Das Set LEGO Adventures 5976 Expedition am Fluss im Classic Review: Rollin‘, rollin‘, rollin‘ down the river!
Im Rahmen unserer Reihe Classic Review machen wir heute eine Zeitreise zurück ins Jahr 1999, wo wir den mutigen Abenteurer Johnny Thunder auf seiner Reise durch den Amazonas begleiten und erleben, wie er den Gefahren des brasilianischen Regenwaldes trotzt: Spinnen, Skorpione, Schurken und die Fallen eines geheimnisvollen Eingeborenen. Die Risiken sind hoch, doch der Preis zu verlockend. Zusammengebaut präsentiert „Johnny Thunder und die Tafel der Sonne“. Nachdem die Adventurers Reihe 1998 von Kindern und LEGO-Fans sehr positiv aufgenommen wurde, brachte LEGO ein Sequel dazu auf den Markt. Während 1998 in Ägypten nach dem Rubin des mysteriösen Pharao Hotep gesucht wird, wurde das Setting für die nächste Welle an Sets in einen Regenwald verlegt und das bedeutet: Neues Farbschema, neue bedruckte Teile, neue Schurken und Charaktere und vor allem ein neuer Schatz.
Die Dschungel-Reihe der Adventures war sehr kurzlebig und bekam nur acht Bausätze spendiert, von denen drei auch noch „nur“ Impulsiv-Sets waren. Das Set, welches wir uns heute ansehen, ist tatsächlich schon das zweitgrößte Set der Reihe. Ich würde euch gern den großen Bausatz zeigen, aber dieser ist so schwer zu finden und so teuer, dass ich mich dazu noch nicht durchringen konnte. Aber fangen wir an: Der Dschungel ruft!
Inhaltsverzeichnis
Umfang und Zusammenbau
Mit nur 318 Teilen geht der Bau recht schnell von der Hand und nach etwa einer Stunde kann unsere Expedition beginnen. Zum Aufbau selbst gibt es nicht allzu viel zu sagen. Die Bautechniken sind simpel, wie sie damals halt noch waren und für Kinder auch sein sollten.
Zur Anleitung möchte ich aber ein paar Worte verlieren. Auf dieser sehen wir das Set auf einem digital gerenderten Hintergrund. Das war tatsächlich neu. Die Baukästen der vorangegangenen Ägyptenreihe waren noch in kleine Szenerien gestellt und für die Boxarts fotografiert. Ich persönlich finde das „alte Boxart“ schöner – aber das ist Geschmackssache. Die Bauschritte sind über Fehlersuchbilder gelöst und die Teile, die hinzugefügt werden, sind nicht separat aufgelistet. Auf der Rückseite der Anleitung sind dann noch einige alternative Bauideen. Die Idee der kleinen Walfisch-Szene finde ich super umgesetzt und so etwas zeigt die Kreativität, die in LEGO als Spielzeug steckt.
Das fertige Modell
Der Baukasten besteht aus zwei Modellen: Einen Boot und einem Dschungelschrein. Außerdem bekommen wir viele Minifiguren.
Insgesamt sechs Figuren sind enthalten. Fünf von diesen seht ihr auf dem Bild oben: Johnny Thunder, Dr. Charles Lightning, Gabarros, Rudo Villano und Señor Palomar. Johnny und Dr. Lightning kennen wir ja bereits. Neu sind hier Gabarros, der Fahrer des Bootes, welcher immer für denjenigen arbeitet, der ihm am meisten bietet: Hier für die Helden, in Set 5986 aber für die Schurken. Rudo Villano ist einer der besten Namen für einen brasilianischen Schurken, den man finden kann und er sieht auch aus wie ein schmieriger Gangster. Außerdem ist der Mann schwer bewaffnet. Palomar wirkt auf mich wie der Anführer einer Verbrecherbande. Dieses Gesicht ist einfach sehr ausdrucksstark. Sein weißer Anzug verrät, dass dieser Mann die schönen Dinge im Leben genießt und sein Revolver hilft ihm, sie auch zu bekommen.
