Das neue LEGO Technic SPACE 42179 Sonne Erde Mond Modell im Review: Wie oft dreht sich die Erde in einem Jahr?
Update: Ich habe ein Video zum Set ergänzt! +++ Die LEGO Technic Weltraumsets haben eine eigene Kategorie bekommen: Technic SPACE. Was zu Recht darauf hoffen lässt, dass uns zukünftig viele neue Modelle mit Bezug zu den unendlichen Weiten erreichen werden. Persönlich bevorzuge ich die Nachbauten realer Vorbilder wie beispielsweise den 42158 NASA Mars Rover Perseverance anstelle von fiktiven Spielsets. Daher war ich bei den am 1. März erscheinenden Modellen der neuen Reihe besonders auf das 42179 Sonne Erde Mond Modell gespannt. Der Aufbau und die Funktion sind schnell erklärt. Doch in wie weit haben unsere dänischen Freunde die wissenschaftlichen Details berücksichtigt? Und nein, liebe Flat-Earthler, euren Quatsch meine ich damit nicht. Mein besonderes Interesse galt der Umsetzung der Rotations- oder Umlaufzeiten der drei dargestellten Objekte zueinander. Auch zur Maßstäblichkeit habe ich einige Berechnungen angestellt, die mich immer wieder überraschen und faszinieren. Ich hoffe, den oder die eine oder andere mitreißen zu können. Legen wir los.
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Inhaltsverzeichnis
Eckdaten
- Thema: LEGO Technic
- 526 Teile
- 79,99 Euro UVP
- 0 Minifiguren
- Release am 1. März 2024
- Zur Bauanleitung 🗺
- Im LEGO Online Shop 🛒
Verpackung und Inhalt
Die Vorderseite der Verpackung ziert ein Bild des Modells. Charakteristisch für die neue Reihe scheint der dunkel (wie auch sonst?) gehaltene, besternte Hintergrund zu sein, sowie der markante, grau hinterlegt SPACE Schriftzug. Die Altersempfehlung ist mit 10+ angegeben. Anders als auf dem Foto im LEGO Online Shop fehlt auf meiner Verpackung die Angabe der Teileanzahl, die bei 526 liegt. Wie in den Eckdaten oben zu entnehmen ist, muss man dafür knackige 79,99 irdische Euro auf den Tresen legen.
Verpackt sind die Teile in Papiertüten, zumindest die meisten davon. Unter anderem unser Heimatplanet liegt im durchsichtigen Plastikbeutel. Die großen Ringe und die beiden Sonnenhälften kommen gar unverpackt zum Vorschein, ebenso die 144-seitige Anleitung und der zehn Aufkleber beinhaltende Stickerbogen. Sowohl Sonne als auch der Papierkram haben das erfreulicherweise unversehrt überstanden.
Der Aufbau
Zum Aufbau gibt es nur wenig zu sagen. Er ist in vier Bauabschnitte unterteilt und geht problemlos von der Hand. Die Anleitung beinhaltet nur die gewohnt detaillierten Bauschritte, lässt aber Hintergrundinformation zum Modell missen. Hier wären ein oder zwei zusätzliche Seiten mit Basisinfos nicht verkehrt gewesen. Wie wir in den Kapiteln „Vergleich mit der Realität“ und „Maßstäblichkeit“ sehen werden, gäbe es ausreichend Potenzial.
Neue, andersfarbige oder interessante Teile
In der Masse an LEGO Teilen und Sets sowie der Verwendung von unterschiedlichen Teilenummern und Farbnamen ist es oft schwierig zu bestimmen, ob ein Teil neu, in der Farbe bereits erschienen oder einfach nur selten ist. In diesem Kapitel will ich daher der Einfachheit halber alle Teile zeigen, die mir in einem Set aus vorgenannten Gründen (neu, interessante Farbe oder selten) zeigenswert erscheinen.
Das fertige Modell
Das Modell von Sonne, Erde und Mond ist etwa 26 cm hoch, 35 cm lang und 25 cm breit. Die Scheibe des Fußes hat einen Durchmesser von 17 cm, der Arm mit Erde und Mond ragt 25 cm aus dem Zentrum der Sonne heraus.
