LEGO lässt keinen Spielraum: Bedruckte Minifiguren mit Logos sind “verboten”

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Achterbahnfahrt der Gefühle... | © Andres Lehmann

Die LEGO Group legt ein Statement nach: Individuell gestaltete LEGO Minifiguren mit aufgedruckten Logos sind nicht mehr erlaubt – und nun?

Bereits im Juli haben wir darüber berichtet, dass individuell bedruckte Torsos von Minifiguren Geschichte sind. Nun veröffentlichte die LEGO Group eine weitere Erklärung und macht deutlich: Auch bei LEGO Events darf es keine bedruckten LEGO Minifiguren mit Logos mehr geben. Die gute Nachricht ist: Weiter erlaubt sind bedruckte LEGO-Steine oder Fliesen mit individuellen Logos. Zudem gibt es eine klare Ansage an Hersteller: Auch die Durchführung von Aufträgen hinsichtlich der Bedruckung von Torsos mit Logos wird untersagt. Obwohl die LEGO Minifiguren ja im Prinzip einzig im privaten Gebrauch genutzt werden könnten. Ich bin kein Jurist, bringe aber meine Emotion ins Spiel: Mich ärgert diese Entscheidung noch immer.

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Und nun: Gegen den Kummer eine Waffel mit Sahne?

Statement der LEGO Group

Individuell gestaltete LEGO Minifiguren mit aufgedruckten Logos von Drittanbietern, Namen von Organisationen und Warenzeichen sind nicht erlaubt. Es ist nicht zulässig, das eingetragene Minifiguren-Warenzeichen in Kombination mit Symbolen von Dritten zu verwenden. Der Grund für diese Regel ist, dass ein Markenzeichen nicht gleichzeitig als exklusives, repräsentatives Symbol für zwei verschiedene Organisationen dienen kann. Die Fähigkeit der Minifigur, als unverwechselbares LEGO Markensymbol zu dienen, wird eingeschränkt, wenn eine Minifigur auch mit dem Namen, Logo, Symbol oder anderen repräsentativen Zeichen einer anderen Einheit bedruckt wird. Wenn wir nicht dagegen vorgehen, könnte eine solche Verwendung durch Dritte unsere Rechte an der Minifigur gefährden und schließlich zum Verlust der Exklusivrechte unseres Unternehmens führen. Dies können wir nicht riskieren.

Daher müssen wir die Community bitten, keine Logos, Namen von Organisationen und Warenzeichen von Dritten auf LEGO Minifiguren zu drucken und keine Minifiguren in solchen angepassten Versionen zu verwenden, zu bestellen, zu vertreiben oder zu verkaufen.

Wir verstehen, dass die AFOL-Community ihre Community-Events und -Aktivitäten weiterhin mit individuell gestalteten Gegenständen feiern möchte, und freuen uns, bestätigen zu können, dass es den Fans gemäß der aktuellen Unternehmenspolitik freisteht, Grafiken auf LEGO Steinelemente und individuell gestaltete Bauwerke aus LEGO Steinelementen zu drucken, um ihre Community-Aktivitäten und -Events zu feiern.

Die Beweggründe von LEGO sind durchaus verständlich, jedoch verwundert das Vorgehen dennoch. Die Minifiguren mit individuell bedrucktem Torso sind etwa von LEGO Ausstellungen kaum “wegzudenken”. Jedoch ist der Wind hier nun ganz eindeutig gedreht, und es müssen andere Bricks bedruckt werden. Am 1×8-Stein etwa, mit dem Namen der Ausstellung, wird nicht gerüttelt. Ich bin kein Jurist, aber es geht hier allen voran um eine rechtliche Absicherung seitens LEGO. Das sei dem Konzern zugestanden, als Fan aber bin ich dennoch enttäuscht, halte ich doch viele individuelle Minifiguren in Ehren, die ich auf Reisen von anderen Baumeistern erhalten habe. Auch habe ich selbst stets gerne die Zusammengebaut-Minifigur auf Reisen mitgenommen und, etwa im Tausch, verschenkt. Damit ist es nun leider in Zukunft vorbei – und das ist schade.

Eure Meinung!

Was meint ihr, herrscht nun dank des neuen Statements Klarheit? Könnt ihr mit der Entscheidung leben? Seid ihr von der Entscheidung in irgendeiner Art betroffen? Und macht euch die Kiste… betroffen? Äußert euch gerne sachlich (aber selbstverständlich auch emotional) in den Kommentaren.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

51 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Da bleiben wohl nur die beliebten Sticker.

