LEGO Pirates 6268 Renegade Runner im Classic Review

Ja-harr, fidelidei, Riesigen Spaß macht die Seeräuberei, Tut was ihr wollt, denn Piraten sind frei. Ihr seid Piraten! | © Jonas Heyer

LEGO Pirates 6268 Renegade Runner im Classic Review: Joho, Joho, Joho und ne Buddle voll Rum!

Unsere liebsten Seeräuber hatten nun eine gewisse Pause hier im LEGO Classic Review und ich finde, dass wir das ändern sollten. Damit starten wir jetzt auch, mit dem ersten strikten Piratenset, welches ich euch vorstelle. Zwar hatte ich schon ein paar Piratensets vor der Linse aber diese kamen bisher immer von den Widersachern der Piraten. Außerdem habe ich die Queen Anne’s Revenge gezeigt, welche aber mit Lizenz daherkommt und nicht auf eine so weitreichende Geschichte bei LEGO zurückblicken kann, wie die originalen Klassiker.

Das Piratenthema ist aber nicht nur eines meiner persönlichen Favoriten sonder erfreut sich weltweit unter AFOL’s großer Beliebtheit und man findet hier in so ziemlich jedem Set großartige Elemente. Kritikfrei ist die Reihe natürlich auch nicht, das sei gleich gesagt. Allerdings ist es schwierig eine Reihe von LEGO zu finden, welche keine negativen Kritikpunkte mit sich bringt.

Die Wurzeln der Piratenreihe gehen zurück auf das Jahr 1989, in welchem die Piraten unter Kapitän Roger Redbeard auf der majestätischen Black Seas Barracuda in See stechen durften. (Eines Tages werde ich dieses Set besitzen und dann werde ich es hier vorstellen, ich finde die Barracuda super)

Erst im Jahr 1993 kamen neue Piratenschiffe auf den Markt und eines davon möchte ich euch heute vorstellen. Es handelt sich dabei um die “Renegade Runner“, welche als einziges Schiff der klassischen Piratensets (1989 – 2002) nicht von Kapitän Roger Redbeard kommandiert wurde, sondern von einem “Newcomer”, dem fiesen Schurken Kapitän Ironhook. Die Renegade Runner ist zudem um einiges kleiner als die Black Seas Barracuda, was vor allem den Grund hatte, dass die Schiffe damals aufgrund der Segel und Takelage sehr teuer waren und es damals sehr viel mehr Kinder gab, die ein Piratenschiff wollten, als Eltern, die ihren Kindern diesen Wunsch erfüllen hätten können. Ein kleiner Schiff war daher genial um für eine geringere Preisklasse ein derartiges Set anbieten zu können. Tipp: Gerhard erklärt, wie sich alte Segel ersetzen lassen!

Umfang und Zusammenbau

Nicht einmal 200 Teile waren nötig um dieses Schiff zu bauen. Das bedeutet natürlich, dass das Set schnell fertig ist. Nützliche Teile bekommt man aber, Schiffsrumpfteile, eine Kanone,Segel, Säbel und vieles mehr.

Das Anbringen der Takelage erfordert etwas Geduld, da hier mit einem Faden gearbeitet wird, welcher an verschiedenen Punkten fixiert und angeknotet werden muss. Wenn man das aber überwunden hat steht das Schiffchen auch schon vor einem.

Die Anleitung hat ein für LEGO sehr untypisches Format wie ich finde und auf der Rückseite finden wir auch keine Alternativmodelle, sondern nur ein weiteres wunderschönes Foto des Sets.

Auch sonst ist zur Anleitung nur anzumerken, dass es keine Part-Call-Outs gibt.

Was die Alternativmodelle angeht, so befanden sich aber auf der Rückseite der Box drei Stück davon: Ein Trockendock, ein alternatives Schiffchen und ein kleiner Aussichtsposten am Strand. Wie immer bin ich großer Fan der alternativen Bauten, um die Fantasie der Kinder anzuregen.

Das fertige Modell

Schatz vorraus!

Trotz der sehr geringen Teilzahl von 178 ist das Schiff recht groß, was vor allem den Rumpfteilen, Masten und Segeln geschuldet ist. Mehr als diese Teile brauchte LEGO damals nicht um uns eine nette kleine Schaluppe für unsere waghalsigen Halsabschneider zu bieten.