Am Fuß befindet sich eine kleine Kurbel, mit der Bewegung in die Sache gebracht wird. Dreht man an dieser, rotiert die Erde schnell um sich selbst, der Mond dreht sich langsam um die Erde, und beide zusammen noch langsamer um die ebenfalls rotierende Sonne. Das Ganze funktioniert leicht und zuverlässig. Insgesamt macht das Modell einen robusten Eindruck. Der Erde-Mond-Ausleger ist zusätzlich auf dem mit den Monatsnamen beschrifteten Ring abgestützt, wird schwerkraftbedingt -immerhin lastet das Gewicht der Welt auf ihm- dennoch ein wenig nach unten gezogen. Das ist den Bauteiltoleranzen geschuldet und nicht etwa sich verbiegenden Liftarms, und tut der Stabilität keinen Abbruch.
Über einen kleinen Zeiger am Mondhalter wird die jeweilige Mondphase angezeigt. Hier muss natürlich korrekt geklebt werden. Ein weiterer Zeiger deutet auf den jeweiligen Monat, was für das Verständnis der Jahreszeiten relevant ist, Stichwort „Schrägstellung der Erde“. Selbige ist mit einem 3er Technic Verbinder montiert, welcher einen Winkel von 22,5° aufweist, was ziemlich nah an der tatsächlichen Erdneigung gegenüber der Bahnebene von 23,5° liegt.
Damit möchte ich auch schon überleiten auf das nächste Kapitel und zur eingangs erwähnten, spannenden Frage: Wie genau entspricht das Modell den realen Gegebenheiten?
Vergleich mit der Realität
Ein paar Worte vorab: ich lege in den nächsten zwei Kapiteln gerundete Werte und vereinfachte Verhältnisse zu Grunde. Die Wirklichkeit ist wie so oft um einiges komplizierter, was sich jedoch in erster Linie in Details widerspiegelt, die für die angestrebte Betrachtung nicht relevant sind. Wir gehen also von folgendem aus:
Die Erde
– Durchmesser: 12.756 km (ja, tatsächlich ist dies auch ein gerundeter Wert…)
– Abstand zur Sonne: 149.600.000 km
– Abstand zum Mond: 384.400 km
– Umlaufzeit um die Sonne (= 1 Jahr): 365 Tage
Der Mond
– Durchmesser: 3.474 km
– Umlaufzeit um die Erde: 27 Tage
Die Sonne
– Durchmesser: 1.392.684 km
– Rotationsperiode (also Zeitspanne für eine Umdrehung um die eigene Achse): 25 Tage
Damit auch die Mechanik-Freunde nicht zu kurz kommen, werde ich die jeweiligen Übersetzungen der Getriebe mit angeben. Basis für alle Vergleiche ist „ein Jahr“, sprich: wie oft muss man an der Kurbel drehen, bis sich der Erde-Mond-Ausleger beziehungsweise der entsprechende Zahnkranz einmal um sich selbst und damit die Erde einmal um die Sonne gedreht hat? Das entsprechende Getriebe beziehungsweise Übersetzungsverhältnis sieht folgendermaßen aus: i = z36/z12 · z36/z12 · z16/z16 · z36/z8 · z60/z20 = 3 · 3 · 1 · 4,5 · 3 = 121,5. Das bedeutet, dass bei 121,5 Umdrehungen der Kurbel der Erde-Mond-Arm exakt eine Umdrehung ausführt, was wiederum einem Jahr entspricht.
Damit sich die Sonne einmal um sich selbst dreht, werden neun Kurbelumdrehungen benötigt (i = z36/z12 · z12/z20 · z24/z8 · z20/z12). Das sind also 9 / 121,5 Anteile eines Jahres, was 27 Tagen entspricht (sorry, um ein wenig Mathematik kommen wir nicht herum). Im Modell benötigt die Sonne also 27 Tage für eine Umdrehung um sich selbst. Verglichen mit oben zugrunde gelegtem Wert („Rotationsperiode“) von 25 Tagen, ist das aus meiner Sicht ziemlich gut getroffen.
