Da fliegt mir doch das Blech weg: Review des LEGO-VIP-Blechschilds

LEGO Blechschild

LEGO Blechschild | © Michael "Steinfluencer" Reimann

Was kann man an einem LEGO Blechschild schon groß reviewen, fragt ihr euch: Zurecht, diese Frage habe ich mir auch gestellt.

Ursprünglich einzig am VIP-Wochenende vom 20.-21.11. und aktuell verlängert bis zum 25. November im LEGO Online Shop 🛒 und in den LEGO Stores hat LEGO für Käufe ab 250 Euro ein Blechschild beigelegt. Dieses im Retro-Stil gehaltene Schild soll an die Anfänge von LEGO erinnern.

Inhaltsverzeichnis

Aus Alt mach Neu

Das Schild kommt in einem dunkelbraunen Papierumschlag mit einem Aufdruck „LEGO VIP“ daher. Es besteht aus auf der Vorderseite bedrucktem Weißblech. Die Rückseite ist nicht bedruckt und es gibt auch keine offensichtlichen Aufhängemöglichkeiten. Der Rand ist gefalzt so entstehen keine scharfen Kanten. Das Blech selber ist relativ dünn ich würde sagen maximal 1 ½ fache Dicke einer Getränkedose. Der Aufdruck ist kräftig und die „abgeplatzten“ Stellen sind auch „nur“ aufgedruckt. Das Schild soll halt nur Alt wirken. Aus der Entfernung kann man das auch nicht mehr so deutlich sehen und das Schild wirkt dann auch, als sei es Alt.

Aus dem Aufdruck der Rückseite des Umschlages geht hervor, dass das Schild von RDP in London entwickelt und in China produziert wurde. Die dort ebenfalls angegebene Webseite zeigt, dass der Hersteller mit vielen internationalen Marken zusammenarbeitet und Merchandising herstellt. Unter anderen auch für Harry Potter, James Bond und Star Wars.

Produktion in China

Da das Schild nur zum VIP-Wochenende (und jetzt in der mehrtätigen Verlängerung) verfügbar war und auch nur, wenn man richtig viel Geld bei LEGO gelassen hat erübrigt sich die Frage, ob ein Kauf lohnt. Der Materialwert wird im einstelligen Euro-Bereich liegen. Dennoch werden bei eBay und Co. zwischen 20 und 70 Euro dafür verlangt. Punktuell sogar über 100 Euro. Ähnliche Metallschilder (allerdings ohne LEGO-Aufdruck) bekommt man im Baumarkt ab 9 Euro.

Das Blechschild ist in einem Pappschuber verpackt.

Mein Fazit

Das Schild ist eine schöne Hommage an das „alte“ LEGO und macht sich sicher gut über der Eingangstür zum Zimmer mit der eigenen Stadt. Das man dafür bei LEGO allerdings über 250 Euro lassen musste, ist nicht ganz so schön. Schließlich hat es keinerlei Spielfunktion und lässt sich auch nicht mit den vorhandenen LEGO-Steinen kombinieren. Ab 150 Euro Einkauf wäre es in meinen Augen eleganter gewesen.

Eure Meinung!

Habt ihr in den letzten Tagen für 250 Euro bei LEGO eingekauft und haltet das Blechschild ebenfalls in Händen? Was haltet ihr von der ganz und gar nicht steinigen Gratis-Beigabe? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

Michael Reimann

Als Steinfluencer in steiniger Mission unterwegs

21 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich hatte sogar eins im Paket, obwohl ich nur für 180€ eingekauft habe. Glück gehabt 🙂

  2. Ich blech dafür kein Geld!😉

  3. Ich schätze eure Arbeit aber die ständig gewollt lustigen Überschriften nerven mich langsam…

    • The Storytelling Brick

      26. November 2021 um 1:22

      Mir scheint es zwar, dass mir der Sinn für Humor beim Review von Lukes Lichtsäbel fehlt (wie dort auch kommentiert), aber diese Überschrift hier finde ich ganz witzig 🙂

      Leider ist die Beigabe schon enttäuschend. Viel zu dünnes Blech – da gibt es auf dem Markt viel hochwertigere (Retro-)Schilder zu weitaus erschwinglicheren Preisen. Zumal mir auch das verwendete LEGO-Logo nicht gefällt. Das erste aus 1936 (?) – also das nur aus Typo, wie es auch auf der Fliese aus dem Piano-Set gedruckt ist – finde ich ja viel besser.

