LEGO M-Tron 6896 Celestial Forager im Classic Review

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LEGO M-Tron 6896 Celestial Forager | © Frauke Paetch

Das LEGO M-Tron Set 6896 Celestial Forager aus dem Jahr 1990 im Classic Review: Wer fand die Neon-Teile auch so cool wie ich?

Aus meiner Kindheit haben leider nicht alles LEGO Sets überlebt. Die Technic Sets sind wohl der Aufräumwut meines Vaters zum Opfer gefallen. Meine LEGO Space Sets haben zum Glück überlebt, denn die fand ich wegen der neonfarbenen Teile einfach nur cool. Wenn ich mich recht erinnere, war das mit der Hauptgrund, warum ich die Sets haben wollte.

Eckdaten

» 6896-
» Celestial Forager
» Space
» M-Tron
» 90 Teile
» 1 Minifigur
» Release 1990

Umfang und Zusammenbau

Das Set 6896 Celestial Forager ist eines der kleineren Sets, die ich besitze. Ganz erstaunt bin ich über den Zustand der Steine. Die sehen aus wie neu. 30 Jahre im Keller meiner Eltern haben ihnen nicht geschadet. Was mir zuerst aufgefallen ist – es sind Drucke auf den Steinen. Bei den aktuellen LEGO City Sets bin ich inzwischen daran gewöhnt, dass ein Aufkleberbogen beiliegt. Deswegen sind mir die bedruckten Elemente gleich positiv aufgefallen. Die Anzahl der Teile sowie Farben ist überschaubar. Offiziell werden 90 Teile genannt. Die Farbwahl ist vermutlich aber auch dem Thema geschuldet. Der Aufbau geht schnell von der Hand. Inklusive Fotos war ich nach 15 Minuten fertig.

Ran an die Steine!

Fasziniert hat mich, mit welch einfachen Teilen damals noch gebaut wurde. Vor allem wie die Lenkung realisiert wurde hat mich begeistert. Durch den grauen Stein oben, kann das Set wunderbar manövriert werden, was den Spielspaß ungemein erhöht. Es gab zu der Zeit wohl noch nicht die Technikstange mit dem „Knubbel“ hinten, weswegen die Stange durch ein Technik-Rad am Herausfallen gehindert wird. Ziemlich geniale und einfache Lösung. Platz ist genug vorhanden. Das stört also auch nicht.

Verglichen mit den neuen Anleitungen muss man an manchen Stellen genau hinschauen, um zu sehen, wo das Teil platziert werden soll. Für meine 5-jährige Tochter wäre Schritt 6 in der Anleitung herausfordernd. Es ist nicht kompliziert, aber auch nicht intuitiv erkennbar.

Die Aufhängung der Räder ist recht simpel. Mich wundert, dass die Steine nicht nochmal stabilisiert werden. Der Test hat ergeben, dass im normalen Spiel nichts passiert und es schon etwas Kraft bedarf, damit ein Reifen abfällt. Falls es doch passiert ist er schnell wieder montiert.

Letztendlich haben wir dieses schöne Fahrzeug vor uns stehen. Das Set bietet nette Funktionen. Der Container kann mit zwei (ebenfalls coolen neongelben) transparenten 1×1 Rundsteinen gefüllt werden. Dann wird er mit dem Magneten an den „Haken“ gehängt. Die Kippfunktion, die ebenfalls mit Magneten realisiert wird, macht Spaß. Es klackt so schön, wenn die Magnete zusammengehen. Das Männchen ist einfach gehalten. Es hat einen M-Tron Aufdruck auf dem Torso, ein cooles neongelbes Visier und ein Funkgerät. (Wobei ich mich frage, wie das Funkgerät im Weltall – Stichwort luftleerer Raum – funktionieren soll. Aber egal.)

Alternativbauten

Es gibt auch alternative Bauten, für die keine Anleitung beiliegt. Da ich mir einen Teil des Kartons aufgehoben habe, war es möglich, sie nachzubauen.