Für den Umlauf des Mondes kommen wir bei etwas modifiziertem Getriebe auf das gleiche Ergebnis: nach neun Kurbelumdrehungen hat der kleine graue Ball einmal die Erde umrundet (i = z36/z12 · z12/z20 · z20/z12 · z60/z20). Das trifft exakt den oben angegebenen Wert von 27 Tagen. Nicht schlecht.
Und wie viele Tage vergehen auf der LEGO-Erde bei einer Runde um die Sonne? Bei einer Kurbelumdrehung dreht sich die Erde dreimal um sich selbst (i = z36/z12 · z12/z20 · z20/z12 · z60/z20 · z20/z60 · z8/z24 · z8/z24). Das entspricht also 3 · 121,5 Umdrehungen in unserem Modelljahr, also 364,5 Tagen. Hätte man fast nicht besser treffen können.
Der Vollständigkeit halber seien noch zwei Punkte erwähnt: Der Mond sitzt fest auf einem Stift, was ebenfalls der (etwas vereinfachten) Realität entspricht. Für eine Umdrehung um sich selbst, also seine Rotation, benötigt er die gleiche Zeit wie für einen Umlauf um die Erde. Dadurch sehen wir immer dieselbe Seite des Mondes, seine Rückseite bekommen wir nie zu Gesicht.
Ähnliches gilt für die Fixierung der Erde mittels der 3er Technic Verbinder. Wäre diese fest montiert, würde die Erde der Sonne im Verlauf eines Jahres beispielsweise immer die Nordhalbkugel entgegenstrecken. Daher ist es notwendig, dass die Montage während eines Umlaufs um die Sonne ebenfalls genau eine Umdrehung macht.
Ich bezweifle, dass sich jeder (junge) LEGO oder Astronomie-Fan die Mühe machen wird, das Modell so genau unter die Lupe zu nehmen. Aber wenn man es tut, kommt man auf ziemlich gute Ergebnisse.
Die Maßstäblichkeit
Das Kapitel ist rein akademischer Natur. In keinem praktikablen Modell lassen sich die Größenverhältnisse in unserem Sonnensystem auch nur annähernd realitätsnah darstellen. Umso mehr faszinieren die Gedankenspiele, wie es denn eigentlich aussehen müsste. Zumindest mich. Aus eigenem häuslichem Umfeld weiß ich, dass nicht bei allen dieselbe Begeisterung besteht. Ich bin gespannt, wen ich hier mitreißen kann.
Zwei Konstellationen möchte ich beleuchten. Die erste nimmt die Sonne als Basis und geht der Frage nach, wie die Größen von Erde und Mond sowie deren Abstände im gleichen Maßstab wären.
Unsere LEGO-Sonne hat einen Durchmesser von 87 Millimetern, also knapp neun Zentimetern. Das entspricht in etwa einem Maßstab von 1:16.000.000.000 (16 Milliarden). Die relativ einfachen Umrechnungen erspare ich hier und komme gleich zu den Ergebnissen. Demnach müsste die Erde einen Durchmesser von etwa 0,8 mm haben, der Mond kaum sichtbare 0,2 mm. Für den Abstand zwischen Sonne und Erde wären knapp siebenunddreißig 32er Technic-Achsen (das sind die langen aus den Blumensets) notwendig, um damit auf 9,35 m (!) zu kommen. Denn soweit würden die LEGO-Sonne aus dem Set und unsere fiktive 0,8 mm Erde tatsächlich auseinander liegen. Der Abstand zwischen Erde und Mond würde überschaubare 2,4 cm betragen, nur etwas weniger als im Modell. Aber wir erinnern uns: beide wären nur kaum einige Zehntel Millimeter groß.
Im zweiten Beispiel belassen wir Erde und Mond bei der gegebenen Größe. Die Erde misst im Set knapp 4 cm, der Mond 1 cm. Interessanterweise spiegelt dies das Größenverhältnis zwischen den beiden bereits ziemlich gut wider. Die Sonne müssten wir allerdings etwas aufplustern, nämlich auf einen Durchmesser von 4,25 Meter. Was erhebliche logistische und praktische Probleme für das Set mit sich bringen dürfte.
