LEGO Technic 42113 Bell-Boeing V-22 Osprey kommt nicht auf den Markt

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LEGO Technic 42113 Bell-Boeing V-22 Osprey | © LEGO Group

Das Set LEGO Technic 42113 Bell-Boeing V-22 Osprey kommt nicht auf den Markt: Die Markteinführung wurde gestoppt – Mitteilung und Umfrage.

Update 23. Juli: Auswertung Umfrage, Anleitung und Ansinnen

Soeben erreichte uns eine Stellungnahme der LEGO Group: Das Set LEGO Technic 42113 Bell-Boeing V-22 Osprey kommt nicht auf den Markt. Gestern hatten wir über die Überprüfung des Produktes berichtet. Folgend die Mitteilung im Wortlaut, die wir sofort mit euch teilen: Das englischsprachige Original und die übersetzte Version zum LEGO Technic Set, das sich ab dem 1. August nicht in den Regalen finden wird. Äußert euch gerne sachlich in den Kommentaren zu dieser finalen Entscheidung der LEGO Gruppe. Jede Meinung ist herzlich willkommen!

Umfrage: Ihr seid gefragt!

Ist es richtig, dass das Set 42113 Bell-Boeing V-22 Osprey nicht auf den Markt kommt?

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Mitteilung im Original

The LEGO Technic Bell Boeing V-22 Osprey was designed to highlight the important role the aircraft plays in search and rescue efforts. While the set clearly depicts how a rescue version of the plane might look, the aircraft is only used by the military. We have a long-standing policy not to create sets which feature real military vehicles, so it has been decided not to proceed with the launch of this product.

We appreciate that some fans who were looking forward to this set may be disappointed, but we believe it’s important to ensure that we uphold our brand values.

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LEGO Technic 42113 Bell-Boeing V-22 Osprey | © LEGO Group


Übersetzte Mitteilung

Die LEGO Technic Bell Boeing V-22 Osprey wurde entwickelt, um die wichtige Rolle des Flugzeugs bei Such- und Rettungseinsätzen hervorzuheben. Während das Set deutlich zeigt, wie eine Rettungsversion des Flugzeugs aussehen könnte, wird das Flugzeug nur vom Militär eingesetzt. Wir verfolgen seit langem die Politik, keine Sets mit echten Militärfahrzeugen zu erstellen, daher wurde beschlossen, dieses Produkt nicht auf den Markt zu bringen.

Wir verstehen, dass einige Fans, die sich auf dieses Set gefreut haben, enttäuscht sein könnten, aber wir halten es für wichtig, dass wir unsere Markenwerte aufrechterhalten.


Mit Ansage

Bereits am gestrigen Tage wurde hitzig diskutiert, nun sind die Würfel gefallen. Der Protest der deutschen Friedensgesellschaft hat das Fass womöglich zum Überlaufen gebracht, aber die Faktenlage war (so denn man sich damit im Detail beschäftigt hat) erdrückend: LEGO hat sich etwas auf die eigenen Fahnen geschrieben und sich in diesem Fall schlichtweg nicht dran gehalten. Es ist ein reines Militärflugzeug, und es wurde eine Lizenz eingeholt. Ich kann die Enttäuschung jener Baumeister verstehen, die sich diesen Bausatz gerne gekauft hätten. Aber LEGO hat in diesem Falle seine eigenen Spielregeln verletzt und nun, wenn auch in quasi letzter Sekunde, konsequent gehandelt. Jene Händler, die das Set schon im Lager haben, wurden bereits kontaktiert: Die Bausätze sollen zurückgeschickt werden und dürfen nicht in den Verkauf gehen. Die Frage ist nur, warum zum Start der Entwicklung nicht genau nachgefragt wurde, was es mit der Bell-Boeing V-22 Osprey eigentlich so auf sich hat…

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

121 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Sind da extra für das Set produzierte Teile dabei?
    Würde mich interessieren was damit nun passiert.
    Vor allem mit den bereits produzierten Sets? Recycelt?

  2. Sehr schade, dass LEGO sich von so einer kleinen Minderheit umstimmten lässt. Aber dann spare ich halt Geld.

  3. Unfassbar! Ich finde keine Worte!

  4. Also ich finde es sehr sehr gut, dass Rüstungskonzerne nicht auch noch von Lego finanziell unterstüzt werden! Wenn gleich ich die ganze Aktion natürlich maßlos übertrieben fande. Eventuell lernt Lego daraus ja endlich mal das man nicht für jedes X beliebige Modell eine Lizenz haben muss! Den letzten Satz des Statements finde ich aber heftig. Ich verstehe das so: Unsere Marke (und derren Repräsentation) ist uns wichtiger als unsere Produkte und Kunden.

    • Boeing und bell sind nur zu einem kleinen Teil rüstungskonzerne. Mit Boeing ist jeder schon mal in den Urlaub geflogen. Außerdem wurden mit diesem Flugzeug bis jetzt keine Manöver mit Waffengewalt geflogen sondern nur pazifistiche. Z. B. Die Unterstützung von Menschen die durch einen zunami Hilfe brauchen. Dafür ist es auch geeignet. Außerdem gab es vor ein paar Jahren bei city ein ähnliches Set (auch als Frachter)

      • Ja, aber ohne Lizenz und ohne genaue Typenbezeichnung. Hast du den Artikel und die Stellungnahme gelesen?

      • Sorry… aber ist das dein Ernst? Die Osprey wurde bereits aktiv als Truppentransporter im Irak und Afghanistan eingesetzt … unter Gefechtsbindungen. Und seit Ende 2014 ist eine Version mit Raketenbewaffnung in Erprobung.
        Natürlich wurde die Maschine auch schon für zivile Zwecke im Katastrophenschutz eingesetzt… aber niemals durch eine zivile Organisation. Alle Osprey befinden sich ausschliesslich in militärischen Händen und sind damit laut Legos eigener Definition als Set tabu – schon allein weil sie in Gefechtsoperationen eingesetzt werden.
        Da hat halt niemand bei Lego vorher mal ins Firmenhandbuch geschaut… aber heutzutage ist es ja eh In dem Messenger die Schuld in Schuhe zu schieben…. wie hier den Friedensaktivisten die darauf hingewiesen haben das da Lego mit 2erlei Maß misst.

        Da war halt bei Lego niemand clever… hätten sie die Osprey nur leicht unkenntlich gemacht und hätten das als “Kipprotor-Wandelflugzeug im Rettungseinsatz” gelabelt hätte kein Hahn laut genug danach gekräht das einzustellen. Aber bei Lego geht halt nichts mehr ohne Lizenz. Oder vielleicht dachten sie auch sie müssten auch mal ein Stück vom Militärkuchen abhaben den Cobi sich momentan noch fast komplett allein einverleibt.

        Ich selber war schon auf der Suche nach passenden Teilen um den komplett auf Militär umzustricken. Leider ist es zu früh aufgefallen. 😀

  5. Bin mit der Lösung unzufrieden. Wäre ich aber mit jeder anderen Lösung auch. Ohne den Lizenz-Streitfall hier wäre das eine wirklich wirklich rundum schöne Technic-Welle geworden.

    Frage 1: Kann man die Teile in Grau in Pick a Brick kaufen? Anleitung usw. wäre ja verfügbar ;D
    Frage 2: Freigewordenes Kapital wird nun in welches Modell gesteckt? :>

    • Frage 1: Wäre denkbar, würde auch Sinn machen. Ob jemand daraus dann den Flieger baut, ist LEGO ja wahrscheinlich dann egal, sie können es nur nicht in ihrem Produktportfolio haben.

      Frage 2: Ich denke, dass da bis zur nächsten Welle kein neues Modell kommt. Das Kapital wurde ja trotzdem für die Produktentwicklung und das Marketing aufgewendet und auch bereits die ersten Wellen produziert, was im Umkehrschluss auf dieses Set bezogen wahrscheinlich ein ziemliches Verlustgeschäft für LEGO war.

  6. So und jetzt Ausschau halten ob nicht doch ein paar Paletten den Weg in den Handel finden. Das dürfte dann Gold wert sein.

    BTW falsche Entscheidung von Lego, vor so einer Organisation einzuknicken. Diese ganze Political Correctness macht heutzutage einfach keinen Spaß mehr. Wenn man will, findet man für alles Gründe es zu verbieten.

    • Hat nichts in diesem Fall so mal überhaupt nichts mit Political Correctness zu tun, sondern mit der eigenen LEGO Richtlinie. Sollte man nun wirklich nicht alles in einen Topf werfen.

      Wenn eine Firma so tut, als ob sie mehr Werte hätte als nur Geld zu verdienen, dann sollte sie sich dran messen lassen und reagieren wenn sie gegen ihre eigenen Grundsätze verstößt. Oder halt diese Grundsätze abschaffen. Halbherzigkeit ist da Heuchelei. Heuchelei ist allerdings auch auf solche Grundsätze zu pochen und dann trotzdem die Produkte einer Firma zu kaufen.

      P.S.: Meinetwegen kann LEGO ihre Werterichtlinie gerne überarbeiten und solche Sets auf den Markt bringen. Abkaufen tu ich sowieso keiner Firma das sie für Geld nicht im Vordergrund steht.

