LEGO 31109 Creator 3-in-1 Piratenschiff im Review

31109 Creator 3-in-1 Piratenschiff - Die Piraten stechen in See | © Frauke Paetsch

Das Set LEGO Creator 3-1-Set 31109 im Review: Wir stechen in See und ich zeige alle drei Varianten. Ahoi!

In wahrlich winterlichen Zeiten stechen die Piraten aus dem LEGO Creator 3-1-Set 31109 in See. Ahoi!

Eckdaten

» 331109
» Piratenschiff
» Creator 3-1
» 1264 Teile
» 3 Minifiguren, 1 Hai und Papagei als Baufigur
» 99,99 Euro UVP (oder 100 Goldmünzen)

Zusammenbau

Tüte 1

Als erstes werden die Minifiguren, die Schatzkiste, die Kanonen, der Vogel und der Hai gebaut. Das geht schnell und gehört zu den Lieblingsbauabschnitten meiner Tochter. Sie liebt es Minifiguren zusammenzusetzen. Wenn das Skelett zu den Minifiguren gezählt wird, liegen dem Set 4 Figuren bei. Es gibt reichlich Accessoires: Zwei Säbel, eine Pistole, eine Fackel, ein Fernrohr. Außerdem hat der Kapitän ein Holzbein, goldene Schulterklappen und eine Feder am Hut, der mit einem Totenkopf bedruckt. Die Torsos sind vorne und hinten bedruckt. Ich finde die Drucke passend und auch von den Details her stimmig. Ja – in früheren Zeiten hieß es, dass Frauen auf Schiffen Unglück bringen und es wäre nicht ganz authentisch gewesen eine weibliche Figur beizulegen. Trotzdem hätte ich es gut gefunden, damit sich auch die Mädchen – die sich auch gerne als Piratinnen verkleiden – repräsentiert fühlen.

 

Hilfe ein Hai!

Der blaue Vogel ist nett – ich weiß nicht was für ein Vogel es sein soll (laut Beschreibung auf der LEGO-Seite ein Papagei). Ich hätte ihn nicht gebraucht, mir hätte eine Papageienfigur gereicht. Dafür finde ich den Hai grandios. Die Schwanzflosse, die Flossen und das Maul lassen sich bewegen. Das Maul mit den Zähnen ist super gelöst. Es fehlen unten die Zähne, aber bei der Größe des Hais sehe ich darüber hinweg. Der Hai ist übrigens auch der Favorit meiner Tochter. Damit spielt sie in diesem Set noch lieber als mit den Figuren und das will was heißen.

Die Kanonen sind Standard, aber LEGO ist in der Anleitung ein Fehler unterlaufen. Es werden zwei Fässer aufgeführt obwohl nur eines vorhanden ist. Das hat mich tatsächlich irritiert und ich habe extra die komplette Teileliste geprüft, um zu sehen, ob ein Fass fehlt. Dem ist nicht so, die Anleitung ist tatsächlich fehlerhaft.

Tatsächlich nur 1 Fass

Da fehlt was?

Die Schatzkiste ist dank zusätzlicher Kleinteile gut gefüllt.

 

Tüte 2

Jetzt geht es mit dem Schiff los! Zuerst wird der Mittelteil gebaut. Um es einfacher zu machen wie und wo die Steine angebracht werden müssen, gibt es farbige Steine. Heck ist blau und Bug ist gelb. Zumindest in diesem Abschnitt.

Es werden die Luken für die Kanonen gebaut und schon die Basis für den Mast angefangen. Für die Befestigung der äußeren Planken werden Steine mit seitlichen Noppen verbaut. Bei den Luken wird mit 1×1 Rundfliesen die Struktur des Holzes angedeutet. Das ist ein nettes Detail und gefällt mir gut.