Ich hatte das Gefühl, dass diese letzte Figur ihr eigenes Spotlight verdient. Der mysteriöse Eingeborene Achu, Monarch des Waldes, Herrscher des Dschungels. Er bewacht die Tafel der Sonne, die ein Heiligtum seines Volkes ist und stellt überall im Wald Fallen auf, um Schatzjäger davon abzuhalten seinen Schatz zu stehlen.
Die Figur ist für 1999 so aufwendig bedruckt, wie noch keine vor ihr. So farbenfroh und schön war meiner Meinung noch nie eine andere Figur bis zum heutigen Tage auch nur annähernd. Er trägt eine große Vogelmaske, die extra für diese Figur erschaffen wurde und auch nur einmal außerhalb dieser Figur unbedruckt verwendet wurde (dazu kommen wir in einem späteren Review).
Selbst der Umhang ist mit hohem Detailgrad bedruckt. Übrigens war Achu damals in einem 3 Euro Set enthalten, also es war wirklich kein Problem, an diese Figur heranzukommen. Heute werdet ihr diese Minifig aber leider nicht mehr für 3 Euro finden.
Bei dem Schiff handelt es sich um einen Amazonasdampfer – und der hat genug Platz an Bord für bestimmt 15 Figuren, wenn ihr quetscht. Ganz vorn haben wir einen Mast aber keine Segel. Ich schätze, das soll die Radio-Antenne sein? Aber es ist ja ein Dampfschiff und hat daher auf der Brücke einen Dampfkessel, der aber leider nur auf der Brücke steht und sich nicht nach unten in den Aufenthaltsbereich zieht, was die Frage aufkommen lässt, wie er das Boot antreibt.
Auf der Brücke finden wir aber auch das Steuerrad und einiges an Ausrüstung. Interessant ist hier vor allem der dunkelgraue Sextant, welcher in dieser Farbe sonst nur in einem der ersten Star Wars UCS Sets vorkam, dem 7181 TIE-Abfangjäger. Außerdem hängt eine Kaffeetasse über der Windschutzscheibe. Die gesamte Brückensektion kann einfach abgenommen werden, da sie nur mit zwei Noppen aufgesetzt ist.
Das macht es einfach, an den Arbeitsbereich heranzukommen. Hier befinden sich an ein paar Clips eine Spitzhacke und Dr. Lightning‘s Vergrößerungsglas, welches übrigens wirklich vergrößert.
Und wenn wir uns die andere Seite des Raumes ansehen, dann können wir ein paar Artefakte vorfinden, für die der Doktor seine Lupe vielleicht gebrauchen kann. Ein goldener (gelber) Kelch und ein menschlicher Schädel. Das wird nicht das letzte Mal sein, dass wir etwas derartig Grausames im Amazonasdschungel sehen werden. Für das nächste Dschungel-Review werden dann Altersbeschränkungen angegeben sein. 😉
Auf dem unteren Deck befinden sich außerdem noch ein Fass mit Ausrüstung (Gewehr und Machete) und ein Kanister mit Frischwasser. Zum Boot ist jetzt nur noch zu sagen, dass es leider kein Ruder besitzt…
Der Schrein ist optisch an einen Affenschädel angelehnt. Gebaut ist alles natürlich mit simplen Teilen aber trotzdem finde ich der Effekt ist sehr gelungen.
Hier sehen wir eine kleine Anlegestelle und ein Lagerfeuer im Schatten einer Palme. Ich bin mir nicht sicher, wer sein Lagerfeuer neben einem Busch mit derartig vielen unfreundlich aussehenden Schlangen machen würde. Aber das war vermutlich Villano‘s Idee und deswegen übernimmt Palomar auch das Denken und Rudo die schmutzige Arbeit.