  4. Hab mir am Wochenende nach langem das 1989 Batmobil gekauft und mit zusätzlich einem gewolltem Weihnachtsset lag es automatisch bei mir in der Einkaustüte. Aber gezielt hätte ich dafür kein Geld ausgegeben. Vielleicht landet es bei Kleinanzeigen oder es kommt als Deko ins Regal. Für die Zukunft würde mich aber freuen wenn Lego bei Bausteinsets bleiben würde als GWPs

  5. Lego überspannt den Bogen aus meiner Sicht aktuell. 170€ für das Winter free giveaway, Unsummen für ein Blechschild. Diese Preisgrenzen und die Limitierungen führen nur dazu, dass die Scalper auf eBay & Co völlig absurde Preise aufrufen…und einige das sogar bezahlen. Ich hätte lieber das kleine Winterset für 15€ bei Lego kaufen mögen. Der Trend geht in die völlig falsche Richtung. Schade.

  6. Tatsächlich war diese letzte „VIP“ Aktion der Anlass, dass ich nun primär auf alternative Klemmbausteine Hersteller umgestiegen bin. Das Maß ist voll. LEGO, ich habe fertig!

    Und dieses merkwürdige Metallding dürfen die den gerne behalten.

    P.S. Ich werde auch weiterhin Lego kaufen, aber nur noch sehr selektiv, und nur bei guten Angeboten, die es bei Lego selbst scheinbar nicht mehr gibt. Ja, ich fühle mich tatsächlich erleichtert, nicht mehr auf merkwürdige Rabattaktionen zu hoffen, die mich die letzten Monate immer nur wieder frustriert hatten.

  7. Ich habe gestern das Weihnachtsgeschenk für den Liebsten erhalten, das Republic Gunship. Da wollte ich mit dem Kauf auf doppelte VIP Punkte warten und habe nun dazu noch das kleine Weihnachtsset und das Schild bekommen.
    Hab mich gefreut, dass alles schnell und problemlos hier ankam (Lockdown) und ich zu meiner Bestellung zwei Geschenke bekam. Das Weihnachtsset ist natürlich meins ;-), wird heute noch gebaut.
    Das Schild habe ich hergezeigt (das Geschenk war natürlich schon im Keller versteckt ;-)) und es verschwand sofort mit den Worten “super, her damit” neben anderem Blechspielzeug in der Sammelhöhle meines Mannes.

    Ich verstehe dieses Geschimpfe über kostenlose Beigaben bei Lego nicht wirklich. In den meisten Geschäften bekomme ich nichts zusätzlich, wenn ich etwas kaufe. Auch die Idee: “deswegen gebe ich doch nicht 200 Euro aus”, verstehe ich nicht. Wer macht denn so was? Ich gehe ja auch nicht zum Douglas und gebe 50 Euro aus, weil ich zwei Gratisproben bekomme. Ich will etwas kaufen und freue mich, dass ich aus Nettigkeit noch was dazu bekomme. Danke, super, nehme ich gern.
    Vielleicht sollten da mal einige wieder auf den Boden der Tatsachen zurückkehren. Man bekommt ab einem bestimmten Einkaufswert etwas dazu – da die aktuellen Beigaben eher unbeliebt erscheinen, sollte man sich dann über die Höhe schon mal nicht mehr echauffieren (wenn man es eh nicht haben will…). Und alle anderen, die etwas kaufen, bekommens und sehen überrascht, dass die Geschmäcker verschieden sind und auch ein Blechschild Freude machen kann.
    Also allen eine schöne Adventszeit und nicht im Dunkeln mit dem Lichtschwert spielen, ok?

    • Ich bin ganz bei Dir Walli. Ich habe jetzt sogar zwei Blechschilder. Eines habe ich an einen Freund mit Legohütte im Garten verschenkt, das andere wird in der Bucht verkauft. Mit 10%VIP Rabatt plus Winter Diorama bin ich sehr zufrieden.

    • Andere Läden geben aber generell schon Rabatte. Macht Lego nicht wirklich. Dazu generell zu teuer.
      Meine Meinung.

    • The Storytelling Brick

      26. November 2021 um 1:29

      So ganz kostenlos ist die Beigabe nun auch nicht. Außer es werden gekonnt die 250,- Euro Mehrkosten, die an den Erhalt des Schildes gekoppelt sind, ausgeblendet.

  8. Du hast vergessen zu erwähnen aus wie vielen Teilen das Schild besteht und wie lange du für den Aufbau benötigt hast 😉

    • “Beim Thema Sticker ist dieses Schild Segen und Fluch zugleich. Gut ist, dass das Set nur einen einzelnen Sticker beinhaltet. Schlecht ist, dass der Sticker das flächendeckende Motiv ist.”