Der Abstand zwischen Sonne und Erde würde dann bei 457 Metern liegen (Wie viele 32er Achsen hierfür notwendig wären, überlasse ich den geneigten Lesern und erbitte die Antwort in den Kommentaren). Der Abstand zwischen Erde und Mond mit 1,18 Metern wäre sogar machbar und konnte ich auf einem Foto darstellen.
Und? Wenn das mal nicht zum Staunen anregt, weiß ich auch nicht… 😊
Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.
Fazit: SPACE 42179 Sonne Erde Mond Modell
Besonders ästhetisch finde ich das Sonne-Erde-Mond-Modell, insbesondere den Sockelaufbau, nicht, aber das ist Geschmackssache. Funktional überzeugt es auf jeden Fall. Mondphasen und Jahreszeiten lassen sich hervorragend nachvollziehen und führen sicherlich nicht nur bei jungen Fans zu einem Aha-Effekt. Die Berechnung bestätigt den schon vorhandenen Eindruck, dass Rotationen und Umlaufzeiten sehr gut mit der Realität übereinstimmen. Zu bemängeln wäre die UVP, die für ein nicht motorisiertes Modell sehr hoch liegt. Oder hält da etwa eine höhere Macht bei den Lizenzgebühren die Hand auf…?
Bewertung
Positiv | Negativ |
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Benotung 🎵
Gesamtnote: 8 |
Von 1 (mau) bis 10 (wow) |
Eure Meinung!
Was haltet ihr vom Sonne-Erde-Mond-Modell? Rechnet schon jemand nach oder vertraut ihr meinen Ergebnissen? Wer besorgt sich schon 32er Technic-Achsen, um das Set maßstabsgetreu umzubauen? Und wie viele davon werden für einen Sonne-Erde Abstand von 435 Metern benötigt? Ich warte gespannt auf eure Antworten und Kommentare…
26. Februar 2024 um 15:32
Wieder mal ein Mega Review. Gerade den Teil mit den maßstäblich korrekten Verhältnissen fand ich besonders gut.
Hinweis zum Fehlerteufel: „Erde und Sonne mit 1,18 Metern“ soll sicher eher „Erde und Mond mit 1,18 Metern“ heißen…
Zum Modell kann ich nur sagen, dass ich die ganzen Details fantastisch finde, dass so viele Übersetzungen dann wirklich zu korrekten Bewegungsabläufen führen, finde ich technisch beachtenswert.
Die Aufkleber allerdings weniger, die auf gebogenen Oberflächen (Polaroid lässt grüßen) nun wirklich alles andere als optimal sind.
26. Februar 2024 um 15:44
Klar, Erde und Mond hätte das heißen sollen 🙄😀
Korrigiert. Danke fürs aufmerksame Lesen!
28. Februar 2024 um 14:59
Mich hat der Test und deine Beschreibung sehr gefreut. Vielen Dank für deine Mühe!
26. Februar 2024 um 15:36
Ein wirklich tolles Modell,
und zuerst habe ich sofort gesagt : wow , muss ich haben 😊
Bis ich den Preis gesehen habe 😱
Das ist wirklich eine Frechheit, an 100€ für 1000 Steine hat man sich ja mittlerweile gewöhnt, aber das jetzt ist wirklich unverschämt 😤😔
Kein Wunder wenn immer mehr von Lego abkommen und in China kaufen , wirklich traurig 😢
Liebe Grüße
Thomas Müller
27. Februar 2024 um 5:32
Lego produziert doch selbst in China.
27. Februar 2024 um 18:35
Ja, aber der Unterschied ist, dass Lego eigene, selbstgebaute Fabriken mit eigenen Angestellten hat. Mit sich gegenseitig unterbietenden Hinterhoffabriken hat das nichts zu tun. Bitte keine Fehlinformationen verbreiten.
6. März 2024 um 18:30
Ich erkenne da ganz viel Meinung, aber wenig Ahnung…CaDA ist also eine Hinterhoffabrik? GoBricks? Ist dann schon traurig, wenn diese Hinterhoffabriken eine bessere Qualität abliefern.
