LEGO Statement: LEGO Bodenplatten werden weiter produziert

LEGO Classic 11010 Weiße Grundplatte

LEGO Classic 11010 Weiße Grundplatte | © LEGO Group

LEGO hat uns bestätigt: Die bisherigen regulären Bodenplatten werden weiter produziert. Eine Zusage auf “immer und ewig” aber gibt es nicht.

Die gerade von vielen AFOLs geschätzten Bodenplatten werden laut LEGO weiterproduziert. Wir haben als unabhängige und anerkannte LEGO-Fan-Seite mit gutem Draht nach Billund im LEGO Ambassador Network gemeinsam mit Kollegen nachgefragt, und eine eindeutige Antwort erhalten – das ausführliche Statement folgend.

In diesem Jahr etwa sind schon zwei Sets erschienen, die mit Baseplates des Weges kommen: Das 10278 Polizeirevier und 71741 Die Gärten von Ninjago City. Übrigens in beiden Fällen in Dunkelgrau mit 32×32 Noppen, farblich ein Novum bei den modularen Gebäuden. Im Falle der Veröffentlichung des Sets Harry Potter 75978 Winkelgasse im Spätsommer letzten Jahres waren es ebenfalls dunkelgraue Grundplatten, und zwar “benoppt” im Format 16×32. Update: Nicht unterschlagen wollte ich das 80107 Frühlingslaternenfest, das mit einer 16×32 als auch einer 32×32 Bodenplatte des Weges kommt. Schenken wir den Zeilen von LEGO Glauben, soll das auch zukünftig so weitergehen.

LEGO 10278 Polizeistation

LEGO 10278 Polizeistation: Erbaut auf einer Grundplatte. | © Andres Lehmann

Statement von LEGO

Die Bedeutung von Grundplatten für die AFOL-Gemeinschaft ist uns bewusst. In den letzten Tagen wurde dies innerhalb des Teams, der Abteilung und mit anderen Interessengruppen, einschließlich Creator, diskutiert. Die Baseplates liegen auf vielen unserer Schreibtische und zeigen unsere Kreationen oder unsere Minifiguren-Sammlungen. Außerdem spielen sie weiterhin eine Rolle in vielen Outbound-Lizenzprodukten wie wandmontierten Minifiguren-Displays.

Es ist schwer, Versprechungen darüber zu machen, was die Zukunft für ein Produkt, ein Set, ein Thema oder ein Element bereithält, da der morgige Tag immer eine neue Herausforderung oder Gelegenheit bieten kann. Was wir aus unseren Gesprächen mitnehmen können, ist, dass der Ausstieg aus den Noppen-Bodenplatten nicht etwas ist, das wir in naher Zukunft vorsehen. Im Moment gibt es noch mehrere Baseplate-Produkte in der Produktion, darunter Classic-Sets, Bausteine und Teile. Hoffentlich hilft dies, einige Bedenken zu zerstreuen.

Der Hintergrund ist klar: Das neue LEGO City Straßensystem führte zu einigen Irritationen, da mit den bisherigen Straßenplatten sehr wohl Baseplates vom Markt genommen wurden. Diese sind aber immerhin noch immer in vielen Online-Shops erhältlich. LEGO hat sich bereits recht schwammig in diesem Statement zum neuen Straßensystem geäußert und Timon in seinem Review die – in seinen Augen – Stärken und Schwächen benannt. Dank eines Lesers wissen wir nun: Mit kostengünstigen Filzmatten lassen sich Bodenplatten (und das darauf erbaute) erhöhen, um sie der Höhe des neuen Straßensystem anzupassen. Eine andere Option: Auf den bisherigen Bodenplatten mit Fliesen arbeiten, so wird ebenfalls eine Höhe erreicht – aber leider kein Bordstein. So handhabe ich es übrigens in der Fußgängerzone der New Ukonio City seit vielen Jahren. Wie in diesem Artikel beschrieben, habt bitte dafür Verständnis, dass nicht jeder Kommentar sofort online geht, da es aktuell zu Verzögerungen bei der Überprüfung kommt. Bitte seht von Nachfragen per E-Mail ab: Jeder Kommentar wird geprüft und freigegeben, außer er ist beleidigend.

Eure Meinung!

Freut ihr euch, dass die regulären LEGO-Bodenplatten im Sortiment bleiben? Oder hantiert ihr womöglich ohnehin lieber mit den “dickeren” Plates? Äußert euch gerne mit eurer persönlichen Meinung in den Kommentaren.