Im Schiffsboden sind die Plätze für die Kanonen. In der Mitte werden die „Kugeln“ gelagert. Ob das jetzt so war, kann ich nicht sagen. Es macht aber Sinn, da die Kugeln dadurch von allen Kanonen aus zugreifbar waren und sie die Krängung des Schiffes nicht beeinflusst hätten. Es gibt nur zwei Kanonen, was durchaus Sinn macht, da immer nur auf einer Seite geschossen wurde. Die Schiffe segelten üblicherweise seitlich aneinander vorbei und schossen die Kanonen ab. Dann wurde gewendet – was auch dauerte und dann versuchte man zu entern. Die Schiffe durften nicht zu schräge im Wasser liegen, weil sonst das Zielen schwierig wurde bzw. deswegen gab es auch die Klappen vor den Luken, damit man das Schiff bei zu starker Krängung verschließen konnte. Sonst wäre es mit Wasser vollgelaufen. Es kam glaube ich tatsächlich vor, dass die Kanonen auf die entsprechende Seite geschoben wurden. Die Kanonen konnten eh nicht oft gefeuert werden, weil sie zwischendurch abkühlen mussten. Der Ladevorgang dauerte auch länger als fünf Minuten, von „Dauerfeuer“ wie es in Piratenfilmen gerne gezeigt wird, war man damals weit entfernt.

Der Bauabschnitt ist recht einfach und schnell gebaut. Durch die Farben ist immer klar, wo der nächste Stein gesetzt werden muss. Die Zahl der Teile ist überschaubar und somit auch für jüngere Kinder (gegebenenfalls mit Unterstützung) gut schaffen. Man kann nach jedem Bauabschnitt auch eine Pause einlegen, sollte die Konzentration nachlassen.

 

Tüte 3 + 4

Es geht weiter zum Heck. Auch hier wird wieder mit Farben die Seiten deutlich gemacht. LEGO hat sich hier an den Positionslichtern orientiert und links (Backbord) ist rot, rechts (Steuerbord) ist grün.

Der Rumpf wird schön mit LEGO Steinen nachgezeichnet und die Teile werden gedreht an den seitlichen Noppen angebracht. Auf dem Foto habe ich das Heck gedreht fotografiert, damit man die Rundung besser sieht, die ich gelungen finde. Auch das Ruder ist schön angedeutet und beweglich angebracht. An der Stelle, wo das Ruder befestigt wird, ist wieder schön die Holzstruktur mit Rundsteinen angedeutet. Das Heck wird mit Hilfe von Technik-Steinen am Mittelstück befestigt. Das ist stabil und funktioniert gut.

Der Bauabschnitt ist etwas komplizierter. Es muss genau geschaut werden, wo und wie die Steine platziert werden müssen. Teilweise wird auch gedreht, da ist Konzentration gefordert. Die einzelnen Schritte sind trotzdem machbar und für erfahrene Baumeister nicht herausfordernd. Jüngere Kinder werden Unterstützung brauchen, können dabei aber auch schöne Techniken lernen. Durch die farbigen Steine ist es einfach zu erkennen, wo alles hingehört.

Der Bug wird von der Technik her ähnlich gebaut wie das Heck. Die Rundungen sind etwas anders und es wird noch die Basis für den zweiten Mast gebaut sowie die Halterung für die Galionsfigur. Jetzt lässt sich schon erahnen, dass das ganze ein Schiff werden soll.

Tüte 5

Durch die Planken werden Bug und Heck stabiler mit dem Mittelstück verbunden. Vorher war alles noch etwas wackelig. Die überlappenden Teile bringen Stabilität. Der Aufbau des Decks beginnt und bringt auch ein deutliches Plus an Stabilität. Durch kleine Teile werden schöne Details eingebracht, zum Beispiel wird eine gelb-rote Farbleiste mit 1×1 Steinen gebaut. Der Abschnitt gehört zu den eher langweiligen. Es werden zwar viele Steine verbaut, aber es sind keine offensichtlichen Teile wie vorher der Bug oder das Heck.

Der Abschnitt ist relativ leicht zu bauen. An manchen Stellen lohnt sich ein genauer Blick, es ist aber alles machbar.