Und vielleicht einfach mal den eigenen Ratschlag befolgen und keine Fehlinformationen verbreiten…
26. Februar 2024 um 16:03
Hmm, bei der Ankündigung fand ich das Thema sehr interessant. Schon an der Teilemenge kamen dann erste Zweifel, ob sich damit was brauchbares umsetzen lässt, dazu noch der absurde Preis…
Dabei hat man bei Ideas gesehen, was möglich ist. Da sieht das offizielle Set hier eher wie ein Ideas Entwurf aus, als dieser das:
https://ideas.lego.com/projects/21c0ec4e-2dd0-4ef2-9484-41a9baa4c9d2
Klar, ganz andere Größe und noch Motor – aber das hier ist einfach nur mickrig und das noch zum großen Preis. Drehst ein paar Mal, danach war es das und zum Hinstellen (selbst mit rosa Technic-Brille) einfach zu ugly.
PS: Sehr gut recherchiertes Review! Grade may differ 😉
26. Februar 2024 um 16:38
Für 35 Euro würde das Känguru sagen „Witzich!“, so sagt es wohl eher „Verdammt!“. Als Space-Nerd fänd ich das ja schon interessant, aber der Preis ist mehr als heftig. Viele der Teile sind auf Bricklink für kleines Geld zu haben und wenn man nicht so wählerisch bei der Farbe ist, ließe es sich wohl auch deutlich günstiger als das Verkaufsmodell rebricken. Bleibt dann nur das Problem mit den Kugeln…
26. Februar 2024 um 17:27
Ich bin begeistert 😊 toll gemacht André!
27. Februar 2024 um 0:09
Danke 🙂
26. Februar 2024 um 18:10
Dass die Bahn- und Rotationsverhältnisse so gut umgesetzt wurden und sich auch die konstante Ausrichtung der geneigten Erdachse im Modell wiederfindet, hat mich positiv überrascht. Generell ist es ja so, dass Modelle, die anschaulich sind bzgl. Planetenoberfläche oder annähernde Größenverhältnisse, die Abstände nicht wiedergeben können (Ausnahme Planetenwanderwege). Wer in die tatsächlichen Größenverhältnisse stärker eintachen möchte, kann mal googlen „If the moon were only 1 pixel“, ein maßstabsgerechtes Bildschirmmodell des Sonnensystems, basierend auf einem 1 px großen Mond mit sehr viel Scrollen. 😉
27. Februar 2024 um 0:09
Oh ja, viiiiel zu Scrollen 🙂 Bis zu einer Milliarde Kilometer hab ich durchgehalten (immerhin kurz hinter Jupiter). Jetzt ruft das irdische Bett 🙂
27. Februar 2024 um 22:29
32er Stangen: ca. 18.500 Stück.
Hat meine Verlobte im Kopf gerechnet 😀
LG Jonas
27. Februar 2024 um 22:35
Nicht dass ich dem Ergebnis deiner Verlobten misstrauen würde, aber jetzt musste ich doch mal nachrechnen (zugegebenermaßen nicht im Kopf 😉 ).
18.500 32er Achsen haben eine Länge von etwa 4,6 Kilometern. Also was habt ihr zwei da ausgerechnet…?!? 🤔😄
2. März 2024 um 23:47
ca. 1.800 müssten es sein
457 / 9,35 * 37 = 1.808
26. Februar 2024 um 18:52
Schön, dass die Umlaufzeiten gut passen, alles andere ist wie du ja auch geschrieben hast, bei einem solchen Modell nicht machbar. Ich bin jedesmal fasziniert, wenn ich einen Planetenweg laufe, der die korrekten Maßstäbe hat (die Schweden haben da ja auch ein ganz spezielles, nicht ganz maßstäbliches Modell über das ganze Land verteilt). Man läuft kilometerweit, um zu den äußeren Planeten zu kommen. Und bei der Größe finde ich auch extrem faszinierend, dass die Sonnenmasse 99,86% des gesamten Sonnensystems beträgt. Das sprengt alle Vorstellungskraft.