Die Figuren

Vier Figuren sind enthalten, welche allesamt Piraten sind. Keine dieser Figuren ist selten und drei von ihnen waren in so ziemlich jedem Set damals enthalten. Der Kapitän, Ironhook, ist wohl die besondere Figur hier, aber auch er kam in vielen Sets vor und ist daher nicht zu besonders. Das heißt aber nicht, dass ich diese Figuren nicht mag. Mir gefallen die klassischen Piraten mit ihrem unschuldigen Lächelgesicht mit stylischen Bärten und Augenklappen.

Das Schiff-chen

Wie bereits gesagt verzichtet dieses Schiff auf viele der tollen extravaganten Designelemente anderer großer Piratenschiffe und beschränkt sich auf das bare Minimum, um ein Schiff ein Schiff zu machen (und manchmal etwas weniger als das).

Drachenfeder aus der Dragon-Masters sowie Blackknights Reihe

Vorn haben wir eine Gallionsfigur, für welche sich von den Rittern ein Federschmuck ausgeliehen wurde. Die Drachenfigur ist immer großartig und ein sehr besonderes Teil für mich, da ich damals immer einen der tollen Drachenmeister haben wollte, welche diese Feder als Helmschmuck benutzten.

Hinter der Gallionsfigur wurde sich außerdem von den Astronauten ein Schlauch ausgeliehen, um Takelage zu simulieren. Ich wundere mich, wen diese Piraten noch so alles ausgeraubt haben, um ihr Schiff zu bauen.

Zum Rumpf ist zu sagen, dass dieser etwas schmaler ist, als z.B. der der Black Seas Barracuda oder auch heutiger Piratenschiffe. Nur zwölf Noppen misst dieser in der Breite, statt den üblichen 16.

Feuer frei!

Auf jeder Seite des Schiffes ist eine schwenkbare Muskete angebracht, um herannahenden Feinden das Fürchten zu lehren.

Die schweren Geschütze werden aufgefahren

Und alles, was sich nicht von den Musketen in die Flucht schlagen lässt, muss wohl damit rechnen die volle Feuerkraft der Renegade Runner abzubekommen. Zugegeben, diese besteht nur aus einer einzigen Kanone aber dafür ist diese auf einem Drehteller montiert und kann daher volle 360° schwenken, womit beide Seiten abgedeckt werden können.

Es ist auch Munition in Form von 1×1 Rundsteinen enthalten und da wir nicht in Amerika sind, kann die Kanone natürlich auch schießen! Bringt euch also besser schnell in Sicherheit.

Außerdem haben unsere Piraten scheinbar einen Schatz gehoben und sind nun reich. Wenn sie fair teilen, kann jeder von ihnen mit zwei Goldmünzen nachhause gehen. Aber ich halte es für wahrscheinlicher, dass jeder Pirate eine bekommt und Ironhook den Rest für sich behalten wird. Ob das gut ausgeht für sie? Redbeard kann ja angeblich Gold riechen und ist ihnen bestimmt schon auf den Fersen.

Eine kleine Leiter führt nach oben zum Poop-Deck auf welchem ein Steuerrad… leider fehlt. Das ist eines der feineren Details der Seefahrt, welches dieses Schiff, neben einem Anker, leider vermissen lässt. Immerhin haben unsere Piraten einen Kompass, welcher übrigens wirklich funktioniert. Ein tolles Teil. Damit werden unsere Piraten also immerhin merken, wenn sie in die falsche Richtung fahren, es fehlt ihnen halt nur die Möglichkeit daran etwas zu ändern. Aber mit kindlicher Fantasie macht das glaube ich nicht so viel Unterschied. Meine Ritterkatapulte sind damals auch immer von selbst gefahren… also ja… kritisieren möchte ich das trotzdem.

Nun gut Matrosen, wir sollten nach Norden segeln…

Hinten am Heck haben wir dann noch ein Ruder, welches dann wohl manuell bedient werden muss. Ich möchte nicht die arme Seele sein, welche bei jeder Kursänderung zum Ruder schwimmen muss, um es zu bewegen…

Aber um mal wieder positiver zu werden haben wir hier auch mit der rot-schwarzen Farbkombination einen eleganten Finish für das Schiff und ein großer Jolly Roger weht stolz in der karibischen Brise.

Zum Schluss müssen wir noch über die Segel sprechen. Wir haben ein dreieckiges Fock-Segel vorn und hinten das schwenkbare Gaffelsegel. Dieses Segelkonzept wird heute noch auf kleineren Segelyachten verwendet.