LEGOHarry Potter Winkelgasse 75978: Bodenplatten im Einsatz | © Jan Göbel


Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

40 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. es wäre doch zu schön wenn Lego auch die Straßenbasesplates PARALLEL zum neuen System anbieten würde

    • Es wird natürlich versucht, dass neue Straßensystem auf den Markt “zu drücken”. Parallel hätte womöglich manch einen davon abgehalten, dass neue City Straßensystem zu testen. Aber das sind nur Mutmaßungen. Ich habe mich noch mit ordentlich Straßenplatten eingedeckt und die Übergangszeit genutzt. Ich sehe durchaus Vorteile im neuen System, ich bleibe da aber ganz klassisch unterwegs und habe in meiner Stadt aktuell eh nur zwei kurze Straßen. 😉

  2. Danke, dass Ihr gefragt habt👍‼️ Ich hatte auch überlegt, was ich tun werde und mich nach allen möglichen Überlegungen für normale Baseplates entschieden. Da kann ich zur aktuellen Stadt mit 16 x 32 er Platten praktisch die Fußgängerzone erweitern. Straßen hatte ich bis dato sowieso noch nicht. Gut, dass also die normalen Baseplates erstmal erhalten bleiben, darauf lässt sich doch im wahrsten Sinne des Wortes „aufbauen“. 👍😁

  3. Lieber Andres,
    erstmal Danke für Eure Recherchen…das ist tatsächlich völlig an mir vorbeigegangen.
    Also nicht die Diskussion um das neue Straßensystem (ich habe dazu auch eine eher zurückhaltende Meinung, sehe aber auch die Vorteile für Neueinsteiger und Kids…und ja, es liegt eins der neuen Sets bei mir zu Hause und wurde bereits ausgiebig mit Kindern zusammen getestet), sondern, dass nun anscheinend auch Gerüchte aufkamen, dass die Baseplates generell in Frage gestellt werden. Und wenn sich LEGO dazu offiziell äußern muss, dann ist das sicherlich nicht nur eine Nachfrage gewesen.
    Diese Dynamiken verwundern mich dann schon, weil nicht alle Baseplates immer in Zusammenhang mit Straßen stehen müssen….es gibt doch viele unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten.
    Ich würde mich freuen, wenn Ihr da dran bleibt….das LEGO Jahr startet spannend!

  4. Ich fände es sinnvoll, mittelfristig auf 32×32 Baseplates umzustellen, die eine Plate hoch sind. So könnte man vielleicht einfach peu a peu seine normalen Baseplates (z.B. unter den Modulars) mit passenden ersetzen, die man im Zweifelsfall sogar übereinander stapeln kann.

    • Ich habe mir solche von strictly briks gekauft. Die sind sehr praktisch und ich bin mit denen sehr zufrieden. Ist zwar nichts für Lego-Puristen – zu denen ich mich auch zähle – allerdings besteht keine Vermischungsgefahr, da sie ja recht groß sind.

    • Jang benutzt etwa für seine Minifig-Wand dickere Plates eines anderen Anbieters. Technisch sollte das kein Problem sein, aus 16×16 Plates eine entstehen zu lassen. Aber bin ich mit den “biegsamen” Platten aufgewachsen und so und so Nostalgiker: Ich hoffe, dass die Modulars weiterhin auf den regulären Baseplates erscheinen. Aber irgendwie scheint mir da der Wind endgültig gedreht… bis vor sieben, acht Jahren gab es ja auch noch Bodenplatten in einer Größe von 8×16 Noppen! Die wurden sogar in den Stores einzeln verkauft…

    • Ja für mich sind die klassischen Grundplatten halt nicht kompatibel. Auch wenn ich mit denen groß geworden sind, aber sie passen einfach nicht. Ich verstehe auch nicht warum die großen Platten nicht Lego-Höhe haben.
      Aber daran wird sich Lego wohl kaum trauen, wenn man schon sieht wie die Reaktionen im Netz zu den neuen Strassen sind. Auch wenn die nicht optimal sind, bin ich sehr froh sie selbst getestet zu haben. Ich finde es deutlich schöner als die alten Straßenplatten.

      • Irgendwie verstehe ich natürlich auch das viele, die Platten für Inkompatibel halten, da man sie nicht von unten bebauen kann, aber das ist ja auch nicht der Sinn solcher Grundplatten. Die Baseplates (Grundplattem) sind halt als unterste Schicht gedacht, wo eigentlich nichts mehr drunter kommen soll. Ich mag die Baseplates und hoffe sie bleiben noch lange im Programm.