  9. Hallo Walli, erst einmal und vor allem viel Freude mit dem Republic Gunship, Dir und Deinem Liebsten! Und das meine ich von ganzem Herzen, denn ein schönes Lego Set kann nachhaltig Freude und Begeisterung schenken: Der Person, die es baut, aber auch den Menschen in der Umgebung. Ich geh mal davon aus, dass dieser Punkt unstrittig sein dürfte.

    Okay, nachdem wir das geklärt hätten, möchte ich meinen Standpunkt darlegen:

    Ich bin als Erwachsener, Mitte 50, und seit etwa zehn Jahren wieder Lego Fan. Fast genauso lang bin ich auch bei Lego ein „VIP“. Ich habe also in den letzten Jahren einige Aktionen mitbekommen.

    Noch vor gar nicht langer Zeit gab es wirklich sehr attraktive Aktionen direkt von Lego, und wirklich tolle, sogenannte GWPs, und das bereits ab einem fairen Mindesteinkaufspreis. Gerade die älteren vorweihnachtlichen Mitgaben hüte ich wie ein Schatz und sie sind ein zentraler Bestandteil unserer alljährlichen weihnachtlichen Dekoration. Und was für tolle Dinge es dort gab: Ergänzungen zu dem Winter Village, eine Art Spieluhr, welche sich bei Bedarf mit einem Motor nachrüsten lies, ein Schneegestöber, einen großen Weihnachtsbaum und einen „Nussknacker“… Was jetzt angeboten wird, bezeichne ich im Vergleich zu den früheren GWPs als „dürftig“.

    Gleichzeitig waren meine gewünschten Artikel, also das, was ich eigentlich kaufen wollte, früher in der Regel bei Lego direkt verfügbar und wurde auch schnell geliefert.

    Doch was ich jetzt jetzt bei Lego erlebe, würde ich am ehesten als „Inflationäre Mangelwirtschaft“ beschrieben. Inflationär, weil der Mindesteinkaufspreis für die Prämien immens angestiegen ist. Da reicht ein Blick zurück allein auf die letzten fünf Jahre. Mangelwirtschaft, weil die Sets, die ich kaufen möchte, nicht verfügbar sind. Eine Nachfrage bei Lego brachte mir die Antwort, es gäbe aktuell leider massive Lieferprobleme.

    Doch sofern es sich nicht um exklusive Sets handelt, sind eben diese Sets bei anderen Händlern durchaus erhältlich, und zwar in ausreichender Stückzahl. Jetzt kommt für mich aber der springende Punkt:

    Eben jene, attraktiven Sets, die bei Lego selbst nicht erhältlich sind, werden momentan, also jetzt im November, zu den ganzen Aktionen, die bei den „anderen“ Händlern gerade laufen, mit Rabatten von 30, 40 ja bis zu 50 % angeboten. 15-20 % Nachlass gegenüber der UVP würde ich hier in vielen Fällen glatt als den Normalfall bezeichnen. Soweit meine Beobachtungen.

    Nun aber zurück zu mir persönlich: Ich hatte eigentlich vor, zum VIP Wochenende Einkäufe bei LEGO für etwa 500 bis 600 € zu tätigen, Einkäufe von exklusiven Sets, die ich seit Monaten plane und vor mir her geschoben hatte. Um es kurz zu machen, alles von meiner Wunschliste ist bei Lego vergriffen.

    Wenn aber teil-exklusive Sets bei anderen Händlern in ausreichender Stückzahl mit Rabatten von bis zu 50 % erhältlich sind, dann bedeutet dies im Umkehrschluss, dass die Gewinn-Marge für Lego bei deutlich über 50 % liegen muss. Ansonsten würden nämlich sowohl Lego als auch die anderen Händler Verluste machen… Das ist jedoch sehr unwahrscheinlich!

    All diese Punkte, und einiges mehr, z.B. Stichworte „Ulysses Desaster“ und DPD als Versand-Unternehmen, haben mich an folgenden Punkt gebracht:

    1. Ich meide inzwischen nach Möglichkeit den Lego Web Shop als Einkaufsquelle.

    2. Ich schaue über den Tellerrand hinaus und kaufe inzwischen auch Klemmbaustein-Sets bei alternativen Anbietern. Und ich rede hier nicht von Plagiaten, sondern von eigenen Entwicklungen dieser Hersteller. Was ich dort finde, erweitert meinen Horizont: es gibt zum Beispiel „Lego-Tabu-Themen“ wie Kirchen, und fortgeschrittene Bautechniken, wie ich sie bei Lego leider nur selten finde. Auf die Qualität muss man hier im Vorfeld schon sehr gründlich achten, aber wenn das gegeben ist, befinden wir uns klemmbausteinemäßig auf dem gleichen Niveau.

