LEGO Pflanzen aus Pflanzen 40320 als 40435 in der Gratis-Neuauflage?

Pflanzen aus Pflanzen 40320: Das ist in der Box | © Matthias Kuhnt zusammengebaut.com

40320 Pflanzen aus Pflanzen: Das ist in der Box | © Matthias Kuhnt

Im Vorjahr gab es das LEGO Pflanzen aus Pflanzen 40320 bei Einkäufen ab 35 Euro gratis. Nun kündigt sich die Bioplastik-Beigabe erneut an.

Update 8. August 2019: Gestern Abend erreichte uns eine interessante Nachricht von Alexander. Er berichtet: “Auf der Website des LEGO Kundenservice ist seit kurzem die Bauanleitung für eine neue Gratisbeigabe (Plants from Plants 40435) zu finden. Die Anleitung gleicht der von 40320 aus dem letzten Jahr. Scheinbar kommt diese Beigabe erneut auf uns zu.”

Ich fand die Pflanzen-Beigabe des Vorjahres sehr löblich, denn “Grünzeugs” wird für Bauvorhaben immer benötigt. Unter diesen neuen Vorzeichen der “Bioplastik-Elemente” um so mehr. Sobald es weitere Informationen zur Neuauflage gibt, berichten wir.


LEGO Pflanzen aus Pflanzen 40320 mit Bioplastik-Elementen: Ab 1. August Beigabe

Originalmeldung vom 5. Juli 2018: Im Rahmen der LEGO Fan Media Days 2018 Ende Mai durften wir erstmalig LEGO-Elemente in Händen halten, die aus “Bioplastik” hergestellt wurden. Aus Zuckerrohr entstehen fortan LEGO-Steine. Das Verfahren wurde jahrelang entwickelt.

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Geplant ist, zukünftig alle LEGO-Steine aus dem neuen Plastik herzustellen. Matthias und ich waren in Billund bei der Vorstellung überrascht: Es gibt keinen Unterschied. Neben den neuen Elementen lagen die “alten” Grünelemente, und auch beim direkten Vergleich war die Haptik identisch. Die neuen Bricks werden übrigens keine besondere Markierung erhalten, so dass eine Unterscheidung nur durch eine aufwändigen Prozess möglich ist, wie mir auf Nachfrage des Teams erklärt wurde.

Ab dem 1. August gibt es die Box LEGO Pflanzen aus Pflanzen 40320 bei Mindesteinkäufen ab einer Höhe von 35 Euro im LEGO Online Shop und im LEGO Store kostenlos dazu. Uns wurde eine Box überreicht, und Matthias hat den Inhalt abgelichtet. Den Anfang machen also passenderweise Pflanzen, es grünt so Grün.

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Im Folgenden die automatisch übersetzte Pressemitteilung mit weiteren Hintergrundinformationen.

Pressemitteilung

Glückliche LEGO Baumeister in den USA, Kanada, Großbritannien und Deutschland werden die ersten sein, die mit den brandneuen LEGO Elementen aus Pflanzen spielen.

Die neuen pflanzlichen Elemente stammen aus dem botanischen Sortiment der LEGO Elemente – darunter Bäume, Blätter und Sträucher – und werden aus einem Kunststoff hergestellt, der aus nachhaltig gewonnenem Zuckerrohr, Pflanzen aus Pflanzen, hergestellt wird!

Pflanzen aus Pflanzen 40320: Das ist in der Box | © Matthias Kuhnt zusammengebaut.com

Pflanzen aus Pflanzen 40320: Bekannte Elemente, neues Herstellungsverfahren | © Matthias Kuhnt

Eine kostenlose, exklusive LEGO Plants from Plants 40320 Box erhalten Verbraucher, die zwischen dem 1. und 17. August in Großbritannien und Deutschland und zwischen dem 1. und 14. August in den USA und Kanada über 35 $/£35/€35 in LEGO Brand Retail Stores und bei shop.lego.com kaufen. 

Um die Ankunft der ersten pflanzlichen Elemente zu feiern, lädt die LEGO Gruppe Bauherren auf der ganzen Welt ein, mit uns ihre eigenen Nachhaltigkeits-Superhelden zu bauen.

Im August veranstaltet die LEGO Group kreative Bauherausforderungen in unseren New Yorker und Berliner LEGO Brand Retail Stores sowie eine besondere Veranstaltung in London im Natural History Museum. Die Herausforderungen beim Bauen werden auch online auf LEGO.com und LEGO Life stattfinden. LEGO Bauherren werden herausgefordert, die botanischen Elemente mit den LEGO Steinen, die sie zu Hause haben, zu kombinieren, ihre eigenen nachhaltigen Superhelden zu bauen und diese online auf LEGO.com/plantsfromplants zu teilen.

Die neuen pflanzlichen LEGO Elemente werden ab 2018 in LEGO Boxen erscheinen.