  5. ich habe jetzt schon mehrfach gehört, dass baseplates wohl „fremdteile“ sind, die lego nicht selbst herstellt, sondern einkauft, bzw. extern produzieren lässt.
    weißt du da etwas drüber, andres?

    • Lustigerweise habe ich es auch schon mehrmalig hier bei uns im Blog gelesen, aber noch nicht aus Billund direkt gehört. Zumindest eines kann ich sagen: Bei meinen zwei Rundgängen durch die Fabrik in Billund wurden an keiner Maschine Baseplates hergestellt. 😉
      Wir fragen da also gerne mal nach!

      • Die Baseplates sind aus einer anderen Kunststoffsorte, nämlich PP und werden im Thermo- oder Vakuum-verfahren geformt, nicht Injection-moulding wie beim herkömmlichen ABS. Es sind ganz andere Produktionsmittel dafür erforderlich, also sehr wahrscheinlich von einen externen Lieferanten zugekauft.

    • Das ist meines Wissens nach wohl korrekt.

  6. A suprise to be sure, but a welcome one.

  7. Hy, erstmal ein kurzes Kommentar zum Strassensystem. Wir haben das unserem Sohn gekauft der mit den alten Strassensystem nichts anfangen konnte (da liegt ein ganzer Stapel in der Ecke. Nun fährt er mit seinen Autos zwischen Polizeirevier, Eckgarage und Ninjago City etc … hin und her.

    Die Baseplates an sich sind ja schön und gut aber was ich vermisse sind 32×32 Platten die ich auch verbauen kann. Baseplates kann ich nur für den Unterbau nehmen und wirken nie wirklich stabil.

    Grüße

  8. Lego is halt nurnoch Lost und das nicht nur weil denen Bionicle […] bezüglich des Jubiläums..

    Hinweis: Kommentar gekürzt, bitte auf die Ausdrucksweise achten.

  9. Ich habe mich riesig gefreut, als LEGO in 2011 die 16×16- und 8×16-Platten herausgebracht hat. Endlich konnte ich auch größere stabile Modelle ohne Grundplatten bauen. Mich hat schon als Kind gestört, dass die so eine inkompatible Höhe haben und man nichts drunterbauen kann. Das 32×32 bzw- 16×32-Raster ist mir auch zu grob. Ich habe früher die Straßen benutzt, weil es nichts anderes gab.
    Ich könnte sogar mit einer Abschaffung der Grundplatten bei den Modularen Häusern leben, da ich die sowieso so gut wie nie gleichzeitig stehen habe. Das wird aber in absehbarer Zeit nicht der Fall sein, danke ich. Genau dafür wirds die Grundplatten bestimmt noch länger geben.

    So unterschiedlich sind die Menschen…..

  10. Gerade weil beim neuen Modular Building, der Polizeistation, keine Pins zum verbinden beiliegen, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass auch hier ein Wechsel auf die dickeren Plates in den kommenden Jahren kommt. Und damit eine Kompatibilität zum neuen Straßensystem.
    Ich schließe mich da den Kommentar von dora an. Ein mittelfristiger Wechsel auf Platten finde ich sehr gut.

  11. Zitat: “Übrigens in beiden Fällen in Dunkelgrau mit 32×32 Noppen, farblich ein Novum bei den modularen Gebäuden.”.

    Hatten nicht mindestens Ninjago City und Ninjago Docks auch bereits dunkelgraue Bodenplatten?

  12. Ich will ja nicht “unken” – sie sprechen von naher Zukunft, was nicht bedeuten muss, dass es sie noch länger gibt.

    Nach meinen Erfahrungen nach ist “Nahe Zukunft” maximal 1-2 Jahre, Mittelfristig 2-4 Jahre, ….

    Wenn wir Pech haben sind sie bald weg.

    BTW – Ich vermisse die 16*32 er Platten – vor zwei Jahren hab ich noch welche im LL Deutschland gekriegt. Wenn ich heuer hinkomme, dann werde ich mich wieder eindecken. (LL ist ein Paradies für Grundplattenfetischisten 😉 – multiple farben… tan, Blau, dunkelgrün …)

    Winkelgasse war auch super – steht bei mir auf 2 32*32 baseplates (gegenüber – Gasse dazwischen) – die 416*32 sind aber bereits woanders eingebaut…

  13. Das Public Relations Gewäsch hört sich für mich auch nach dem an, was bausteinchen schon geschrieben hat … heißt für mich: So langsam anfangen Platten zu sammeln!