    3. Daneben kaufe ich weiterhin gerne echte Lego Sets, wenn die Rahmenbedingungen stimmen – und mir das Set gefällt und in meine Sammlung passt. Zu diesen Rahmenbedingungen gehören für mich u.a. ein angemessener Preis (das ist sicherlich nicht die Lego UVP!), eine attraktive Logistik, inklusive eines kompetenten Versandunternehmens, das verwendet wird und ein funktionierender Web Shop.

    Und wenn jetzt noch jemand meint, dass all dies doch nur „Gejammer“ sei, dem empfehle ich freundlich einmal nachzulesen, was „Net Promoter Score“, NPS, bedeutet.

    Ich selbst würde dem Lego Web Shop inzwischen nur noch zwei von möglichen zehn Punkten geben. Und nur um es ganz klar zu sagen: Hiermit meine ich ausdrücklich weder die Marke „Lego“ selbst, noch den allgemeinen Kundenservice von Lego (der übrigens hervorragend ist, doch so werde ich eben auch behandelt, wenn ich bei Amazon & Co. gekauft habe), noch die Produkt-Qualität von Lego, sondern ausdrücklich nur den Lego Online Web Shop.

    Doch genau darum geht es mir hier: Wie ich behandelt werde, wenn ich „direkt“ bei Lego kaufe, welche Aktionen es dort gibt, wie gut diese funktionieren, und welche „Angebote“ gemacht werden. Ach ja, und wie das Preis-Leistungs-Verhältnis ist, oder wie meine amerikanischen Kollegen sagen: „bangs for your bucks“.

    Und genau in diesen Punkten vergleiche ich Lego mit der Konkurrenz. Das kann jeder und jeder für sich selbst machen. Welche Konsequenzen Ihr daraus zieht, das liegt bei Euch.

    In diesem Sinne: Brick on!

    • Hallo Axel! EIne kleine Einordnung zum Thema “Marge”: Nach allem, was man so liest, liegt die Marge für Händler bei LEGO Sets ca. bei 30%. Dies muss auch für alle Händler gleich sein (da gab es mal ein entsprechendes Gerichtsurteil). Wie ein auf LEGO spezialisierter Fachhändler kürzlich jedoch in einem LEGO Podcast erzählte, handeln große Händler und LEGO spezielle Kontingente für große Rabattaktionen, wie etwa den Black Friday aus. Der preisliche Unterschied wird für die Händler dann allerdings nicht über einen günstigeren Einkaufspreis, sondern über eine Art “Werbekostenbudget” ausgeglichen. Kurzum: Amazon hat dann vielleicht mit LEGO ausgehandelt, die Razor Crest für 80€ zu verkaufen und erhält dafür von LEGO einen Ausgleich für die Werbung die diese Aktion macht, der den Unterschied der Marge ausgleicht. Deshalb kann es auch vorkommen, dass EIn Set zum günstigeren Preis ausverkauft ist, aber kurz danach wieder zum Normalpreis lieferbar. Dann ist einfach das abgedeckte Kontingent all und der Händler muss wieder mit der normalen Marge arbeiten.

      • Hallo Max, danke für diese hilfreiche Info. Aus Sicht der kleinen Einzelhändler ist das bitter, insbesondere wenn sie bei solchen Aktionen außen vor bleiben.

        Aus Sicht der Endverbraucher und Kunden, die ein Super-Sonderangebot erhalten, zum Beispiel 30, 40 oder 50 % Rabatt, vermutlich erfreulich.

        Ich habe heute Nacht bei Amazon Frankreich den neuen Pickup Truck 10290 bestellt, für 90 €, zugegeben plus Versand. Doch selbst dann bin ich immer noch bei guten 27 % Rabatt – für ein brandneues Set.

        Und das führt mich zurück zu meinen Beobachtungen: Wenn ich direkt beim Hersteller bestelle, nämlich im Lego Onlineshop, erhalte ich nicht annähernd solche attraktiven Angebote. Hinzu kommen die oben genannten Probleme.

        Die Entscheidung, wo ich bevorzugt Lego kaufe, ist zumindest für mich damit einfach…

  10. Maße wären noch nett gewesen.

  11. Mal ein schönes Gimmick.
    Andres, wenn du das herumdrehst kannst Du deinen Kindern mal 2-3 Tassen Tee oder Kakao servieren gehen. 🙂
    Oder paar Chips darauf schütten für den Streamingabend.

    Alternativ, den echten Blechschilder-Sammlern mit gutem Aufpreis anbieten, um damit dann Lego zu kaufen.

  12. Ich hab übrigens halbwegs nett nachgefragt und trotzdem eins bekommen, obwohl ich die 250 nur durch ein Bricklink Design Contest Set erreicht habe. Sehr nett!

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