 

Tüte 6

In diesem Abschnitt wird die Kajüte des Kapitäns gebaut. Dieser Teil ist für mich ein Highlight. Tolle Bautechniken und immer wieder spannend, wie mit wenigen LEGO Teilen, Gegenstände angedeutet werden könne.

Es gab ja keine Piratenschiffe als eigene „Gattung“. Piraten haben sich Schiffe erbeutet und sie für ihren Bedarf umgebaut. Falls das erbeutete Schiff ein Handelsschiff war und nicht ausgeschlachtet oder verkauft wurde, haben die Piraten auch mal solche als Piratenschiff genutzt. Dann hatte der Kapitän eine schicke Kajüte wie bei diesem Set. Komischerweise steht nur ein Tisch drin und der arme Kapitän hat kein Bett. Er muss also doch bei der Mannschaft schlafen.

Die seitlichen Wände sind schräg, was mit Gelenkplatten realisiert wurde. Bei den Fenstern ist das mittlere nach vorne versetzt, was viel schicker ist als einfach drei Fenster nebeneinander.

Die hintere Wand ist gekippt. Dafür werden diese Kippsteine (wie nennt man die offiziell?) benutzt. Es sind diese Kleinigkeiten, die mich immer wieder faszinieren. Gerade bei der Kajüte konnte ich viel an Bautechniken lernen. Es sind viele goldfarbene Steine verbaut, das gibt dem ganzen einen edlen Touch. Sehr schick!

Die einzelnen Schritte sind nicht schwer und es hat mir Spaß gemacht zu beobachten, wie die Kajüte wächst. Zum Schluss wird sie auf dem schon gebauten Heck eingeclipst.

Auch hier gilt wieder: Jüngere Kinder werden Hilfe brauchen. Ältere oder schon etwas erfahrene Kinder werden diesen Teil vermutlich spannend finden, denn wenn alle Teile verbaut sind, steht ein wirklich schönes LEGO Gebilde vor einem.

Tüte 7

Es wird das Dach der Kajüte und weitere Teile des Decks gebaut. Die Reling hat goldene Steine als Streben. Auch die Fenstergitter sind in Gold. Es werden allgemein sehr viele goldene Steine verbaut, was das Schiff aufwertet. Die seitlichen Teile sind mit Gelenkplatten verbaut, da sie etwas schräg sind. Die Technik ist bei mir jetzt abgespeichert. Sie wurde sehr häufig eingesetzt und ist einfach, aber genial.

Hier ist es auch wieder etwas einfacher. Das ist nach der etwas komplexeren Kajüte ganz entspannend…

 

Tüte 8+9

Endlich werden die Segel gesetzt! Die beiden letzten Abschnitte sind für die Masten und die Segel. Der Anker und die Galionsfigur werden ebenfalls in diesen letzten Abschnitten gebaut beziehungsweise angebracht. Dass die Segel gebaut werden gibt diesem Schiff meiner Meinung nach etwas Besonderes. Üblicherweise sind die Segel aus Stoff. Dass die Designer hier einen anderen Weg gewählt haben, passt gut zur Baureihe. Denn die einzelnen Teile lassen sich in den anderen Bauvarianten flexibler einsetzen.

Auf dem vorderen Segel ist aus Fließen ein Totenkopf aufgesetzt. Das sieht cool aus. Vor allem aus der Entfernung wirkt der Totenkopf ziemlich gut. Die Takelage ist aus braunen Gummi-„Schnüren“. Ich weiß nicht, wie ich die besser benennen soll. Das Ganze ist stimmig und lässt das Schiff noch echter wirken. Vermutlich steckt da ein Menge Arbeit drin, da überall die gleichen Streben verwendet wurden. Dass das von der Länge passt ist nicht selbstverständlich.

Vorbild für das Schiff war wohl die Brigantine oder Brigg. Das sind Zweimaster mit Rahsegeln. Rahsegel sind rechteckige oder trapezförmige Segel. Sie werden an einem Rundholz geführt, das Rah genannt wird. Brigantine und Brigg haben meist auch Schratsegel (am Heck – das Besansegel, am Bug – das Stagsegel). Schratsegel werden in Richtung der Schifflängsachse gesetzt und erlauben es einen höheren Kurs am Wind zu segeln.

