Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 6.
Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2023 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren. Einen schönen Nikolaustag wünschen wir allen Lesern!
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Geschenke müssen anständig verpackt werden: Ein schickes kleines Mini-Modell! / Gerhard
LEGO Harry Potter
Tag 6 bringt uns einen Einstieg in Zonkos Scherzartikelladen – zwei Feuerwerkskörper und zwei Juxzauberstäbe erkenne ich hier. / Johann
LEGO Star Wars
Zum Nikolaustag bekommen wir einen Klonkrieger der 212. Legion. Davon kann man wirklich nie genug bekommen! / Max
LEGO Friends
Am heutigen Nikolaustag gibt es einen kleinen Schneemann mit rotem Schal: Stylish! / Frauke
LEGO City
Eine frostige Eisskulptur mit zahlreichen transparenten „Schnabel-Elementen“: Warum nicht! / Andres
Ein Kommissar auf Verbrecherjagd
Erster Teil, sechstes Kapitel – Ein Straßenrennen
Der „Zerstörer“ setzte sich ans Steuer des Supersportwagens. Von seinem Gehalt als Polizist hätte er sich vielleicht die Lackierung der Felge des linken Vorderrads leisten können. Umso erhebender war nun das Gefühl, dieses Fahrzeug ganz legal und ohne Diebstahl fahren zu dürfen. Lässig lehnte sich Wihr-ihm-Kopp in den Sessel, streckte eine Hand zum geöffneten Fenster heraus und drehte mit der anderen den Zündschlüssel. Die Scheinwerfer spielten ihre typische Lichtorgelmelodie und der Motor sprang an und ließ ein sanftes Brummen vernehmen, wie ein zahmer Grizzly. Wihr-ihm-Kopp setzte zurück und genoss die neidischen Blicke, die die vorbeifahrenden Autofahrer ihm zuwarfen. Derweil hatten die Kameraleute die Drohne einsatzbereit gemacht und sie schwebte nun einige Meter über der Straße. „Über Funk sind wir ständig mit dir verbunden“, erklärte Vühr-Rehschie dem „Zerstörer“. „Und nun: Los! Zeige, was dein Schmuckstück zu leisten imstande ist!“
Wihr-ihm-Kopp drehte das Lenkrad und rollte langsam auf die Fahrbahn. Hier spielte er mit dem Gas, während er die Bremse festhielt, die Räder drehten durch und qualmten. Mit einem Mal ließ er die Bremse los und sein Fahrzeug machte einen Satz nach vorn. 100 lkm/h, 200 lkm/h, 300 lkm/h, 400 lkm/h. Nichts schien unmöglich. Gekonnt raste der „Zerstörer“ um die anderen Fahrer herum. Da, der da hatte doch vor einer halben Stunde den Truck überholt und dabei hämisch gefeixt! Zeit, es ihm heimzuzahlen! Doch noch bevor Wihr-ihm-Kopp den Kerl zu einem kleinen Rennen herausfordern konnte, rauschten ihm zwei Raser auf der Gegenfahrbahn entgegen, offensichtlich in einem Duell auf Leben und Tod begriffen. „Das ist die Gelegenheit!“, schrie Vühr-Rehschie durch das Funkgerät. „Zeig ihnen, wer der König des Asphalts ist, der Herrscher der Straße, der Imperator der Autobahn!“ Er wusste seine Leute zu motivieren. Wihr-ihm-Kopp grinste lässig in die Kamera der Drohne über ihm (über ein Display am Armaturenbrett konnte er sehen, dass die Kameraleute ihn gerade im Close-up aufnahmen), trat noch stärker aufs Gas, durchbrach die Leitplanke zur Gegenspur, stieg auf die Bremse, der Wagen wirbelte um die eigene Achse, und im rechten Moment gab der „Zerstörer“ wieder Gas. Sein Supersportwagen stand perfekt parallel zur Fahrspur. Wenn das kein Können war! Nun beschleunigte er – die Kameradrohne hatte Mühe, ihm zu folgen – und sauste durch den Verkehr. Bald hatte er die Versager eingeholt, die ihre 250 lkm/h für reichlich waghalsig und dem Ego schmeichelnd ansahen. Wihr-ihm-Kopp schlängelte sich durch die anderen Autos hindurch, überholte die beiden „Raser“ rechts und setzte sich vor einen von ihnen. Nun stieg er auf die Bremse, der nun ausgebremste Fahrer verlor die Kontrolle über seinen Wagen und rauschte durch die Leitplanke in die Kuhweide neben der Autobahn. Sein Kompagnon, der das Rennen nun gewonnen zu haben glaubte, grinste dämlich und winkte dem „Zerstörer“ zu. Dieser winkte zurück und trat sanft aufs Gas. Der andere Fahrer nahm die Herausforderung gern an und beschleunigte ebenfalls. Mühelos hielt sich Wihr-ihm-Kopp immer auf derselben Höhe mit ihm, spielte mit dem Gas und ließ den Motor aufheulen. Sein Gegner keuchte regelrecht, Zornesröte stieg in ihm auf, er stand förmlich auf dem Gaspedal. Wihr-ihm-Kopp reizte ihn noch eine Weile weiter, da die Autobahn aber bald in die Stadtbrücke überging, beeilte er sich nun, den Versager abzuhängen. Da hörte er von hinten das Geheul von Polizeisirenen. / Simon