Die Palme ist übrigens interessant, weil sie im Vergleich zur älteren Version wesentlich simpler ist und nur aus drei Teilen besteht. Optisch tut das dem Set keinen Abbruch aber ich mag an den alten Palmen, dass man sie freier bewegen kann und sie damit flexibler sind. LEGO hat inzwischen viele verschiedene Arten ausprobiert, um Palmen zu bauen und alle Versuche, die ich in offiziellen Sets gesehen habe, haben ihre Berechtigung. Aber die klassischen Palmen sind mir doch am liebsten!
Wenn wir dann aber angelegt, die Schlangen überlebt und die am Lagerfeuer gemachte Gemüsesuppe gegessen haben, kommen wir zur ersten Hürde, die Achu uns in den Weg gelegt hat: Ein Rubin liegt, wie ein Stück Speck in einer Mausefalle, im Schatten des Skelettes, das ihn bewacht. Woher Achu das Skelett hat? Das erfahrt ihr in der unzensierten 18+ Version dieses Reviews. 😉
Jeder, der alle die Warnungen hier ignoriert, wird vermutlich mit starken Kopfschmerzen die Expedition abbrechen müssen.
Da Johnny Thunder aber viel zu clever ist, um auf so eine Falle hereinzufallen, wird es Zeit, gemeinsam mit ihm den alten Steinschädel zu erkunden.
Die rote Zunge liegt wie ein roter Teppich aus und zwei giftgrüne Augen starren uns an. Einige Pflanzen verleihen dem Schädel den richtigen Look. Ihr habt im klaffenden Schlund vielleicht schon etwas glänzen sehen. Und jetzt müssen wir aber nachschauen, was da glänzt. Dafür nehme ich mal den oberen Teil des Schädels ab, um den Blick freizugeben.
Hier ist sie: Die Sonnentafel. Links und rechts von ihr sind Fackeln angebracht und ein Spinnennetz sorgt für Atmosphäre im Hintergrund. Das Element selbst ist ein Chromteil und ist genauso wie Achu mit sehr viel Liebe designt worden. Der Minifiguren-Kopf darauf ist an Legenden aus der Amazonas-Region angelehnt und wir werden in zukünftigen Dschungel-Reviews noch mehr dazu sehen. Die Tafel kommt exklusiv mit die Adventure-Dschungelreihe des Weges und kam in insgesamt fünf Sets vor. Sie ist definitiv etwas Besonderes und heutzutage sehr schwer zu bekommen.
Die Ausrüstung und die Tiere
Das Set kommt mit erstaunlich vielen Tieren daher. Sieben insgesamt. Zwei Spinnen, ein Skorpion, ein Papagei, zwei Schlangen in verschiedenen Farben und ein Äffchen.
Zum Schluss noch die enthaltene Ausrüstung. Damit sollte für Action im Regenwald gesorgt sein. In der Kamera befindet sich eine bedruckte 1×2 Fliese, welche ebenfalls recht selten ist. Darauf zu sehen ist Johnny mit der Sonnentafel am Ausgang einer Ruine.
Diese Fliesen sind eine Art „Collectable“ der Adventurers-Reihe. Jedes der drei Unterthemen („Jagd nach Pharao Hotep‘s Rubin“, „Die Tafel der Sonne“ und „Auf der mysteriösen Insel“) hat eine Variation dieses Aufdruckes, an das jeweilige Setting angepasst. Leider wurde das mit Orient Expedition nicht fortgeführt. Außerdem nochmal eine Nahaufnahme von der Schatzkarte, die von allen Schatzkarten, die LEGO über die Jahre produziert hat, immer noch mein Favorit ist. Vermutlich ist es der Rand, so kann man sie auch gut als einfache Landkarte benutzen.