  2. Na ja, Lego kann seinen “Partnern” das ja gerne vorschreiben, bzw versuchen es vorzuschreiben. Was ich als Dritter allerdings mache, der außer anonymer Kunde keine Geschäftsbeziehung mit Lego hat, das ist ja was anderes. Wenn ich also 100 Legofiguren im Laden kaufen, sie bedrucken und dann verschenke oder verkaufe, sollte Lego da keine Handhabe haben. Es sei denn ich verunglimpfen oder missbrauche irgendetwas anderes.

    Als Lego Partner können sie mir da schon Vorschriften machen, weil sie sonst die Geschäftsbeziehung einschränken könnten. Ob das aber so wirklich legal ist, das müsste dann ein Jurist bzw Gericht klären. Oder ob Lego da seine Marktmacht ungerechtfertigt ausnutzt.

    • Soweit ich weiß ist es bei diesen 3D-Marken so, dass ein Verkauf mit einem anderen Logo ggf. illegal ist. Der Grund dafür ist, dass die 3D Marke dadurch zur Marke deines Produktes/Unternehmens wird. Z.B. ist es auch nicht zulässig Coca Cola Flaschen mit deinem Getränkelogo zu versehen und zu verkaufen, da diese ebenfalls 3D Marken sind. Für den privaten Gebrauch sollte es weiterhin kein Problem darstellen, da kann und möchte LEGO sicher auch nicht nachregeln, sobald es aber an den Verkauf geht, wird es schwierig. Es kann natürlich sein, dass der Verkauf von 100 Figuren “unter dem Radar” läuft und einfach nicht auffällt.

      Ich nehme an, dass LEGO diesen rechtlichen Schritt ergreift, da in den vergangenen Monaten/Jahren immer wieder versucht wurde ihnen ihre 3D Marke streitig zu machen. Da der Verkauf solcher mit Logo versehenen Figuren durch Dritte als ein Fall von “Markenrecht nicht ausreichend verteidigt” für LEGO gewertet werden könnte. Das bedeutet LEGO riskiert eigentlich schon seit einiger Zeit ihre 3D-Marke und schließt jetzt diese “Sicherheitslücke”. Ich finde es nicht schön, dass es so gemacht wird, verstehe aber warum.

  3. Von der Seite des Unternehmen her nachzuvollziehen, als Endnutzer natürlich…bescheiden.
    Sehr, sehr schade das Ganze, müssen wir uns künftig wohl auf andere Elemente stützen.

    • Schade aber nachfollziehbar und rechtlich leider zwingend damit Lego seine Marke nicht verliert.

      Der Ärger sollte sich nicht gegen Lego richten. Die haben das so lange wie möglich absichtlich “übersehen”. Der aktuelle echte Auslöser sind andere Firmen (auch deutsche) die durch ihre juristische Tätigkeit Lego zu diesem Schritt zwingen. Zynisch finde ich dann, dass diese gut vernetzten Firmen sich dann als Befreier der Klemmbausteine feiern lassen. Dabei ist das nur kalkulierte Geschäftstätigkeit.

      Ich finde sicher nicht alles gut was Lego macht – das mit den Sigfigs aktuell finde ich ok.

      Im Prinzip kann hätte Lego nur eine Möglichkeit: selber individuelles bedrucken anbieten – müssen dann aber jeden Auftrag auf korrekte Rechteinhaberschaft der Auftraggeber prüfen. Ein Riesenaufwand, leider.

  4. Also ist das das Endgültige aus für Sigfigs?

  5. In Skaerbaek haben alle LEGO Employee ihre Sigfigs gegen Custom Sigfigs getauscht. Kjelt hat eine Tüte voll Custom SigFigs entgegen genommen. Sind alle Figuren jetzt in die Abmahnabteilung gewandert oder ist das nur eine offizielle Stellungnahme zum Schutz der Minifigur aber sonst interessiert es keinen? Oder wollten die Veranstalter in Billund und Skaerbaek nur keine Klopperei mit 1000 Afol. Fragen über Fragen… 😅