  7. Legt man diese Entscheidung in ihrer zeitgeistigen Hysterie als Maßstab an andere Lego-Sets an, dürfte es bald sehr langweilig aussehen: Niemand sollte mehr auf ein Comeback von Piraten, Rittern oder gar Cowboys hoffen – alles eine einzige Verharmlosung von Mord, Totschlag, Kolonialismus, Imperialismus, Unterdrückung aller Art etc. pp. Persönlich halte ich die diversen klischeebeladenen, irgendwie überdrehten “Friends” und “Ninjago” Sets für potenziell schädlicher in der kindlichen Entwicklung als diesen Flugzeugbausatz. Und auch die Tatsache, dass es zur Duplo-Eisenbahn mittlerweile eine (immerhin nur optionale) App gibt, stimmt mich aus entwicklungspsychologischer Perspektive nachdenklicher als dieser nun abgesagte Flugzeugbausatz.

    • Bitte beachte die Fakten: Es geht um die LEGO Richtlinie – modernes Kriegsgerät. Natürlich kann man Star Wars, Ritter und Co. kritisieren! Aber es geht in diesem speziellen Fall um etwas anderes – es ist aktuelles Kriegsgerät. Hätte es die Lizenz (mit klarer Namensgebung!) nicht gegeben, und der Hubschrauber wäre Gelb oder Grün, dann wären wir auf Level des Air Jet Race. Aber hier wurde die Linie überschritten, die selbst auf den Boden gemalt wurde.

      • Und das Überschreiten der selbstgemalten Linie fällt den Verantwortlichen bei Lego erst kurz vor Marktstart auf? Das kann ich mir kaum vorstellen, nein. Da haben die Verantwortlichen wohl eher aus Sorge vor schlechter Publicity kurzfristigst die Notbremse betätigt, um nicht auf dem Altar medialer Empörung geopfert zu werden. Deswegen die Bezeichnung “zeitgeistige Hysterie”.

        • LEGO ist hier ein massiver Fehler unterlaufen. Ich finde die Entscheidung dennoch beachtenswert. Fehler sind menschlich. Und auch späte Einsichten sind Einsichten. Einen riesen Aufschrei hat es nicht gegeben, weder nach Nürnberg, noch nach den offiziellen Pressebildern. Aber auch dezente Kritik – nennen wir es einmal so – hat hier offenbar ausgereicht, um jene Schlüsse zu ziehen. Der Schaden ist da – so oder so.

          • Das trifft alles wohl zu. Es wirkt nur einfach sehr unsouverän, wenn Lego sich nun in einem dürren Statement hinter Unternehmensgrundsätzen (die ja durchaus zu begrüßen sind) verschanzt, die aber offenbar nicht wirksam genug waren, um die Fehlentwicklung dieses Produktes zu verhindern.

  8. Ich halte radikalen Pazifismus für bestenfalls naiv und finde wir können im großen und ganzen stolz auf unsere Parlamentsarmee Bundeswehr sein. ABER Kriegsspielzeug hat im Kinderzimmer nichts zu suchen! Daher finde ich diesen Schritt von Lego nur richtig und nachvollziehbar. Klar verstehe ich den Frust mancher AFOLs und mein erster Gedanke war hier sind wieder die Hypermoralisten unterwegs, aber es geht hier nicht um eine Modellbaufirma sondern um eine Kinder-Spielzeugfirma und ich bin sehr froh, dass ich bei Lego meinem Sohn nicht erklären muss warum er von mir keinen Wehrmachtspanzer zu Weihnachten bekommt.

    • Wehrmachtspanzer und Transportflieger ist aber schon Apfel und Birne verglichen finde ich. Hauptsächlich entgeht uns ein wunderschönes Set, zu nem sachlichen Preis mit tollen Funktionen. Und das finde ich persönlich absolut Sch……e!

  9. Richtige Entscheidung von Lego. Hier ist niemand eingeknickt, sondern es wurde ein Fehler, der so nicht hätte passieren dürfen, korrigiert.

    • Da bin ich bei Dir.
      Ich finde es gut das Lego das ganze konsequent durchgezogen hat.
      Leider kann Lego es ja nicht allen recht machen, man bekommt manchmal den Eindruck das einige geradezu nach etwas suchen um Lego zu kritisieren. Egal was Lego macht.
      Schade eigentlich.
      Mich würde aber echt mal interessieren was jetzt mit den schon fertig produzierten Modellen passiert (dürften ja nicht gerade wenig sein).
      Packt die jemand wieder aus??

  10. Meine Meinung.
    Super Entscheidung von Lego! Reales Kriegsspielzeug möchte ich nicht bei Lego sehen.
    Heute ist es der Hubschrauber, morgen das funktionierende Gewehr….

    Es reicht schon, dass unsere Politik durch Rüstungsexporte so verlogen ist.
    Das möchte ich nicht bei meinem Hobby mit Lego unterstützen!

    Es gibt genug Leid auf der Welt und finde es wichtig, dass besonders so ein globales Unternehmen wie Lego eine bessere friedliche und freundliche Welt unterstützt. Reales Kriegsspielzeug gehört nicht in Kinderzimmer, denn unsere Kinder sind unsere Zukunft!

  11. Wie passt die Entscheidung dann eigentlich zur der Sopwith Camel, zu der es hier ja grade erst einen Artikel gab?

    • Auch wenn ich mich wiederhole – und dieser Kommentar sei ohne Wertung verstanden: Es geht um aktuelles (!) Kriegsgerät und die Richtlinien von LEGO.

      • Das es um die eigenen Richtlinien von Lego geht und damit um aktuelles Kriegsgerät, habe ich verstanden und kann es so auch akzeptieren.

        Trotzdem wirft es natürlich die Frage auf, warum eine zivile Version eines aktuellen Kriegsgerätes (die es aktuell in echt nicht gibt, ich weiß) verwerflich er ist, als ein echtes altes Kriegsgerät mit eingebauten Maschinengewehren!

        Ja, mit der Lizenz wird ein Rüstungskonzern unterstützt (aber muss Lego jetzt nicht trotzdem noch für die Lizenz zahlen?) und das heiße ich auch nicht gut. Aber die wenigsten werden die Hintergründe kennen und im Regal wirkt ein Rettungsflugzeug besser als ein altes Kampfflugzeug. Da sollte Lego seine Richtlinien so überarbeiten, dass entweder beides oder keins von beidem möglich ist.

        Da ich selber kein Lego Technic baue, betrifft es mich nicht. Grundsätzlich finde ich ein Rettungsflugzeug mit Kipprotoren aber ziemlich cool und auch potenziell praktisch. Das Problem sehe ich nur bei der Lizenz.

        • Genau da drückt der Schuh, klassisches Eigentor. Aber mit Lizenz verkaufen sich Sets eben besser, so vermute (!) ich einfach Mal. Denn die Lizenzen nehmen ja zu und nicht ab, zumindest, wenn wir die letzten Jahrzehnte im Vergleich betrachten.

      • Okay, dann wäre es allerdings mal interessant, die Richtlinien zu lesen – sind die evtl. irgendwo verfügbar? Google hilft da (jedenfalls momentan) nicht wirklich, die Ergebnisse beziehen sich fast alle auf den aktuellen Fall, ohne dass die Richtlinien selbst zu finden wären.

        In ihrer Pressemitteilung, die du ja auch im Artikel zitierst heißt es jedenfalls “We have a long-standing policy not to create sets which feature real military vehicles, so it has been decided not to proceed with the launch of this product.”

        Von aktuell, momentan in Gebrauch o.ä. steht da halt nichts. Strikt gelesen werden da alle Kriegsgeräte ausgeschlossen, unabhängig vom Alter.

  12. Ich verstehe die Entscheidung, obwohl ich die gesamte Art und Weise des Vorgehens merkwürdig finde. Im Grunde hätte das ja schon vor einer Ewigkeit auffallen müssen. Da möchte ich mal nicht der verantwortliche Mitarbeiter sein. Allerdings halte ich auch eine Art „Testballon“ für möglich. Solche militärischen Gefährte sind ja sehr gefragt (man betrachte mal die Petition für! das Set), womöglich wollte Lego austesten, ob sie diesen Geschäftszweig ohne großes Brimborium bedienen können. Ich kann mir so einen krassen „Fehler“ einfach nicht vorstellen. Nachdem aber solche Vereine an Lego mäkeln und die anderen Firmen in Ruhe lassen, die ja solche Sachen in Hülle und Fülle produzieren, hätte ich Verständnis dafür, wenn Lego seine Richtlinien überarbeitet. Dann bekommen sie das nächste Mal keinen Ärger und die Fans ihr Modell. Das alles von jemandem der kein Kriegsspielzeug Fan ist.

  13. Hmm, ein Flugzeug, was nicht vorrangig als Kriegsflugzeug eingesetzt wird, wir nun eingestampft. Auf der anderen Seite gibt es aber etliche Kriegsspiele auf dem PC bzw. Konsolen, die es nicht auf den Index “geschafft” haben. Merkwürdige Ungleichbehandlung der Medien bzw. einiger Interessengruppen.