Die Eckdaten
» Thema: Adventurers
» 5976 Expedition am Fluss
» „River Expedition“
» 318 Teile
» 49,99 Euro UVP
» Release 1999
» Sechs Minifiguren
» Sieben tierische Begleiter
» Bauanleitung: PDF Download
Fazit: 5976 Expedition am Fluss
Dieses Set hat alles, wofür die Adventurers-Reihe bekannt war: Unendliche Möglichkeiten für Kinder, gute Teile für MOCs, fantastische Figuren, viele Tiere und ein schön anzusehendes Hauptmodell. Es gibt quasi nichts, was ich an diesem Set hart kritisieren könnte. Daher will ich das Ganze auch kurz machen: Das Set bekommt eine 10/10 von mir und damit eine ausgesprochene Empfehlung. Gebraucht bekommt ihr das Set meist auf Ebay für etwa 50 bis 60 Euro. Wenn ihr testen wollt, ob die Adventurers Reihe etwas für euch ist, dann bietet dieses Set eine kleine Zusammenfassung von dem, was die Reihe großartig gemacht hat und weshalb Johnny sich auch heute noch großer Beliebtheit erfreut und jetzt noch häufig kleinere Auftritte bei LEGO hinlegt. Beispiele dafür sind The LEGO Movie und die Serie 19 der Sammelfiguren.
Adventurers ist eine fantastische Reihe, die ich damals wie heute liebe. Wenn ich das Set so vor mir stehen sehe, beginne ich es sehr schade zu finden, dass die Dschungelexpedition nur so wenige Sets hatte – im Vergleich zu den anderen Adventurers Ablegern. Also: Wer wird das Rennen zur Sonnentafel gewinnen? Wer wird dem Regenwald trotzen können und mit der wertvollen Sonnentafel nachhause gehen? Ihr entscheidet.
Eure Meinung
Wie findet ihr das Set? Besitzt ihr den Bausatz? Was gefällt euch besonders daran und was mögt ihr vielleicht gar nicht? Ich freue mich über euer Feedback in den Kommentaren!
9. Juli 2020 um 13:24
Vielen Dank für das Review, Jonas! Du schließt mit deinen Artikeln meine Wissenslücken: Die Adventure-Reihe erschien zu meinen dunkelsten Dark Arges.
Aber der Dschungel passt: Hier in Hamburg haben wir heute Regenzeit! Mit 14 Grad Celsius im Juli ist es nur nicht so schwül wie im Urwald. 😉
9. Juli 2020 um 13:56
Ich war nie ein sonderlicher Fan der Adventures Reihe. Generell sieht man im Vergleich zu heutigen Sets einmal mehr wie spartanisch die damaligen Sets waren. Sehr banal gehalten ohne besonderen Bautechniken oder besonderer Spielereien. Die Insel streicht dies besonders hervor. Einfach ein paar Steine und passt schon ^^ das könnten heute wohl Kinder im Alter zwischen 10 und 14 ansehnlicher gestalten.
9. Juli 2020 um 15:01
Das mag stimmen aber ich finde ehrlich gesagt den Affenschädel nicht schlecht umgesetzt. Damals bediente sich LEGO eines sehr viel geringeren Teilekataloges beim Design ihrer Sets und es wurde wohl entschieden, dass Ideen und Spielmöglichkeiten etwas wichtiger sind als hoher Detailgrad.
Simpel aber gut. Leider habe ich das Gefühl, dass LEGO heutzutage zwar detailreicher geworden ist (das lässt sich nicht abstreiten) aber dafür trotzdem weniger Atmosphäre geboten wird. Für mich hat die Adventurers Reihe einen ganz besonderen Charme und ich würde mich über ein modernes Reboot der Reihe riesig freuen. Am liebsten wäre mir eigentlich ein Set in Richtung Baracuda Bay nur halt für die Adventurers. 🙂
9. Juli 2020 um 14:00
Ich beneide euch um dieses traumhafte Wetter. Hier in Wien hat es leider knapp 20 Grad mehr und die Luft steht. Ich bin jetzt schon froh, wenn der Sommer endlich wieder vorbei ist.
