LEGO Diner im Wandel – Downtown Cars Showroom

Downtown Cars Showroom | © brickdance9

Der LEGO Creator Expert Diner 10260 wurde von einem Baumeister in einen Downtown Cars Showroom verwandelt: Ein alternatives Modular Building.

Das Set LEGO Ghostbusters Feuerwehr-Hauptquartier 75827 hat brickdance9 schon umgemodelt – hierzu das Set aber einige Male erworben. Und auch am Creator Expert Amerikanisches Diner 10260 hat sich der Baumeister offenbar schon satt gesehen – und ein alternatives Gebäude erschaffen.

Aus dem Diner wurde ein Downtown Cars Showroom – und einzig ein Mercedes hinter der Glasscheibe des ersten Stockwerks des Modular Buildings wurde ergänzt. Ich finde diese Variante gelungen – und man merkt erneut, wie wichtig die Farben des Diners sind. Auch dieses Gebäude lässt sich in der Zeit der 50er und Jahre 60er Jahre verorten. Schick!

Erst gestern ging das Review der alternativen Tower Bridge 10214 online – nicht vergessen werden darf, dass das Originalgebäude jedoch aus deutlich mehr Teilen besteht. Und so ist es im Downtown Cars Showroom noch etwas zugig auf der Rückseite – aber womöglich werden alsbald Steine ergänzt. Oder ein zweiter Diner gekauft.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

10 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Prinzipiell schön und Respekt für die Energie und Kreativität, aber … und ich betone, ich polarisiere jetzt stark, es ist meine Meinung und muss natürlich nicht mit der Mehrheit korrelieren, …ich mag das nicht! Ich bin noch nicht viele Jahre AFOL und trotzdem erkenne ich in den paar Jahren schon ein grundsätzliches Übel was mir immer wieder aufstößt. Du hast es schon (nicht ohne Grund) unterschwellig anklingen lassen: “schon satt gesehn”. Wie kann man sich an einem Set, dass es gerade ein paar Wochen gibt schon so “vergehen”? Ein typisches Beispiel der heutigen schnelllebigen Gesellschaft deren Aufmerksamkeitsspanne nicht länger ist als der nächste Tweet. Die Fähigkeit Dinge genießen zu können ist offenbar vielen (vor allem jüngeren) Menschen abhanden gekommen. Offenbar ist es von Einigen erklärtes Ziel, sich so schnell als nur möglich mit Alternativ-bauten ins Rampenlicht zu stellen.
    Wenn ich sehe welche Armada an Hashtags da dran hängt, dann schreit das Ganze förmlich nach “fishing for compliments”.
    Nochmal, Respekt für die Energie und Kreativität die darin steckt. Es gibt aber eine, wie ich finde, vortreffliche Lyrik von (wer hätts gedacht?) Deichkind dazu: “Ergeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers.” – Dies soll ein Gedankenanstoß sein, ich möchte damit nicht diesen AFOL persönlich damit ansprechen.

    @Andres: Solltest du den Kommentar unveröffentlicht lassen, verstehe ich das. Die Grenzen des Erlaubten und Erträglichen verschieben sich tagtäglich und werden immer wieder neu definiert. Vielleicht siehst du das ähnlich:)
    Solltest du jedoch zu diesem von dir genannten Baumeister eine Arbeitsbeziehung pflegen, möchte ich dich damit nicht in einen Interessenskonflikt bringen.

    Grüße

    • Aber ist es nicht genau das, dass LEGO so besonders macht? Alles auseinander zu pflücken und etwas neues zu schaffen? Die eigene Fantasie anzuregen und zu erweitern. Wenn man mal sieht, wie Kinder mit LEGO Sets spielen. Da bleibt nach kurzer Zeit kein Stein auf dem Anderen. Genau so haben wir doch alle als Kind mit LEGO gespielt und genau dafür wird LEGO doch im Grunde auch entwickelt. Als Spielzeug.

      • Du hast absolut recht. So muss es sein. Ich habe sicherlich ein wenig zu sehr aus Emotionen heraus reagiert. Jeder soll mit LEGO machen dürfen was und wann er will. Die Community entscheidet ja letztendlich;)

        • Ich bin ja schon ganz bei dir, dass ich persönlich die Sets auch als Modell behandle und deshalb natürlich meistens aufgebaut lasse. Ich bin sehr gespannt, wie das so wird, wenn mein Sohn (2 Jahre) groß genug ist und der Reiz meiner Sets bei ihm steigt. Vermutlich muss ich vieles doppelt kaufen dann :D. Oder ich schaffe es mich davon zu lösen, dass immer alles aufgebaut bleiben muss. Ich bin gespannt! :D.

