Die zweite Folge von LEGO Masters bei RTL war explosiv, irritierte aber in den ersten Minuten: TV-Kritik.
Die zweite Ausgabe der zweiten Staffel von LEGO Masters im deutschen Fernsehen lässt mich etwas ratlos zurück. Fünf Teams waren noch an Bord. Die Aufgabe klang erst einmal sonderbar: Es wird was gebaut, dann gesprengt und die Geschichte wird so fortgeschrieben. Tatsächlich sind alle Kandidaten mit der Aufgabe großartig umgegangen, wenngleich die Explosion nicht bei allen Layouts zum gewünschten Erfolg führte. Soweit, so gut – es geht hier um die große Show. Und: Um inhaltlich nichts zu verraten, gehe ich nicht näher auf die Modelle ein und schreibe auch nicht, wer gewonnen hat. Bei RTL Now könnt ihr euch die Sendung in voller Länge ansehen.
Inhaltsverzeichnis
Zum Ablauf der Sendung
Was mich aber richtig genervt hat, ist der Umstand, dass die identischen Einspielfilme der ersten Sendung noch mal gezeigt wurden. Und selbst einige Sätze jener kurzen Erzählpassagen, die der aktuellen Bauaufgabe galten, wurden teils wiederholt. Zusätzlich dann noch die Vorschauen vor den Unterbrechungen und der teils wüste Schnitt: Da lobe ich mir doch Live-Sendungen wie „Wetten, dass..?“ von einst.
Klares Votum
Das Urteil des Brick-Masters René Hoffmeister war diesmal klar und auch „sichtbar“ verständlich. Nach der ersten Sendung noch hat sich René teils rechtfertigen müssen, mit seiner ausführlichen Beschreibung aber die Karten auf den Tisch gelegt und alles sehr verständlich erläutert.
Den goldenen Stein hatte ich bereits in meiner Rezension zur ersten Sendung kritisiert, und meine Befürchtung hat sich bestätigt. Denn im Grunde genommen wurde dem Gewinner-Paar der ersten Sendung just jener Stein negativ ausgelegt – sprich: Ihr hattet doch eine halbe Stunde mehr Zeit, und die habt ihr nicht genutzt.
» LEGO Masters bei RTL TV-Kritik: Alles goldig?
Am Ende dann mussten zwei Teams gegeneinander antreten und ein Vehikel bauen. Das bot zwar einen Spannungsmoment, aber ich persönlich fand die gezeigten Layouts interessanter Natürlich ist es eine große Kunst, binnen so kurzer Zeit etwas „auf die Straße“ zu bringen. Aber dann hätte auch hier die Uhr womöglich nicht so schnell runterlaufen sollen.
Luft nach oben
Wenngleich in den Minuten zuvor die Modelle in die Luft flogen, fand ich die erste Ausgabe insgesamt spannender und ob der Filmsprache wuchtiger als die kleinen Modelle. Die Wiederholungen gepaart mit den Werbeunterbrechungen (die ich als solches nicht kritisiere, auch wir hier leben von der Werbung) haben jedoch dazu geführt, dass alles ein wenig Stückwerk war. René und die Kandidaten haben derweil ihre Sache sehr gut gemacht – und uns mit vielen bunten Steinen und ihren Modellen gut unterhalten. Insofern bin ich guter Dinge, dass mich die dritte Ausgabe am kommenden Freitag ab 20:15 Uhr auf RTL wieder mehr abholt.
Eure Meinung!
Wie hat euch die zweite Ausgabe von LEGO Masters gefallen? Besser als die erste Folge? Oder schlechter? Anders? Wie fandet ihr die Bauaufgaben? Schreibt uns eure Meinung gerne in die Kommentare.
12. September 2020 um 7:10
Ehrlich? Ich habe gebaut, ich kann solche Sendungen mit Werbeunterbrechung gar nicht gucken…aber es klingt so, wie ich mir das vorstelle…😉
12. September 2020 um 7:13
Als der goldene Stein genutzt wurde, zeigte die Uhr 56 Minuten Restbauzeit.
Nach 30 Minuten fingen wieder alle zu bauen an und kurze Zeit später verkündete Daniel, dass die letzten 30 Minuten begonnen haben. Da kann also irgendwas nicht stimmen.
12. September 2020 um 7:33
Ein weiterer ganz merkwürdiger Schnitt – das ist mir auch aufgefallen…
13. September 2020 um 10:28
Schätze das die Uhr bei 56 Minuten angehalten hat, dann sind die 30 Minuten gelaufen. Anschließend ist die Uhr von 56 Minuten weiter gelaufen.