9. Juli 2020 um 15:10
Bei mir ist es auch recht tropisch gerade 🙂
Ach ja, die Adventurers, sehr schöne Sets. 🙂
9. Juli 2020 um 13:28
Vielen Dank für das Review! Dieses Set wollte ich jahrelang haben, konnte es aber bis heute nicht ergattern. Das ist wirklich Kindheit für mich 😍
9. Juli 2020 um 15:02
Es lohnt sich definitv, wenn du es auf Ebay findest. Ich habe es für etwa 40 Euro gekauft und bereue keinen Cent den ich dafür gezahlt habe. 🙂
Eine ganz klare Empfehlung
9. Juli 2020 um 13:40
Danke für das Review. Ein tolles Set mit sehr schönen Details.
Ich denke, das könnte LEGO genauso wieder auflegen, ohne große Veränderungen vornehmen zu müssen.
Ein paar Teile (Maske, Affe etc.) sind zwar aktuell nicht im Programm, aber da lässt sich bestimmt auch etwas machen.
9. Juli 2020 um 15:05
Die Bautechniken sind schon in die Jahre gekommen und können mit den Details von heutigen Sets nicht ganz mithalten aber ein Remake wäre ganz klar ein Sofort-Kauf für mich.
Ich bin zwar der Meinung, dass die alten Sets, durch ihren simplen Charme bestechen aber ich glaube die Erwartungshaltung an LEGO sets heute ist eine andere. Natürlich bekommt man, bei all den kleinen Teilen, die verwendet werden meist weniger an Masse/Baufläche für die Fantasie, als damals aber die Sammler der heutigen Sets wollen glaube ich doch höheren Detailgrad.
9. Juli 2020 um 13:54
49,99 EURO ???? UVP
Wahrscheinlich eher D-Mark 😉 – immer noch happig – speziell für damals.
Ich habe das Kleine Pack von Achu – da war ne kleine gebaute Statue dabei, die ist leider in der Steinekiste verschwunden, muss sie mir mal wieder zusammensuchen…
Ich hab immer wieder mal kleinere Sets der Adventurers Reihe gekauft und noch heute Freude daran. DaS Emperors ship liegt gerade vor Ninjago City Hafen
9. Juli 2020 um 15:08
50 Dollar genaugenommen. Ich habe den Europreis mal einigermaßen gleichgesetzt. Tatsächlich muss ich sagen, dass die 50 Euro dafür eigentlich okay sind. Man bekommt hier vielleicht nicht die 500 Teile für 50 Euro, die sich ja zur Erwartung etabliert haben aber dafür hat man viele viele Möglichkeiten für die Abenteurer und das Set ist auch ein schönes Show-Modell finde ich.
Die kleinen Sets waren so schön, da musste man nicht großartig nachdenken, die hat man einfach mal mitgenommen. 🙂 Ich werde sicher auch mal ein paar kleine Sets hier vorstellen.
9. Juli 2020 um 14:07
Ach ein tolles Set! Das müsste tatsächlich noch irgendwo in meinen Lego Kisten im Keller versteckt sein. Wäre Zeit das mal wieder rauszusuchen.
9. Juli 2020 um 15:09
Das kann ich nur empfehlen! 🙂
9. Juli 2020 um 16:02
Tolles Review zu einer tollen Reihe! Ja, die 5986 ist wirklich kaum zu bekommen in Europa, ich habe keine Ahnung warum. Ich habe über mehrere Monate hinweg Ebay und Kleinanzeigen beobachtet und kein akzeptables Angebot gesehen. Innerhalb der EU gab es in der Zeit nur zwei Inserate insgesamt und die waren leider nicht so interessant. Deshalb habe ich es mir letztendlich vor ein paar Monaten für zu viel Geld aus den USA bestellt, da ist es wohl etwas verbreiteter gewesen. Unverschämt viel Geld für Porto + Zoll, aber dafür mit OVP und nun hab ich die Reihe bis auf 5925 komplett. Bei der 5956 habe ich letztens erst auf Kleinanzeigen einen Glückstreffer gelandet, super Zustand und ebenfalls OVP vorhanden für etwa 80 € 😀
9. Juli 2020 um 16:57
Ja die 5986… Eines der letzten Adventurer Sets die mir fehlen, aber leider so unbeschreiblich teuer… urrg
Naja, irgendwann werde ich das Set wohl teuer kaufen… Ich mag es zu sehr, als dass ich es ignorieren könnte.