Piratensegel am Horizont!

Die Segel selbst sind aus richtigem Stoff und fühlen sich sehr wertig an. Leider neigen diese Teile dazu schnell auszufransen, wenn man sie mit tausenden anderen Teilen in eine Kiste wirft, weshalb es schwer ist, welche in gutem nicht-geknicktem Zustand zu finden. Meine haben die Zeit zum Glück gut überdauert. Trotzdem drücken sie aufgrund ihres Eigengewichtes mittlerweile die simple Mastkonstruktion nach unten, weshalb mein Hauptsegel etwas “zerknittert” aussieht. Ich habe gehört man kann die Segel bedenkenlos bügel und das würde vielleicht dagegen helfen aber irgendwie traue ich mich noch nicht so richtig mit nem Bügeleisen an die teuren Segel… 🙁

Ein Highlight ist auch der Bau der Masten, da diese viele Teile benutzen, die es leider heute nicht mehr gibt, die aber für viel Bewegungsfreiheit sorgen. Damit lassen sich die Segel sehr schön ausrichten.

An der Mastspitze weht ein kleiner Jolly Roger. Ich bin sehr zufrieden mit der kompletten Mastkonstruktion, welche recht einzigartig ist und die Segelform gibt der Renegade Runner eine unverkennbare Silhouette.

So ein kleines Schiff?

Zu Beginn des “Zeitalters der Piraten”, welches mit der Entdeckung Amerikas und dem Beginn des Handels über See eingeleutet wurde, waren Piratenschiffe oft nicht die großen Dreimaster, welche wir aus Filmen wie Fluch der Karibik kennen, sondern eher kleinere Schiffe, wie dieses hier. Diese setzten auf Manövrierfähigkeit und Geschwindigkeit um langsamere größere Handelsschiffe zu überfallen. Nachdem die handeltreibenden Nationen, allen voran das britische Empire, diese Gefahr erkannt hatten und mit Kriegsschiffen Jagd auf Piraten machten, änderte sich diese “Philosophie” der Seeräuber und oft wurden gekaperte Handelsschiffe mit einer guten Anzahl an Kanonen von den Piraten benutzt.

So auch die berüchtigste Queen Anne’s Revenge, welche als Handelsschiff vom Piraten Edward Teach, dem gefürchteten Blackbeard, gekapert und als Flaggschiff benutzt wurde.

Die Ausrüstung

Das Schiff enthält einiges an Bewaffnung für unsere Piraten: Vier Säbel, zwei Ladestöcke, drei Musketen und zwei Pistolen.

Nun gut Matrosen, wir sollten nach Norden segeln…

Ich möchte auch gern nochmal das wunderschöne Design des Kompasses zeigen. Diesen gibt es in zwei Varianten, einmal diesen hier für die Piratenreihe und einmal etwas futuristischer bedruckt für die wundervollen Sets der Aquazone Reihe.

Die Eckdaten

  • Nummer: 6268
  • Name: Renegade Runner
  • Teilzahl: 178
  • Retail-Preis: 40 Dollar/wahrscheinlich 75-80 DM
  • Figuren: 4

Fazit: 6268 Renegade Runner

Ich habe das Set an vielen Stellen gelobt und an einigen kritisiert aber was halte ich denn nun schlussendlich davon?

Das Schiff mit der Black Seas Barracuda zu vergleichen wäre vollkommen unfair und am Ende nicht wirklich sinnvoll. Das Schiff hat nicht den Anspruch so detailreich oder gut ausgestattet zu sein, sondern sollte ein bezahlbareres Piratenschiff für die kleinen Piratenfans sein. Dafür ist es meiner Meinung nach gut gelungen.

Was mir fehlt sind das Steuerrad, der Anker und vielleicht ein Papagei oder Affe als tierischer Begleiter des Kapitäns. Gerade die beiden doch recht essentiellen Bestandteile eines Schiffes wären mir doch lieb gewesen. Allerdings würde das Steuerrad auch Platz wegnehmen, welcher auf dem Schiff mit vier Figuren doch schon recht begrenzt ist. Insgesamt ist es so also wahrscheinlich besser zum Spielen.

Ich mag das Schiff, es ist putzig und bietet einiges an Spielwert. Außerdem sieht es wirklich schick aus, was natürlich vor allem den Segeln geschuldet ist.

