Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 5.
Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2023 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren!
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Iron Snowman? Jedenfalls mit Zylinder und Arc-Reaktor! / Gerhard
LEGO Harry Potter
Die zweite Minifigur im diesjährigen Kalender – Ron Weasley mit tollem Pudelmützen-Haarteil-Mould. Ein wirklich schickes Element, das die Minifigur schön aufwertet. / Johann
LEGO Star Wars
Heute wird die Miniversion eines Clone Turbo Tanks zusammengebaut. Das Modell ist recht schlicht, setzt das Vorbild aber erkennbar um. Hoffentlich bekommen wir bald mal wieder eine große Version! / Max
LEGO Friends
Am heutigen Tage lässt Churro grüßen und darf hier auf seine Fliese gesteckt werden. / Frauke
LEGO City
Ich freue mich immer über Steine im Adventskalender, wächst so doch der Steinevorrat meiner Töchter an. Heute „spendiert“ uns LEGO neben dem Hockey-Tor auch noch einen Pokal – der Umfang passt. / Andres
Ein Kommissar auf Verbrecherjagd
Erster Teil, fünftes Kapitel – Und… Action!
Kaum, dass Wihr-ihm-Kopp das Drehbuch in die Hand genommen hatte, und noch bevor er auch nur die erste Seite hatte lesen können, winkte ihn Vühr-Rehschie zu sich und die beiden setzten sich in einen alten LCT (LEGO-City-Truck). Zwei Kameraleute quetschten sich auf die Rücksitze, während einige Schauspieler und Assistenten in einen bulligen Geländewagen stiegen. Gemeinsam fuhren sie nun die Brücke über den Forst entlang und auf die Autobahn. Diese war wie immer überfüllt. Sich wichtig fühlende Autofahrer schienen sich einen Spaß daraus zu machen, immer wieder zwischen der linken und der rechten Spur zu wechseln. Vielleicht wollten sie auch nur ihre politische Orientierung zeigen, wer weiß. Jedenfalls konnten die wenigen „normalen“ Autofahrer (wobei sich die Normalität ja eigentlich an der Häufigkeit bemisst, somit sind sie eher unnormal) kaum vorankommen und mussten ständig fürchten, einem anderen Auto näher zu kommen als man es für gesund halten konnte. Kurz: Es war der ganz normale Alltag an einer städtischen Autobahn.
Inmitten dieses Tohuwabohus fuhr Vühr-Rehschie den Truck wie ein Könner. Ein Nichtskönner. Mal schwankte er nach links, mal nach rechts. Wihr-ihm-Kopp fragte sich wohl nicht zu Unrecht, was der Regisseur am Vorabend wohl getrunken haben mochte. Und nun stieg dieser mit aller Macht auf die Bremse, um noch gerade so zu verhindern, dass der Truck nähere Bekanntschaft mit einem hübschen LCV (LEGO-City-Van) machte, in dem eine etwas weniger hübsche, weil hübsch bejahrte Dame am Steuer saß, wohl die Einzige auf der ganzen Autobahn, die brav geradeaus fuhr. Kein Wunder, sie hatte das Lenkrad mit ihren dürren Fingern umklammert und starrte hochkonzentriert durch die Windschutzscheibe. Wohl etwas konsterniert, denn zu ihrer Zeit hatte es so einen Verkehr noch nicht gegeben. Da fuhr man bequem mit Ochs und Esel durch die Gegend, und ob man heute oder morgen ankam, interessierte niemanden.
Rund zwanzig lkm weiter – wie auch immer Vühr-Rehschie den weiten Weg unfallfrei geschafft hatte – fuhr er wieder ein wenig weiter nach rechts als die Fahrbahnmarkierung erlaubte, rollte auf den Standstreifen und bremste abrupt. Er hatte zwar genug freie Bahn vor sich, aber „er musste ja die Bremsen testen“. Regelmäßig alle fünf Minuten. Und zwischendurch nur so zum Spaß. Nun also stand der Truck, der Warnblinker blinkte lustig (was sollte er auch sonst tun) und das Begleitfahrzeug der Schauspieler hielt ein Stück dahinter.
Vühr-Rehschie stieg aus, Wihr-ihm-Kopp folgte ihm und beide gingen ans hintere Ende des Trucks. Der Regisseur nahm sein Megafon und befahl einem Assistenten, die Klappe herunterzufahren. Das hätte er zwar auch prima selbst tun können, aber es geziemt sich nicht für einen Regisseur, Handlangerarbeit zu verrichten. Sein Assistent gehorchte brav, die Heckklappe öffnete sich und ein wunderschöner LCSSW wurde sichtbar. Das neueste Modell, in Knallrot. „Einsteigen!“, bedeutete Vühr-Rehschie dem „Zerstörer“. „Nichts lieber als das! Ich wollte schon immer mal mit so einem Juwel fahren!“ „Fein, denn genau das sollst du nun. Du fährst einige Kilometer die Autobahn entlang, möglichst wild und ohne auf die Verkehrsregeln zu achten. Wir filmen dich mit einer Drohne. Und es müsste doch mit allen bösen Geistern zugehen, wenn nicht der eine oder andere Streifenwagen dir laut dudelnd das Geleit gäbe! Und… Action!“ Ob Wihr-ihm-Kopp das erwartet hatte?
/ Simon
5. Dezember 2023 um 19:26
Die Ron-Figur ist ein Highlight, finde den Harry Potter-Kalender bisher generell sehr stark.