9. Juli 2020 um 22:04
Hallo Jonas, tolles Review.
Habe das Objekt der Begierde hier aufgebaut. Das gab es hier in Europa wohl nur über einen Händler oder sowas, Lego hatte damals komische Vertriebskanäle, das wird auch bei dem tollen Artikel bei Stonewars zu den Ägypten-Adventurers deutlich.
Vielleicht kann ich bei einem Review helfen?
Nächsten Monat habe ich auch endlich für dieses Hobby wieder mehr Zeit 🙂
9. Juli 2020 um 23:00
Hey Adrian, Andres hatte letztens einen Artikel dazu verfasst, wie man hier auf der Seite mithelfen kann 🙂 vielleicht schaust du dir den mal an.
https://zusammengebaut.com/moechtest-du-bei-zusammengebaut-als-autor-mitmachen-97031/
Da ich das Set wohl für eine lange Zeit nicht haben werde, kannst du dieses Review übernehmen 🙂
Irgendwann werde ich es zwar wohl kaufen aber derzeit ist es noch nicht auf der Prioritätenliste so weit oben. Es ist halt leider wirklich wirklich teuer geworden… leider
Und danke für die netten Worte 🙂
9. Juli 2020 um 17:47
Ich habe die ganze Reihe versiegelt bzw. in einem neuen Zustand. Bauen oder geschlossen halten, das ist die Frage…
9. Juli 2020 um 19:59
Ich wäre für Bauen aber das ist eine Entscheidung, die du für dich treffen musst 🙂
9. Juli 2020 um 22:03
Das Set könnte man so in unserer PC-Kultur gar nicht mehr bringen. Über den Tropenhelm würden sich einige bei Twitter aufregen.
9. Juli 2020 um 23:13
Ich möchte hier nicht politisch werden aber die Figur Achu basiert auf den Ureinwohnern des Amazonas, sowie Figuren aus der Mythologie der Azteken. Diese Figur zieht natürlich Influenz aus beiden Kulturen. Die genauen Hintergründe sind aber unklar.
Aber manchmal bewegen einen eben solche kleinen Anzeize sich mal zu belesen. Ich habe beispielsweise Battlefield 1 gespielt und mich daraufhin zum 1. WK belesen. Eine wirklich interessante Thematik und natürlich hat dieses Computerspiel wenig mit einer realistischen Darstellung des Konfliktes zu tun. Aber es hat mich dazu bewegt die Hintergründe herauszufinden.
Falls sich jemand durch Achu angegriffen oder beleidigt fühlt, dann tut mir das natürlich leid.
Für mich ist er einfach eine interessante schöne Figur.
10. Juli 2020 um 0:35
Generell kann ich es gut nachempfinden, da bei mir die Piraten/Rotröcke/Blauröcke Sets der 80er und 90er ähnliche Gefühle hervorrufen. Da schwingt aber natürlich viel Nostalgie mit. Für mich haben diese Sets einen ganz besonderen Flair und sind sehr atmosphärisch. Aber natürlich bieten auch diese Sets im Vergleich zu den heutigen wenig Details und sind relativ karg.
10. Juli 2020 um 8:04
Mir gefallen einfach die Ideen von damals besser. Burgen, Ritter, Piraten, Western, Abenteurer gibt es alle heute leider kaum noch.