    • “Hmm, ein Flugzeug, was nicht vorrangig als Kriegsflugzeug eingesetzt wird”

      Das stimmt schlicht nicht. Das ist ein rein für militärische Zwecke entwickeltes und eingesetztes Fluggerät, das von Boeing auf der eigenen Webseite unter “Defence/Military” geführt und als Kampfflugzeug bezeichnet wird. Die von Lego im Modell imaginierte Rescue-Variante gibt es im echten Leben nicht.
      Die einzigen zivil aussehenden Varianten der V-22 waren die ersten Prototypen der beiden Hersteller.
      Es gibt bei etwa 400 gebauten Exemplaren nicht einen zivilen Betreiber und das Ding wird auch nicht zivil positioniert. Siehe zB
      https://www.boeing.com/defense/v-22-osprey/

      Auf der einen Seite finde ich es schade – die reine Technikseite hat es echt interessant gemacht – aber eigentlich ist es eine klare Sache, dass Lego hier gegen die eigenen Unternehmenswerte verstoßen hat.
      Und ich als Kunde finde es gut, dass sie hier nicht den einfachen Weg nehmen, sondern ein bereits tausendfach produziertes Set doch nicht auf den Markt bringen, weil sie – sehr spät – einen Verstoß gegen die Unternehmenswerte erkannt haben.
      Macht eher wahrscheinlich, dass ich Lego treu bleibe und ist einer der Gründe, warum für mich keine der Konkurrenten infrage kommt, der Militärgerät im Programm hat.

    • Es geht hier um selbst gesetzte unternehmerische Richtlinien und Werte. Wenn man erhabender sein möchte, als der Rest der Branche, dann muss man sich auch genau an diesen Werten messen lassen. Lego hat sich hier mit dem Lizenzkauf, eines Herstellers militärischen Geräts ,selbst ein Bein gestellt. Mit der Feststellung, dass die V-22 Offsprey ausschließlich aktuell militärisch genutzt wird, war ein anderes Handeln, als dieses Set vom Markt zu nehmen, nicht mehr möglich ohne das Gesicht zu verlieren. Denn wenn hier Lego selbst seine eigenen Richtlinien übergeht, dann ist die Glaubwürdigkeit und moralische Vorreiterstellung dahin. Lego ist hier auch nicht vor der Friedensgesellschaft eingeknickt, sondern hat selbst – wenn auch sehr spät – diesen Fehler bemerkt. Hier sehe ich es wie Andres Lehmann, die Lizenz ist das Problem, wäre es ein Kipp-Rotoren Flugzeug, ohne Beteiligung und indirekte monetäre Unterstützung eines Waffenexporteurs wäre es kein Problem geworden. Wie die Offsprey aber solange unter dem Radar fliegen konnte, dass in der Geschäftsleitung keiner diesen eklatanten Tabu-Bruch bemerken konnte ist das eigentliche Rätsel. Sei es darum, ich bin gespannt wie es weiter geht und wie sich Lego hier positioniert. Euch einen schönen Tag!

  14. Ich halte die Entscheidung für falsch. Ich sehe hier die Technikaspekte im Vordergrund. Der Kipprotor ist in der Realität eine technisch sehr anspruchsvolle Konstruktion so etwas mit Lego nach zu bauen ist gerade etwas wofür Lego Technik geradezu prädestiniert ist. Das von Lego prädestinierte Modell stellte kein militärische Abzeichen oder Ausrüstung dar.
    Ich befürchte, dass nun die Gutmenschen da draußen auch Sets wie Ritter oder Cowboys abschmettern werden. Von Star Wars “KRIEG der Sterne” will ich gar nicht reden.
    Im übrigen kann ich aus Lego Steinen alles und somit auch Waffen bauen. Auch ein Blatt Papier kann zu einer Waffe werden. Denkt darüber nach.
    Achtung Sarkasmus:
    Jeder Mörder hat schon mal Brot gegessen. Verbietet Brot!

    • Das Flugzeug ist ein Militärflugzeug, von dem es eine, ebenfalls von Streitkräften genutzte, Seerettungsvariante gibt.

      Das man aus LEGO auch Panzer bauen kann, ist auch in Ordnung und die unter uns, die das gern tun möchten, dürfen das natürlich. Es geht mehr darum, dass LEGO als Unternehmen und Weltmarktführer im Spielwarenbereich moderne Kriegsführung nicht bewerben sollte. Ich persönlich finde bereits den Roten Baron und die Sopwith Camel grenzwertig. Allerdings sind diese Sets noch gerade nicht modern genug, um durchzugehen.

      LEGOs Ritter und Piratenthemen und ja auch Western, ist eine Art romantisierter Take der Europäischen, bzw. Amerikanischen Mythologie, weshalb dies ein ganz anderes Kaliber ist. Zudem handelt es sich dabei meist um Flinten und Säbel, statt moderner Massenvernichtungswaffen, zu welchen, aus dem Kontext der besprochenen Flugzeuge des 1. WKs auch das Maschinengewehr zählen kann.

      Das Set selbst wäre okay gewesen, wäre da keine Lizenz. LEGO kann so ein Flugzeug, vielleicht in weniger militärischer Farbe herausbringen, aber sie sollten darauf verzichten dafür den Namen eines Kriegsflugzeuges zu verwenden.

    • Es geht doch in erster Linie um die Lizenz und die monetäre Unterstützung von Boeing mit dem Kauf des Modells. Wäre es ein numerisches Kipprotoren-Flugzeug, hätte es dieses Problem in dieser Form nicht gegeben. Wo ich Dir Recht gebe, ist dass diese Richtlinien vorher schon bis zum biegen und brechen ausgereizt wurden, und Lego hier auch Gefahr läuft bei jedem Modell diese Diskussion von neuen anzuschüren. Denn Traktorenhersteller bauen vielleicht auch Panzer und Waffen. Raketentechnik wird auch nicht ausschließlich zivil genutzt. Die Welt von heute ist so verstrickt, dass es schwer wird mit weißem Gewand aufzutreten.

  15. Auch wenn es zumindest in Sachen Teilebeschaffung bedauerlich ist, freut es mich, dass LEGO endlich mal den Arsch in der Hose hat, einzugestehen, dass da was fundamental schiefgelaufen ist. Vielleicht ist so ein kleiner Schubser von Zeit zu Zeit gar nichtmal so schlecht, die eigene Firmenpolitik kritischer zu sehen….

  16. MatzederBrickfetischist

    21. Juli 2020 um 19:32

    Absolut falsche Entscheidung, […] und das nur in Deutschland. Ich hätte alles so gelassen wie es ist,durch diese Aktion enttäuscht Lego eine Menge Fans und einige werde wohl zu Konkurrenz abwandern.

  17. Ich halte die Entscheidung für falsch. Ich sehe hier die Technikaspekte im Vordergrund. Der Kipprotor ist in der Realität eine technisch sehr anspruchsvolle Konstruktion so etwas mit Lego nach zu bauen ist gerade etwas wofür Lego Technik geradezu prädestiniert ist. Das von Lego prädestinierte Modell stellte kein militärische Abzeichen oder Ausrüstung dar.
    Ich befürchte, dass nun die Gutmenschen da draußen auch Sets wie Ritter oder Cowboys abschmettern werden. Von Star Wars “KRIEG der Sterne” will ich gar nicht reden.
    Im übrigen kann ich aus Lego Steinen alles und somit auch Waffen bauen. Auch ein Blatt Papier kann zu einer Waffe werden. Denkt darüber nach.
    Achtung Sarkasmus:
    Jeder Mörder hat schon mal Brot gegessen. Verbietet Brot!

    • “Ich befürchte, dass nun die Gutmenschen da draußen auch Sets wie Ritter oder Cowboys abschmettern werden. Von Star Wars „KRIEG der Sterne“ will ich gar nicht reden.”
      Aus dieser Äußerung schließe ich mal, dass du die von Lego formulierten Werte nicht gelesen. Darin werden deine Befürchtungen glasklar widerlegt und auch der Umgang mit “Fiktion” erklärt. Viel Spass beim Lesen.

      Ach ja, aus der Sicht von Lego ist die Entscheidung sonnenklar. Die haben kein Bock auf einen Imageschaden, der den Markenwert um viele Millionen oder sogar einige Millarden hätte reduzieren können.

  18. lego zerlegt sich fuer mich immer mehr
    Ich finde man hat sioch endgueltig in die hanede von betroffenheitsbeauftragten gegebn .
    wen ich es nicht will brauch ich es einfach nur nicht kaufen :
    es ist keinen trojanisches perd, es ist offen zu erkennen
    es ist fuer mich auch keine waffe indem sinne es ist ein waffentraeger
    webnn man mit den kriterien die angelegt werdne durch das programm geht koenen wir usn von lego bald verabschieden
    die alleinstellung hat es bei mir eh schon verloren
    charlie

    • habe den sinn deins beitrags nich verstanden
      auch mangels interpunktion und grosßundkleinschreibung nicht
      und buchtsabendrerh
      habich nich verstant wass tu sagn tust
      vieleicht willst du mit dein sprach ja vormachn
      wies ausiet wenn sich etwas selbst zerlekt

  19. Zunächst: Der Fehler liegt ganz klar bei LEGO und dem doch etwas dilletantisch agierenden Teams in Billund:
    + der hier erwähnte Kipprotorhubschrauber wird nirgendwo zivil eingesetzt, der militärische Einsatz in Kombination mit einem im Zivilschutz findet auch nirgendwo statt, auch wenn das Anforderungsprofil das durchaus zulassen würde.
    + LEGO ist in diesem Zusammenhang aber auch konsequent inkonsequent. Zum einen gibt es mittlerweile 21 Jahre Star Wars, auch wenn es vielleicht eine Familiensaga ist (Rosamunde Pilcher lässt grüßen!), Kern des ganzen sind jedoch bis an die Zähne bewaffnete Rebellen und Imperiale, die dem Leben keinen großen Wert zollen. Schauen wir in die Vergangenheit, so stellen wir fest, dass bspw. die Sets LEGO Creator 5892 und LEGO Creator 31039 eindeutig Kampfpflugzeuge sind, eine zivile Nutzung ist hier eindeutig ausgeschlossen. Was ist mit dem Roten Baron 10024, was ist mit der gerade vorgestellten Sopwith Camel 10226, beides Kampfflugzeuge.
    + all das zeugt wieder einmal von wenig Professionalität, leider ist das Wasser auf die Mühlen derjenigen, die mit Polemik gegen LEGO Erfolge feiern.