Die botanischen LEGO Elemente gibt es erstmals in brillantem Limonengrün, ebenso wie das klassische LEGO Grün. Die Elemente sind kompatibel mit den ersten LEGO Steinen, die vor 60 Jahren hergestellt wurden, und sind ein Beispiel für das kontinuierliche Streben der LEGO Gruppe nach Innovation bei gleichzeitiger Wahrung der Qualität, des Spielerlebnisses und der Langlebigkeit, die das Herzstück des LEGO Systems bilden.

Es wird Grün! | © Matthias Kuhnt

Der für die Herstellung der Elemente verwendete Kunststoff ist Polyethylen, ein weicher, haltbarer und flexibler Kunststoff aus nachhaltig erzeugtem Zuckerrohr, gemäß den Richtlinien der Bioplastic Feedstock Alliance (BFA) und von Dritten zertifizierten globalen Standards. Die neuen Elemente sind technisch identisch mit den bestehenden LEGO Pflanzenelementen und wurden getestet, um sicherzustellen, dass der nachhaltig gewonnene Kunststoff die hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards erfüllt, die die LEGO Gruppe und die Verbraucher von LEGO Produkten erwarten.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

25 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. ,,sind ein Beispiel für das kontinuierliche Streben der LEGO Gruppe nach Innovation,,

    Bei dem Satz musste ich jetzt doch Lachen 😀
    Dass Verfahren ist auch weit weg von Neu sondern zig Jahrzehnte alt ( In anderen Bereichen) und wird jetzt aus reinen Imagegründen wieder rausgeholt.
    Dass in Zukunft alle Steine aus solchen recycelbaren Materialien werden ist jedoch noch
    weite Zukunftsmusik da die allerwenigsten Steine im Lego Sortiment Polyethylen-Elemente sind.
    Die Haltbarkeit gegenüber den bisherigen würde ich auch definitiv geringer einschätzen denn dieser Kunststoff ist wesentlich flexibler.
    Ob es nun besser ist die Waldrodung bzw Belegung von Ackerflächen zur Gewinnung des Zuckerrohrs zu nutzen anstelle von Erdöl weiß ich aber dabei auch nicht so genau.
    Lass mich gerne überraschen aber eine gewisse sicht aus Fachlicher Richtung schadet hier nicht.

    • Es soll laut LEGO keine qualitativen Unterschiede geben, das wurde mir ebenfalls im persönlichen Gespräch erklärt. Bezüglich einer möglichen Rodung habe ich auch nachgefragt, es werden spezielle Felder angelegt. LEGO möchte hier stets transparent agieren und hält uns (und somit euch) auf dem Laufenden. Es geht ja gerade erst los! Weg vom Öl ist immer gut. Wie gut die Alternative ist, wird sich zeigen. Die Präsentation auf Englisch war spannend, aber ich muss auch ehrlich gestehen, da fehlte mir dann doch so manch Vokabel und Hintergrundwissen, um alles zu verstehen. Biologen vor! 🙂

  2. Ich mag den Ansatz und finde ihn auch wirklich charmant und innovativ. Befürchte aber, dass der ökologische “Impact” LEGOs dadurch negativ beeinflusst wird. Und für die Zukunft: Für so viel Material, welches LEGO produziert, würden bei einer Komplettumstellung wirklich Unmengen an Fläche benötigt. Fläche, die sonst als Regenwald oder zur Nahrungsgewinnung (in)-direkt genutzt werden könnte.

    Ich fände es total klasse, wenn hier (vollkommen unabhängige) Experten ihre Meinung abgeben würden, vielleicht liege ich auch total falsch?

    Ich mag es sehr, wenn auch ein wenig kontrovers, dabei aber am gemeinsam Anliegen diskutiert werden kann. :d:

  3. Im Prinzip wird aus dem Zucker (Mais, Weizen, Zuckerrohr…) Ethanol und daraus Polyethylen gemacht. Die Ethanol Produktion angekurbelt wurde, um es ins Benzin zu mischen, wird ja erfolgreich von den Autofahrern boykottiert, ist ein Überhang schon da. Also wird das Ethanol halt zu Plastik weiterverarbeitet.

    • Autofahrer boykottieren Ethanol im Benzin, weil es einfach Stuss ist. Ich zahle 1 oder 2 Cent weniger und habe dafür gefühlt 5% mehr Wasser im Tank. Mein Auto darf E10 tanken, aber ich verbrauche ungelogen 3-5% mehr Sprit im Vergleich zu E5. So ergibt das weder wirtschaftlich noch ökologisch Sinn.

  4. Was ich wesentlich mehr begrüßen würde wäre eine Entwicklung in der Verpackungsstrategie.
    Die riesigen Boxen werden oft nicht benötigt, weil der Inhalt das Volumen gar nicht ausfüllt.
    Kleinere Boxen, weniger Material, weniger Logistikvolumen, weniger Transportkapazitäten, weniger Schadstoffausstoß … Darüber hinaus könnte man nach einer Alternative für die vielen Plastiktütchen suchen, in welche die Steine eingepackt sind, dass wäre mal eine sinnvolle Maßnahme.
    In meinen Augen sind die beschriebenen “Ökosteine” eine reine Marketingnummer, um wirklich alle Legosteine aus solchem Material herzustellen müssten die Anbauflächen riesig sein … Noch mehr Monokulturen deren Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit ähnlich wäre wie bei den riesigen Palmölplantagen oder Ackerflächen für Biosprit.