Die Barracuda Bay z.B. finde ich fantastisch und sie hat wunderbare Details. Das Set is meiner Meinung nach eines der besten Sets, die LEGO jemals herausgebracht hat. Auch das IDEAS Baumhaus ist super. Bei den meisten Sets muss ich aber sagen, dass ich die alten Sachen bevorzuge. Momentan gibt es kein Set der Preisklasse 70-100 Euro, welches ich z.B. einem Eldorado Fortress vorziehen würde und dieses Set stammt aus etwa 15-20 Jahren vor meiner Kindheit, als Kind wusste ich nicht, dass das Set existiert und habe daher keine Nostalgie dafür. Es gefällt mir einfach besser. 🙂
Aber wenn LEGO dieses Set neu auflegen würde, wäre es detailreicher, keine Frage. Also los LEGO! Eldorado Fortress, tut mir doch bitte den Gefallen 😉
10. Juli 2020 um 8:42
Ich bin wohl schon ein alter Mann. Als das aktuell war, war ich aus meinem Dark Age schon wieder raus. Adventurers war ein echtes Highlight damals. Die Amazonas Sets waren eigentlich gar nicht so leicht zu bekommen. Eins hab ich im Urlaub in Italien gefunden. Und dieses gabs als Sonderposten(!) bei Kaufhof. Ich habs natürlich sofort gekauft.
Das Schiff fand ich damals schon schlicht. Keine ordentliche Kajüte und gar kein Motor. Da haben sie wohl doch sparen müssen um den Preis im Rahmen zu halten. Aber die Bug-Teile konnte ich gut brauchen und hab „ordentliche“ Schiffe daraus gemacht. Der Dschungelkönig ist immer noch eine Augenweide.
20 Jahre her….
10. Juli 2020 um 12:01
Das Set ist fast so alt wie ich 😀
Ich finde das Schiffchen für einen Amazonasdampfer eigentlich ganz schick. Was mir fehlt ist vor allem der Motor, weil wir zwar eine Andeutung dessen haben aber dieser nicht bis aufs untere Deck fortgeführt ist.
Ich mag die Adventurers, die sind grundsätzlich großartig gewesen und ich weiß nicht, ob es ein Set gibt, was ich nicht super finde. 🙂
10. Juli 2020 um 15:04
1999 hatten meine Dark Ages gerade begonnen und ich habe diesen Bausatz erst vor vielleicht fünf bis sieben Jahren für mich entdeckt. Vor vielleicht zwei bis drei Jahren habe ich ihn schließlich mal bei ebay abgestaubt und den Kauf nicht bereut. Wirklich ein schönes Set mit einer coolen Indiana-Jones-Atmosphäre!
Das Problem mit dem Dampfantrieb war mir bis heute noch gar nicht aufgefallen. 🙂 Für mich war der einzige Wermutstropfen immer, dass man seitens Lego die sonst üblichen Gleiter unter dem Bootsrumpf eingespart hatte, was der Bespielbarkeit auf Teppichboden nicht zuträglich ist…
5986 gab es vor etwa vier Jahren mal bei ebay-Kleinanzeigen für 50€ etwa 50km von mir entfernt – und mir war der Weg zu weit… …was für ein Fehler! Heute würde ich sofort anrufen und mich auf den Weg machen. Naja, ich habe mir aus 60160 + 60161 + Grundplatte von 6552 + zwei weitere halbe Baseplates und etwas Grünzeug einen quasi Ersatz gebaut. 🙂
Danke für die schön geschriebene Rezension!
10. Juli 2020 um 19:37
Vielen Dank erstmal für deine netten Worte.
Ja Johnny Thunder ist ja quasi eine Art LEGO interner Indiana Jones.
Die Gleiter, die du angesprochen hast habe ich tatsächlich nicht vermisst als erwachsener Fan jetzt, weil ich es ja nicht mehr so doll hin und her schiebe, wie ich es als Kind wohl getan hätte. Der Vorteil daran, dass keine dran sind, ist dass es den Effekt verstärkt, als wäre das Schiff wirklich im Wasser.
5986… irgendwann… irgendwann… Zeit, Rat und Geld… aber vor allem Geld 😀