LEGO Overwatch 75977 Junkrat & Roadhog im Review: Gefechte in Junkertown

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LEGO Overwatch 75977 Junkrat & Roadhog | © Timon Freitag

Das Set LEGO Overwatch 75977 Junkrat & Roadhog im Review: Wir starten durch!

Seit Anfang Oktober gibt es zwei neue Overwatch-Sets, die bereits im Juni vorgestellt wurden und im Rahmen der Gamescom auch für Gamer zu sehen waren. In diesem Review gehe ich auf die beiden spielbaren Helden Junkrat und Roadhog ein, denen das Set 75977 gewidmet ist. Beide Helden kommen ursprünglich aus dem australischen Outback, welches sich nach einer großen Explosion in eine postapokalyptische Stadt verwandelt hat: Junkertown.

Junkertown-Bike

Eines steht aber klar im Vordergrund: Das Motorbike, auf dem die beiden Helden sitzen. In der (virtuellen) Realität sieht es allerdings anders aus: Das Motorbike ist auf der Junkertown-Map nur ein Objekt, mit welchem man selbst nicht fahren kann. Dafür sieht es stark aus. Der Vorderrad wurde hauptsächlich mit Technic-Elementen verbunden. Hervorzuheben ist die bedruckte Front des Beifahrer-Sitzes. Durch die post-apokalyptischen Nuancen wie beispielsweise am Scheinwerfer, am Sitz oder am rechten Hinterrad macht sich dies gut zum dazugehörigen Standfuß.

Junkertown-Schild

Der Standfuß für das Bike ist an die australische Map „Junkertown“ angelehnt. Der Schriftzug ist auch auf der Karte vorzufinden. Und kaum sichtbar versteckt sich auch unter dem Schriftzug im Set eine Schatzkammer, die jedoch von innen hohl ist und nicht geöffnet werden kann. Beim Junkertown-Schild fällt am meisten auf, wie sehr die Sticker stören und das Schriftbild durch Trennungen im „u“ und im „o“ unterbrechen. Das hätte man gegebenenfalls anders lösen oder durch Drucke etwas Abhilfe schaffen können.

Bis auf die Sticker kann sich das Design des Ortsschildes sehen lassen. Ungenutztes Zubehör wie Roadhogs Waffe lässt sich dort anhängen

Die Aufkleber für die Tresorwände sind jedoch gelungen und lassen sich auch gut für „herunterkommende“ Gegenden in einer LEGO-Stadt oder in einer post-apokalyptischen Szene wiederverwenden.

Der Tresor hat nützliche Sticker, die sich auch in anderen Stadt-Szenarien wiederverwenden lassen.

Auch die beliebte Figure Pachimari ist dabei, zu der es haufenweise Merch-Artikel gibt.

Roadhog

Roadhog, ein spielbarer Tank-Charakter in Overwatch, wurde in diesem Set besonders gut getroffen. Das liegt vor allem daran, dass ihm eine eigene Gussform gewidmet wurde. Würde die Figur grün sein, könnte es sich auch um eine LEGO Hulk-Figur mit Bäuchlein statt Six Pack handeln. Ich persönlich mag diese Figur nicht, weil sie aus zu großen Einzelteilen besteht und wenig Anpassungsmöglichkeiten bietet. Auch die hohlen Arme, wie man sie von einigen LEGO-Dinosauriern kennt, sehen unschön aus. Dafür ist die Figur des Helden sehr nah am Original dran. Im Inneren werden die Arme und der Oberkörper mit Technic-Pins zusammengehalten, was den Helden sehr gelenkig macht. Aber zum Glück wird Roadhog noch mit seinem Abschleckhaken ergänzt, welcher mit gewöhnlichen Steinen (bis auf den Haken) an seinen Rumpf befestigt wird.

Roadhog (links) ist gut gelungen – im Gegensatz zu Junkrat (rechts)

Junkrat

Junkrat ist der verrückte Held, welcher leider weniger gut gelungen ist: Seine Frisur hätte ebenfalls dual-molded, gefärbt oder bedruckt, sein können. Im Spiel hat er Haare, die stets am glühen beziehungsweise am abfackeln sind. In diesem Set hat er nur Haare in hellem Gelb und sie sehen somit weniger spektakulär aus. Auch seine Beinprothese ist nicht zufriedenstellend: Im Spiel ist sie nur wenig orange. Gesicht, Waffe und Oberkörper sind jedoch gut gelungen. Auch seine Minen, die er werfen kann, sind gut geworden. Diese runden 1×1-Fliesen sind sogar bedruckt und es liegen dem Set drei Stück bei.

Durch die beiden Helden liegen hier besonders viele Teile bei. Einige Elemente sind zudem auch in neuen Farben erhältlich.