    • Das sind ja auch offizielle LEGO Minifiguren. 😉

      • Die gegen die offiziellen Figuren eingetauschten customs nicht

      • Hö? Achso wenn Kjelt mir sein Original dafür gibt, wird meine Custom bedruckte (und die von dutzenden anderen Afol) geadelt und ist somit erlaubt?
        Hab ich das da oben falsch ausgedrückt? Also nochmal: Er hat eine Tüte voll Custom bedruckten SigFigs mitgenommen die er vorher gegen seine Kjelt Figur getauscht hat. Die Employee haben ihre Figuren (genau wie in den Jahren davor) gerne gegen Custom bedruckte SigFigs getauscht! <- Schnaggelts jetzt? xD

  6. Welche Steinelemente darf man denn bedrucken?
    Oder anders gefragt, darf man einen Torso bedrucken?
    Nur das bedrucken einer Minifigur ist untersagt. Eine Minifigur setzt sich aus mindestens 3 Steinelementen zusammen?! Sprich Beine, Torso, Kopf.

  7. Es ist schade für Veranstalter, Blogs oder Shops, dass sie ihr Logo nicht als als Andenken ins Spiel bringen können. Aber so wie ich das verstehe, kann man noch immer Kleidung auf die Figuren drucken zB.

  8. Und wieder ein sympathisches Statement unserer Freunde aus Dänemark. Gut, dass mich Sigfigs eh nicht jucken, aber aus Sicht der Fangruppe und Fansites ist das schon ne Ohrfeige.
    Gut, dass man mittlerweile als Klemmbaustein-Fan nicht mehr auf Produkte aus Billund angewiesen ist um Bauspaß zu haben. Ich lasse deren Produkte mittlerweile größtenteils links liegen.

  9. nun ich ich finde es bedauerlich. Weil ich mich als privat Person schließlich auch angesprochen fühlen muss.
    Ich habe ein Instagram ACC. mit einem erfundenen Namen. Diese ist auf Figuren Oberteilen bedruckt.
    Nun ist damit dann wohl Schluss.

    Verstehe dieses verbot einfach überhaupt nicht. Und denke da nur daran, dass Lego so eine große Weltmarke geworden ist, die (wie manch andere) gut laufende Dinge die ihrer Marke (meiner Meinung nach) nicht schädigen.

    Sie haben damals einfach, nicht schnell genug reagiert, als die Community mit dem bedrucken der Torsos schon weit voraus waren.
    Und dass wird sie vielleicht auch was ärgern.
    So seh ich dat.

    Danke für den Bericht.
    👋🤓

    • Hmmm, privat aber einen aufwendigen Insta-Account?
      Sicher, dass sie durch den Account keinerlei Werbeerlöse abbekommen oder Werbung für sich selbst machen? Also reines Hobby in das sie Geld stecken?
      Aber selbst wenn von ihnen rein privat ist – Meta verdient mit Werbeeinnahmen mit ihren Inhalten Geld. Also ist es gewerblich und Lego muss eingreifen.

  10. Ich verstehe diese Äußerung aus Billund nicht mehr. Bedruckte Figuren sind doch gleich 2x Werbung, einmal auch für Lego? Steine bedrucken ist doch das Gleiche, solange die Steine auch den Legozug tragen. Will man hier Macht vor Sinn hinstellen? Ich habe ein paar Figuren mit (fremden) Logo. Mache ich mich jetzt strafbar?
    Aber oben in der Übersetzung steht: “Daher müssen wir die Community bitten, keine Logos….”. Also bitten ist doch eigentlich keine Anweisung? Und so lange ich damit keinen erwerbsmäßigen Handel treibe? Vielleicht sollten einige Leute mal wieder von ihrem hohen Roß absteigen und den Leuten nicht jeden Spaß verderben.

    • Finde das Statement sehr verständlich und tatsächlich auch nachvollziehbar. Natürlich ist es schade um die SigFigs aber da in jüngerer Vergangenheit einige Male gegen LEGOs 3D Marke versucht wurde vorzugehen, kann ich einsehen, warum sie diese “Sicherheitslücke” schließen.

  11. Der Grund ist absolut nachvollziehbar. Wenn LEGO nicht darauf achtet, dass die Markenrechte an ihrer Minifigur beachtet werden, können sie diese Rechte verlieren und Drittanbieter könnten ebenfalls Minifiguren herstellen. Das will LEGO natürlich vermeiden und es wäre das letzte, was ich gerne sehen würde.