12. September 2020 um 7:18
Ich habe gestern eher zufällig einmal in diese Sendung „gezappt“! Und zwar in dem Moment, in dem dieses Fort gesprengt wurde! Der Sinn der Sprengung hat sich mir nicht erschlossen! Sowas macht man doch nicht😉! Na ja, hätte wahrscheinlich die komplette Sendung sehen müssen…
12. September 2020 um 7:35
Prinzipiell habe ich mir gedacht: Man macht LEGO nicht kaputt. Aber die Aufgabe war durchaus interessant – und ich lasse das im Rahmen einer Show als Spektakel einfach Mal durchgehen. 😉
12. September 2020 um 21:18
Ich fand die Aufgabe wirklich sehr gut, denn zu Hause würde so etwas von uns doch keiner machen. Hier könnte man aber eben mal sehen was passiert wenn man es doch macht. War ja teilweise ganz witzig wie die Teile in Zeitlupe flogen.
Dieses Mal fand ich die Modelle auch besser und die Entscheidungen waren besser nachvollziehbar.
Aus meiner Sicht waren zu recht die beiden schwächsten Explosionsresultate in der Relegation.
13. September 2020 um 10:31
Ich frage mich nur warum da die Präzision der Sprengung gewertet wurde. was hat das mit Legobauen zu tuen. Legobauer sind doch keine Sprengmeister und dann kritisieren das ein Stück der Sprengung so gelandet ist das es das verdeckt hat was die Sprengung offenlegen sollte.
12. September 2020 um 8:11
Gebäude am 11.September im TV zu sprengen.. Naja
12. September 2020 um 8:48
Naja, mal abgesehen von diesem unglücklichen Zufall/ Fehlplanung, sind wir ja gottseidank nicht im US-Fernsehen…
12. September 2020 um 13:26
Hättet Ihr das nicht erwähnt, wäre mir das selbst (33) nicht mehr aufgefallen. =(
12. September 2020 um 8:15
Schaue schon seit Jahren kein normales TV mehr. Ausgenommen Fußball WM oder EM. Und ich kann nicht sagen, das ich bisher was verpasst habe. Und nach dieser Beschreibung zu urteilen, wohl auch bei dieser Sendung nicht. Lineares TV ist zum aussterben verurteilt, es ist nur noch eine Frage der Zeit. Und man ist mit den kruden TV-Formaten und der Unmenge an Werbung darin selbst schuld daran. Was waren das damals noch für Zeiten, als man als Familie bei Shows wie „Wetten dass…?!“, oder der „100.000 Mark Show“ gebannt mit fieberte vor dem Fernseher.
12. September 2020 um 8:17
Mich haben wieder am meisten die vielen gekünstelten „Spannungsmomente“ gestört. Allein da hätte man schon eine Viertelstunde sparen können. Ansonsten weiß ich immer noch nicht, was an der Sendung „meisterlich“ sein soll. Das wirkt einfach zu wild zusammengeklöppelt und die Ideen der Kandidaten sind eher so lala. Im Physikunterricht haben die wohl dieses mal auch alle nicht sonderlich gut aufgepasst, sonst wäre nicht so viel bei den Sprengungen schiefgegangen…
12. September 2020 um 9:54
Der Moderator sagte während der Show, dass er später verraten würde, welchen Vorteil der goldene Stein in der dritten Sendung bringen wird. Wurrde das noch in der Show aufgeklärt und ich habe das verpasst?
12. September 2020 um 12:19
Nö, wurde nicht gesagt. Ist mir auch aufgefallen.
Bis auf den Moderator und die angesprochenen Schwächen fand ich auch die Folge gut. Gerade die Sprengung des Fort 🙂
14. September 2020 um 0:51
Die Bauzeit wird halbiert.
12. September 2020 um 10:42
@ Andres; Wenn es erwähnt wurde, hab ich es auch verpasst. Glaube aber wirklich, dass es vergessen wurde zu erwähnen.
12. September 2020 um 10:44
Als AFOL und LUG Ambassador mache ich einen Bogen um die Sendung, sondern zappe nur in den Werbepausen der Alternativprogramme rein:
+ ich habe nicht den Eindruck, dass man nach Qualität der Baumeister ausgesucht hat
+ ein wenig Internetrecherche ergibt:
++ einer scheint seine Modelle gerne von anderen zu kopieren
++ einer arbeitet als „Designer“ bei einer Firma, die bereits von LEGO abgemahnt wurde
++ einer vertreibt über seinen Onlinestore LEGO Modelle mit Nazihintergrund.
Schade, dass RTL und LEGO sowenig Hintergrundrecherche betreiben.
@Andres, wir sind an der Reihe
12. September 2020 um 13:24
Alles ist ja Geschmackssache, aber wurden einige gezwungen bestimmte Sachen anzuziehen? Gerade dieser Fremddesigner (orange, umgedrehte Kappe mit 40.. das sieht schon mit 10 albern aus) erinnert […]. Es fehlten nur noch Sandalen an Ihm. O.o
12. September 2020 um 13:39
Kommentar gekürzt – bitte auf die Wortwahl achten. Danke.