Umfang und Zusammenbau

Der Aufbau des 380 Teile umfassenden Sets hat viel Freude bereitet. Einzig die Sticker sind hin und wieder mal nervig. Besonders der Aufkleber auf der neuen Dreiecks-Fliese (am Ende des Pfeils) hat mehrere Anläufe gebraucht.

Schöne Farben, die gut zu Junkertown passen!

Da ich gerne Sets zu zweit aufbaue, muss ich positiv hervorheben, dass die beiden Bauabschnitte so aufgeteilt sind, dass jeder für sich arbeiten kann und in sich geschlossen sind. Bauabschnitt 1 beinhaltet neben den Helden noch das Motorrad und Bauabschnitt 2 beinhaltet den Standfuß – das Junkertown-Schild.

Die meisten Sticker sind okay. „Junkertown“ ist aber schlecht auf gleich vier Platten aufgeteilt.

Fazit: 75977 Junkrat & Roadhog

Wie bei allen Overwatch-Sets gilt auch hier: Das Set dürfte für primär für diejenigen interessant sein, die Overwatch und LEGO gleichermaßen mögen und wertschätzen. Aber gerade bei Junkrat & Roadhog gilt: Auch jene, die dieses postapokalyptische Setting analog
70840 Willkommen in Apokalypstadt! lieben, haben gewiss Spaß an diesem Set. Als Teilespender ist das der Bausatz jedoch mit über 10 Cent pro Stein definitiv zu teuer: Das Bike samt Zubehör kommen auf die besagten knapp 400 Teile – und das bei einer unverbindlichen Preisempfehlung von 49,99 Euro. Die Switch-Version des Spiels ist seit wenigen Tagen erhältlich, und für mich war dieser Bausatz die perfekte Einstimmung.

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Schöne Teile und viele Sticker

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

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LEGO Overwatch 75977 Junkrat & Roadhog

Wie gefällt euch das LEGO Set Junkrat & Roadhog? Ist das Spiel gut getroffen? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

Timon Freitag

LEGO-Enthusiast aus Köln, der sich für Städte, Züge und rockige Musik interessiert.

7 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Vielen Dank für dein Review, Timon! Ich stehe den Overwatch Stets ja durchaus ob der Thematik kritisch gegenüber. Aber hier sehe ich ein durchaus schickes Display-Modell mit sehr interessanten und farbenfrohen Teilen! Alles fügt sich ganz wunderbar. Kaufen werde ich es mir aber trotzdem nicht. 😉

  2. IMO besser als der Mustang.

  3. Und wieder das Sticker Thema…
    Seit wann können Lücken bedruckt werden???
    Und klar, ich will lieber Drucke, die schief und buckelig sind, als einen akuraten Sticker, um dessen Windschiefe ich mich selber kümmern darf…
    Meine Güte, nehmt es wie es ist klebt los ? kanns nicht mehr hören.

    • ich verstehe das theater um die sticker auch nicht. so ist es jedem selbst überlassen wie er die teile haben will. falls man diese mal in einem anderen modell verbauen will würde ein druck dann nicht passen. wenn ich zb diese fliesen dann auf ein raumschiff packe und es steht junktown, batman, super 7 oder sonstwas drauf wär das störender. aber dann wär man ja ein baumeister und nicht mehr gewöhnlich?

      • Ich sehe hier kein Theater – sondern persönliche Meinungen. Einige mögen Sticker, andere eben nicht. Da es hier bei diesem Set sehr individuelle Schriftzüge sind, deren Zweckentfremdung sehr schwierig fiele, hätte ich persönlich auch Prints bevorzugt. Das Drucke jedoch auch schief gehen können, haben wir beim Mustang gesehen. :/

  4. Die Figuren sehen echt super aus und ich bin wirklich froh das Roadhog eine Großfigur geworden ist. Schade das er keine beweglichen Beine hat. Aber man kann ja nicht alles haben.?

  5. Hallo Timon, vielen Dank für dein Review! Ich habe dieses Set als Ergänzung zur Apokalypstadt gekauft, der Standfuß lässt sich dort super integrieren. Nur etwas gedreht und das Schild auf die Tafel der Freiheitsstatue, damit „Queen‘s decree“ und „the plan“ Sticker sichtbar sind.

    Ich stimme dir zu, die Aufkleber waren knifflig anzubringen. Wie im Modellbau, die zu beklebende Fliese provisorisch auf einen stabilen Untergrund, zwei Pinzetten und Problem gelöst ?. Beim Schild habe ich die U und O schön bündig hingebracht, indem ich die jeweiligen Stickerhälften bündig angebracht habe – sieht eigentlich ganz gut aus, nur der Abstand zwischen e und r ist unnatürlich groß geworden. Ist aber auch viel besser, als die ältere Methode von Lego, überdimensionale Sticker die sich über mehrere Fliesen erstrecken. Das war echt schlimm, ins besondere wenn man das Set auseinander nehmen musste.

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