  12. Wie sieht es mit Zubehör aus…, welches die Minfig trägt …, die kann man doch bedrucken oder bekleben 🙂 Sehe da noch einige Schlupflöcher.

  13. The Storytelling Brick

    12. November 2022 um 20:24

    Darf ich sie also mit Edding ( https://uepo.de/2021/05/20/der-edding-ist-tot-aber-sein-name-lebt-als-gattungsbegriff-weiter/ ) … sorry, meinte mit Permanentmarker signieren 🙂 Spaß beiseite. Die Verbotsregelung betrifft mich nicht. Trotzdem schade für all die SigFig-Sammler. Bleiben wohl 2×2 / 2×4 Sammelfliesen übrig für eine handlichere Weise.

  14. Was für ein Blödsinn…
    Es war doch bis jetzt nicht so….
    Ich finde es sollte so bleiben wie bisher…
    Ich kenn es nich anders seit meiner Kindheit!

  15. Eine mögliche Abhilfe könnte sein, nur den Torso (ohne Arme) bedruckt mit Signature Print zu verteilen. An sich bezieht sich die 3D Marke nur auf die Figur als Ganzes. Und der Torso kann auch sehr gut als bedruckter Klospülkasten verwendet werden 😉
    Allerdings wird auch das vermutlich ein Gericht klären müssen.

    Vielleicht liegt irgendwo am Ausgang der “Zusammengebaut” ein Kübel mit Köpfen, Beinen und Armen rum zur freien Entnahme 😉
    Allerdings wird auch der Ansatz wohl vor Gericht landen.

    Viel leichter wäre es für Lego für große AFOL Events einen (unentgeltlichen) Kooperationsvertrag zu unterzeichnen, der die Kooperation legitimiert. Jetzt ist natürlich klar, dass das aus organisatorischen Gründen nicht für jede einzelne Nase gemacht werden kann, aber die “Zusammengebaut” ist jetzt auch kein “Furz-Event.”
    Jetzt kann Lego auch noch schlau sein und sagen: “Hmm, eigentlich könnten wir dafür auch Lizenzgebühren verlangen – so 2 Euro je Minifig wären angemessen (Mindestmenge: Inkremente zu je 10.000 Stück) – aber auf diese Idee sollten wir sie nicht bringen. Vergesst den letzten Satz einfach 😉

    Wenn Lego denn so will, hat Lego jedenfalls Lego die Mittel dazu in der Hand.

  16. Naja wenn ich eine lego Figur besitze ist sie mein Eigentum also mach ich damit was ich will auch bedrucken hab noch nie so ein eifältiges und arrogantes Unternehmen wie lego gesehen…

    • Ein wenig Sachlichkeit möchte ich an dieser Stelle anmahnen, trotz aller Emotionen.
      Da fallen wir persönlich so einige Unternehmen ein, die in einer “anderen Liga” spielen, um es einmal ganz neutral zu formulieren. 😉

    • Neben der Unsachlichkeit auch eine Anmerkung: für dich persönlich darfst du Minifiguren auch weiterhin bedrucken wie du möchtest. Nur sobald es darum geht, dass die Figur mit einem Logo durch dich verkauft wird oder als Symbol deines Unternehmens/ deiner Organisation verwendet wird, wird LEGO dazwischen gehen. Als Markeninhaber obliegt es ihnen ihre Marke zu verteidigen, da sie ihnen sonst auch gerichtlich streitig gemacht werden.

      Ich finde das auch etwas unfair gegenüber LEGO. Das Unternehmen hat über Jahrzehnte Kulanz gezeigt und alles war in Ordnung. Nachdem es jetzt aber diverse Rechtsstreits um die Rechte an ihrer 3D Marke gab, leiten sie nötige Schritte ein, um diese auch in Zukunft aktiv zu schützen. Viel andere Wahl haben sie da leider nicht und ich glaube auch nicht, dass es so viel Kulanz gegenüber LEGO geben würde im nächsten Rechtsstreit seitens derer, die ihnen die 3D Marke streitig machen wollen.

      • Wenn ich es richtig verstanden habe, dann versucht Lego schon auch ganz generell jegliche gewerbliche Bedruckung von Logos auf ihre Minifiguren zu untersagen, dh auch den Fall, dass ich mir privat meine Figur mit einem McDonalds Logo bedrucken lasse oder selbst bedrucke, was aber Lego überhaupt nichts angeht.