12. September 2020 um 15:12
Insgesamt finde ich die zweite Staffel viel besser, als die erste, keine Frage! Allerdings haben mich die selben Dinge gestört, wie sie im Artikel angesprochen wurden! Ich fände die Möglichkeit interessant, dass man den goldenen Stein nutzen kann, oder ihn behalten und gegen 1000 sichere Euro eintauschen kann! Die Vorschau der nächsten Folge sah spannend aus! Halbierte Alltagsgegenstände fertig bauen!
12. September 2020 um 17:14
Ich hab es zum 1. mal gesehen. Die Bauten waren interessant bis toll. Vor allem die vielen Ideen die sich die Teams einfallen gelassen haben. Der Effekt mit der Sprengung in Zeitlupe war mal etwas anderes und durchaus ansprechend,
Der Schnitt (wie hier schon mehrmals gelesen) fand ich auch nicht passend gemacht.
Vielmehr hat mich die Moderation gestört, Kommentare die entweder nicht passten, nicht lustig waren und/oder nur langweilig daher gesprochen wurden. Ich verbinde Lego mit Freude und dass fehlte mir in der Moderation. Vielleicht liegt auch daran, das ich den Moderator in zu vielen Sendungen gesehen habe.
Also mehr pep (besonders in der Moderation) und ne Live-Show aus dem ganzen wird mir richtig gut gefallen.
Holt Linda de Mol zurück, sie war super in der Live-Show dominoday. 🙂 😀 Danke fürs lesen 🙂
12. September 2020 um 18:18
Eine sehr interessante Folge, auch mit der Bewertung bin ich einverstanden. Leider war die Challenge vorhersehbar. Bei den Kritikpunkten von dir bin ich auch dabei. Was mich aber noch stört sind die Balken- wo sonst gerne mal „Experte“ steht- sind auch sehr nervig und leider monoton.
13. September 2020 um 9:54
Hallo,
Ich wollte die Show anschauen, ehrlich! Fand ich gut, dass es eine Show rund um Lego gibt…
Aber dann fand ich es doch nicht mehr so gut. Meine Kritikpunkte sind :
1. Man macht Lego nicht kaputt (Spenden, mit dem Baseballschläger draufhauen geht gar nicht)
2. Warum muss alles immer unter Zeitdruck, Konkurrenz, Kritik stattfinden. Ja, ich weiß, es ist eine Show, aber für mich ist Lego was anderes
3. Belohnungen (goldener Stein) um den anderen das Leben schwer zu machen
Die Modelle waren toll, die Kandidaten auch. Ich fand es auch gut, dass die Leute nicht schräg dargestellt wurden…
Ich glaubte Rene Hoffmeister anzumerken, dass er nicht ganz glücklich ist mit dem Konzept… Kann mich aber auch täuschen!
Lego ist für mich Spaß, Entspannung, Lösen vom Alltag. Deshalb ist diese Show nichts für mich und ich werde vielleicht nur mal wegen der Modelle reinschauen, weil die Ideen sind teils wirklich toll!
Wem es gefällt, schön… Zum Glück darf man verschiedene Meinungen haben! 😀
Wünsch euch einen wunderschönen Tag!
13. September 2020 um 16:12
Für mich war die Sendung nach drei Minuten beendet, als der Moderator mit einem Baseballschläger auf ein Lego-Modell eindrosch. Um der Show Willen wird jeglicher Respekt vor der Sache preisgegeben – und die Kandidaten standen grinsend daneben.
16. September 2020 um 0:18
Ich schaue das ganze „nebenher“, während ich meine Saturn V Startrampe baue und modifiziere. Ich erwarte von solchen Shows recht wenig, da wie bei vielen anderen Shows die Fernsehsender im Hintergrund ihr Spiel spielen und das lautet „Marketing“. Hier geht es weder um die Kandidaten noch wer nach unserer Meinung gut oder schlecht ist. Ich glaube auch nicht, das René hier die komplette Entscheidungsgewalt hat. Er muss mitspielen und ich denke auch das er nicht alles gut findet, was ihm da diktiert wird. Habe zu dieser „Sendungsform“ eine interessante Bachelorarbeit gefunden (damit man versteht welches Ziel verfolgt wird und wie die Mechanismen sind):
https://monami.hs-mittweida.de/frontdoor/deliver/index/docId/4214/file/BA_Erfolgsfaktoren_FERTIG.pdf
Nun kann es sein das die Strategen bei RTL den AFOL nicht so gut kennen und der sich vermutlich (und hoffentlich) vom DSDS/BigBrother & Co. Dauergucker unterscheidet. Ich finde diese Sendungsformen persönlich schrecklich. Ich leide auch nicht an Demenz und muss vor jeder Show 30min immer wieder die Kandidaten vorgestellt bekommen. Wer es wissen möchte, schaut es sich in der Mediathek die erste Folge nochmal an.