    • Da gebe ich dir Recht! Ich bin immer wieder erschrocken nach dem ich ein Set gebaut habe, wieviel Plastikmüll in die Tonne wandert. Eine Alternative für die vielen Plastiktüten wäre ein guter Ansatz!

    • Neben den riesigen Kartons könnte man die Anleitungen erheblich reduzieren. Den heutigen Baumeistern kann man ruhig zumuten, pro Bauschritt im Schnitt mehr als 5 Teile zu verbauen. Auch bei den komplexen Technic-Modellen könnte man die Anleitungen locker auf 25% des heutigen Standes reduzieren. Das schont die Umwelt (Papier) und spart LEGO Kosten in der Konzeption und dem Druck.

  5. Hallo Andres,

    was soll dir denn Lego “in einem persönlichen Gespräch“ Anderes sagen, als dass die Qualität natürlich gleich bleibt?
    Fakt ist allerdings, dass Polyethylen gerade bei den für uns Legosteinfreunden wichtigen mechanischen Eigenschaften, wie Risszähigkeit etc. teil deutlich hinter dem bisher verwendeten ABS-Kunststoff zurück bleibt. Einiges davon lässt sich zwar ausgleichen, aber stets zulasten anderer Eigenschaften. Dies zeigt sich dann aber erst in einigen Jahren, wenn es “zu spät“ ist.

    Ich finde es davon abgesehen sehr gut, dass sich Lego um Alternativen bemüht. Ob es dafür noch mehr Monokulturen bedarf, sei einmal dahingestellt.

    Liebe Grüße.

  6. “Geplant ist, zukünftig alle LEGO-Steine aus dem neuen Plastik herzustellen.” Alle Steine aus PE oder wirklich alle Steine? Richtiges ABS lässt sich doch – im Gegensatz zu PE für weichere Elemente wie diese hier – bisher nicht so einfach ohne Öl herstellen.

  7. Gerade ein paar Sets zusammengebaut und was da an Plastikmüll übrig bleibt, ist ja gewaltig. Warum müssen da immer soviele Tüten drin sein?
    Warum fängt man nicht erstmal da an und macht die Verpackungen ökologischer???

    • Richtig. Genau deswegen behaupte ich ganz klar dass diese ganze Sache nun rein aus Imagegründen an den Markt geht.

    • Ich habe letztens den Arocs gebaut. Und kann diese Klagen nicht nachvollziehen. Übrig ist ein riesiger Karton, der ins Altpapier oder gefaltet in den Keller wandert. Eine schöne Anleitung, die auch digital machbar wäre. Dann aber nicht mehr so viel Aufbauspaß bietet. Daher bin ich in dieser Hinsicht gespalten. Und dann noch die Tüten. Die sind, betrachtet man die Masse und nicht das scheinbar rieisge Volumen nicht der Rede wert. Damit kann ich gut leben.
      Und die Steine an sich dürfen gerne ABS sein. Immerhin halten sie so Jahrzehnte und sind kein Wegwerfspielzeug wie die Mehrzahl der Konkurrenz.
      Ob PE aus Pflahzen sinnvoller ist als aus Erdöl, ist fraglich. Der Effekt im Recycling ist identisch. In beiden Fällen hat man Kunststoff.

  8. Vorsicht, Vorsicht. Nicht zu kritisch! Sonst ist hier gleich “closed”.

  9. Das mit den Währungszeichen müssen wir aber noch üben:
    “35 $/£35/€35”

  10. Die Pflanzen aus Pflanzen sind im Lego Store nicht mehr als Beigabe dabei. War das zeitlich limitiert, oder sind die einfach alle?

  11. Das wäre auch für das reguläre Programm ein sehr wünschenswertes Set.
    Steineboxen mit thematischem Schwerpunkt wären eine tolle Bereicherung. Ich denke da beispielsweise auch an die Dachsteine-Box 6119.

  12. Ben (@bricking_benny)

    8. August 2019 um 8:57

    Nachdem es ja nächste Woche ein Baum als Mini build gibt, ist das ja schonmal ein Anfang. Vielleicht kommt da ja dann auch das gwp?

  13. Das klingt ja fast wie eine Drohung: “Scheinbar kommt diese Beigabe erneut auf uns zu.” 😉
    Offensichtlich aber macht TLC bei dem Thema ja durchaus ernst. Schließlich sind auch die Leaves aus dem Baumhaus aus Bioplaste – zumindest die großen. Schaun mer mal, wie der Werkstoff sich im Langzeittest schlägt.

  14. “….macht TLC bei dem Thema ja durchaus ernst”
    Erschreckend wie wenig Ergebnis bisher vorzuzeigen ist: In den letzen 6 Jahren sind mehr als 130 Mio. EUR investiert worden.

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