    Gerade im letzten Punkt muss man aber auch die Motive der anzeigenden Gesellschaft hinterfragen dürfen. Prinzipiell sollten eindeutige Kriegsspielzeuge in Kinderzimmern nichts zu suchen haben, Erwachsene müssen es selbst entscheiden. Aber das ist meine persönliche Meinung. Haben diese die letzten LEGO Sets einfach übersehen? Suchen sie gerade jetzt die mediale Aufmerksamkeit? Fragen, die gestelt werden dürfen und müssen. Auch der Anzeigende ist hier konsequent inkonsequent. Zumal deren Diskussionskultur nicht vorhanden ist. Höfliche Rückfragen bei Facebook werden gelöscht, die Nutzer gesperrt. Interessante Debattenkultur: “Wir haben Recht, andere Meinungen interessieren nicht!” Das erging nicht nur mir so. Fakt ist jedoch, dass sich hier der vemeintliche David gegen Goliath durchgesetzt hat.

    Die Frage ist, wie geht es weiter und macht sich ein Unternehmen wir LEGO jetzt angreifbar und was bedeutet das für die Zukunft, aber auch für aktuelle Themen und Lizenzen bei LEGO? Mal exemplarisch ein paar Gedanken:
    + STAR WARS ist, wie oben bereits beschrieben eigentlich kein friedliches Thema, auch wenn Gut gegen Böse gewinnt usw. Konsequenter Weise muss man diese Lizenz beerdigen.
    + SUPERMAN, BATMAN und (fast) alle anderen Superhelden bedienen massiv Stereotypen: Frauen fallen von Hochhäusern, werden entführt und Bösewichte bedrohen die Menschheit, mindestens aber die Stadt New York. Gerettet werden sie von Helden in knappen Kostümen, die (fast) immer weiße Männer sind. Ist das in unserer heutigen Zeit noch zeitgemäß als Botschaft in Kinderzimmer?
    + LEGO Friends spricht Mädchen natürlich an: die Farben sind knallig, Rosa und Lila dominieren. Die Heldinnen retten Tiere, Schminken sich und feiern Parties im Lila-Party-Bus. Warum baut Olivia kein Technic? Einseitige Geschlechterrollen?
    + LEGO Harry Potter: So schön die Geschichten sind, ich mag sie bekannter weise gerne. Aber sind wir mal ehrlich? Eine Schule, in der Nachsitzen und Folter (“Ich soll keine Lügen erzählen!”) statt finden, Schüler blutend und um ihr Leben kämpfend von ihrem Schulleiter verheizt werden, ist das in heutigem Kontext zeitgemäß?
    + LEGO City, neu mit Namen der Hauptprotagonisten… Vito, Frankie – so heißen die bösen Jungs. Mafianamen?

    So, viel geschrieben, viel gesagt. Nochmal, die Jungs in Billund sollten sich mal ein wenig mehr aus ihrem Schneckenhaus bewegen, ein Blick über den Tellerrand kann nicht schaden. Trotzdem halte ich die Herausnahme dieses Sets für nicht zielführend. Eine Spende der Einnahmen aus diesem Set an weltweite Initiativen, die den kulturellen Austausch, friedensfördernde Maßnahmen oder Kriegsopfern helfen, wäre ein besserer Ansatz gewesen.

    • Aber Star Wars, romantisierte Piraten oder Ritter, oder andere fiktive Geschichten sind nicht das Gleiche wie moderne Waffensysteme.

      Das schärfste finde ich ja die Petition, die darauf drängt, dieses Set doch zu veröffentlichen.
      Ich selber muss mich halt freimachen von dem Gedanken, dass in der AFOL Szene keine W/Hutbürger zu finden sind, genauso wie damals in der Nerd Szene die reaktionären Kommentare gegen das Ghostbusters Remake…

    • Als die “Friends” Karts mit Werkstatt hatten, wie’s der”Held” darauf hin, das Mädchen Pferde wollen. Das DC und Marvel keine farbigen Superhelden haben, ist sicher kein Fehler von Lego. Lego ist deutlich weiter als andere Hersteller, speziell im Bereich der Rollenbilder.

      • Welcher Held?

        Wikipedia: “Ein Held (althochdeutsch helido) ist eine Person, die eine Heldentat, also eine besondere, außeralltägliche Leistung vollbringt.”

        • Andres, Du weißt genau, wen er/sie meint. Dass Du die gemeinte Person nicht magst, hast Du auch oft genug deutlich gemacht und sei Dir als persönliche Meinung uneingeschränkt zugestanden. Meine Meinung ist, dass diese Person in einigen (vielleicht LEIDER sogar zu vielen?) Punkten durchaus richtig liegt, in anderen Punkten aber in ihrer Kritik wohl deutlich übertreibt und manche positiven Aspekte vielleicht zu sehr relativiert.
          Die betreffende Person nennt sich nun eben “Held der Steine”, abgekürzt auch von manchen Leuten nur “der Held” genannt – ist halt so und durchaus auch ok. Aber wider besseren Wissens so zu tun, als kenne man die Person nicht, halte ich für fast ebenso fragwürdig, wie manche überzogene Kritik des “Helden”. Erinnert mich, mit Verlaub, ein wenig an einen Kindergarten. Besser wäre eine sachliche Auseinandersetzung mit den inhaltlich angesprochenen Punkten.

          Und auf den eigentlichen Inhalt des Kommentars von VX126 gehst Du, lieber Andres, leider gar nicht ein:
          Dass Mädchen im Allgemeinen mehr Pferde als Werkstattspielzeug haben wollen, mag eine richtige Beobachtung eines Händlers (des “Helden”) sein. Ist das nun gut oder schlecht? Ist das Folge eines “Rollenverhaltens”, in das Mädchen von klein auf durch ihr Umfeld hineinwachsen? Mag sein oder auch nicht. Was ist mit Jungs, die gern mit einem Pferdehof spielen möchten und eventuell auch keine Abneigung gegen Lila o.Ä. haben?
          Idealerweise bietet Lego Pferde und Werkstatt für Jungs und Mädchen, damit alle was Passendes finden.
          Und farbige Superhelden kenne ich, wenigstens bei Marvel (aus den Avengers-Filmen), doch ein paar: Da fallen mir Falcon, Black Panther und War Machine ein. 🙂
          Aber muss ich mich als Deutscher jetzt diskriminiert fühlen, weil bei den Avengers kein deutscher Superheld dabei ist? Oder muss ich mich über den Namen War Machine wegen möglicher Kriegsverherrlichung aufregen?
          Oder kann/darf ich das auch ganz entspannt sehen?

          Schönen Tach noch! 🙂

  20. Also wenn LEGO nun seinen Grundprinzipien auf einmal doch wieder bewusst wird… gibt es dann auch wieder Steine deren Farbe dem Grundsatz:“ das Beste oder Nichts“ entsprechen? Ich meine so das Grün beim Lambo oder das Gelb beim Fiat sind ja nun mehrfach ghematisiert worden. Von den schief bedruckten Steinen beim Mustang will ich ma nicht auch noch anfangen…

  21. Ich finde es schade das die Osprey nicht kommt. Als Technik Modell wäre es bestimmt ein super Set gewesen, für groß und klein.
    Ich denke auch, wie schon oft erwähnt, dass es militaristischere Spielzeuge gibt wie dieses Set.
    Vielleicht hätte Lego mehr in die Aufmachung des Sets investieren sollen, Marketing mit der DRF etc…
    Aber ja, man hat ja sonst keine Probleme auf der Welt…

  22. Hallo,
    ich hatte mich für folgende Auswahl entschieden:
    Ich halte die Entscheidung für falsch.

    Ich möchte mich aber an der Diskussion nicht beteiligen, da sind bereits in den anderen Artikeln etliche (gute) Argumente aufgeführt wurden.
    Ich möchte aber die Umfrage bzw. deren Antwortmöglichkeiten in Frage stellen, die Antwortmöglichkeit:
    „Können wir jetzt bitte über das nächste Modular Building diskutieren?“

    passt meines Erachtens nicht zum Artikel, ist sicherlich lustig gemeint, verfälscht aber die Umfrage.

