LEGO Creator 3-in-1 31121 Krokodil im Review

Vorsicht! Gefährlich! | © Frauke Paetsch

Mit dem Set LEGO Creator 3-in-1 31121 Krokodil erobern die wilden Tiere die Kinderzimmer: Furchteinflößend oder lahm?

Krokodil, Schlange und Frosch zeigen uns ihre Zähne: Reißt das Krokodil nur sein Maul weit auf oder kann es überzeugen?

Eckdaten

» 31121 Krokodil
» LEGO Creator 3-in-1
» Alter: 7+
» Teile: 454
» Set-Nummer: 31121
» Preise: 29,99 Euro UVP

 

Verpackung und Inhalt

Die Verpackung ziert auf der Vorderseite das Hauptmodell und das LEGO Creator 3-in-1 Logo, das dann die weiteren Modelle in klein zeigt. Neben dem Krokodil können noch eine Schlange und ein Frosch gebaut werden. Auf der Rückseite sowie seitlich werden die anderen Modelle nochmals gezeigt. Auf den ersten Blick sehen alle drei Modelle vielversprechend aus.

Vorderseite

Rückseite

Seitlich

 

Der Karton enthält drei Tüten und drei Anleitungen. Die Anleitungen der Alternativmodelle sind erstaunlich dünn im Vergleich zum Hauptmodell. Das lässt vermuten, dass viele Steine übrig bleiben werden.

Anleitungen

Tüten

Hintergrund

Um meiner Tochter – falls sie fragt – den Unterschied erklären zu können, wollte ich wissen, ob dieses Krokodil denn wirklich ein (echtes) Krokodil oder doch eher ein Alligator sein soll. Meine Recherche hat mich leicht unschlüssig zurückgelassen: Die Kopfform ähnelt eher einem Alligator, denn sie ist (wahrscheinlich den LEGO Steinen geschuldet) eher U-förmig, denn V-förmig. Die Zähne, Farbe und Füße sehen eher nach Krokodil aus. Deswegen habe ich beschlossen, dass es tatsächlich ein Krokodil ist. Falls das überhaupt jemanden interessiert. Meine Tochter hat jedenfalls nicht gefragt.

 

Zusammenbau

Runde 1

Wir beginnen mit dem toten Fisch und dem Vogel, der später wahlweise auf dem Krokodil reiten darf oder ihm die Zähne putzt. Das finde ich eine im wahrsten Sinne des Wortes putzige Idee und die Kinder lernen auch noch was dabei (wenn sie fragen). Das Fisch-Skelett ist gut umgesetzt.

Nach dem Essen Zähne putzen!

 

Das Krokodil wird von hinten nach vorne gebaut. Zuerst ist also die Schwanzspitze dran und Stück für Stück wird das Ganze immer mehr zum Krokodil. Die Technik ist einfach und sollte auch Kinder unterhalb des empfohlenen Alters nicht überfordern. Einzig das Zusammenstecken der einzelnen Abschnitte erfordert etwas Kraft.

Zwischendurch habe ich mich gefragt, warum das Krokodil denn so früh schon Augen bekommt. Und dann im Bauch? Ob das der Frosch sein soll, der ein vorzeitiges Ende gefunden hat? Zum Schluss hat sich herausgestellt, dass schlicht und einfach die „überflüssigen“ Teile für die anderen Modelle verstaut wurden. Nette Idee aber eigentlich unnötig. Denn wenn man eines der anderen Modelle baut, bleiben ja auch jede Menge Teile übrig.

Frosch im Bauch?

 

Was mich stört ist, dass die bunten Innenteile eben nicht ganz innen sind, sondern zu sehen sind. Kann mir eigentlich mal jemand den Sinn dahinter erklären? Beim Piratenschiff habe ich das noch verstanden wegen der Orientierung. Bei diesem kleinen Set finde ich es übertrieben und das fertige Modell sieht dadurch auch unnatürlich bunt aus.

Sonst gefällt mir das Krokodil sehr gut. Das Maul lässt sich öffnen, die Zähne sehen angemessen gefährlich aus und der gesamte Körper und die Beine sind beweglich. Nicht nur schön zu bauen, sondern auch was zum Spielen.

Schnell weg?

 

Runde 2

Schön sortiert für die nächste Runde

Nachdem alle Teile sortiert sind geht es mit der Schlange weiter. Auch hier starten wir an der Schwanzspitze und arbeiten uns zum Kopf vor. Die Technik ähnelt der beim Krokodil, was nicht weiter verwundert, da die Schlange ja auch beweglich sein soll. Die Haut ist im Vergleich zum Krokodil glatt. Es wird aber die gleiche Technik für die Augen benutzt wie beim Krokodil. Der Schlange wird eine kleine Maus als Beute zur Seite gestellt. Da war ich mal wieder fasziniert mit wie wenig Teilen man etwas darstellen kann.

Fette Beute?