Die Bautechniken sind nicht kompliziert, dadurch dass aber Technik-Teile eingesetzt werden, kann es für kleine Hände und Finger zu schwer sein. Beim Totenkopf muss genau hingeschaut werden, damit alle Teile an der richtigen Stelle landen. Als Belohnung steht zum Schluss aber das fertige Schiff da und endlich kann gespielt werden!

Endlich können die Piraten in See stechen

Die Alternativbauten

Bevor ich mich den anderen Bauwerken widme, wird erstmal sortiert. Das Piratenschiff besteht schließlich aus 1264 Teilen. Ohne zumindest ein bisschen Ordnung dauert das Bauen und Suchen viel zu lange. Üblicherweise sortiere ich nach Farben und lasse besondere Teile (wie Technik-Teile) extra. Diese Teile sowie Farben, die nicht so häufig sind, kommen in einen Karton. Keine Ahnung ob das die beste Art ist, für mich funktioniert es.

Meine Sortierung

Piratentaverne

Zuerst werden die Figuren gebaut (oder wieder aus der Tüte geholt, wenn sie nicht auseinandergenommen wurden) und mit Zubehör ausgestattet. Da wir uns diesmal in eine Taverne begeben gibt es keine Waffen sondern – ein Schifferklavier! Großartig! Dann wird ein Karren mit einem Zugtier gebaut. Ob das ein Pferd, Maultier, Maulesel oder Esel darstellen soll kann ich nicht sagen. Vermutlich ein Pferd, denn für alle andern sind die Ohren zu klein. Einerseits bin ich beeindruckt, wie das Tier gebaut wird, andererseits bin ich aber nicht so ganz vom Ergebnis überzeugt. In der Anleitung wirkt es irgendwie besser, als wenn es dann fertig gebaut vor einem steht. Der komplizierteste Teil ist das Pferd am Fuhrwerk zu befestigen. Ob ein Kind das hinbekommt vage ich zu bezweifeln. Das fand ich extrem fummelig.

Zuerst wird das Fundament gebaut. Die Teile sind durch das Piratenschiff vorgegeben und so werden an manchen Stellen Teile verbaut, die dort nicht unbedingt sinnvoll sind – wegen nicht genutzter Funktionen – aber natürlich auf Grund der Stabilität gebraucht werden.

Es wird bunt

 

Die Piratentaverne besitzt ein Mühlrad. Dieses ist gut umgesetzt und sieht schick aus. Es lässt sich drehen, was meine Tochter sehr begeistert hat. Im Inneren der Taverne, die zum Spielen aufgeklappt werden kann, gibt es einen Kamin (? – da bin ich mir nicht sicher) und einen Tisch, der teilweise gedeckt ist. Im Dachgeschoss sind Zimmer mit Betten. An den Wänden befinden sich kleine Details wie die Schatzkarte und eine Pistole. Außerdem wird das Zimmer idyllisch durch eine Fackel beleuchtet. Stilecht! Der Dachstuhl erinnert an die Rippen eines Schiffs (es sind ja auch die Teile des Schiffs) was gut zum Thema passt. Der Mastkorb und ein Teil der Segel wurden ebenfalls verbaut. Wieder stimmig und macht das ganze sehr charmant.

Außen vor der Taverne gibt es einen Kran um Lasten abzuladen. Das funktioniert sogar ganz gut. Die Schatztruhe konnte so ohne Verluste vom Pferdekarren gehoben werden. Außerdem gibt es noch eine Klappe, wo ich nicht ganz sicher bin, ob das ein Versteck oder ein Lager sein soll. Hauptsache die Kinder haben eine Möglichkeit Dinge zu verstecken.

Hübsche Betten

Ein Versteck?

