Eine Reise durch meine LEGO City: Ab an den Strand – Teil 2

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Ausflug zur Strandpromenade | © Simon Brandt

Der Sommer hält in meiner LEGO Stadt an und es geht mit der Vorstellung der sonnigen Strand-Sets mit diesem zweiten Teil weiter.

In einem ersten Teil habe ich euch bereits zahlreiche Sets vorgestellt, die ich in meinem LEGO City Strand-Layout untergebracht habe. Heute folgt der zweite Teil!

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Der Strand ruft!

Wahnsinn! Genau dieses Gefühl beschlich, nein, berannte mich, als ich die Strandpromenade erstmals im LEGO-Katalog sah. 270 Teile, fünf Minifiguren und 50 Euro (diese gab es allerdings nicht, sondern waren zu bezahlen…; heute sind es 25 Euro) geben ein wundervolles Spielvergnügen. Ob man nun als Strandwächter mit dem Quad eine Kontrollfahrt unternimmt, als muskelbepackter Macho lässig durch die Wellen surft, im Strandlädchen als Verkäuferin Schwimmflossen, Schwimmwesten, Sauerstoffflaschen oder ein Surfbrett feilbietet oder eine Bootsfahrt unternimmt, um dann zu tauchen und anschließend im Restaurant zu speisen; hier kann sich jedes Kind austoben und den perfekten Tag am Strand nachspielen. Ein Rettungsring, eine Boje und ein Leuchtturm vervollständigen die Szenerie. Wehende Fahnen simulieren Wind, ein Mikrofon erlaubt das Ausrufen vermisster Badegäste (seht mal in eurer Kiste nach, vielleicht habt ihr sie dort verloren…) und eine Brücke verbindet zwei Teile des Strandes, zwischen denen sich ein Meeresarm befindet. Rundum ein wundervolles Set – nur etwas überteuert.

850486 Rockband

Die Rockband von 2012 mit immerhin 51 Teilen und drei Minifiguren erschien als Seasonal Set und kann theoretisch an beliebiger Stelle in die Stadt integriert werden – ich habe mich für den Strand entschieden, so kann auch nach Sonnenuntergang den Badegästen noch eingeheizt werden (durch die Scheinwerfer, wohlgemerkt, nicht durch die Musik – ich zumindest habe noch keinen einzigen Ton von den Instrumenten vernommen…). Sei es nun wie es sei, jedenfalls liegen dem Modell ein Schlagzeug, eine (gebaute) E-Gitarre, ein Mikrofonständer, zwei Scheinwerfer und zwei Lautsprecherboxen bei. Für 12 Euro, heute 40 Euro, erhält man so ein kleines, aber feines Set.

60153 Stadtbewohner – Ein Tag am Strand

Diese Minifiguren-Sets gehören zu den detailverliebtesten City-Sets überhaupt. Eine Hängematte unter Palmen, ein Goldsucher mit Metalldetektor, eine Eismaschine, Strandvolleyball, Kajak, Surfbrett, Bademeisterstand, Dalmatiner, Hummer, Delfin… Die Aufzeichnung ließe sich ewig fortführen (zumindest die 104 Teile und 15 Minifiguren lang, die es 2017 für 40 Euro, heute 25 Euro, gab…). Auch die Torso- und Gesichtsausdrücke zeugen von einem großen Vergnügen bei der Auswahl des Designs seitens LEGO. Und das Set erlaubt unendlich viele Geschichten (diesmal wirklich, man denke nur an die unglaubliche Fantasie der Kinder…). Aus meiner Sicht eine wundervolle Sammlung an Minifiguren, um dem Strand Leben einzuhauchen. Und: es werden keinerlei Sticker benötigt!

4433 Crossbike-Transporter

Zu den „starken Fahrzeugen“ von 2012 gehörte auch der Crossbike-Transporter, ein typisches Offroad-Set, das ich mehr mangels sinnvoller Alternativen dem Strand zugeordnet habe – eine Wüste oder ähnliches habe ich nicht gebaut. Für 20 Euro, heute 10 Euro, erhielt der Baumeister 193 Teile und zwei Minifiguren (Mechaniker, die in Rennfahrer umgewandelt werden konnten).

Neben einem schön gebauten Geländewagen samt Anhänger enthält das Set zwei Crossbikes, Werkzeug, Feuerlöscher und sage und schreibe zwei Fahnen als Hindernisse zum Slalomfahren. Ein Ersatzrad und Scheinwerfer runden das Bild ab. Meiner Meinung nach ein schönes kleines Set.

60119 Fähre

Die allererste Fähre von City! Nachdem 2008 mit der 4997 Transport-Fähre eine unter Creator erschien, hoffte ich, dass es endlich auch eine im Minifiguren-Maßstab geben würde. Acht Jahre musste ich warten, bis mir LEGO diesen Wunsch im Jahre 2016 erfüllt hat. 293 Teile und zwei Minifiguren (eine Autofahrerin und ein Kapitän) für 30 Euro UVP, heute 25 Euro, bescherten mir eine unglaubliche Freude.

Auf der Fähre ist Platz für circa zwei Autos und zwei Motorräder, jedoch ist nur ein Auto beigegeben – völlig zurecht, angesichts dessen, dass das Set ansonsten wieder deutlich teurer gewesen wäre. Autos habe ich genug. Leider kann nur ein einziger Passagier außerhalb des Autos sitzen und den Wellengang genießen. Die Brücke ist klein, aber zum Spielen durchaus ausreichend. Details wie Scheinwerfer und Rettungsringe beleben das Bild. Schade ist jedoch, dass das Fahren auf die Fähre über einen doch recht erheblichen Absatz erfolgt, dies musste LEGO jedoch wahrscheinlich aus Stabilitätsgründen so lösen – es ist ja trotz allem ein Spielset. Aber eines der schönsten überhaupt!