Ok, das hat alles nichts mit dem Modell zu tun, aber ich glaube du kannst das bestens nachvollziehen 😀
27. Februar 2024 um 0:05
Jaaa, sehr faszinierend. Verständlicherweise können die Entfernungen bei keiner klassischen Darstellung des Sonnensystems korrekt in Relation gesetzt werden. Umso erstaunlicher, wenn man sich das mal vor Augen führt…! (oder eben abläuft 🙂 )
26. Februar 2024 um 22:10
Hurrrraaaaa! Ein grandioses Technic-Review von André am Montagabend! Sensationell das Foto mit dem Zollstock, um die maßstabsgetreue Entfernung von Mond und Erde zu zeigen! Ich kaufe ja üblicherweise kein Technic mehr, aber die passenden Rotationszeiten lassen mich über eine Ausnahme nachdenken, vielen Dank für Deine anschaulichen Berechnungen. Ich fürchte, ein guter Rabatt wird in eine Kaufentscheidung münden (((-: Vorfreude!
27. Februar 2024 um 0:03
Mein Lieblingsbild ist ja tatsächlich die maßstabsgetreue Erde (dieser winzige 0,8mm Fleck) im Vergleich zur Sonne…
Viel Spaß mit dem Set, falls es bei dir landet 🙂
26. Februar 2024 um 22:15
Da hat sich Lego aber hart bei Cada bedient.
29. Februar 2024 um 18:51
Stimmt, CADA hat schließlich das Sonnensystem erfunden… Und auch Galilei (1612) und John Rowles (1713) haben sich beim Bau genau solcher Planetenmaschinen vermutlich bei CADA bedient…
27. Februar 2024 um 2:01
Das Modell gibt es schon lange von der Konkurrenz… Ist mindestens genauso gut, wenn nicht sogar eine billige Kopie. Ich rate zu Cada
27. Februar 2024 um 6:08
Vielen Dank für deine hervorragenden Erläuterungen und dein gutes Review, André! Dass LEGO sogar bei einem solch pädagogischen Modell eines in seiner Bedeutung nicht zu toppenden Gegenstandes keinerlei schriftlichen Erläuterungen angibt, empfinde ich als sehr kühl.
27. Februar 2024 um 10:44
Die Erde ist keine Scheibe…das wirft mich jetzt dann doch nieder …
Daaaanke, lieber André – was für ein ausgefeiltes Review. Nachdem ich selbst bei mathematischen Sachen eher ein Tiefflieger bin, ich rechne keineswegs irgendwas nach, sondern erstarre in Ehrfurcht vor Deinen Zahlen – mich haben Deine Berechnungen sehr beeindruckt. Klar, das Lob wäre größer, wenn ich eine Professur hätte, aber dennoch – sehr interessant und erhellend. Die Abstände von Sonne Mond und Erde und die Größenverhältnisse führt man sich ja doch eher selten vor Augen.
Sehr gut finde ich, dass das Modell so ausgeklügelt und funktionstüchtig ist – ob ich’s kaufe weiß ich noch nicht, aber ich freue mich über ein weiteres gelungenes Lego-Set. Ich werde demnächst wohl mal in Dresden in den Store schauen und einiges live betrachten.
27. Februar 2024 um 10:54
Ich weiß es geht hier um Lego Sets. Aber gerade hier zeigt sich mal wieder, einfach über den Lego Tellerrand hinaus zu schauen. Gegenüber dem Cada Set ist das Preis-Leistung Verhältnis hier einfach nur ein Riesen Witz. Aber wie immer werden es genügend Menschen kaufen.
27. Februar 2024 um 16:30
Stimmt, und ich werde zu den Käufern gehören. Da du schon über den Tellerrand schaust: Gibt es irgendwo ein Cada-Forum, wo ich für das LEGO-Set werben kann?
27. Februar 2024 um 18:42
Richtig so, Bummy Blunt! Das hier ist immer noch ein Lego-Blog und berechtigte Kritik ist durchaus erwünscht. Diese „kauf doch woanders“ und „die Konkurrenz ist aber besser“-Ka*ke will doch keiner mehr lesen. Wären die wirklich besser, würden sich deren Anhänger j ja wohl kaum alle bei Lego tummeln.