Allerdings ist es hier, wie so oft, so, dass die Preise auf Ebay und Bricklink mich dazu zwingen euch von diesem Set abzuraten. Zwischen 100 und 130 Euro zahlt man für das Schiff in gutem gebrauchten Zustand und einen Kleinbus, wenn man es originalverpackt haben möchte. Es ist immer die Frage, wie viel einem Nostalgie wert ist und wenn ihr ein schönes kleines klassisches Schiff haben wollt, dann nehmt dieses hier. Wenn ihr aber nur ein Piratenschiff haben wollt, dann empfehle ich das Creator 3in1 Piratenschiff, welches ich zwar nicht besitze aber bereits aufgebaut gesehen habe und objektiv betrachtet bekommt ihr da mehr für euer Geld, auch wenn ich persönlich eher zur Renegade Runner tendiere.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Schöne Stoffsegel
  • nettes kleines Schiff für schmalere Mark (damals)
  • Gallionsfigur aus Drachenfederschmuck
  • schießende Kanone!
  • tolle klassische Piratenfiguren
  • Etwas zu klein, ein Rumpfteil mehr wäre gut gewesen
  • Verzicht auf Anker und Steuerrad

Eure Meinung

Ich hoffe euch hat meine Vorstellung der Renegade Runner gefallen und ich konnte euch ein bisschen Unterhaltung bieten. Mich interessiert jetzt aber noch eure Meinung! Habt ihr das Set? Steht es auf eurer Wunschliste? Was haltet ihr vom Schiffchen? Äußert euch dazu wie immer sehr gern in den Kommentaren!

 

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

17 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Moin Jonas,

    Herrlicher Bericht, vielen Dank dafür! Bin schon gespannt, welche Sets Du Dir als nächstes unter die Lupe nimmst.

    Der Renegade Runner ist wirklich klasse. Klein aber fein und trotz weniger Teile ein Hingucker in jeder Sammlung. Mir ist bislang gar nicht aufgefallen, dass ein Steuerrad fehlt 😀

    Ich hatte als Kind den “großen Bruder”, den 6286 Skull’s Eye Schooner und habe das Schiff geliebt. Auch dieses Modell ist im guten Zustand gebraucht ziemlich teuer und kostet oft über 250,- €, Schon Wahnsinn welche Preise bei solch alten Sets teilweise erreicht werden.
    Gut, dass Lego langsam mit dem Piraten-Thema wieder “experimentiert”. Vielleicht kommen ja doch irgendwann neue Sets, gerne auch vom Soldaten-Thema.

    Das angesprochene Thema: “Pflege und ggf Bügeln alter Segel” würde mich auch brennend interessieren. Vielleicht kann jemand hier seine Erfahrungen teilen?
    Mir geht es nämlich wie Jonas: meine Segel sind sauber, aber doch teilweise zerknittert. Vielleicht kann man sie gut auf niedriger Temperatur bügeln und ggf als Schutz noch ein T-Shirt o.ä. dazwischen legen?

    • Heyho,

      danke für dein Lob. 🙂

      Die Skull’s Eye Schooner habe ich zu Weihnachten bekommen und werde sie, nachdem ich ein paar vergilbte Teile ausgetauscht habe, hier präsentieren. So ein tolles Piratenschiff! Mit 250 Euro bist du bei dem Schiff leider noch im unteren Bereich, was es kostet. Das Gute ist, dass wir mit der Barracuda Bucht ein tolles Schiff am Markt haben 🙂

      Was die Segel angeht: Ich habe es inzwischen mal mit einem Dampfbügeleisen probiert und langsam die Temperatur erhöht, um die richtige Temperatur zu finden, dass mir die Segel nicht verbrennen. Außerdem habe ich ein T-Shirt drüber und drunter gelegt. Dazu kann ich gern mal einen Artikel mit dem Ergebnis verfassen. Die Segel sehen auf jeden Fall wieder glatt aus und ich wünschte, ich hätte das gemacht, bevor ich dieses Review geschrieben hatte.