    Herzliche Grüße
    Sebastian

  23. Also ich für meinen Teil hätte, wie wahrscheinlich 98,6% meiner Mitbürger, nicht mal gemerkt das es sich hier um ein militärisches Modell handelt.
    Naja bis jetzt halt.
    Abgesehen davon werden Kriege und Gewalt wahrscheinlich bis in alle Ewigkeit Bestandteil unserer Gesellschaft sein, ob man nun will oder nicht. Ob es Sinn macht davor die Augen zu verschliessen, lassen wir mal dahingestellt. Ich bezweifle auch ernsthaft, daß es für ein Kind einen Unterschied macht, ob im Spiel ein Pirat mit Säbel hantiert und eine Kanone abfeuert oder ein Kampfhubschrauber Raketen verschiesst. Achja, gabs ja grad nicht mal, also Raketen.
    Die Lappen diktieren, und trotzdem ist der Boden nass…

  24. Lego soll endlich Militärgeräte herausbringen und ihre Richtlinie auf den Müll hauen. Man sieht doch wieviel Leute ein fast komplett graues Fluggerät wollen. Die Höhe wäre es wenn Lego die V22 in abgewandelter Form ohne Lizenz in grün oder gelb herausbringt. Außerdem ist es schon eine ziemlich Schande für Lego das sie sich von so ein Paar roten Gutmenschen beeinflussen lassen.

    • Uwe Kleinwächter

      21. Juli 2020 um 23:30

      Ich bin entsetzt über deine Sichtweise! Aber du kannst ja deine Lust bei anderen Anbietern befriedigen. Ich bin froh, dass LEGO das Set nicht veröffentlicht, und bin dann wohl deiner Meinung nach ein Gutmensch. Danke dir!!

  25. Es ist immer wieder erstaunlich welche Reaktionen bzw. Argumentationen hier angeführt werden. “Schuster, bleib bei deinen Leisten” möchte man da rufen.

    Für mich ist das ein “Prinzipiending”: Lego hat seine eigenen Richtlinien nicht eingehalten und sie wurden daran erinnert. Punkt.

    Es ist eigentlich doch gar nicht so schwer, das zu verstehen, oder? Es geht hier NICHT um irgendein “Gutmenschentum” oder linksliberalen Käse. Wenn modernes (!) Kriegsgerät auf diese Art ins Kinderzimmer Einzug hält ist das bedenklich. Und das sollte jeder nachvollziehen können der auch nur bis drei zählen kann.

    Jene welche, die jetzt von “Verbot” “den Grünen” “Gutmenschen”, usw. etc. sprechen sind nur persönlich angepisst, dass sie dieses Set nicht mehr kaufen können … Come on, get a life! Der Kapitalismus hat auch negative Seiten …

    Regeln sind Regeln. Es wäre ein Armutszeugnis für Lego gewesen das Set NICHT zurückzuhalten. Sie hätten aber eigentlich früher drauf kommen können …. 🙂

    So Long!

    • Dazu hätte ich aber eine Frage. Wo fängt modernes Kriegsgerät an und wo hört es auf?
      Und welche Altersgruppe spricht es an?
      Auf das Set bezogen würde ich sagen spricht es doch eher ältere an.
      Kann mir nicht vorstellen das ein 6 jähriger weiß wofür das ist und wo es eingesetzt wird.
      Außerdem was wäre dann mit wasserpistolen die mittlerweile aussehen wie eine M16.
      Die sind sogar dafür gemacht um Krieg zu spielen.
      Ich persönlich find es schade das er nicht erscheint.
      Aber wie schon erwähnt Prinzipien sind Anforderungen an sich selbst und die sollte man auch einhalten und dazu stehen.
      Was Lego ja doch gerade macht.

    • Mal davon abgesehen, dass das Set wohl eher für ältere interessant wäre, würde in meinen Augen und erstrecht in den Augen meiner Kinder damit kein mordernes Kriegsgerät in das Kinderzimmer einziehen, sondern einfach ein Rettungshubschrauber. Und als solcher würde er auch bespielt werden.

      Meine Kinder wüssten gar nicht, dass das ein militärisches Flugzeug ist. Und ohne die Diskussion über dieses Modell wüsste ich es auch nicht. Es gibt viele andere Sets (Creator Düsenjets, Ninjago, Star Wars), mit denen Kinder viel eher Krieg spielen würden.

      Das Problem sehe ich nicht in dem Set an sich, sondern bei der Lizenz.

  26. – Zum „Warum kann sowas passieren?“. TLG ist ein Konzern, und nicht unbedingt klein.
    Jeder der in einem größeren Konzern arbeitet, kann wohl bestätigen, dass da in der Prozess Kette oft Leute Dinge entscheiden oder tun, die absolut keine Ahnung haben was sie da tun. Oft weil sie sich mit der Materie nicht auskennen und die welche sich auskennen nichts zu Sagen haben.
    So oder ähnlich wohl auch hier passiert.

    – Schade um das tolle Modell, aber Lego konnte hier aus Unternehmens Sicht nicht mehr anders reagieren. Da half nur noch Schadensbegrenzung.

    Übrigens, selbst wenn die Steine erhalten bleiben und in anderen Sets vorkommen könnten, die Anleitung wird es wohl nur „illegal“ geben.

  27. Ich bin weiss Gott nicht der Meinung, daß Lego alles richtig macht, aber einen Mittelweg gibt es hier einafch nicht. Das Geheule von irgendwelchen „Fans“ hätte so oder so stattgefunden, egal was man gemacht hätte.
    Am Modell an sich finde ich prinzipiell auch erstmal nix verwerfliches, und ohne den aktuellen Rummel hätten wahrscheinlich nur die wenigsten festgestellt, daß es sich hier um ein aktuelles „Kriegsgerät“ handelt.
    Ich besitze werweisswieviel Lego, aber mit irgendwelchen „wir bauen kein Kriegsspielzeug“ Richtlinien habe ich mich noch nie beschäftigt, geht mir auch ehrlich gesagt am Allerwertesten vorbei.
    Wenn das für jemanden der ausschlaggebende Punkt ist, ist das so, dann sei konsequent und kauf da nix mehr, das merken die bestimmt. *lach*

    Ist halt ne Firma die Geld erwirtschaften musss und nicht das Sozialamt. Mein Gott wie können die nur… ja, und dann wollen die es halt auch noch allen recht machen.

    “Schuster bleib bei deinen Leisten” finde ich übrigens echt gut, kommt gar nicht überheblich rüber. Ohne uns “Handwerker” würdest du Pseudointelektueller übrigens barfuß an den Straßenrand kacken, ist schon klar oder ?
    5 Bücher im Leben gelesen, Goldrandbrille und Fischermütze, nur noch FreundINNEN und schon weisste wos lang geht, ne.

    • Hab noch ne Idee dazu. Sollen se halt n ü18 Set draus machen. Dann können die Kinder weiter mit friedlichen sternenzerstörern spielen und die afols waffenstrotzende transportflugzeuge bauen, ohne das sich so gescheite Organisationen aufführen

  28. Ich kenne mich weder mit Krieg, noch mit den Richtlinien aus, ich hätte mich einfach über ein tolles Flugzeug Set gefreut. Alles andere, was hier gerade passiert, ist für mich reine Politik. Sehr schade für alle Lego Fans, die sich einfach auf ein Flugzeug gefreut haben. Ob das nun wirklich bewaffnet im Krieg fliegt, wage ich stark zu bezweifeln, schaut für mich eher wie ein reines Transport Gerät aus, aber wie gesagt, kenne mich mit Krieg nicht aus, nicht mein Thema.

  29. Erstaunlich: Erwachsene Menschen verhalten sich wie kleine bockige Kinder, die an der Kasse nicht noch ein paar Süßigkeiten bekommen.
    Niemanden steht das Set zu. Niemand hat ein Recht darauf.
    Lego kann anbieten was immer sie für richtig halten. Und hier sagen sie (relativ spät), dass es das Set nicht doch nicht geben wird. Es verstößt gegen die eigenen, selbst auferlegten Werte.
    Es ist völlig egal ob irgendein AFOL das gut oder schlecht findet. Oder ob es aus AFOL Sicht andere fragliche Sets gibt. Wenn die auf dem Markt sind, wird Lego das wohl anders sehen.
    Da erübrigen sich sämtliche Diskussionen.

    • Danke, danke, danke.
      Genau richtig: kein Mensch hat ein Recht auf die Veröffentlichung eines bestimmten Legosets.
      Aber gefühlt sind gerade eher die Leute am schimpfen, die ansonsten gerne mit der Größe ihrer Cobi (und gerade nicht Lego) Sammlung angeben…

  30. Das ist so heuchlerisch.
    Ganz ehrlich, wenn LEGO diese angeblichen “Werte” so wichtig wären, dann müssten sie auch das komplette Star Wars Sortiment einstampfen. Da steckt der Krieg schon im Namen, genau wie in der Ausstattung der Figuren: Shooter, Blaster, (Light-)Sabre.
    Ich schüttel nur noch den Kopf darüber und kaufe einfach bei Cobi, CaDa, sowie all den anderen exzellenten Mitbewerbern, die es mittlerweile gibt. Und was diese “Friedenstruppe” angeht, da sage ich lieber gar nichts dazu, bevor ich meine gute Kinderstube vergesse.

    • Ich hätte schon verstanden wenn Lego Panzer Division rausbringen würden wie Cobi oder Sluban.
      Dann hätten die DFG das Recht dazugehabt.

      War drauf und dran diese Set zu kaufen.
      Weil ziemlich cool aussieht wo es als Rezension explar vorgestellt wurde.