Die Landschaft

Um die Sets herum habe ich eine kleine Szenerie mit Campingplatz und Meeresarm als Badebereich gestaltet. Auf dem Campingplatz steht neben einem Zelt zweier Fahrradfahrer und dem 4435 Campingwagen ein kleines Sanitärhäuschen, dessen Dachkonstruktion etwas vom chinesischen Pagoden-Stil hat (als damals Zwölfjähriger hatte ich noch nicht so viele Campingplätze gesehen und dachte vielleicht, Chinesen könnte der Urlaub in Deutschland angenehmer werden, wenn sie gleich heimatliche Gefühle bekommen…). Ein Eisverkäuferwagen-MOC, das ich wohl bald durch den 60253 Eiswagen ersetzen werde, sorgt für die nötige Abkühlung (mit dem wohl einzigen Eis, das bei 20 Grad fest ist…), während die Rockband daneben für erhöhten Eis-Umsatz sorgen dürfte.

Neben den Badenden habe ich eine kleine Crossbike-Strecke aufgebaut, davor einen kleinen Erfrischungsstand (auch wenn dieser mit einem Hai als Reklameschild wirbt, so gibt es doch keinen Hai zu essen…). Die Strandpromenade trennt den flachen Badebereich vom Schwimm- und Surfbereich ab, während der 7726 Strand-Truck der Küstenwache sein Boot ablädt (dazu mehr, wenn ich die Küstenwache vorstelle). Ganz vorn befindet sich der Bahnsteig des 7938 Passagierzuges, daneben gräbt die Archäologin Fossilien aus dem Strandsand aus.

Um die Fähre irgendwie an die Straße anbinden zu können, habe ich mit einer Y-Straßenplatte den Weg einspurig nach hinten gelegt und die Straße als ampelgesteuerte Einbahnstraße durch einen Tunnel geführt. Daneben verläuft auch ein Fuß-/ Fahrradweg. Mit der Grundplatte der 7047 Einsatzzentrale der Küstenwache von World City, erschienen im Jahre 2003, habe ich die Ferienhäuser auf eine künstliche Anhöhe gebaut, sodass die Mieter einen schönen Ausblick auf das Meer haben.

Wenn euch dieser Einblick in meine LEGO Stadt gefallen hat, zeige ich euch gern in Zukunft weitere Bilder von anderen Stadtteilen – wie wäre es zum Beispiel mit dem Forst oder dem Flughafen/Weltraumbahnhof? Zunächst aber ist das Meer samt Küstenwache und Unterwasserwelt an der Reihe.


Bisherige Reiseziele

Strand – Teil 1


Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

10 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Vielen Dank für die Einblicke in deine Lego City 🙂 Es hat mir großen Spaß gemacht alles zu lesen und die Bilder anzuschauen. Du beschreibst die Details sehr schön.

  2. Sehr schöne Ideen und auch die ein oder andere Anregung für die eigene Stadt. Freue mich schon auf mehr!

  3. Dein Strand gefällt mir sehr gut, besonders die eigenen Ideen, z. B. das Zelt

  4. Vielen Dank für die Beschreibung! Obwohl ich selbst nicht so groß aufgestellt bin mit Lego, lese ich das immer gern. Besser als nur Bilder im Internet. Mich würde mal ein Gesamtbild deiner Landschaft interessieren. Also inklusive auch der anderen Bereiche, die du am Ende erwähnst. Damit man Mal ein Gefühl für deine gesamte Legowelt beginnt.
    Gruß, Lars

    • Bilder im Internet sind also besser als Bilder im Internet… Gut zu wissen. Dann veröffentliche ich die nächsten Artikel doch besser im Internet! Zu dem Gesamtbild: Ich möchte den anderen Lesern nicht die Überraschung verderben. Zudem sind an einigen Stellen auch noch meine Sets nicht in die Stadt integriert, sodass teilweise Lücken vorhanden sind. Und dadurch, dass es recht viele Sets sind, erkennt man auf den Überblicksbildern auch nicht wirklich viel. Auf jeden Fall wird es aber spätestens nach dem letzten Stadtviertel noch Bilder der gesamten Stadt geben (wenn ihr das dann zuordnen könnt), evtl. auch unter Hervorhebung meiner absoluten Highlights.

      • Achso, wenn das noch geplant war, will ich natürlich auch nicht vorgreifen lassen und lasse mich mit den anderen Lesern gern überraschen. Ich meinte das übrigens so, dass mir Bilder mit Erläuterungen ( wie deine ) lieber sind als nur Bilder ( wie zB bei Pinterest ). Von daher war das eigentlich lobend gemeint.

  5. Vielen Dank für die weiteren Einblicke in deine Klasse Stadt und die vielen wunderbaren Mini-Reviews “on top”! 😀
    Die Fähre etwa fristet bei mir ein tristes Dasein über meinen Sortierboxen… es fehlt definitiv Wasser in meiner Stadt. 😉

  6. Christina Mailänder

    2. August 2020 um 14:27

    An diesem Strand gibt es natürlich einiges zu zeigen. Beide Artikel haben mit sehr gefallen und ich bin gespannt, was du uns noch so alles präsentierst.

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