  17. Also sind dann auch Logos von Star Wars, Jurassic Park/World und Harry Potter/Hogwarts verboten? Oder üben die Dänen sich mal wieder in Doppelmoral?

    • Das hängt davon ab. Wenn LEGO ihre Minifiguren mit einem Logo einer anderen Marke bedruckt, mit dessen Inhaber sie eine Partnerschaft haben, dann ist das natürlich rechtlich vollkommen in Ordnung, da das quasi eine offizielle Kollaboration zweier Marken ist.

      Wenn ich ein Logo einer anderen Marke auf die Minifigur drucke und diese anschließend verkaufe oder als Symbol meiner Marke/einer Drittmarke verwende, dann haben wir rechtlich ein Problem, da ich LEGOs Markenrecht verletze und ggf auch das der Marke, die ich aufdrucke.

    • Das wäre da ja noch verständlich zu verbieten da Lego ja nen Vertrag mit denen hat.
      Aber anderes geht nicht mehr…Würg…

    • Nö, da müssen die sich gar nicht drum bemühen… Dort liegen die Rechte bei Disney, Lucasfilm oder sonst wem. Die durfte man vorher schon nicht eigenmächtig irgendwo drauf packen und dann verkaufen.
      Sind aber zwei paar Schuhe:
      – LEGO Minifig mit eigenem Logo verkaufen: verboten
      – irgendwas “eigenes” mit HP, Star Wars oder JP Logo (oder sonst was) bedrucken oder bemalen und verkaufen: auch verboten
      (- LEGO Minifig mit Lizenz-Zeugs bedrucken oder bemalen und verkaufen: gleich doppelt verboten 😉 )

  18. Na großartig.
    Dann kann ich meine eigene Idee für ne Polizeinheit inklusive Demo mit Punks mit Anarcho-A komplett vergessen.
    Ich könnte kotzen

  19. Kann man dann eigentlich noch Beschriftungen die algemeingültig sind/keinen Klaren Besitzer haben wie
    das Ⓐ︎ an die Figuren packen?

  20. Ich bin immer noch gespannt, inwiefern das Kreise zieht. Mein hypothetischer Lieblingsfall: Wird, wenn VW seine Marke gefährdet sieht, irgendwann out of nowhere jeder Eigentümer eines Bullis mit Werbung drauf angemahnt? Oder bleibt das anderen Unternehmen egal?

  21. Ich glaube, dass die Suppe hier kälter gegessen werden sollte als man sie gekocht hat. Was ist eine Organisation? Was ist ein Unternehmen? Was ist ein Logo und muss es eingetragen sein? Fallen Vereine schon darunter? Oder ein Instagram Account namens “Guidos Klemmbausteinkiste” mit 100 Followern?

    Ich würde mal behaupten, dass es eher letztere sind, die sich am lautesten beschweren und am wenigsten davon betroffen sind. Wenn ich in Kleinstauflage Minifiguren bedrucken lasse und dann mit Gleichengesinnten tausche, sollte das kein Thema sein. Wenn Dachser, McDonald’s oder irgendein regionales Unternehmen als Werbegeschenke das machen, dürfte es brenzlig werden.

  22. “Daher müssen wir die Community bitten, keine Logos, Namen von Organisationen und Warenzeichen von Dritten auf LEGO Minifiguren zu drucken und keine Minifiguren in solchen angepassten Versionen zu verwenden, zu bestellen, zu vertreiben oder zu verkaufen.”

    Bitten können sie gerne, aber so lange es noch Händler gibt, die mir MF-Torsi mit meinen eigenen Logos bedrucken (und damit meine ich keine Markenzeichen anderer, das war noch nie ok) sehe ich kein Problem. Im Zweifel werden die bedruckten Figuren/Torsi dann nicht mehr öffentlich angeboten, sondern nur noch “unter der Ladentheke”. Ich hätte keinerlei Unrechtsbewusstsein, solche Figuren zu kaufen und dann mit anderen zu tauschen o.ä.