 

Der Bau hat Spaß gemacht und war kurzweilig. Dadurch, dass die Teile in größeren Kisten gesucht werden müssen dauert das ganze etwas länger, aber es bleibt im Rahmen.

Pirateninsel

Bei der Pirateninsel starten wir mit einem Affen. Gehört auch zu einer Insel dazu. Die Proportionen sind etwas merkwürdig, der Affe jedoch als solcher erkennbar. Er hat sogar Grünzeug in einer Hand. Da zeigt LEGO mal wieder, was man mit wenigen Steinen alles nachbilden kann.

Das kleine Floß mit Segel ist trotz der wenigen Teile aus denen es besteht sofort als solches erkennbar. Sehr schön und eine witzige Ergänzung.

Das Ruderboot ergänzt das ganze sehr schön. Irgendwie müssen die Piraten auch ihre Beute vom Schiff auf die Insel befördern. Die Laterne am Bug hilft nachts die Orientierung zu behalten.

Bei der Insel selbst starten wir mit dem Unterbau. Auch kann man wieder schön sehen, dass nur bereits vorhandene Teile verbaut wurden. Das macht für mich aber den Charme der 3-1-Sets aus. So kann man wirklich sehen, dass aus den gleichen Teilen ganz unterschiedliche Dinge gebaut werden können.

Der Piratenschatz

Die Höhle wird dank der reichlich vorhanden goldfarbenen Teile mit allerlei Schätzen gefüllt. Sogar eine Fackel wird installiert. Damit die Piraten auch was sehen können in ihrer Schatzhöhle. Die Schatzhöhle wird von einem beweglichen Schädel überdacht. Beim Zusammenbau desselben habe ich mich die ganze Zeit gefragt, was das werden soll. Es war für mich sehr schwer erkennbar. Den Schädel korrekt zu befestigen war nicht ganz einfach. Da sind Kinder eventuell überfordert. Aber Mama oder Papa helfen sicher gerne. Sobald der Schädel befestig ist, wird es klar wie das ganze gemeint ist. Sieht cool aus und das aus diesen Teilen zu bauen – Respekt!

Offen

Geschlossen

 

Mit den letzten Bauschritten wird die Insel noch dekoriert. Eine Palme, angedeutetes Meer, Grünzeug, Steine, Sand. Nett!

Die Palme

Spielspaß

Schiff

Meine Tochter hat schon viel mit dem Schiff gespielt – und sie ist erst fünf. Egal ob Hai, Schatztruhe oder Anker. Es gibt viele schöne Details, die zum kreativen Spiel anregen. Die drei Figuren passen gut und es lassen sich damit schöne Geschichten erfinden oder nachspielen. Wir haben einen Spruch, der geht „Zum Glück ist es LEGO, da kann man es wieder zusammenbauen“. Beim Spiel fällt schon mal das eine oder andere Teil ab. Aber dann wird es eben wieder drangebaut und weiter geht es. Das kann dann auch mal dazu führen, dass plötzlich ein schwerer Sturm aufgekommen ist und das Schiff beschädigt wurde. Dann muss es ins Trockendock um wieder flott gemacht zu werden.

Achtung beim Segel setzen

Immer Kurs halten

 

Piratentaverne

Diese Alternative bietet auch viele Möglichkeiten zum Spielen. Piraten sind einfach ein bei Kindern beliebtes Thema. Das Mühlrad, das Versteck und die Möglichkeit, die Figuren tatsächlich mal Alltag erleben zu lassen (mit essen und schlafen) kommt bei meiner Tochter gut an.

Pirateninsel

Die Pirateninsel mit ihrem Totenkopfeingang für die Schatzhöhle ist ein Traum. Mit sowas hätte ich als Kind gerne gespielt. Zwei Boote, ein Affe, eine Palme, jede Menge Piratenschätze. Was braucht Kind mehr?