  31. Ergänzung: Ich stimme allen zu, die hier das übertriebene, geheuchelte Gutmenschentum kritisieren, denn genau um solche handelt es sich bei besagter Anklageorganisation. Keinen Deut besser als beispielsweise die DUH mit ihrer Klagewelle gegen Kommunen rein aus Profitgier.
    Das Lustige an der Sache ist, dass mich das betroffene Set nicht mal interessiert hat, da meine Vorliebe bei Technic auf Baumaschinen beruht, weswegen ich mich schon riesig auf den Betonmischer freue.
    Aber mich stört Heuchelei, und um nichts anderes handelt es sich hier.
    Zum Glück bin ich zu einer Zeit aufgewachsen, als es diese ganze gekünstelte Echauffiertheit ob all der überbewerteten “Reizthemen” noch nicht gab. Mir tun meine Kinder manchmal echt leid, mit was für Sperenzchen die sich abgeben müssen, nur damit sich niemand, aber wirklich gar niemand, auf die Füße getreten fühlt. Peinlich das Ganze.

  32. “ We have a long-standing policy not to create sets which feature real military vehicles, so it has been decided not to proceed with the launch of this product.”

    Die zitierte Passage erklärt eigentlich alles, auch die Entscheidungsgrundlage, die viele, inklusive mir, für willkürlich halten: keine realen Militärvehikel, Nutzung ist egal!
    Deswegen passen auch alle Entscheidungen:
    – Osprey no go -> Militärvehikel, auch wenn eine zivile Version in Planung ist (siehe Testversion für kanadische Küstenwache)
    – Todesstern i.O. -> Fantasie-Waffe
    – Nazis bei Indiana Jones i.O. -> fiktive Darstellung von realem Militär

    Dem entsprechend wäre auch ein VW Käfer mit Bundeswärkennzeichen nicht ok, weil reales Militär, die z.B. fiktive Mad Max Variante mit Kanonenturm wieder voll ok. So weit so gut.
    NUR:
    Sopwith Camel passt da nicht: das ist definitiv ein Model mit realem Militär Hintergrund, ist den Kontrolettis aber durch die Lappen gegangen. Ich persönlich glaube hier schon, dass der veränderte Zeitgeist 2012 vs. 2020 hier durchaus eine Rolle spielt. Meine Erinnerung mag mir da einen Streich spielen, aber ich kann mich nicht an derartige Diskussionen vor 8 Jahren erinnern.

    Unter dem Strich bleibt bei mir eher die Enttäuschung über das Nichterscheinen eines technisch interessanten Flugzeuges, dass gut in die Technic Reihe gepasst hätte. Warum man das mit Lizenz, und wenn es die lizenzierte Variante sein muss, dann nicht direkt als Kanada Küstenwache Version gebracht hat, bleibt wohl ewig ein Geheimnis.

    Es ist wie es ist, Lego hat mal wieder Schlagzeilen, kann sich in den Medien inszenieren, und verzichtet nur auf ein Nischenmodell. Technik läuft eh nur in Europa, also alles gut.

    Mein Fazit: Augen rollen, Tränen abwischen, und lieber noch 2 Krokodile kaufen!

  33. Ich finde die Art und Weise wie jetzt wieder versucht wird Lego’s absolute Fehlentscheidung schön zu reden widerlich! Eine Entscheidung sich einer zum Glück eindeutigen Minderheit zu beugen, der offensichtlich so langweilig ist, so dass man beschlossen hat der Lego Fangemeinde auf den Wecker zu gehen und ein Set nur deswegen nicht zu veröffentlichen. Lego macht sich mit dieser Entscheidung ein weiteres Stück unbeliebter und lächerlicher als es 2020 eh schon da steht dank der neuen Preispolitik im Katalog für z.b die Super Mario Lizenz. Und nun das… ich kaufe kein Lego mehr! Ich wollte mir den neuen Technic LKW Betonmischer zusammen mit der Osprey holen. Das werde ich jetzt sein lassen. Ich mag Firmen nicht die Organisationen wie der DFG Gehör schenken. Als ob das Kriegsgerät der Star Wars Lizenz etwas völlig anderes wäre. Ich meine wie heuchlerisch verblendet muss man sein im Lego Management um sich ernsthaft einzureden, solange Kriegsfahrzeuge “fiktiv” sind können wir das “glaubwürdig” verkaufen? Und eine Boing Osprey als Rettungflugzeug, das es in Wirklichkeit so fast gar nicht gibt (eben weil es NICHT für Rettungseinsätze genutzt wird) ist keine Fiktion oder was? Ich verstehe nicht mehr was mit dieser Gesellschaft in unserem Land 2020 los ist, sich wegen jedem bischen zu monieren und Fans absichtlich ihr Hobby zu vermiesen!… Die DFG hat im Prinzip nur eines erreicht, nehmlich den Preis hoch zu treiben für die schon an Händler ausgelieferten Ospreys die nun unter der Hand teuer verkauft werden! Wetten? Und wo ist überhaupt das Problem das Set einfach als 18+ Set zu bringen. Im Endeffekt will Lego damit jetzt auch wieder die erwachsenen Fans abstrafen ohne nachzudenken, mit der Nichtveröffentlichung! Danke, aber nein Danke! Bei mir ist das Thema Lego damit vom Tisch! Ich will kaufen was mir gefällt du nicht was mir vorgeschrieben wird was mir zu gefallen hat und was nicht! Die ganze Aktion macht Lego extrem unsympatisch!

  34. Ich frage mich echt und da will ich Hotte Hüh zitieren:

    Wieviele der weltweiten Legokäufer kennen die Richtlinien von Lego?
    Wieviele der weltweiten Legokäufer wussten, dass die Osprey ein rein militrisches Set ist?

    Klar, kann man jetzt den Konzern die Schuld in die SChuhe schieben. Aber wo fängt es an, wo hört es auf und wo zieht man die Grenze? Militär ist auch nicht gleich Militär. Die ganze Diskussion könnte ich verstehen, hätte Lego jetzt tatsächlich einen Leo 2 oder einen M1 rausgebraucht. Aber hallo? Es ist immer noch ein Flugzeug, wo – auch schon erwähnt – die Technik im Vordergrund steht.

  35. An Herrn Lehmann: toll, dass man hier Kommentare ohne Grund zensiert. Wenn Ihnen Meinungen, die nicht der Ihren entsprechen, nicht in den Kram passen, sollten Sie das vorher dazu schreiben, dass Sie bitte nur Jasager und Mitläufer haben wollen. Lächerlich. Bei Brickset gibt es sowas glücklicherweise nicht. Ich erspare mir künftig den Besuch Ihrer Seiten, schließlich ist das nicht das erste Mal. Schönes Leben noch in Ihrer naiven Blase ohne Bezug zur Realität!

    • Wir haben unter beiden Artikeln zusammengenommen bis jetzt eine handvoll Kommentare wegen einer völlig unangemessen Wortwahl gekürzt. Hier lesen auch Kinder mit, das ist ein Blog für Familien! Bei Brickset sind unter dem Artikel die Kommentare gesperrt! Ein Kommentieren ist dort unter dem Artikel zu dieser Entscheidung überhaupt nicht möglich. Huw, Betreiber der Seite, gibt an, dass beim ersten Artikel zum Thema die Kommentare am Ende aus dem Ruder liefen, um es einmal nett zu formulieren.
      https://brickset.com/article/52715/official-technic-bell-boeing-v-22-osprey-cancelled

      Ich kann Ihren Kommentar hier überhaupt nicht verstehen. Wir bieten ein Forum für alle, jede Meinung ist willkommen. Aber Beleidigungen werden wir auch fortan nicht freigeben. Ob das Ihnen nun passt, oder nicht. Ebenfalls noch ein angenehmes Leben.

    • Tschüssikowski, Tom!

  36. Ich finde das total albern, vor allen wenn man sich den Katalog anguckt und seitenweise Kriegsspielzeug bei Ninjago und Star Wars sieht. Ja, das sind erfundene Kriege, aber Waffen sind Waffen.

  37. irgendwasschreiben

    22. Juli 2020 um 7:56

    Echt schade eigentlich… Im technic ein Hubschrauber ist nicht sehr häufig…

  38. Wenn Lego das Ding ohne Lizenz herausgebracht hätte wäre alles gut, niemand würde sich darüber aufregen – und die meisten hätten auch nichts vermisst, wenn auf der Packung nicht Boing, Bell oder V-22 draufgestanden hätte.
    Das Modell und die Umsetzung mit einem Motor finde ich interessant und ich hätte das gerne gehabt.
    Ein Traum wäre es, wenn Lego daraus lernen würde und vielleicht eher Dinge ohne Lizenz herausbrächte.

    Die Unterscheidungen finde ich etwas an den Haaren herbeigezogen.
    Reales Kiregsgerät – Dinge aus Filmen/Büchern (Fiktion): Ok, grad noch so. Aber die Blaster bei Star Wars sehen schon realistisch aus. Teilweise gibt es auch Funktionen zum Schießen. Naja.
    Aber die Unterscheidung zwischen altem und neuen Kriegsgerät finde ich hanebüchen. Die Welt der Ritter mit Schwertern und Katapulten ist sehr weit weg, in Ordnung. Aber der grundsätzliche Unterschied zwischen einem Kampfflugzeug des ersten Weltkrieges und eines aktuellen Kampfflugzeuges (welches die V-22 nicht direkt ist) erschließt sich mir überhaupt nicht. Das ist ein grundsätzlich gleiches Konzept (wie auch das eines Snowspeeders oder ATAT, die dazu gebaut wurden, andere zu töten).