Ob die Alternativbauten exakt so sind, wie gedacht, kann ich nicht sagen. Es war aber witzig, sie nachzubauen. Der erste gefällt mir dabei am besten, weil wieder eine witzige Lenkung verbaut ist.

Fazit: 6896 Celestial Forager

Mir persönlich gefällt das Set nach all den Jahren immer noch gut. Dadurch, dass es ein Fantasiefahrzeug ist und kein tatsächliches Vehikel darstellen soll, fällt es mir leichter, das Set auseinanderzunehmen und was anderes damit zu bauen. Das habe ich als Kind auch gemacht. Bei den aktuellen Mars-Mission Sets fällt mir das viel schwerer. Und das nicht nur, weil dort viel mehr „Spezialteile“ verbaut sind. Es sind drei Alternativen auf der Schachtel abgedruckt, was die Kreativität ungemein anregt. Ich würde mir wünschen, dass LEGO wieder ein bisschen mehr in diese Richtung geht. Nicht nur bei den LEGO Creator 3-in-1, Sets sondern auch bei den „normalen“ Sets.

Haltet auch ihr noch einige LEGO M-Tron Sets in Ehren? Wie gefällt euch das Set 6896 Celestial Forager? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

Frauke Paetsch

Ich halte meine alten LEGO Weltraum-Sets in Ehren!

13 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Danke Frauke fürs Review! Ich besitze das Modell auch und habe mich gerade total gefreut es hier auf zusammengebaut sehen zu können. Am coolsten fand ich damals die Möglichkeiten die sich durch die Magnete ergaben und die kleinen Container. Hast Du noch mehr aus der Reihe zum Vorstellen? ☺

  2. Den hatte ich zwar nicht, aber Space war mein Lieblingsthema. Die Knicklenkung scheint eine M-Tron-Spezialität zu sein, der ganz große Bruder hatte die ja auch (wobei, einige Raumfahrzeuge hatten die, bei Blacktron auch). Aufkleber gab es damals keine, egal welcher Partei die Raumschiffe angehörten, alles Drucke (bei Piraten, etc. auch) Spontan kann ich mich nur an einen alten Sattelschlepper mit Aufkleber erinnern. Und die Knubbelstangen sind vergleichsweise neu, die kenne ich auch aus alten Techniksets nicht. Dafür die “herausfordernden” Anleitungen. Wenn man sich anschaut, wie viele Seiten die Anleitung des recht anspruchsvollen Technic Shuttles 8480 hatte (109) und da ist noch das B-Modell mit drin. Heutzutage sind die Anleitungen ja so, dass man gar nichts mehr nachvollziehen muss.

    • Bei meinem größeren Modell ist die Anleitung auch relativ klein. Wenn ich da an die Bücher denke, die z.B. den großen Ideas-Modellen beiliegt…
      Ehrlich gesagt sind mir selbst bei den kleinen City-Sets die Anleitungen zu detailiert. Für Kinder im Alter meiner Tochter ist das noch okay. Wenn sie mal noch ein, zwei Jahre älter ist, wird es für sie fast langweilig, weil sie nicht mitdenken muss. Das finde ich schade und LEGO vergibt da eine gute Lernmöglichkeit.

  3. Lieben Dank für das schöne Classic Review, Frauke! 🙂
    Von den M-Tron Sets hatten wir ganz wenige zu Hause. Aber der Nostalgie-Faktor zieht hier! 😀

  4. Mit M-Tron bin ich damals ausgestiegen. Mir gefiel die Farbkombi nicht und irgendwie hat sich Space damals zu sehr vom ursprünglichen Forschergeist des klassischen Space verabschiedet. Es wurde ja schon mit Blacktron ein Antagonist eingeführt und mit Space Police ein Regulativ.
    Das passte für mich damals irgendwie nicht zu Classic Space und Futuron. Habe Space damals sehr ernst genommen und diese bunten Fraktionen machten es zu spielzeugig.