Mein Fazit

Mir gefällt dieses Set richtig gut. Endlich Piraten! Die Alternativen ergänzen sich wunderbar und ich hoffe, dass ich dieses Set nochmal im Angebot ergattere, damit ich zumindest zwei Varianten gleichzeitig aufgebaut lassen kann. Der Aufbau macht Spaß. Es gibt tolle und zahlreiche Details und auch die Bespielbarkeit kommt nicht zu kurz. Rundum gelungen!

Kleine Kritikpunkte sind zum Beispiel die Wahl der Figuren. Keine einzige Piratin ist dabei. LEGO bitte, bitte – auch Mädchen mögen Piraten und Feuerwehr und Bagger und Autos. Hört doch endlich mit diesen Klischees auf und erinnert euch an eure Wurzeln.

Der Zusammenbau der Alternativen und dann auch wieder des Schiffes gestaltet sich deutlich aufwendiger, weil die Teile nicht mehr in die Tüten sortiert sind. Hier würde ich mir für die Originalsortierung eine Teileliste pro Tüte wünschen. Zumindest bei einem so großen Set wie diesem. Bei den kleineren LEGO Creator 3-in-1 Sets geht das noch. Bei diesem Set muss man wirklich vorher selber auf die eine oder andere Art sortieren, sonst sucht man sich einen Wolf. Die Weltmeere rufen!

Eure Meinung!

Wer hat dieses Set mehrfach damit mit allen Varianten gleichzeitig gespielt werden kann? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

Frauke Paetsch

Ich halte meine alten LEGO Weltraum-Sets in Ehren!

23 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Eine UVP von 999,99€? Das ist ein bisschen viel, oder? 😉

  2. …wenn ich nur etwas näher am Wasser gebaut hätte…das ist ein tolles Set. Vielleicht was für den Enkel, der hat jetzt mal das große Schiffe gebaut. Danke fürs informative Review. Das Steinechaos beim Umbau kann ich mir gut vorstellen. Ich habe zu solchem Zweck von Ikea Kunststofftabletts, da kann man schön wühlen, ohne dass was runterfällt.

    • Die Tabletts werde ich mir mal anschauen. Momentan benutze ich Schuhkartondeckel. Das geht auch ganz gut.

    • Ds geht auch ganz gut mit Ikea Samla Deckel (für 11/22l Boxen).

      Wir haben unsere ganze Sets in solchen Boxen und benutzen so viele Deckel wie notig für Aufbau der Modelle (2-3 reichen auch für die Große Modelle von SW/Technik).

  3. Für mich ist das Piratenschiff eines der schönsten Sets des letzten Jahres. Vielen Dank für das Review. Ich habe mir das Set 2x geholt, will noch die Piratentaverne bauen. Beim Schiff habe ich einiges verändert. So fand ich es nicht gut, daß es nur 2 Kanonen gab. Jedes Schiff hat die Kanonen rechts und links. Also noch zwei dazu. Die Takelage aus braunen Gummi-„Schnüren“ fand ich ein wenig schwach, gerade optisch. Ich habe mir noch 3 “Schnüre” dazugeholt (einer war ja noch übrig) und diese dann jeweils als 3. dazu gebaut. Sieht jetzt bedeutend besser aus. Was ich an dem Set vollkommen daneben finde, ist das Steuerrad. Soetwas in dem ingesamt tollen Set? Es gibt bei Lego ein richtiges Steuerrad – also Austausch. Dann noch ein paar Piraten (aus einer der letzten Minifigurenreihe) dazu und das Set war fertig. Ist bei der ganzen Familie sehr gut angekommen, durfte sogar im Wohnzimmer in der Schrankwand einlaufen und ankern.

    • Das Steuerrad austauschen ist eine gute Idee! Das werde ich wohl auch noch machen (wenn dann das Schiff mal wieder gebaut ist, aktuell habe ich die Insel stehen lassen).

  4. Wie Paul schon sagte – der Preis ist eine Frechheit … 😀

    Ich hab das Set zu weihnachten bekommen und im Urlaub dann aufgebaut.

    Ich war ja anfangs nicht so begeistert von dem Set, weil, Keine Formteile für den Rumpf, gebaute Tiere, zu wenig Figuren, Kanonen,

    Das hat sich aber im Wesentlichen “gelegt”.