 

Die Schlange ist auch sehr schön gemacht und kann das Maul öffnen. Für meinen Geschmack könnte sie bei der Beweglichkeit mehr Freiheitsgrade habe, damit man sie schön um einen Ast wickeln kann. Ich finde sie etwas zu starr.

Ich habe dich zum Fressen gern!

Runde 3

Demontage und sortieren gehen diesmal recht fix – die Alternativmodelle sind doch deutlich kleiner als das Hauptmodell. Zum Schluss also der Frosch. Auch der ist fix gebaut und bekommt neben einem sich weit öffnendem Maul und beweglichen Füßen noch eine ausfahrbare Zunge spendiert. Grandios! Damit die Zunge auch was zu futtern fangen kann wird aus genau zwei Teilen eine kleine Fliege gebaut. Alles prima. Ich bin von den Alternativmodellen wirklich begeistert.

 

Ich krieg dich!

 

Fazit

Abgesehen von Kleinigkeiten ist das ein sehr schönes Set, das mit allen drei Modellen überzeugen kann. Die Creator 3-in-1 Sets gehören zu meinen absoluten Favoriten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier meiner Meinung nach. Selbst ohne Rabatt liegt es bei einem Teilepreis vom 6,5 Cent. Das ist absolut okay. Bei jedem der Modelle wurde daran gedacht, eine Kleinigkeit zur Seite zu stellen. Diese Liebe zum Detail schätze ich sehr. Von mir also eine klare Kaufempfehlung!

Eure Meinung!

Wie gefallen euch diese wilden Tiere? Werden sie bei euch einziehen oder bleibt ihr lieber bei etwas Zahmeren? Äußert euch gerne in den Kommentaren!

Frauke Paetsch

Ich halte meine alten LEGO Weltraum-Sets in Ehren!

18 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ist schon bestellt.

  2. Finde die Schlange gelungener als die von der Kammer des Schreckens mit dem riesigen Formteil. Wird ausgetauscht 🙂

  3. Tolle Bilder! 😀

  4. Die Maus. DIE MAUS! (*herzchen)

  5. Ich werd’s mir definitiv mal kaufen. Ursprünglich wollte ich es sogar gleich dreimal haben, aber in Anbetracht der vielen umgedrehten Winkelbrackets, die dann übrig bleiben und die ich nur ungern und selten verwende, werde ich mir das überlegen. Für den Frosch hätte ich mir auch ein paar mehr runde Teile gewünscht.

  6. Gerade mal spontan fünf Mäuse nachgebaut, dann waren diese Lampenhalter-Plates Modified in Tan aus (((-: Absolut gelungen, sofort erkennbar, wäre ich nie drauf gekommen! Bei Deinem Foto vom Krokodil im Gras (mein Favorit) kam ich auf die Idee, demnächst nach langer Zeit mal wieder Crocodile Dundee zu sehen, solche Inspirationen sind wichtig, vielen Dank, Frauke!!! Von Star Treck Lower Decks ist nämlich nur noch eine Folge übrig … So, muss noch die Kübelpflanzen vor dem Verdursten bewahren.

    • Eine Mäusefamilie! Ich hätte da das passende Mauseloch im Hochbeet unseres Gartens 😉
      Crocodile Dundee ist ein Klassiker. Den könnte ich auch mal wieder schauen. “Das ist ein Messer” 🙂

  7. Herrliche Fotos und Ihr habt diesmal nicht mit der App kämpfen müssen😉. Das ist mal ein schönes Enkelset. Danke fürs schöne Review!

  8. Christina Mailänder

    17. Juni 2021 um 13:21

    Ich bin total begeistert von diesem Modell. Leider haben wir bisher nur das Krokodil aufgebaut. Das Krokodil in Kombination mit dem kleinen Vogel ist einfach toll. Besonders gelungen ist hier der Rücken des Tieres. Die vielen Slopes ergeben einen hübschen Effekt. Vielen lieben Dank fürs Zeigen der anderen Modelle. Irgendwann muss ich da wohl nochmal ran 😉

  9. Ich war schon von den Bildern begeistert und als ich es im LEGO Store Wien aufgebaut gesehen habe, war es auch schon gekauft und kurd danach aufgebaut. Einfach genial.
    Ja man sieht zwischen den einzelnen Segmenten nicht blaue und rote Steine (die Rosafarbenen sind ja im Maul) was man im normalen gebrauch aber nur am Hinterkopf und bei einem Schwanzsegment wirklich sieht. Ich würds sofort nochmal kaufen (auch ohne Rabatte).

  10. Nun habe ich auch die 3in1-Sets für mich entdeckt. Zur Zeit baue ich die Bewohner der Tiefsee 31088. Das Set gefällt mir total. Im Netz finden sich dazu reichlich Alternativ-Builds (Videos/pdf-Anleitungen). Also ich kann neben den vier Bauvorschlägen von Lego noch reichlich weiterbauen. Andere Sets baue ich nur einmal auf und stelle sie in die Vitrine. Aber der Platz ist natürlich begrenzt.
    Dies Krokodil werde ich mir auch holen.

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