  23. Was Lego sich damit herausnimmt hat nichts mit geltendem Recht zu tun. Wenn ich eine Minifigur kaufe, dann kann ich darauf drucken was ich möchte, genauso, wie ich als Drucker anbieten kann Dinge zu bedrucken. Sie können nur untersagen, bereits vorbedruckte Lego-Minifiguren gewerblich zu verkaufen. Kleine Gratisauskunft eines Juristen 😉

    Insofern finde ich es, mit Verlaub, ein wenig schade und fragwürdig, dass ihr für Lego bei diesen fragwürdigen Geschäftsgebahrungen Steigbügelhilfe bietet, denn genau wenn diese Einschüchterungstaktik, so wie bei euch, fruchtet, kommt Lego mit diesen mafiösen Methoden durch.

    • Ich vermute einmal, du hast dir die beiden Bilder im Artikel oben angeschaut, oder? Wenn wir ob einer solchen Mitteilung vor Ehrfurcht erstarren würden, dann hätten wir vermutlich andere Fotos ausgewählt.

      Wir haben ja extra um Feedback gebeten, um ein Meinungsbild einzuholen. Hier im Ukonio HQ ist niemand eingeschüchtert. 🙂

      Aber: LEGO mafiöse Machenschaften zu unterstellen, schießt klar über das Ziel hinaus. Vielleicht wird mit “allen Tricks” versucht, die Marktmacht zu sichern beziehungsweise ein Patent zu schützen…

      • Tut mir leid, ich wollte euch damit jetzt gar nichts unterstellen. Allerdings fände ich es nachvollziehbar, schließlich kann so ein Rechtsstreit mit Lego schon existenzbedrohend für kleinere und mittlere Unternehmen sein. Außerdem folgt ihr und gebt auch Legos Anordnungen weiter, daher die Annahme. Ich freue mich aber natürlich, dass ihr auf der anderen Seite den Diskurs zu dem Thema fördert und mit offenen Karten spielt, das sei euch hoch angerechnet.

        Mafiöse Machenschaften ist im Übrigen äußerst treffend: mit einer Übermacht wird Druck auf Konkurrenten und Partner ausgeübt um diese an der Ausübung ihrer Rechte zu behindern und die wirtschaftliche Übermacht weiter zu festigen.

        Ich fand ja schon diese Qman Geschichte fragwürdig, aber aus juristischer Sicht zumindest nachvollziehbar. Das hier geht aber entschieden zu weit.

  24. Aus Unternehmersicht, sicher verständlich. Für die Fans einfach eine doofe Situation.

    Schade, da es echt tolle Custom Figuren gibt, die auch originale Steine verwenden.

    Aber Lego schreibt ja immer von aufgedruckten Logos etc. Hm nutzen wir dann halt einfach Sticker, darin ist ja auch Lego Weltmeister. 😉

    Aber wie ist das dann bitte, wenn man die Maschine im Store nutzt um eigene Figuren zu bedrucken? Ich habe mir zum Beispiel meine Figur mit meinem Nicknamen (in Schriftform) gestaltet, welcher auf der Figur steht. Darf ich die dann auch nicht mehr “nutzen”? Ist ja im Grunde auch eine Art von Werbung für Instagramm, etc. wenn man das so nutzt.

  25. Ich habe einige Sigfigs aus der Community. Ich habe für keine etwas bezahlt. Sie kamen immer als Tausch in meinen Besitz. Es ist auch auf keiner Minifigur Werbung für irgendetwas drauf, da alle Minifiguren nur den jeweiligen Avatare der Person zeigt. Keine der Personen hat ein Gewerbe für das er mit der Sigfig Werbung macht.
    Die Aussage von Lego beziehe ich nicht auf uns.
    Die andere Seite ist aber, wenn Lego die Produktion solcher Sigfigs verbietet, dann können auch keine produziert werden.

  26. Frage: Ist es damit auch die Bitte seitens Lego impliziert, keine bildliche Darstellung von Legofiguren mit Fremdlogos zu verwenden?
    Das wäre ja dann auch eine ggf. gewerbliche Verwendung (siehe z.B. das Bild oben im Artikel)…

    • Wenn diese Verwendung gewerblich ist, also du Fotos von derart bedruckten Minifiguren auf einer gewerblichen Website verwendest oder sonst irgendwie mit der Verwendung damit Einnahmen erzielst, würde ich ganz generell davon abraten, ohne Einverständnis des Rechteinhabers. Privat ist es deine Angelegenheit.

  27. Hm, an sich durfte man das vorher doch auch schon nicht, da konnte es sich Lego nur leisten beide Augen zu zu drücken.

    Blöde Situation, erzwungen durch äußere Umstände….

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