    4 Figs und 2 Kanonen sind akzeptabel und die gebauten Figs sind so 3-1 typisch 😉

    Der Bau und das Design des Rumpfes und der Kajüte haben mir großen Spass gemacht und wenn es auch “Lücken” gibt, so ist der Gesamteindruck doch super.

    Einzig die technikdünnen Masten und die gebauten Segel gefallen mir bis jetzt nicht – Masten und Segel a la Barracuda Bay wären meiner Meinung nach wesentlich besser gewesen. Seufz.

    Trotzdem super Preis-Leistungsverhältnis. Kann das Set nur empfehlen – konnte es bislang nicht über mich bringen das Schiffchen zu zerlegen – die Alternativen verbleiben ungebaut ….

    • Ich habe mich mit den gebauten Segeln auch erst nach einer Weile angefreundet. Da die Teile in den anderen Varianten anders verbaut sind, passt es für mich.

  5. Ich habe das Set am Black Friday für 48€ bekommen, das war super, hab mich nur gewundert dass das so schnell so verschleudert wurde… aber das kann mir ja nur recht sein 😀

    Nur verstehe ich den Kritikpunkt nicht, dass es zu viel Sucherei und Aufwand ist, die Alternativmodelle aufzubauen. Der Lösungsvorschlag mit einer Teileliste pro Tüte erscheint mir fast genau so aufwendig, wie die einzelnen Steine einfach für den jeweiligen Bauschritt rauszusuchen.
    Tüten ohne Nummerierung waren bis in die 2000er Standard und haben mich in meiner Kindheit damals nicht wirklich überfordert – eher störe ich mich momentan daran, dass die Anleitungen immer dicker und dicker werden, weil teilweise pro Bauschritt nur ein einziger Stein verbaut wird. Da ist doch so ein “Throwback” in die gute alte Zeit doch nett 😉

    (Zu dem Fehler in der Bauanleitung: das kommt mittlerweile leider zu häufig vor, werden die Anleitungen nicht noch einmal geprüft? So was würde dann sofort auffallen…)

    • Es sollte nicht der Eindruck entstehen, dass es zu viel Suchereich ist. Wenn ich jetzt das Piratenschiff nochmal bauen möchte, dann dauert es halt länger als beim ersten Mal. Aber dafür hatte ich die anderen schönen Varianten. Und vermutlich hast du recht – erst wieder die Originaltüten “herstellen” würde genauso lange dauern wie meine eigene Sortierung.

  6. Ich wusste garnicht, dasss man Schiffe kränken kann 😉 Du meinst doch sicher die Krängung.
    LG

    • Oups – warum hat mich Word darauf nicht hingewiesen? Da schreibe ich extra die Artikel in Word vor und dann sowas. Ts 😉 Danke – habe es schon geändert

  7. Ein sehr schönes Review zu einem sehr schönen Set. 🙂 Piraten sind schon was tolles. Und gleich zwei Piratensets hat uns das Jahr 2020 mitgegeben. Jetzt fehlt nur noch ein Set für den schmalen Geldbeutel, vielleicht ein Figurenpack und dann haben wir schon wieder alles was wir brauchen um mit Piraten richtig viel Spaß zu haben.

  8. Das ist für mich das beste Creator-(3in1)-Set aller Zeiten. Der Aufbau des Rumpfes hat Creater-Expert-Niveau. Ich habe es einmal gebaut; ich habe die Alternativen gebaut und dann noch mal das Haupt-Modell mit ein paar Änderungen (verlängert, Deck eingebaut und noch ein paar Kleinigkeiten…) noch einmal gebaut. So steht es jetzt seit Oktober. Das ist mir mit einem einzelnen Set noch nie passiert. Ich nehm die sonst recht schnell auseinander und benutze die Teile für MOCs.

    • Der Aufbau des Rumpfes hat mich auch mit am meisten begeistert. Richtig klasse gemacht. Ich habe viel dabei gelernt!