    • Eben! Die heuchlerischen Leute, die meinen die 42133 Osprey wäre für Lego’s Moral zu hart und darf nicht erscheinen, die gehören für mich vor ein Lego Stutshooter Erschießungskomando gestellt. Es müssen halt nur ein paar Star Wars Battlepacks dafür geöffnet werden.^^. Tut eh nicht weh bei der Reichweite und sterben wird daran auch niemand, genauso wenig wie wenn man das Osprey Set tatsächlich für den Verkauf freigegeben hätte… Aber so ist das 2020. Heuchlermoral pur…

    • Und vergiss nicht den Air Race Jet. Vorlage dafür war die F35, ein aktueller Jagdbomber der AirForce und der Marines.

      • Genau, bitte beachte doch die ganzen Hinweise im Artikel und den Kommentaren: Der ist Blau und hat eben KEINE Lizenz. Ich fand das Modell grenzwertig, aber die Linie, die von LEGO selbst stammt (darum geht es!), wurde hier nicht überschritten.

  39. Ich finde es bedauerlich, dass aufgrund eines bisher in der breiten Masse eher unbekannten Vereins, das Modell eingestampft wird.
    Das Timing dieses Vereins ist sehr durchsichtlich.
    Das dieses Flugzeug in Lizenz erscheinen soll, ist schon länger bekannt und grade mal 2 Wochen vor Release wird versucht die mediale Hetzjagd loszutreten. Der Verein hat es meiner Meinung nach nur darauf ankommen lassen, dass TLG, trotz des Protestes, das Set veröffentlicht und dieser Verein anschließend versuchen kann das ganz große Fass aufzumachen. Hat zum Leidwesen aller nicht geklappt. Lego muss kurz vor Rollout das Set zurück nehmen. Die Kunden waren weiter auf Powered UP ohne Smartphone und der Verein wird weiter nicht den großen medialen David vs Goliath Auftritt bekommen.

  40. Das fällt der deutschen Friedensgesellschaft aber sehr früh auf, immerhin hat LEGO auch die F35 als sog. Air Race Jet auf den Markt gebracht…ein senkrecht-startender Jagdbomber, der in ein Format gequetscht wird, in das keine Jets erlaubt sind, weil sie schlicht und ergreifend zu schnell sind.

    Auf der anderen Seite trieft dann das restliche Programm von LEGO nur so von Konzernen, die wenigstens ein weiteres Bein in der Militärfahrzeugproduktion haben. Da man die Lizenz mit VW auswalzt, fallen mir da bspw. militärische Varianten des Amarok ein, oder über den weiteren Zweig die MAN, die zusammen mit Rheinmetall reinrassige Militärfahrzeuge produziert. Ob nun das Fahrzeug durch bald metertiefes Wasser während eines Deichbruchs watet oder aber eine FlaRak zieht, ist eine andere Frage. Drehen wir es noch absurder: Lamborghini stellte vor gar nicht mal all zu langer Zeit ein Fahrzeug her, das extra für das Militär entwickelt wurde: Der selten hässliche LM002. General Motors den Hummer H1.

    Also, wo soll das Thema mal enden, wenn LEGO kein Rückgrat hat und die Osprey auch so zeigt, wie sie verwendet werden kann und wahrscheinlich bald verwendet wird, weil auch die Jetranger von Bell und Seaking von Sikorsky (jetzt auch wieder Boeing) Modelle irgendwann ins hohe, unwirtschaftliche Alter kommen?

    Dann lasst uns konsequent sein: Alle VW Modelle raus (wir erinnern uns: Der Käfer ist Basis für den Kübelwagen…), samt Konzerntöchtern im LEGO Programm, die komplette Star Wars Serie raus (weil um was geht es da im Schnitt 2 1/2h lang? Genau…Space Opera hin oder her…) und die Erinnerung an den Air Race Jet / F35 tilgen wir auch lieber komplett…und bei Liebherr, die mit Liebherr Aerospace Zulieferer von u.a. Airbus und Rolls Royce sind, hören wir gar nicht erst auf.

    Für mich wirkt es eher so, dass LEGO nicht mehr das Rückgrat hat, was es manchmal braucht. Auf der Gegenseite werden sich diejenigen, die noch Modelle haben wohl die Hände reiben. Liegen lassen und wenn es vergessen wurde weiter verkaufen zu dann vermutlich absurden Preisen.

    Den einzelnen wirds dann freuen. Ich bau dann mit großer Freude an den hervorragenden Schiffen von COBI weiter, weil die auch ein gesünderes Verhältnis und Verständnis zum Militär haben, die nun mal Teil dieses Lebens sind…ob man will, oder nicht und man nicht durch Ignoranz wissen erlangt und Hintergründe, sondern durch Neugierde und Wissen.

    • Du schreibst von Varianten, und genau darum geht es: Aufgrund der Lizenz und der klaren Namensgebung gibt es hier nur eine (!) Variante, und zwar das Kriegsgerät. Ohne Lizenz und womöglich leicht angepassten Farben wäre es ein Rettungshubschrauber, und es hätte die Aufregung nicht gegeben. Das ist bei allen anderen von dir genannten Themen anders, da gibt es mehrfache Nutzungen, also nicht nur eine. Ich kann das aber auch nicht unter jeden Kommentar schreiben… es wäre eben nur schön, wenn das die Diskussionsgrundlage wäre.
      Es geht mir nicht darum, deine Meinung nicht zu hören, sondern um die Faktenlage, und die wird hier leider wieder verdreht. Selbstverständlich kannst du Sets anderer Hersteller bauen, und ich bezweifele auch nicht, dass du das richtig einsortierst. Aber immer die Argumente VW und Co. ziehen eben in diesem speziellen Fall nicht. Der Vergleich hinkt. 🙂

      • Die Lizenz ist von Bell/Boeing.

        Bell und Boeing verdienen ihren Lebensunterhalt vor allen mit der zivilen Luftfahrt. Wenn wir also das mit den Lizenzen exakt sehen wollen, dann ist das ein Modell, das militärisch eingesetzt wird. Alles klar: Die 42092 ist ein Bell 206B JetRanger, ohne Lizenz, mit Bergrettungsaufkleber dazu: Wird unter anderem als OH-58 Kiowa gefertigt, ist ein Aufklärungshubschrauber und hat – Obacht – neben seinem Radar auch eine Bewaffnung und zwar von Haus aus. Fangen wir jetzt an, das wir die 42092 diskutieren und aus dem Programm nehmen wollen?

        Und in der Tat geht es hier um meine Meinung, danach fragt ihr doch, oder? Wenn ihr das nicht fragen möchtet, dann macht die Kommentarspalte zu…

        Die Faktenlage sehe ich an der Stelle nicht verdreht, mich erinnert das dann eher an Fanboy-Speak, die LEGOs Entscheidung um jeden Preis verteidigen wollen, egal wie sehr das an den Haaren herbeigezogen ist und LEGO tut sich aktuell keinen Gefallen in seiner Glaubwürdigkeit, wenn sie mit zweierlei Maß messen, weil sich ein Verein darüber aufregt.

        • So drehen wir uns im Kreis, du schreibst, ich will deine Meinung nicht hören, ich zitiere mich selbst: “Es geht mir nicht darum, deine Meinung nicht zu hören…”
          Und du gibst die Antworten – sprich die Unterschiede zum jetzigen “Fall” – in deinen Kommentaren doch selbst.

  41. Ich finde wichtig zu betonen, dass die Entscheidung für Lego, sowohl erst für als auch später gegen die Boeing, in erster Linie keine moralische gewesen sein wird.
    Es ist vielmehr ein Abwägen zwischen Wichtigkeit der Umsätze mit einem bestimmten Produkt gegenüber der Markenpositionierung bzw. – wahrnehmung insgesamt. Die Lego Marke soll in erster Linie familienfreundlich sein. Mag sein, dass das Wachsen der AFOL-fokussierenden Produkte in den letzten Jahren, das langfristig aufweichen könnte, aber bei Lego scheint man an die Wichtigkeit dieser Markenbotschaft zu glauben. Warum versuche ich eine Marke in einen bestimmten Kontext zu setzen und mit Emotionen aufzuladen? – Natürlich weil ich glaube, dass ich langfristig wirtschaftlich besser da stehe, auch hilft so etwas einen klareren strategischen Fokus zu finden, eine Vision, die ich extern sowie intern kommunizieren kann.
    Man sollte nicht den Fehler machen, zu glauben, dies sei eine in erster Linie moralisch getriebene Haltung. Markenstrategisch mag die Kooperation mit Boeing sinnvoll ausgesehen haben, da das Unternehmen Boeing zwar einer der größten Rüstungskonzerne der Welt ist, von der Masse der Menschen womöglich aber nicht als solcher wahrgenommen wird, sondern eher im Bedeutungsraum “Passagierflugzeuge”, eventuell sogar “Urlaub” und eben “Technik” zu verorten ist. Da diese Wahrnehmung durch die jüngsten Vorwürfe gegen interne Richtlininen zu verstoßen möglicherweise verschoben ist, will Lego mindestens mal nicht die Markenintegrität gefährden, was ich generell Fall nachvollziehen kann. Der Grund, warum ein Unternehmen hier die Grenzen der Vereinbarkeit mit der Markenwahrnehmung auslotet könnte daran liegen, dass man natürlich die eigene Reichweite erhöhen will – den COBIs dieser Welt die Kunden nehmen, ohne wirklich voll in das Militärsegment zu gehen. Der Markt an sich (Militärspielzeug) ist natürlich riesig – als (Spielzeug)unternehmen nicht rechts und links nach Expandierungsmöglichkeiten zu schauen, wäre fahrlässig.
    Man sollte sich generell bewusst sein, dass man nie genau wissen kann, welche Branchen und Unternehmen man gerade direkt oder indirekt unterstützt, wenn man ein Produkt kauft. Da Lego keine public company ist, ist es etwas schwieriger rauszufinden, wo sie investieren – das könnten durchaus auch Rüstungskonzerne sein (oder z.B. Banken, die ihrerseits in Rüstungskonzerne investieren). Und das wäre für ein Profit orientiertes Unternehmen wohl ganz normal.
    Wichtig ist mir: verwechselt nicht Markenstrategie mit Moralität.