    Meine Antagonisten waren Lego-Meteoriten oder andere Katastrophenzenarien. Große Raumschiffe bauen und dann durch einen Meteroitenhagel fliegen.

    Man brauchte ja einen Grund, um das Erbaute genüsslich zu zerstören.
    🙂

    Habe die kleinen Jungs aber nie als Fraktionen begriffen, sondern als Opfer meines göttlichen Eingriffs.

    Bei den Rittern war das komischerweise anders. Die habe ich immer in Schlachten gegeneinader antreten lassen. Natürlich wurden bei diesen Kämpfen auch die Burgen zerlegt. Ganze Wochenenden konnte so eine Schlacht dauern. Und dann lagen da überall Ritter mit Schwerten im Unterleib, gelbe Köpfe neben ihrem Rumpf etc. Wie Königreich der Himmel quasi.

    🙂

  5. Tolles Retro-Review – Danke dafür!

    Ich war damals eher bei der Blacktron-Fraktion (böse war cool 😉) und ich habe Neon geliebt. Inzwischen hab ich fast alle Blacktron-Sets wieder zusammengesammelt und auch einige kleine M-Trons sind wieder mit dabei.
    Die Lenkung gab es auch beim Spectral Starguider (6933). Und toll war auch die “Laufmechanik” beim Sub Orbital Guardian (6878).

  6. Danke für das Review. Hatte das Set früher leider nicht, nur ein paar kleinere M-Trons und den Blacktron Walker.
    Allerdings habe ich neulich in einem Konvolut die passenden Räder gefunden und es einfach bauen müssen, wenn zuerst auch mit Falschfarben und nicht allen Magneten…
    Die Lenkung ist wirklich speziell, funktioniert aber einwandfrei.

    Hoffe, dass ich meine Space- Sammlung noch etwas erweitern kann.
    Mit Space Police und einigen neueren Sachen kann ich aber nicht so viel anfangen, dafür mit M-Tron und Blacktron umso mehr.

    • Das mit den Falschfarben kenne ich, wenn ich versuche etwas anderes nachzubauen. Da wird mir dann immer bewusst, wie “wenig” LEGO ich doch habe. Die Teile finde ich meist, aber eben nicht in der gewünschten Farbe – oder nicht in der gewünschten Menge.

      • Das Problem hat man auch noch mit 200.000 Steinen …
        das ist schon ein wenig frustrierend – und um gezielt Steine für mocs nachzukaufen sind mir meine mocs nicht gut genug.
        Bei rebricks mach ich das ab und zu… 60% aus dem Fundus loser Steine, der Rest muss gekauft werden. aber da ist eben absehbar wo der Spaß sein Ende hat, das hält auch die Kosten überschaubar.

  7. m:tron war genau meine Zeit … ich hatte das “große” und “mittlere Raumschiff, das war glaube ich Weihnachten und Geburtstag, und ein paar kleinere Modelle. Das Riesenauto habe ich gefühlt 100x im Katalog angekreuzt, aber das lag wohl nicht im Budget.

    Ich hab mir vor ein paar Jahren per Rebrick m:Tron, blacktron 2 und futuron komplettiert (außer die Monorail … nicht im Budget) zwecks Seelenfrieden – nicht ganz billig, aber im Vergleich zu alten City-Sachen find ich die auch heute noch cool (vielleicht weil es keine modernen Alternativen dazu gibt). Space police war nicht so meins (die Farben), blacktron 1 gab’s ja nur 3 1/2 Modelle, die Base ist noch auf meiner Wunschliste.

    Funkgerät im Weltraum: guter Einwand 🙂 vielleicht gibt’s ja noch einen dänischen Blauzahn-Lautsprecher im Helm für die letzten Zentimeter …

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