  2. Hallo Jonas,
    vielen Dank für das tolle Review. Ich werde demnächst mal auf den Dachboden und meinen Renegade Runner suchen und aufbauen. Freue mich schon und werde ihn dank deines Reviews sehr bewusst bauen… 😊 Und dann kommt auf jeden Fall ein Steuerrad – mir schwebt da der runde Stein mit jeweils einer Achse zur Seite vor, der sich bestimmt gut als kleines Rad eignet für das kleine Schiff…
    Als nächstes würde ich mir ein Review von „meiner“ Pirateninsel, der 6270 wünschen – jetzt wo du mit Piraten durchstartest. 😊

    • Hallo,
      schön, dass ich dir eine Freude machen konnte. Viel Spaß außerdem beim Bau deiner Renegade Runner 🙂
      Ja über genau dieses Teil habe ich auch als Steuerrad nachgedacht 😉 Hatte aber keins da 😀

      Zur Insel: Ich würde dir wirklich sehr sehr gern diesen Wunsch erfüllen, da ich die Insel ebenfalls toll finde. Leider muss ich dich auf “unbestimmte Zeit” vertrösten, da die Insel zwar auf meiner “To Get” Liste steht, ich sie allerdings nicht besitze. Es wird aber in nicht zu ferner Zukunft eine Pirateninsel kommen. 🙂

      Ich hätte vor nicht allzu langer Zeit die Möglichkeit gehabt die Insel zu kaufen und habe es leider nicht getan 🙁

  3. Den Skull Schoo er habe ich noch. Sogar mit Karton. Hat bei Real damals 99 Mark gekostet. Der steht bei meinem Sohn auf dem Schrank. Die ersten Fluch der Karibik Schiffe fallen ans Ende meiner Dark Ages und damit unter den Punkt „ach hätteste mal“….:)

    • Die Skull’s Eye Schooner habe ich auf meinem Schreibtisch stehen und sie wird hoffentlich bald hier auf Zusammengebaut in See stechen können. Ich muss nur ein paar vergilbte Teile austauschen. 🙂

      Von Fluch der Karibik besitze ich drei Sets, von denen zwei in die Kategorie “ja sind schon okay” fallen und dann ein Schiff, welches toll ist, aber für mich mit den Nostalgie Klassikern nicht ganz mithalten kann. 🙂 Wenn man aber Fluch der Karibik Fan ist, dann kann ich die Schiffe empfehlen. Mir fehlt die Black Pearl, aber sie ist mir inzwischen zu teuer und so nostalgisch blicke ich ihr nicht hinterher, was wohl bedeutet, dass ein Review hier nicht von mir kommen wird. Aber vielleicht macht es ja mal einer der anderen Autoren 🙂

      • Ich bin kein Fluch der Karibik Fan. Aber die Schiffe (Black Pearl und Queen Annes Revenge) finde ich einfach beeindruckend. Die hätte ich wirklich gerne. Aber die Preise sind schon absurd hoch inzwischen. Auf den Schooner bin ich schon stolz, dass er die letzten 30 Jahre so überdauert hat. Ich habe die Segel seinerzeit mal von Hand gewaschen und dann vorsichtig gebügelt. Das haben die sehr gut verkraftet.

        • Ich habe das Bügeln mittlerweile auch mal probiert und das klappte ganz gut

          Die Schiffe von Fluch der Karibik sind recht cool, zwar nicht meine Favoriten aber cool. Es ist schwierig die zu bekommen, das stimmt. 🙁

          • Ich hatte die Segel damals noch kurz in ganz milde Waschpulverlauge gelegt (Lauwarm) Das hat sie sogar wieder etwas weißer gemacht.

  4. Das Set ist für mich leider das schwächste Piraten-Lego-Schiff, das es jemals gegeben hat. Schon als Kind hat es mich überhaupt nicht angesprochen, da vor allem die großen Formteile nach innen gar nicht verkleidet sind, es gibt keinen echten Lagerraum, nichts, wohin sich die Besatzung zurückziehen kann, diese lieblose Leiter, die Kanone auf diesem Drehteller (wie so häufig damals), drei Figuren aus der übelsten Retorte – es hatte und hat einfach einen zu geringen Spielwert und wirkte auch nie wirklich authentisch. Es war ja beinahe so breit, wie es lang war.

    Als Besitzer des Skulls Eyes Schooners war ich viel mehr auf das Imperiale Flaggschiff scharf, das wesentlich bessere Schiff von den kleinen ’92/93 und das mit nur etwas als 100 Teilen mehr. Habe es aber nie bekommen oder gekauft – heute? Selbst gebraucht Mondpreise für nicht mal 300 Teile.