    • Ich habe kurz vor Weihnachten das Set 1x bei Alternate und direkt nochmal bei Amazon geholt da ich dem Preis von 62€ doch nicht wiederstehen konnte.

      Das Schiff zu Verlängern ist allerdings auch eine super Idee, ich denke wenn es nochmal ein Angebot ist ergattere ich ein 3. Set, Kombiniere etwas für ein verlängertes Schiff UND eine etwas größere Taverne, ich werde sicher etwas MOCen können

  9. Konnte es bei den Prime Days ebenfalls für nur 48 Euro schießen und ärgere mich bis heute das ich nicht gleich noch ein zweites Set mit bestellt habe. Das Set war das Geburtstagsgeschenk für meinen Sohn und war ziemlich spaßig im Aufbau und auch das Ergebnis kann sich für den Preis mehr als sehen lassen.
    Ich persönlich kaufe gerne 3 in 1 Sets, da der Bauspaß quasi mal 3 ist und ich so gefühlt mehr für mein Geld habe.
    Das Piratenschiff ist allerdings eines der wenigen Sets das wohl bei einer Aufbaurunde bleiben wird und wir stattdessen wahrscheinlich einen Hafen bzw Taverne aus eigenen Steinen, inspiriert vom Alternativmodell bauen wollen.

    Ansonsten schöne Review,Piratendame haben wir nicht direkt vermisst, haben aus alten Piraten meiner Kindheit bzw Ninjago Figuren weitere Schiffbesatzung dazu rekrutiert.

  10. Sympathisches Review, ich wusste gar nicht, dass Mädchen auch auf Bagger stehen. Tatsächlich gab es Piratinnen auf früheren LEGO-Schiffen, ein Beispiel dafür ist der Skull’s Eye Schooner von 1993. Zumindest besaß ich das Set und fand es cool, dass Mädels dabei sind. Die Rezensentin wird sie aber wohlmöglich aus der Barracuda kennen. Wegen der angesprochenen Wurzeln: Gendering fand ich damals viel schlimmer (Belville), obwohl Friends natürlich mit den ganzen schlanken Ladys und langen Haaren auch ziemlich verstörend wirkt.

    Aber die Wahl der Hintergründe ist ein wenig eigenartig ausgefallen. Das Schiff steht auf Gras (grüne Matte), die Schenke im Meer (blauer Hintergrund) und die Insel im Schnee (weißer Hintergrund). Leider sind auch die Bilder ein bisschen verrauscht. Sind diese aus größeren Aufnahmen ausgeschnitten? Am besten extern belichten (durch Strahler) oder stark blitzen und ein Stativ nutzen.

    • Nein – bitte nicht die Qualität der Bilder ansprechen. Mein Mann hat gesagt “du bist die einzige, die das stört”. Obwohl ich dachte, dass meine 60D doch ausreichend sein müsste, dafür scheint sie – trotz etlicher zusätzlicher Lichtquellen – nicht geeignet. Selbst mit meinem lichtstarken Makro habe ich immer noch rauschen. Die unterschiedlichen Hintergründe sind der Tatsache geschuldet, dass zwischen den Aufnahmen dank kaputter Bandscheibe mehrere Wochen lagen. Mir ist zwischendurch immer wieder was eingefallen, wie ich vielleicht die Qualtät verbessern könnte und habe es dann ausprobiert. Irgendwann finde ich eine gute Lösung 🙂

  11. Insgesamt ein sehr schönes Set und in meinen Augen eine glatte 2. Zur Bestnote fehlen leider ein paar Kleinigkeiten. Eine Piratin wurde schon erwähnt (zum Glück gibt es eine in der Minifigurenserie von 2020). Und ich versteh nicht, warum keine Tür dabei ist. Sowohl für die Kajüte auf dem Schiff als auch für die Taverne hätte doch eine gepasst. Zur Not auch brickbuilt. Und der Preis… Das Set gibt es zur Zeit für um die 75 Euro, also ganz ok.

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