6. März 2024 um 18:34
Ich habe kein Problem damit, dass zu lesen. Tut die Wahrheit so weh? Ich würde es schon gerne wissen, wenn mich Lego versucht über den Tisch zu ziehen. Und was hat das besser damit zu tun, dass man dann nur die Alternativen baut? Wenn ihr nicht mal über den berühmten Tellerrand schaut, bitte, aber verlangt das nicht von anderen.
Ach ja, zu einer Kritik gehört eben auch Vergleiche anzustellen…ob es manchen hier passt oder nicht.
27. Februar 2024 um 13:15
Über die UVP wurde hier schon viel geschrieben, dem ich mich anschließe. Aber ganz unabhängig davon bin ich mir sicher, dass die genial bedruckte Erde noch in sehr vielen MOCs eine zentrale Rolle spielen wird und die Teile bei Bricklink hohe Preise erzielen werden. ich für meinen Teil will die beiden Hälften unbedingt haben, aber nicht für EUR 79,95…
27. Februar 2024 um 17:38
„Nicht für Flat-Earthler geeignet“
Die können sich ja ein paar Fliesen bedrucken lassen, Problem gelöst! 😉
27. Februar 2024 um 17:51
Ist bei denen eigentlich die Sonne dann auch eine Scheibe? Vermutlich schon. Halt immer mit der flachen Seite Richtung Erde.
27. Februar 2024 um 21:21
Ob es mit einer Fliese getan ist? Vermutlich müssten auch Erde und Sonne vertauscht werden. Und der Mond wird durch eine Käseecke ersetzt. 😂
2. März 2024 um 23:55
Das reicht bei denen nicht.
Schließlich dreht sich nicht die Erde um die Sonne, sondern alles rund um die Erde.
🙂
1. März 2024 um 11:08
Das Modell ist ja ganz nett aber wieder einmal verderben die vielen unnötigen Farben in Pins, Verbindungselementen usw. den Gesamteindruck. Ein NO-GO für mich.
3. März 2024 um 0:50
Als ich die erste Vorankündigung gesehen habe, hat mein Weltraum-Herz sofort „haben wollen“ gerufen. Und dann hab ich den Preis gesehen. Da wird ein guter Rabatt notwendig, war dann mein erster Gedanke.
Dass die Abstands- und Größenverhältnisse nicht maßstabsgerecht sein können, war mir sofort klar. Das ist aber völlig OK, da ja vor allem dass sich umkreisen dargestellt werden soll. Da hatte ich große Bedenken, wie realistisch dass sein würde.
Dank Deiner hervorragende Darstellung (vielen Dank dafür) bin ich sehr positiv überrascht , wie genau das Modell hier an die Wirklichkeit heran reicht. Damit könnte ich auch einen etwas geringeren Rabatt akzeptieren. Und die Ausführungen zum Maßstab sind auch sehr erfrischend und erinnern einen nochmal an die wahren Dimensionen. Bin vor einigen Jahren mal den meiner Meinung nach sehr schönen und informativen Planetenweg entlang der Nidda nahe Frankfurt mit dem Rad gefolgt. Es war schon sehr aufhellend, wie lange mal selbst bei gutem Fahrtempo von der Sonne bis zum Pluto gebraucht hat.
4. März 2024 um 9:11
Vielen Dank für das tolle Review. Die Berechnungen haben mich komplett abgeholt. Genau so das habe ich gesucht. Bin begeistert, wie realitätsnah die Zeiten getroffen wurden. Die Größenverhältnisse sind natürlich außen vor. Mit Rabatt wirds gekauft, der Preis von Lego ist mal wieder unverschämt und absolut irre.
7. Mai 2024 um 9:44
Super Review
Gehöre auch zu den späten Rabatkäufern.
Beeindruckende Mechanik….Enttäuschende Ausführung der Sonne und Erde mit den hässlichen Pin´s
Hat mich trotzdem inspiriert ein MOD zu machen…
https://youtube.com/shorts/fdWC_A-cNc0?si=hQl3uv737og-CcMo