    • Mhh ich finde die Cross Bone Clipper ist das schwächste Piratenschiff von LEGO aber ich sehe die Kritikpunkte bei der Renegade Runner durchaus. Es ist definitiv nicht auf dem Level der anderen “richtigen” Schiffe aber es hat ein paar nette Designelemente und ist an sich nicht unbedingt schlecht meiner Meinung nach. Wie gesagt heute für 130 Euro ist es natürlich absolut zu teuer. Ich finde auch die Form des Schiffes mit der Konstellation der Segel eigentlich recht schick.

      Die Skull’s Eye Schooner ist quasi ein perfektes Schiff, mein absoluter Favorit von allen Schiffen, die ich besitze. Selbst das gigantische Imperiale Flaggschiff von 2010 hat es nicht vom Thron gestoßen. Das kleine Imperiale Flaggschiff (Sea Lion) ist ebenfalls wundervoll und es wird sich sicher in nicht allzu ferner Zukunft in einem Review hier zeigen 😉

      • Ich denke, die beiden Schiffe nehmen sich nicht viel. Sind beide eher uninteressant im Vergleich zu den größeren Schiffen. Ich muss allerdings sagen, dass meine beiden Favoriten der Caribbean Clipper und das Imperial Flagship (6271) waren und immer noch sind. Habe beide vor ein paar Jahren gebraucht in wirklich gutem Zustand inklusive BA und Box um jeweils unter 100 Euro bekommen. Selbst die Segel sehen noch sehr ordentlich aus.

        • Interessanterweise ist die Cross Bone Clipper eines der teuersten Schiffe 😀

          Aber ja, die kleinen Schiffe sollen ja eher für die Kinder sein. Die großen sind natürlich ganz klar die Sammlerstücke. Die Caribbean Clipper steht noch auf meiner Liste, das Flaggschiff habe ich auch in meiner Sammlung. Wirklich guter Deal für unter 100 Euro. Dafür bekommt man diese Schiffe sehr sehr selten. 🙂

  5. Hallo zusammen,

    vielen Dank für das Review. Ich habe zu Weihnachten das 3-1 Creator Piratenschiff bekommen und gleich mal die Totenkopfinsel gebaut. Wirklich sehr nett.
    Dann habe ich meine 3 alten Piratensets auch gleich noch aufgebaut.
    Die Skull Eye Schooner 6286, was wirklich ein fantastisches Set für die damalige Zeit war und ist.
    Das Piratenversteck 6273 was für die wenigen Teile ein super Set zum Spielen war. Gefällt mir heute immer noch gut.
    Und 6277 der Handelshafen mit kleinem Schiff.

    Ich habe auch bei den Preisen geschaut und bin doch erstaunt, was da für gebrauchtes Piraten Lego bezahlt wird. Ich finde Lego macht aktuell viel falsch beim Kinderspielzeug.
    Beim Erwachsenenlego ist die Auswahl aber wirklich sehr gut.

    Immer wieder schön über die alten Sets zu reden oder lesen. 🙂

    • Ich hoffe, dir gefällt das Creator 3in1 Set. Alle Drei sind absolut fantastische Sets. Du Glücklicher hast 6277 😀 Ich suche schon ne Weile nach diesem Set aber wie du ja bereits sagtest sind die Preise quasi unbezahlbar, selbst gebraucht 🙁 Viel Spaß beim Bauen 😉

      Meiner Meinung nach sollte LEGO was ihre Kinderthemen angeht wieder etwas zurück zu den Wurzeln gehen und statt übermäßigem Detailgrad lieber etwas mehr “Spielraum” anbieten. Mein Lieblingsbeispiel dafür ist Fort Legoredo, das Set ist sehr simpel konstruiert aber beeindruckend groß und bietet viel Raum zum Spielen.

  6. Für mich sind die Original Baracuda, die ersten beiden Fluch der Karibik-Schiffe sowie die Baracuda-Bay-Variante die besten Piratenschiffe. Lego hatte halt das Pech mit der Baracuda schon das perfekte Piratenschiff seinerzeit vorzulegen. Queen Anne ist aber bisher das beste, die Bay das zweitbeste, mMn.

    • Die Skull’s Eye Schooner ist mein Lieblingsschiff. Danach wahrscheinlich das imperiale Flaggschiff von 2010. Die Fluch der Karibik Schiffe haben mich jetzt nicht so zu 100% überzeugt. 😀

      Die Barracuda Bay ist auch super in der “Schiff-Form” 🙂

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