  42. Hat eigentlich schon wer erwähnt, dass es schon in den 90ern ein Technik-Set gab, mit dem man u.a. so ein Flugzeug bauen konnte?

  43. Uwe Kleinwächter

    22. Juli 2020 um 11:37

    Ich bin ehrlich gesagt ein wenig geschockt über die Umfrageergebnisse und kann nicht verstehen, dass so viele nicht auf ein “fragwürdiges” Set verzichten wollen. Für mich waren die Hintergründe auch fremd, aber unter diesen Umständen halte ich die Entscheidung von Lego für richtig. Warum auch immer es überhaupt so weit kommen konnte. Entsetzt bin ich auch darüber, dass Menschen angegriffen werden und eine Rechts-Links Debatte entsteht.
    Ich bin schon gespannt, ob eine Genderdiskussion entsteht, wenn die Sesamstrasse veröffentlicht wird. Schließlich wird Ernie und Bert ja eine homoerotische Beziehung nachgesagt. Nicht dass LEGO auch noch dieses Set zurückziehen muss!

  44. Ich wollte die ganzen Kommentare eigentlich nicht mehr lesen, habe es nun doch getan und frage mich, was bei einigen offenbar als angemessene Sprache gilt. “Erschießungskommando”, ernsthaft? “[R]einrassig”? Selbst im Zusammenhang mit Fahrzeugen kein Begriff, den ich empfehlen würde. Die Firma heißt LEGO und darf entscheiden, was als Legoset erscheint und was nicht, das haben sie nun spät und mit merkwürdigem Vorlauf getan. Wenn der Laden Ennasus hieße und mir gehörte, dann dürfte ich entscheiden.

    • Sollte mir irgendwo was durchgerutscht sein, was nicht online gehört, dann gib/gebt mir bitte Bescheid!

      • So schlimm, dass weitere Kürzungen erforderlich wären, ist es in meinen Augen nicht. Ich finde einfach, zu viele vergreifen sich im Vokabular, fühlen sich dadurch eventuell sogar stark?

    • Nochmal, Lego hat sich dieses Bein selbst gestellt. Es sind ihre Eigenen Richtlinien über die sie gestolpert sind. Und ein Unternehmen das einmal so und einmal so sagt, verspielt jede Glaubwürdigkeit beim Kunden. Das Thema, deren Richtlinien muss jetzt, bzw. sollte jetzt mal grundsätzlich geklärt werden.

  45. Ich finde die Entscheidung einfach unsinnig. Selbst wenn dieses Flugzeug rein für Militärzwecke genutzt wird: das vorliegende Set ist es definitiv nicht. So werden auch andere Flugzeugtypen und Fahrzeuge ebenfalls vom Militär genutzt und doch gibt es solche mit privatem Anstrich. Der Land Rover Defender von LEGO hat es auf den Markt geschafft. Er ist ebenso häufig beim Militär vertreten. Was ist also hier bei dem Flieger anders? Die abgebildete Osprey mag es so nicht geben, ist aber nicht in Militärfarben gehalten. Hätte Lego nicht einen solchen Bohei darum gemacht, wüssten vermutlich die meisten Käufer nicht, was da das Problem ist.

  46. @Andres

    Hier schreibt jemand, dass sein polnischer Händler über einen späteren Termin informiert wurde.
    https://www.eurobricks.com/forum/index.php?/forums/topic/175543-42113-bell-boeing-v-22-osprey/&do=findComment&comment=3273034

    Kannst Du da was in Erfahrung bringen? Zu früh für einen post traumatischen Hoffnungsschimmer?

  47. Schade eigentlich.
    Sollten die jemals die AC-130 planen zu bauen, werden die Proteste wohl möglich die selben sein, egal wie sie in kommerzieller bzw. privater, nicht vom Militär genutzten Hinsicht steht.
    Hab mich schon seh auf die V-22 Osprey gefreut gehabt.
    Dann werd ich mir das Teil dann halt über Umwegen zulegen.
    Ist halt schade für die deutschen Händler, aber wenn so’n paar Möchtegern-Fans meinen~

  48. “Wir machen nichts, was mit Militär zu tun hat”
    Auch Lego : Produziert Star Wars Modelle 😂

  49. Ich persönlich fand die Osprey auch total spannend und wollte nach dem Schaufelradbagger endlich mal wieder ein richtig gutes Technicset haben. Aber in dem Fall hatte Lego nur zwei Möglichkeiten. Entweder die Philosophie ändern, oder das Set einkassieren.
    Die Osprey ist halt kein Rettungs oder Transportflieger. Das Ding ist ein Kampfflugzeug. Das kann man auch nicht diskutieren. Seine Aufgabe ist es mit Truppen beladen an die Front zu fliegen, leichte bis mittelgepanzerte Ziele Auszuschalten (in einigen Varianten sogar schwergepanzerte mittels optionalen Raketen), die Invasionstruppen abzusetzen, damit die das Gebiet klären und dann mit Truppen zum nächsten zu fliegen.
    Also quasi eine Mischung aus fliegendem SPZ Mader und Apache Longbow.

    Ich seh da bezüglich Legos selbstauferlegter Philosophie keinen Spielraum das irgendwie “schönzureden”

  50. Lego Technic tilt rotor plane Jahr 2004.:

    https://www.bricklink.com/v2/catalog/catalogitem.page?S=8434-1

    Es war kein Problem?

  51. Ich finde es sehr schade, diesen entscheid.
    Nur weil es ein Lizenzprodukt ist und man eine schlechte PR durch eine Minderheit befürchtet.
    Das Schlimmste ist, wenn ich dran denke, was mit den bereits Produzierten und aus gelieferten LEGO passieren wird. Da die Teile sicherlich nicht ausgepackt und wieder in anderen Sets verwendet werden, im schlimmsten fall sogar vernichtet werden. Das würde mich viel mehr stören als ein schönes Technik Set mit tollen Funktionen und einmal in guten Proportionen in Gegensatz zu vielen unproportional Sets.
    Es wird ja nicht aktiv als Militär Gerät beworben wie zum Beispiel seit Jahren bei Megabloks, wo es Flugzeugträger, Panzer und so weiter gibt, da sagt ja auch niemand was von einem Verkaufsverbot.

    • Der Frage, was mit den produzierten Sets passiert, gehen wir auf den Grund! Da sprichst du einen wichtigen Punkt an.

      Ja, es wird nicht aktiv als Militärgerät beworben und war als solches auch nicht angedacht (sondern als Rettungsmission), es IST aber einzig Militärgerät. Ich zitiere einen Absatz von oben: “Es geht in diesem Fall um die eingeholte Lizenz und die genaue Typenbezeichnung! Dieser Typ Flugzeug wird bis zum heutigen Tage EINZIG militärisch und nicht zivil genutzt. Und GENAU DAS steht im krassen Widerspruch zu den eigenen Richtlinien von LEGO, die besagen, das aktuelles, modernes Kriegsgerät, das auch dieser Tage (!) noch in Kriegsregionen in welcher Funktion auch immer (!) im Einsatz ist, nicht veröffentlicht werden darf.

  52. Ich bin Verwirrt Jetzt ohne Lizenz oder kommt es komplett nicht auf den Markt ?

  53. Hier wird auch immer wieder angesprochen, dass die Sets, die es auf den Markt schaffen jetzt Super-teuer werden. Ich würde jedenfalls nicht auf ein überteuertes Set bieten, nur um hier ein paar Profiteuren in die Karten zu spielen, das geht auch am Hobby absolut vorbei. Ich hoffe Lego startet in absehbarer Zeit einen neuen Versuch mit einem Kipp-Rotorenflugzeug ohne Lizenz. Wahrscheinlich bleibt es aber Wunschdenken.

  54. Ich finde es gut, dass Lego soweit geht und sogar so knapp noch den Markterwartungen verhindert. Die wichtige Frage ist aber auch: was passiert mit produzierten Produkten? Bestimmt wird alles einfach nur geschreddert wie man es beim Zoll kennt oder verbrannt … super also gleich das nächste Fettnäpfchen in das Lego tritt… man hätte in meinen Augen den produzierten Kram verkaufen sollen und alles stattdessen davon spenden müssen für Kriegsopfer dann hätten Boing & Bell wenigsten auch kein Geld bekommen…

  55. Eigentlich schade, das ist doch was Technik ausmacht und die v22 ist ohne Waffen. auch die Farben sind Neutral. Und wenn man kleinlich werden wollte, müsste Lego noch mehr Fahrzeuge aus dem Programm nehmen!

  56. Legos Wiederspruch !
    Sind nie im zivilen eingesetzt worden und der Name spricht schon Bände !

    https://www.lego.com/de-de/themes/star-wars

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