          Andres, wie läuft das mit deiner Tochter? Trennt ihr strikt?

    • Anstelle es als Symptom einer schnelllebigen Gesellschaft mit minimaler Aufmerksamkeitsspanne zu lesen, könnte es auch ein Anzeichen für eine kreativ emanzipierte Kultur sein, die sich nicht mehr selbstverständlich vorschreiben lässt, wie mit einem Spielzeug umzugehen ist und die traditionelle Originalität originell gestaltet. Hängt alles vom Blickwinkel ab.
      Ich selber baue meine Sets selten so auf, wie sie aussehen sollten, sondern sehe gerade darin den Spaß von Lego, immer meine eigenen Vision einbringen zu können (vom modden der X-Wing Flügel bis zur Umstrukturierung der Modulars).

      Hintergrund des Car Showrooms könnte aber auch ganz banal sein, dass derzeit die Alternative Build Challenge von Brickset und Brixtar läuft (siehe auch das Tower Bridge Modular Building, Stichwort Rebrickable).

      Kurzum, mir gefällt der Car Showrooms selbst nicht so richtig, aber ich finde “die Sache” gut, aber ich finde ebenso deinen Beitrag wirklich richtig gut, neo, gerade weil er polarisiert! Danke dafür !

    • @neo:

      ‘Deichkind dazu: „Ergeiz ist die letzte Zuflucht des Versagers.“’

      Ich lass dir gerne deine Meinung, aber Zitate aus dem Kontext zu reißen und in einem anderen Kontext für seine Zwecke zu entfremden ist einfach nur provokant und unschön. Es kann sogar verletzend für den Schöpfer des Mocs sein,

      Ehrgeiz ist nämlich Fluch und Segen – und für den einen mag es der letzte Haken sein etwas bewegen zu können – für andere ist es der Anstoß zu jeder Form von Kreativität und Basis für wundervolle Dinge.

      Man muss etwas nicht satt gesehen haben um was neues zu schaffen, manche sehen die Teile beim Zusammenbau und denken sofort – hey, da kann ich ja was viel tolleres draus bauen. Und ist es nicht gerade die Idee von Lego – jederzeit etwas großartiges aus den vielen Steinen bauen zu können?

  2. Bei mir herrscht eine bunte Mischung, manche Sets behalte ich lange (für immer?) aufgebaut – könnte mich beispielsweise nie von der Tower Bridge trennen, das Set, dessen Erwerb aus mir eine AFoL machte – andere zerlege ich schnell wieder, weil ich sie doch nicht so perfekt finde, dass Sie um den begrenzten Raum daheim erfolgreich konkurrieren können. Gelegentlich kaufe ich ein Set auch doppelt, wenn ich sowohl die Steine wie das aufgebaute Produkt haben möchte, irgendwann werde ich mir wegen der bedruckten Holzbrett-Fliesen und weiterer interessanter Steine wohl einen zweiten Angelladen kaufen. Da ich alle Anleitungen aus meinen AFoL-Jahren aufbewahrt habe, kann ich auch ein zerlegtes Set ja wieder errichten, ok, die Suche nach den Einzelteilen könnte sich steinig gestalten (-;
    Diese Freiheit, alle Teile auf vielfältige Weisen zu verbauen, ist gerade das, was für mich den Reiz von Lego ausmacht. Und ich betrachte auch gerne ehrfürchtig MOCs von anderen AFoLs.

  3. Das ist doch mal eine konstruktive Diskussion, ohne Schaum vor dem Mund. Jeder legt seinen Standpunkt dar und akzeptiert den des anderen. Wunderbar!

  4. Also ich glaube, dass hier viele Wahres gesagt haben. Das ist glaube ich auch keine schwarz/weiß Entscheidung wie man Lego bauen sollte. Der entscheidende Faktor sollte der Spaß sein. Ich habe zB Sets, die original nach Anleitung aufgebaut sind, zB die Steinebank. Dann habe ich Creator Sets, die ich in allen Varianten mal aufbaue und dann „ausschlachte“. Manche werden gleich für MOCs verwertet. Die Mischung macht’s…

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