  14. Irgendwie verstehe ich natürlich auch das viele, die Platten für Inkompatibel halten, da man sie nicht von unten bebauen kann, aber das ist ja auch nicht der Sinn solcher Grundplatten. Die Baseplates (Grundplattem) sind halt als unterste Schicht gedacht, wo eigentlich nichts mehr drunter kommen soll. Ich mag die Baseplates und hoffe sie bleiben noch lange im Programm.

    • Bis 2011 war die 6×16-Platte die größte “normale” Platte in 1/3-Stein-Höhe. Wollte mann etwas bauen, wo man eine größere Platte “weiter oben” benötigte (z.B. eine Brücke) war es recht mühselig diese mit kleinen Platten oder mit kleinen Grundplatten herzustellen.
      Grundplatten haben auch den Nachteil, dass man immer in 16-Noppen-Schritten (mit alten kleinen Grundplatten geht auch 8) bauen kann. Das finde ich sehr unflexibel. Es ist auch eine Herausforderung für die Designer, die die modularen Häuser kreieren. Es muss alles ins 16 und 32er Raster passen. Bei der neuen Polizeistation kann man die Mühe erahnen.
      Ich habe mir mal ein eigenes modulares System mit Häusern auf Normal-Platten gemacht. Die Hauser sind mal 16, mal 22 oder 30 Noppen breit. Da kann ich das Haus genau so breit bauen, wie das für diese Idee sinnvoll erscheint und macht die ganze Straße interessanter, meine ich.
      Dies mal als Versuch der Erklärung. Seit 2011 benutze ich für meine MOCs keine Grundplatten mehr und habe nur neuere weil Sie bei den modularen Häusern (und bein Anglerladen) die ich gekauft habe enthalten sind. Ich wünsche allen, die Grundplatten lieben, dass sie ihnen lange erhalten bleiben, ehrlich…

  15. In dem am 01.01.21 erschienen Set 80107 ist auch eine dunkelgraue 32er Baseplate enthalten

  16. The Storytelling Brick

    21. Januar 2021 um 14:44

    Na, für die nahe Zukunft verspricht das doch gut zu werden, was die mittelfristige und langfristige Zukunft bringt… werden wir ja sehen. Ich mag Baseplates – so kann ich Gebäude (aller Art) besser umherbewegen und hochheben statt erstmal zu schauen, wo ich etwas nicht anfassen soll, weil es sonst schon beim Anschauen auseinanderbricht 🙂

  17. Was ich mich ganz ehrlich frage, woher die ganzen Leute die ganzen Steine herbekommen.

    Bei brickset, rebrickable oder über diverse Social-Media-Kanäle, die AFOLs betreiben, sehe ich städte, wo die schon die neue Police Station statt drei Stockwerken gefühlt 100 hat. oder die Corner Garage auch mehrere Stockwerke hat, das Kaufhaus verbreitet und vergrößert wurde… Da werd ich hin und wieder schon neidisch.

    Hier frage ich mich, wie man hier schon die blauen Schindeln verwenden kann?

    • @Gerald

      die meisten dieser “AFOLS” haben durchaus erfolgreiche “Kanäle” und reinvestieren oft ihre “Einnahmen” in die Städte. Manche kaufen sich damit die Sets “mehrfach” (oder einzelsteine bei bricklink u.ä.) damit sie das größer bauen können.

      Neidisch werde ich auch manchmal. Ich denke aber, dass man auch “im Kleinen” viel Spass mit dem Hobby haben kann…

      Liebe Grüße

  18. Ich stimme dir zu, für mich ist das Marketingsprech für “Wir wollen über kurz oder lang von den Baseplates weg, aber wir geben’s vorläufig nicht zu.” Boden- und Grundplatten in den unterschiedlichsten Größen und Farben bekommt man aber auch gut und günstig von anderen Herstellern – wenn man nicht gerade Hardcorepurist ist.
    Ich verstehe die Nostalgie vieler, als 80er Jahre Kind habe ich meine grüne Bodenplatte mit dem eingezeichneten Weg heiß geliebt. Wir hatten auch noch uralte hohe Platten aus den 50ern, die fand ich klasse. Alles vorbei. Aber was man als Kind nicht kannte, kann man als Erwachsener auch nicht vermissen. Und von unten bebaubare Plates haben auch Vorteile, wenn man daran denkt, wie vogelwild Kinder konstruieren und spielen. Die bauen sich dann mit solchen Platten und ein paar Stützpfeilern ein “Hochhaus”, eine “Tiefgarage” oder ein “Bergwerk” zusammen. ^^

Schreibe einen Kommentar zu David Antworten abbrechen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert