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LEGO UCS Todesstern und die Preis-Diskussion: Hat sich LEGO verzockt? [Meinung]

Die dunkle Seite... | © LEGO Group

Hat LEGO zu hoch gepokert? Der LEGO Star Wars 75419 UCS Todesstern kann nebst Gratis-Beigaben noch immer ohne Probleme bestellt werden.

Über dem LEGO Star Wars 75419 UCS Todesstern wurde im Vorfelde der Veröffentlichung vermutlich so gut wie alles geschrieben. Gleich nach seiner Vorstellung habe ich den Preis – und so manch „anderen Umstand“ (Minifiguren, Rückseite, Form etc.) klar kritisiert. Ich habe aber, auch das gehört dazu, unterstrichen, dass das Set – einmal in Augenschein genommen – tatsächlich ein imposantes Bauwerk ist. Ein überdimensionierter Setzkasten für alle Freunde einer weit entfernten Galaxie sozusagen, mit einigen witzigen Funktionen, die eher bei einem Spiel-Set, denn Display-Bausatz, erwartet würden. Unter dem Strich stand und steht die Frage im Raum: Kann LEGO noch Hype?

Hype, Preis egal?

Nun möchte ich nicht zu nostalgisch werden, so lange ist es nicht her, aber der 75192 UCS Millennium Falcon 📝 kostete bereits zu Release im Jahre 2017 satte 800 Euro! Das ist ebenfalls eine wahnsinnige Summe für ein Plastik-Spielzeug. Aber der größte Aufreger war damals die „Black Mamba“ – eine spezielle VIP-Karte, die mehr Fragen aufgeworfen als Nutzen hatte. Davon gab es eine große Euphorie, auch bei uns im Blog.

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LEGO Star Wars 75192 UCS Millennium Falcon | © Matthias Kuhnt

Die „Scheibe“ jedoch hatte, um im Bild zu bleiben, eine viel größere Angriffsfläche, und – zumindest hier auf dieser Baustelle und in unseren Social Media Kanälen – stellte sich nirgends eine „Vorfreude“ auf dieses Modell ein. Natürlich gab es auch positive Stimmen, aber die mussten wir schon mit der Lupe suchen.

Die kritischen Stimmen hinsichtlich des teuersten LEGO Sets aller Zeiten überwogen bei Weitem – da braucht es keiner Excel-Tabelle, es reicht, einfach mal durch die Kommentarspalten durchzugehen. Nun frage ich mich: Sind es wirklich „nur“ die 200 Euro Aufschlag? Der Falke kostet mittlerweile 850 Euro, es sind also der Papierform nach „nur“ noch 150 Euro weniger.

Oder sitzt das Geld schlichtweg nicht mehr so locker? Dass sehr Vieles im täglichen Leben teurer geworden ist, haben wir wohl alle mitbekommen, egal ob an der Supermarktkasse oder beim Buchen eines Urlaubs. LEGO war schon immer ein Luxusgut, gerade, wenn wir an Sets für erwachsene Baumeister denken. Aber die Anzahl hochpreisiger Sets hat „spürbar“ zugenommen.

Oder, auch das ist eine Frage, die ich mir gestellt habe: Ist womöglich mittlerweile eine neue Generation an erwachsenen LEGO Baumeistern herangewachsen, die nicht mehr bereit ist, sehr viel Geld für LEGO auszugeben? Zumindest nicht in diesen Dimensionen? Hat LEGO womöglich eine magische Grenze überschritten?

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Sat mit X, war wohl nix?

Unter dem Strich bleibt die Erkenntnis: Das Set 75419 hat hier bei uns keine Euphorie ausgelöst. Der Todesstern ist, über 30 Stunden nach Verkaufsstart, im hauseigenen Shop von LEGO noch immer „jetzt verfügbar“, nebst beider Gratis-Beigaben. Wir erinnern uns: Der Falke war binnen Minuten ausverkauft und konnte Monate lang nicht bestellt werden. Gut möglich, dass LEGO mehr Todessterne auf Lager hat, als damals Falken.

Doch dieses wohlige Hype-Gefühl blieb diesmal auf der Strecke. Und uns macht es die Arbeit natürlich leichter, wenn eine positive Grundstimmung herrscht, wenn sich eine Vorfreude einstellt. Aber sei es nun der Preis, die fehlenden Drucke bei so manch Minifigur, die wirklich hässliche Rückseite, die Erwartungshaltung, die nicht erfüllt wurde (Kugel…) und dann der Preis: Hier passt einfach wenig zusammen. Und daran kann auch ein Release-Tag nichts ändern. Schade.

Eure Meinung!

Nun, da der 75419 UCS Todesstern endlich erhältlich ist: Glaubt ihr, dass sich LEGO mit dem Release des 1.000 Euro Sets keinen Gefallen getan hat? Oder findet ihr die Markteinführung eines Sets in dieser Preiskategorie mutig und richtig? Habt ihr euch den Death Star womöglich gekauft, oder habt einen Kauf fest eingeplant? Und welches LEGO Set hat euch zuletzt so richtig „gehyped“, und der Preis rückte gar – bei aller Vernunft – in den Hintergrund? Äußert euch gerne mit Emotionen, aber stets sachlich und nie beleidigend in den Kommentaren. Klappt der kultivierte Austausch, halten wir an solchen Artikeln fest. Klappt es nicht, schreibe ich fortan eben jeden Tag über Erdbeeren. LEGO ist ein Hobby – und darüber werden wir doch in einem zivilisierten Umgangston diskutieren können, oder? Also: Brick on!

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

55 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Einen schönen guten Morgen aus Bayern
    Normalerweise kann ich die UCS Neuerscheinungen kaum erwarten und die Neuauflage des Falken hat mich einiges an Schlaf, Nerven und Fingernägel gekostet. ( Und ja, natürlich auch einen Haufen Geld. Und nochmal ja,auf die „black Mamba“ warte ich heute noch) Aaaaber, all das war und ist es mir wert. Von der Death Star Scheibe bin ich aktuell noch nicht beeindruckt, geschweige denn gehypt. Abgesehen von ein paar interessanten Baumtechniken und neuen Figuren und der schieren Größe wurde das Thema „ikonisches, erstes Tausendeuroset“ klar verfehlt. Eine Nummer kleiner, dafür spährisch,unten gerne noch in Konstruktion befindlich und oben mit Paneelen zum öffnen und darunter ein ansprechendes Interieur und Figuren mit Rundumprints und dual molded Teilen, dann wären sogar 1200€ gerechtfertigt gewesen. Aber so? Da macht sich bei mir definitiv die Enttäuschung breit, auch wenn ich niemanden den Spaß daran vermiesen möchte.
    Einen schönen morgigen Feiertag und viel Spaß beim Bauen

    • Danke für deine Rückmeldung! Du sprichst da einen guten Punkt an, der absolut berechtigt ist: Ich habe durchaus – auch neben deiner Zuschrift – einige Kommentare gelesen, die genau das aufgezeigt haben: Wäre es ein „großartiges Set“ gewesen, wäre der oder andere Baumeister sogar bereit gewesen, „noch mehr“ Geld für ein Set auszugeben. Klar, es gibt vermutlich für alles einen Markt. Und wer schon mal ein Geschäft mit Märklin-Eisenbahnen besucht hat (sind die schick!) weiß, es können auch schnell 2.000 Euro für ein Sammlerstück werden… nur dass sich dann die Zielgruppe immer mehr „zuspitzt“, steht glaub außer Frage. 🙂

      Dir und allen anderen Lesern auch schon ein möglichst entspanntes verlängertes Wochenende!

      • Guter Vergleich, in eine Märklinanlage gehen Unmengen an Geld rein. Mein Bruder hat im Keller bei den Eltern eine recht große stehen, die inzwischen wohl unbezahlbar ist. Zugegeben, das sammelt sich dann aber auch an, so wie eine Legostadt ja auch nicht auf einen Schlag gekauft wird, sondern über Jahre aufgebaut wird.

  2. Da es immer Leute gibt die Geld haben und Lego dieses Set sicherlich nicht für die „Normalen“ auf den Weg gebracht hat, behaupte ich, nein sie haben sich nicht verzockt. Das war Absicht um zu testen und in Zukunft ähnliche Sets hinaus zu bringen.
    Sowas wie 18+ Premium Sets. Obgleich für mich persönlich Sets 200€ + schon zur Premium Variante gehören.
    Wie auch immer. Auch dieses Set wird seine Käufer haben, manche werden es sich doppelt holen und später ein riesen Gewinn machen..ich persönlich, hätte ich das Geld, würde es auch so machen um ehrlich zu sein.
    Zb Dungeons and Dragons, war für mich ein muss. Bei dem Preis hab ich es mir dennoch nur mit Rabatt geholt,auch wenn der leider nicht so groß war. Und es ist fast zu schade zum aufbauen. Am liebsten hätte ich es einmal für mich und einmal für die Zukunft zum verkaufen,wenn es ein plus gibt. Geht aber nicht. Also bin ich glücklich mit dem Einen und werde mich gleichzeitig ärgern wenn ich in Geldnot bin und für eine ungeöffnete Version mehr als ursprünglich bezahlt, bekommen würde.
    Thats life
    Scalper hingegen, die also leer kaufen,gehen gar nicht.
    Sets die limitiert sind, da find ich es widerjm ein absolutes No Go. Da echte Fans das Nachsehen haben. Oder wenn es ein GWP gibt und andere damit Gewinne machen wollen. Das find ich fies. Sets die hingegen 0815 sind und jederzeit gekauft werden können bis sie regulär aus dem Handel gehe . Joa. Aber ich rede auch hier davon nicht mehrere zu kaufen von einem Set um ein plus zu machen. Einfach damit genügend die Chance haben

    • Wir äußern uns prinzipiell nicht zum Thema Wertanlage. Aber ein kleiner Einschub sei an dieser Stelle erlaubt: Der letzte UCS Falke ist nach neun Jahren (!) immer noch erhältlich. 😉

    • Wertanlagen haben halt auch immer so eine Angebot / Nachfrage Thematik.

      Wenn das Ding niemand haben will, wird es auch keine Wertsteigerung haben. Dann wäre das ein schlechtes Investment. Und so wie es jetzt aussieht, werden sich wohl weniger Sammler finden, die das mal in 20 Jahren haben wollen, wenns nicht mehr verfügbar ist.

      Nur „das Erste Set um 1000€“ ist da schon zu wenig mmn.

  3. Ein nicht unwichtiger Faktor ist hier meines Erachtens Marktpreis vs. Lego Listenpreis. Der Falke ist auch schon deswegen solange im Markt, da er in regelmäßigen Abständen auch für unter 600 EUR zu schießen ist. Ich denke wenn der Todesstern die 750 EUR erreicht dann wird auch die Nachfrage größer. Lego plant das im Vorfeld doch ein das nur x Prozent der Gesamtverkäufe für den Listenpreis über die Theke gehen.

  4. Ich denke, dass der Hype um solche Sets inzwischen kaum noch stattfindet, weil eine gewisse Übersättigung einsetzt. Jeden Monat kommt wieder dort ein 300€ Modell heraus und da eins für 400€. Ein Set für 200€ ist ja mittlerweile eher schon am unteren Preisrahmen für Icons Sets (ich spreche hier explizit nicht von City Streifenwagen, weil diese nie gemacht werden um Hype zu generieren).

    Wenn ich zurückdenke an meine Kindheit, da war ein Set für 200€ der absolute Wahnsinn, weil „soooo teuer“ und „soooo groß“ und vor allem „es ist eines der wenigen seiner Art“. Diese Sets hat man einfach „mitbekommen“ selbst wenn sie in Themenwelten erschienen, die einen persönlich nie interessiert haben. Der Supersternenzerstörer damals mit einem Meter Länge war das Gesprächsthema schlechthin, auch wenn ich schon als Kind andere Sets viel spannender fand als das große graue Dreieck. Der Todesstern von damals war mit seinen 450€ ein Einschlag, weil er zum Zeitpunkt des Erscheinens quasi doppel so teuer/groß war, wie selbst die größten Sets vor ihm. Das war etwas besonderes, was nur wenige Male passierte. 150€ Sets waren damals ein „einmal pro Semester“-Ding.

    Der 1000€-Todesstern mag eine 0 hinzugefügt haben aber wenn wir ehrlich sind: So viel teurer als manch andere Sets (AT-AT, Millenium Falke) ist er auch nicht. Damit verschwindet auch er in einem Einheitsbrei an Sets, über die ich lange den Überblick verloren habe und wäre er eben kein 1000€ Set sondern ein 850€ Set, dann würden wir bereits gar nicht mehr über ihn reden. Es gibt Leute, die ihn sich kaufen werden und Freude an ihm haben werden, aber es scheint, als sei er nicht die Hype-Explosion, die solch ein Set vor 10 Jahren gewesen wäre.

    Eine weitere Sache, die mir auffällt ist, dass LEGO für mich ganz persönlich den Fokus verliert und durch die sehr vielen Nischen, die sie inzwischen abdecken (was ja gut ist, so gibt es etwas für jeden) mich als Sammler verlieren, weil ich kein Interesse daran habe einzelne Sets ohne Zusammenhang zu sammeln. Ich möchte gern Konsistenz und die bietet LEGO nur noch selten.

    • Einfach überteuert

    • Toll geschrieben, vielen Dank.
      Sehe ich ganz genauso…

    • Absolut super geschrieben und ich empfinde sehr ähnlich. Glaube auch, dass der Hype vorbei ist. Vielleicht begreift Lego es auch irgendwann und schwenkt mal wieder um. Zu hoffen ist es. Immer nur größer und teurer zieht irgendwann nicht mehr die Wurst vom Teller… Liebevoller, detaillierter und mit mehr Augenmerk auf eine hochwertige durchgängig tolle Umsetzung ist das was Fans wollen und mehr abholt meiner Meinung nach!

  5. Ich weiß nicht, ob man von verzockt sprechen kann, so ein Set ist einfach von vornherein für die meisten nichts. Auch wenn man die Frage, ob es das Set wert ist mal außen vor lässt, hat man einfach einen Tausender in der Anschaffung und braucht auch Platz (zugegeben, auch wenn es groß ist, kommt die Setzkastenvariante einem da sogar entgegen). Ich hab letztes Jahr für unsere vierköpfige Familie für 800€ für zwei Wochen eine grandiose Ferienwohnung an der Algarve gehabt. Wenn ich wählen müsste, wüsste ich, worauf ich verzichte. Aber auch wenn ich das Geld habe, muss ich mich eben zwisc hen unterschiedlichen Modellen entscheiden, ich kann einfach nicht alles holen (da hattet ihr ja kürzlich auch die Umfrage). Und da sind wir dann schnell bei der Umsetzung. Ich glaube nicht, dass die 1000€ das Problem sind, sondern die Kombination. Ich hatte es schonmal geschrieben, bei der Titanic (oder wenn der Falke aktuell rauskäme) hätte es glaube ich nicht so den Aufschrei gegeben. Die 1000€ wurden erwartet, jeder hatte irgendwie darauf hingefiebert und wollte wissen, was das für ein Set wird. Und dann kam der Todesdiskus, der einfach nicht schreit „Ich bin ein 1000€ Set!“ Da kaufe ich lieber drei 300€ Sets, die mir gefallen.

  6. Die Zielgruppe für die Todespizza sind ja die Leute, die sich auch den Falken und den großen Sternenzerstörer leisten können. Wer 850 Euro für ein paar Kilo Plastik ausgibt, den schrecken auch 1000 Euro nicht ab.Ich glaube nicht, dass die Scheibe für 850 Euro deutlich häufiger verkauft werden würde, als für 1000 Euro.

    Ich bin diese Zielgruppe. Und ich würde, ohne mit der Schulter zu zucken, 1000 Euro für ein Legoset ausgeben, WENN für mich das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Und das tut es nicht. Und ich befürchte, ich stehe da nicht alleine dar. Ganz ehrlich, ich mag das Set, es gefällt mir. Vielleicht sogar besser als eine platzfressende Kugelform. Aber ich sehe da halt keine 1000 Euro. Vielleicht, mit viel Wohlwollen, 500 Euro. Und, vollkommen egal ob ich es mir leisten kann oder nicht, ich bezahle nicht 1000 Euro für etwas, wo ich maximal den halben Wert sehe, nur um es zu haben.

    Das ist allgemein in letzter Zeit ein Problem für mich geworden, wenn ich mir Lego-Sets anschaue. Wir Baumeister (oder zumindest die, die auch Mitbewerbern eine Chance geben) sind inzwischen verwöhnt vom offenem Markt. Wir wissen nun, was man für sein Geld an Masse und Qualität „woanders“ bekommen kann. Da wird es leider immer seltener das ich ein Lego-Set sehe, bei dem ich bereit bin, den geforderten Preis zu zahlen. Es gibt sie noch, zB der Game Boy, das neue WALL·E-Set, oder Hei Hei. Aber sie werden immer seltener. Und im höherpreisigen Bereich sehe ich aktuell gar nichts. Dann lieber noch ein paar Cobi-Schiffe, oder ein paar CaDa-Supersportwagen.

  7. Ich glaube nicht, dass sich Lego verzockt hat. Es gibt immer noch genügend Leute, die das Set für 1000 Euro kaufen, und die Gewinnmarge ist so groß, dass Lego garantiert einen Gewinn damit macht, auch wenn die Nachfrage nicht so groß ist.

  8. Meine persönliche Meinung:
    Für 1000€ und dem UCS-Label habe ich persönlich was anderes erwartet als ein „Puppenhaus“. Ich kaufe zwar nicht blind aber die UCS-Modelle der letzten 10 Jahre stehen hier Stolz im Haus und wirken auch wie ein UCS-Modell (bis auf der Sandcrawler, gleiches Thema anderer Preis).
    Bei der UCS-Scheibe soll wer jetzt die Zielgruppe sein?
    Das Ding ist für mich nichts schönes zum Ausstellen wie die anderen UCS-Modelle. Alleine die zig verschiedenen Maßstäbe innerhalb des Modells machen das für mich kaputt.
    Als Spielmodell wiederum super aber viel zu teuer. Ich behaupte aber die Anzahl der UCS-Scheiben die in Kinderzimmer landen kann man an einer Hand abzählen.
    Somit ist der Preis nicht das hauptsächliche Problem. Wenn Lego aber ein Set raus bringt das vom Preis und vom Marketing her eindeutig erwachsene Sammler anspricht dann muss da auch ein „erwachsenes“ Modell bei raus kommen.

  9. Seit Lego die UCS-Sets eingeführt hat, wird ganz klar eine völlig neue Kundengruppe angesprochen. Hier geht es nicht mehr um den jung gebliebenen Durchschnitts-Lego-Enthusiasten. Hier wird der gut verdienende, wohl situierte Vorzeige-Fan angesprochen, der sich vermittels YouTube, Instagram und Co. profilieren muss („SELBSTVERSTÄNDLICH hab ich mir dieses und jenes 500-1000€ teure UCS-Set direkt zum Release gekauft, was auch sonst!?“) und sich dadurch eine Art „Expertenstatus“ erkauft. Weil: wer viel teuer hat, der muss sich ja auskennen, nicht wahr? So jedenfalls meine Erfahrungen.
    Mag sein, dass da jetzt ein wenig Bitterkeit des finanziell schlechter Gestellten spricht, aber ich finde die UCS-Sets in dieser Preisklasse einfach nur übertrieben und sehe sie als ein weiteres unnötiges Statussymbol in einem Hobby-Universum, welches schon längst dem „Hobby“ entwachsen ist.

    • Ich verstehe das gehate wegen dem Preis nicht. Der Falke kostet Inflationsbereinigt über 1000 Euro und ist pro Teil auch mit normalen Uvp deutlich teurer. Zusätzlich einfach mal über 30 Minifiguren weniger. Ja 1000 Euro sind viel und das Set muss nicht jedem gefallen, aber jetzt über 1000 Euro heulen aber 2017 800 Euro ausgeben für den Falken ist einfach lächerlich.

      • Nicht lächerlich! Das habe ich ja oben versucht zu erläutern: Das hat viel mit „Hype, oder nicht Hype“ zu tun, in meinen Augen. 😉

        • Naja ich bin zb nicht gehypt aber verstehe jeden der das Set gut findet. Die Kritik an der Rückseite kann ich zb überhaupt nicht nachvollziehen, wer kritisiert die Rückseite der Mona Lisa? Und ein Halbkreis in der Größe wären halt 25000 Steine.
          Mir geht es ehr darum das inzwischen alles teuer wird, wirklich in jedem Lebensbereich. Aber wenn Lego 2017 800 Euro für ein Lego Set genommen hat, ist aufgrund der Inflation 8 Jahre später ein Set einfach bei 1000 Euro. Ich glaube auch dass die Kritik in Deutschland einfach viel größer ist als in anderen Ländern, weil das geheule hier grundsätzlich traditionell einfach größer ist.

  10. Als Langjähriger lego Freund habe ich schon einige teure Sets gekauft, wie z.b. den ucs at-at, die ucs razor crest und den ucs falken(10179). Alle ausser der falken wurden auch stark rabattiert gekauft. Jetzt mal davon abgesehen, das eine komplette Kugel in dieser Größe und dann auch zu diesem Preis absolut unrealistisch wäre, hätte ich ständig das Gefühl das das Set unvollständig ist und das ich einen schlechten Deal gemacht hätte und mir irgendwann was fehlen würde. Ich erinnere mich noch daran als ich vor 2 Jahren im smyths toys stand und den sehnlichst gewünschten ucs at-at in Empfang nahm. Auf der einen Seite aufgeregt und begeistert. Auf der anderen Seite von Zweifeln geplagt und auch irgendwie ein schlechtes gewissen. Du bist gerade im Begriff 650€ für Lego auszugeben dachte ich mir. Nachdem wir paar Tage später das Teil ausgepackt und mit der ganzen Familie das Ding zusammen gebaut hatten, waren die Zweifel weg genauso wie das schlechte Gewissen. Übrig blieb nur die Freude über das Set. Genauso erging es mir beim Kauf der razor crest, obwohl dort die finanzielle Hürde nochmal deutlich unter dem at-at lag. Würde ich nun mit dem todesstern nach Hause fahren, befürchte ich sehr das dort die negativen Gefühle überwiegen würden, weil ich doch irgendwie doch kein ganzes Set erworben hätte. Den Todesstern lasse ich auf jeden Fall aus und kaufe mir dafür lieber den avengers tower und jabbas segelbarke im sale und mit dem was übrig bleibt hab ich auch schon einen guten Teil der neuen Black Pearl finanziert.

  11. Hallo, neben dem Preis, dem Interesse an diesem besonderen Set (mit seinen Nachteilen), ist auch die Grösse.
    Irgendwann hat man einfach kein Platz mehr für dieses Hobby.
    In meinem Fall kaufe ich nur noch kleine Sets, da ich für die Grossen, einfach kein Platz mehr habe.

  12. Ehrlich gesagt, ein „Hype-Gefühl“ hat sich bei mir in den Jahrzehnten, die ich Lego-Sets (stets selektiv) kaufte, noch nie eingestellt. Dafür bin ich vielleicht vom Wesen her zu nüchtern (und kann vielleicht ja auch deshalb mit den Minifiguren nichts anfangen und verschenke die regelmäßig im Bekanntenkreis).

    Vielleicht liegt es ja auch daran, dass mein Kego-Erstkontakt in den ausgehenden 60er Jahren war, und es deshalb für mich vor allem immer ein kreatives Spielzeug zum Selberkonstruktieren geblieben ist.

    Emotional hat mich eigentlich nur ein Kauf vor Jahren so richtig berührt: das Robie House, und das aus gleich mehreren Gründen. Erstens war es für mich die Wiederentdeckung dieses Hobbies nach der Kindheit und Jugend, zweitens hatte ich das Glück, das Original-Gebäude von Frank Lloyd Wright vor langer Zeit auf meiner Hochzeitsreise durch die USA besichtigen zu können, und drittens bin ich ein großer Fan dieses Baumeisters und seines Lebenswerks (ich besitze viele viele Bücher zu ihm und anderen Architekten). Damals waren da gewiss viele Emotionen im Spiel.

    Aber selbst bei der Titanic, meinem bisher teuersten Kauf, war es eher die rationale Überlegung „kann und will ich sie mir leisten“, „sieht sie schön und gelungen genug aus, um dafür soviel auszugeben“ und natürlich auch „wie denkt mein Mann darüber“, denn es fühlt sich natürlich besser an, wenn er über eine solche Ausgabe nicht den Kopf schüttelt (bei Schuhen tut er das traditionell immer ;-).

    Man merkt es an den Formulierungen schon, ich treffe nicht oft Bauchentscheidungen, sondern geht da in der Regel (auch bei Hobbies) relativ nüchtern heran und deshalb bin ich auch etwas hype-immun (Ausnahme Autokauf, das ist bei mir Bauchentscheidung, in die auch mein Mann nicht reinreden darf 😛 )

    Von außen betrachtet würde ich sagen, ja, Lego hat die Kaufbereitschaft da sicher überschätzt. Das Leben wird generell teurer und unsicherer, die Menschen – hier zumindest – sparen mehr, fahren weniger in Urlaub, und auch der Wettbewerb um Kunden wird härter (auch ich habe bei aller Liebe zu Lego schon den Bau teils sehr gut gemachter Sets anderer Marken genossen).

    Noch merkt man das bei Lego vielleicht nicht in den Bilanzen (siehe die Zahlen vom vergangenen GJ), aber zumindest verlangt diese Preisgestaltung Sets, die in jeder Hinsicht perfekt sind und große Emotionen wecken (bei Käuferkreisen, die dafür empfänglich sind). Und das hat Lego diesmal vermutlich vergeigt. Ob der zu vermutende Flop an den entscheidenden Stellen die Glocken läuten lässt, wage ich aber zu bezweifeln, große Unternehmen sind in dieser Hinsicht oft erstaunlich blind und taub und selbstüberzeugt. Im worst case wird halt eines Tages wieder jemand von McKinsey und Konsorten kommen müssen, um sie in die Spur zurückzuführen…

  13. Für 800€ gibt es einen vollständigen Millenniumfalken, der auch danach aussieht. Für 1000€ hingegen eine Scheibe. Wesentlich interessanter wäre es für mich, wenn die Rückseite wenigstens eine Halbkugel wäre. — So ähnlich wie bei dem Minecraft Craftingtable: Entweder man zeigt das Äußere oder das Innere. Beides ist möglich.

    Abgesehen davon: Aus Platzgründen mag ich lieber kleine Modelle zum kleineren Preis. Besonders gerne Mikromodelle für 10 bis 30€. Die meiner Meinung nach wirklich interessanten Modelle sind die Gratisbeigaben, die in genau dem Bereich liegen.
    Für die „Hommage an Jules Vernes“ war ich bereit die notwendigen 100€ für ein anderes Set zu investieren. Viele andere Gratisbeigaben hätte ich auch gerne — aber halt regulär für ihren Wert gekauft.
    Auch die Gratisbeigabe für den Todesstern fände ich super für mein Regal. Wird so aber leider nicht angeboten…

  14. Ganz schwieriges Thema. Lego hat mich ein bisschen verloren. Gehe gleich in den Store Oberhausen und schaue mir die Risottoplatte mal an.
    Aber mir fehlen die letzten 3 Sets auch noch, weil entweder GWP nicht reizvoll war oder das Modell mich nicht anspricht. Je mehr ich darüber nachdenke, entscheide ich mich gleich zwischen der 3er-Kombi Tie Interceptor, der neuen Slave 1 von Jango, den AT-ST oder eben nur das Risotto. Wahrscheinlich wird es eher nur der Tie und der AT-ST…

    PS: Bei mir kamen halt noch die Herr der Ringe Sets dazwischen. Bis auf die Hobbit Höhle, sind die einfach genial.

    • Hab tatsächlich nicht viel Geld ausgegeben. Aber mich in das Gingerbread House und den Gingerbread AT-AT nebst Gingerbread Darth Vader verliebt. Da ich noch gar keinen Todesstern habe, viel es mir sehr schwer diesen auch auszulassen. Finde die Anzahl Figuren wirklich gut, für 750 € würde ich vlt. Mal schwach werden, aber der Gesamteindruck sagt einfach „nicht genug“ für 1.000 €. Finde Lego muss deutlich die Preis-Leistung verbessern. Also an der Qualitätsschraube fürs gebotene drehen. Normalerweise schlage ich im letzten Quartal gut zu. Da waren immer 700 bis 1.000 € drin. Aber so geht es nicht. Das Seasonal hab ich auch ausgelassen. Der Eisbär sieht mir zu sehr nach Karnevalswagen aus, da hätte ich mir lieber einen Wagon mehr gewünscht. Auch hier wurde die 100 € Grenze dieses Jahr gesprengt. Preis/Leistung einfach miserabel. 99 € diese Jahr nur ausgegeben und mehr für schlechte Zeiten an die Seite gelegt. Danke Lego – der Funfaktor muss nicht immer viel Geld kosten. Bin mit den beiden Sets sehr zufrieden!!!

  15. Offensichtlich hat sich LEGO in Sachen Preis zumindest nicht verzockt, da nach eigenem Bekunden hier genug Leute das Geld dafür mobilisieren könnten, mal mehr, mal weniger leicht. Was zu denken geben sollte ist allerdings, dass auch diese Leute mit der gebotenen Qualität nicht zufrieden sind und deshalb von einem Kauf vorerst absehen. Ich bin auch bei Jonas und einigen anderen: Durch den unendlichen Strom teurer Sets ist es einfach nichts besonderes mehr und geht in der Masse unter. Das ist aus Marketing-Sicht natürlich auch nicht optimal, aber wir alle wissen, dass das Jahr noch nicht zu Ende ist und schon morgen das nächste teure Etwas angekündigt werden könnte. LEGO verursacht also sowas wie Werbe-ADHS und man hat sich schon dran gewöhnt, dass entsprechende Meldungen mach wenigen Wochen wieder vergessen sind. Nach Weihnachten werden die Restetürme in den LEGO-Läden stehen und jeder denkt „Ah, da war doch noch was!“, während alle schon auf das nächste Modular Building, das nächste UCS-Modell oder etwas ähnliches warten…

  16. Preislich wäre ich sogar bereit gewesen 1000 Euro zu zahlen. Aber ich hatte mir einen runden Todesstern gewünscht – mit Innenleben zum Ausklappen. Schade, dass man sich bei Lego anders entschieden hat.

    • Das hätte übrigens, meiner Meinung nach, nicht so gut ausgesehen. Dieser Todesstern ist deutlich detaillierter als all seine Vorläufer. In diesem Maßstab, den es braucht, um die Szenen halbwegs vernünftig darzustellen, wären wir mit „Aufklapp-Option“ vermutlich bei 3.000 Euro. Und ob das gut aussähe und obendrein noch stabil wäre? Kleinerer Maßstab bringt auch nix, denn wozu etwas aufklappen, wenn nichts darin zu sehen ist? Klar, ich weiß, was du meinst. Und klar wäre das cool. Aber sooo teuer…

  17. Mein erster Gedanke war, ein 1000 € Set bei dem das GWP eigentlich dazugehört?! Wenn es vergriffen ist, ist es dann unvollständig. Natürlich kann man es nachkaufen…auf willhaben.at eines gesehen für 125 €….
    Meine nächsten Sets sind die Diebe von… Und das rumänische Schloss von Bricklink…leider die Namen vergessen 😉

    • Villa Dracula?

    • Da bin ich voll bei dir. Der Tie-Fighter ist für mich Bestandteil des Sets und den nur Erstkäufern zur Verfügung zu stellen ist einfach unverschämt. Aber bitte kauf das Ding nicht auf dem Zweitmarkt für Märchenpreise. Da ist kein exklusives Teil dabei, der lässt sich easy und deutlich billiger rebricken.

  18. Ganz nüchtern betrachtet war durch die Inflation ein 1.000 Euro Set sicherlich unausweichlich, aber ein bisschen Hoffnung war schon da, dass es irgendwie ein Paukenschlag wird (natürlich im Lego-Rahmen, also völlig überteuert, aber dafür richtig cool). Allerdings hätte ich es für mich selbst auch nicht rechtfertigen können so viel Geld auf einmal auszugeben, insofern war die Enttäuschung nicht all zu groß.

    An und für sich ist das Todesscheiben-Puppenhaus auch keine schlechte Idee. Es hätte nur auch als solches konzipiert werden müssen. Heißt den Rahmen als Grundset für 200-300 Euro (mit vernünftiger Rückseite) und dazu dann verschiedene (Spiel)-Sets die man separat kaufen kann und man für sich entscheiden kann ob, wo und welche Sets man in den Rahmen steckt.
    Ich hätte mich sehr leicht davon überzeugen lassen können mir als Belohnung einmal im Monat ein ~50 Euro-Set zu kaufen für mein Puppenhaus.
    Da hätte ich dann auch über die Figuren, Sticker und fehlende Beleuchtung hinwegsehen können. In den Minifigur-Sammelserien gibt es deutlich schönere, wertigere Figuren, für den Preis erwartet man bedruckte Steine oder zumindest Aufkleber die farblich passen lala blabla alles bekannt und durchgekaut.
    Aber wie geil wäre es bitte gewesen, wenn es neben dem Set einen Hebel gegeben hätte den man umlegen hätte können und dann hätte der Laser aufgeleuchtet und ein bisschen Sound abgespielt.

  19. Der Falke war halt optisch ein geiles Set, die Scheibe ist das hingegen nicht. Dies und der Preis.

    PS Habe eben das falsche Formular genutzt.

  20. PSS Disney hat mir mit Ausnahme von Andor und 2 Staffeln Mando auch sehr die Liebe zu Star Wars kaputtgemacht. Ich hätte gerne diesen Luxusschlitten der Senatorin Motma aus Lego.

  21. Mich erinnert das irgendwie an free to Play online Games.
    Da werden dann hohe Preise für Extras aufgerufen die die Mehrheit der Spieler nicht bezahlt aber die wenigen Wale buttern um so mehr rein.
    Dieses immer teurer bei lego ist zwar nicht eins zu eins vergleichbar weil man ja einen physischen Gegenwert bekommt aber ich glaub wir haben die Zeit der Lego Wale erreicht.

  22. Dem neuen UCS Falken bin ich damals sofort erlegen! Inklusive meinerseits erfolgreicher Schlacht im LEGO Online Shop zum Release. Han Solos Schiff steht immer noch in der LEGO Höhle und erfreut mich jeden Tag. Ich glaube, dass das zwei Gründe hat: a) Ich habe damals „Das Imperium schlägt zurück“ bei Erscheinen in Deutschland im Kino gesehen und war begeistert vom Falken und vom Film in toto – wahrscheinlich war es deshalb auch schwer für mich, den UCS AT-AT nicht zu kaufen, aber ich habe es geschafft. b) Für mich ist der Falke irgendwie der Inbegriff von Star Wars, das ikonischste Schiff, der Ort an dem viele von mir besonders geschätzte Szenen der ursprünglichen Trilogie gespielt haben, unvergessen: „Lass den Wookie gewinnen!“!! Ich mag die anderen Filme auch, auch Roque One und Solo, aber ich würde mich eher als lauwarmen Fan von Star Wars bezeichnen. Meinem Eindruck nach (unsystematische Gespräche mit Kollegen, Freundinnen und Bekannten) könnte das ein nicht ganz unverbreitetes Phänomen sein. So kam es, dass ich drei Versionen vom Falken, das Diorama mit Yodas Sumpf und die Teile und Figuren aus zwei Adventskalendern habe, und noch drei oder Figuren mit lustigen Weihnachtspullovern, die ich für die Stadt wollt. Ich gehe mir den neuen Todesstern nächsten Montag im Store anschauen, ich mag ihn von den Bildern her, ich bin gespannt, ihn in voller dreidimensionaler Pracht zu bestaunen, aber er triggert mich nicht. Allerdings habe ich den kleinen Lebkuchen-AT-AT sofort bestellt, um 16 Uhr heute kam die Mail, dass er versendet wurde, ganz mein Ding!!! So richtig verrückt, wird in der Adventszeit neben dem tollen Lebkuchenhaus von Tiago perfekt auf der Kommode im Flur aussehen. Ich bin oft begeisterungsfähig für LEGO Sets, werde auch am ersten Tag bei der Enterprise zuschlagen, mal sehen, ob sie Tudor Corner vom Rang „Mein Set des Jahres 2025“ verdrängen können wird. Zudem ist bei mir das neue Modular Building direkt Anfang Januar fest gesetzt. Für mich war vor einigen Jahren das Colosseum ein Hype-Objekt, der neue große Eiffelturm übrigens auch. Und ich hatte das Glück, dass die bessere Hälfte mir die Titanic geschenkt hat!!! Er ist der BESTE, ich weiß!

  23. Ich will einfach mal ein kleines Set mit mehreren Ewoks, oder Sturmtruppen, Rittern, Piraten, Uruk-hai, Römern, oder oder oder….
    Man wird ja noch träumen dürfen…

  24. Die grundsätzliche vermarktung des Sets bzw. die Grundidee sehe ich absolut einfallslos bzw. lieblos. Nur groß und viel. Das Stichwort „Setzkasten“ trifft es schon ganz gut. Das worum es eigentlich geht und zwar der TODESSTERN ist nur eine Hülle. Wenn man dem Set eine (leicht gewölbte) Vorderseite gegen hätte an der sich klar der Todesstern erkennen lässt. Evtl. mit ein paar mini Sternenzerstörern oder einem Mini Falken (zugeben, der Maßstab wäre etwas verzerrt) und die Rückseite wie ein Spielhaus gestaltet hätte wären die Reaktionen wahrscheinlich deutlich positiver ausgefallen. So siehts nur aus wie viele schon dagewesene Szenen die zusammen geklemmt wurden. Recycling zum Spitzenpreis. Man hätte die wahl gehabt, wie man das Set präsentieren möchte. So gibts nur die eigentliche Rückseite und keine Front.

  25. 1000€ für ein Set kann man mmn schon machen. Wenn die Qualität passt. Wenn das preis leistungsverhältnis passt. Sticker haben da nichts drin zu suchen. Figuren sollten auch top und nicht von der stange sein. Übers Design kann man streiten, ich finds mal ne andere idee. Vielleicht könnte man ein b modell dazugeben, das dann ne Kugel ist. Oder die Scheibe ist ein b Modell. Für den Preis sollte das schon drin sein.

    So macht es halt für mich den Eindruck: „as much money as possible for as little effort as possible“. Ist alles voll ok, so wie das ding jetzt ist hab ich kein Verlangen danach. Danke Lego, ich muss nicht jahrelang auf ein geiles set sparen :).

    Wenn es mir das geld wert wäre sind 1000€ auch eher nicht in meinem Budget, aber es kommt ja immer mal wieder ein runder Geburtstag um die ecke wo die Familie eh nie weiß was sie verschenken soll. Zack, gruppengeschenk, fertig. Ich hab nicht 1000 sachen rumstehen die ich nicht brauche, es muss keiner nachdenken was er verschenken soll, und alle wären glücklich. So: nein danke.

  26. Also ich persönlich bin, was Lego Sets angeht, mittlerweile einfach völlig übersättigt. Ich kam ca. 2010 aus meinen „Dark Ages“, und war damals überwältigt, was es alles tolles von Lego gab im Vergleich zu meiner Kindheit in den 80ern. Modulars, Technic Ikonen wie der 8043 Raupenbagger, große Star Wars Sets (den 10300 Star Destroyer das erste Mal zu sehen hat mich damals total geflasht) usw. Gehyped war ich damals immer dann, wenn ein neues UCS Set oder das neue jährliche Modular bevorstand.
    Aber damals waren das echte Events.
    Mittlerweile schmeißt Lego gefühlt jeden Monat riesige (und entsprechend teure) Sets auf den Markt, und dabei sind sie oft für meinen Geschmack mittelmäßig (gerade bei Technic) oder stammen aus Themen, die mich sowieso nicht interessieren.
    Von daher lässt mich auch die Todesstern-Scheibe kalt. Der Preis ist da für mich nicht mal das größte Problem, sondern das Zusammenspiel der von Euch genannten Faktoren.

  27. Ich hab mir, passend zu diesem Artikel, gerade das neue Video von Brickstory angeschaut. Er war in England in einem Legoladen beim Verkaufsstart der Todespizza. Und er hat Bilder gezeigt, wie es 2017 aussah, welche Menschenmassen da vor den Stores campierten, um auf jeden Fall einen der Falken zu bekommen. Bei der Todespizza waren es zwei Kunden. Zwei. So viel zum Thema Hype. Es gibt keinen.

    Die damals 800 Euro vom Falken sind, wenn ich den Inflationsrechner richtig verstanden habe, heute ~1005 Euro, also SEHR vergleichbar.

    • The Storytelling Brick

      3. Oktober 2025 um 13:36

      Die US-amerikanische YouTuberin Nicki Bricks hat in ihrem neuen Vlog ebenfalls ihren Store besucht. Da hieß es, dass der Store 20 Exemplare geliefert bekommen hat. Davon waren schon 14 verkauft (die anderen sechs waren auf dem Tresen zu sehen).

      Ob der Hype weniger ist, schon möglich. Die Gestaltung des DS ist ja sehr kontorvers und ambivalent aufgenommen worden. Und auch der Preis ist jetzt nicht unbedingt ein Überzeugungsargument.

  28. Ich war gestern vormittag in „meinem“ Store und habe mit meiner Frau das 1000€-Ding angesehen. Ob er für Hardcore-Fans interessant ist? Ich kann es nicht nicht beantworten. Ein Verkäufer sagte mir, daß vor 10:00 Uhr einige deshalb angestanden haben. Wieviel er verkauft hat, hat er mir nicht verraten. Hätte mich schon interessiert. Also mir hat diese „Scheibe“ nicht viel gegeben, schon garnicht bei diesem Preis. Aber das muß jeder für sich entscheiden. Wir haben uns den baubaren Weihnachtsmann und den Lebkuchen AT-AT™ geholt. Ich freue mich auf das neue Building. Da hat man (zumindest wir) für viel weniger Kosten mehr (Bau-)Spaß.Schön fanden wir auch den neuen Weihnachtsbaum, aber auch nicht für diesen Preis. In der Zeit, wo wir im Store waren, hat keiner den Weihnachtsbaum oder den Todesstern gekauft.
    Es wäre interessant, wenn Lego Verkauszahlen veröffentlichen würde.

  29. Warum gerade mal so Aufriss wegen 150€ mehr??? Kann ich euch sagen. Erstmal kam 2017 ein Star Wars raus, außerdem gab es ein komplettes Raumschiff und nicht nur einen Teil davon. Natürlich war der Millinium Falcon auch teuer, aber bekam was für sein Geld. Für 1000€ erwarte ich eine Kugel, diesmal vielleicht geschlossen, stattdessen gibt es Pizza. Als Diorama hätte man es für den gleichen Preis verkaufen können wie andere große Sets. Z.B. Avenger Tower Daily Buhle etc. also um die 500-600€ hätte ich mich anfreunden können. Aber es wird als Death Star beworben und man bekommt eine Scheibe, wo manche Räume viel zu klein sind. Da helfen auch die 38 Minifiguren. 36 davon sind in vielen anderen Sets zu finden, also nichts exklusive. Wenig bedruckte Beine.
    Ich kaufe mir das erst, wenn es einen Rabatt von 40% oder mehr gibt. Falls dies nicht passiert, dann fehlt halt die Pizza in meiner Sammlung. Ich bin 48 Jahre und sehr lange dabei, aber sowas ist mir noch nie untergekommen. Klar Lego war immer teuer aber nach Monaten gab es hohe Rabatte. Manche Sets der letzten Jahre sind lieblos und extrem teuer, weil nur noch auf die minifiguren geschaut wird. Von den Aufkleber bei einem 1000€ Set fange ich erst gar nicht an. Für den Preis erwarte ich bedruckte Teile und nicht über 50!!!! Aufkleber. Schlussendlich ist mein Fazit, Lego ist schlechter geworden und verdammt teuer. Bein Ninjago kann man noch gute Preise für gute Sets erzielen aber Star Wars wird verramscht. Muss jeder selbst wissen, ob er die flache Platte kaufen will. Die Flatearthler wird es freuen.

  30. Habe mir ihn direkt zum Release gekauft.
    Warum? Ganz einfach!

    Habe 930€ bezahlt(7% Rabatt cb Gutscheine)
    Dann die gwp ’s erhalten im Wert von ca. 140-170€
    Und 50€ an vip Punkten bekommen.

    Dann wären wir bei den üblichen ca. 30% Rabatt. Und das bei Release.

    Ja, die Figuren sind teilweise enttäuschend wegen fehlender arm und beinbedruckung.

    Aber es sind 38 Figuren!!! Davon ca 20 Exclusiv. Und 8 davon haben locker einen Einzelpreis Wert von um die 80€ + die weiteren Figuren.

    Die Bauerfahrung soll sehr gut sein und mit mehreren Leuten sehr viel Spaß machen. Freue mich schon das Teil mit meinem Sohn aufzubauen. Hatte das Ding anfangs auch belächelt wegen der Scheibe. Aber je mehr ich mir die Details anschaue und den Gegenwert sehe. Vor allem die Figuren hauena raus. Finde ich das Set garnicht so schlecht.

  31. Moin aus Hamburg.
    Ich bin Christopher, 25 Jahre alt und begeisteter Lego Fan und Bauer.
    Eins vorweg: ich kaufe mir seit Jahren keine Lego Star Wars Sets mehr. Aus Gründen der mangelnden Qualität und der viel zu hohen Preisansetzungen innerhalb des Themas Star Wars.
    Jedoch erlaube ich mir dennoch ein Urteil über den Todesstern. Den aufgebauten Todesstern habe ich im Schaufenster im Legostore gesehen. Man muss schon sagen dass wenn man dieses Set gebaut hat, definitiv ein ziemliches Monstrum vor sich hat. Aber ich große Zweifel habe um das Preisleistungs Verhältnis. Gerade wenn ich mir die ersten Releases anschaue z.b. mangelnden Drucken, Stickerböden und und und ..
    Ich kaufe mir auch gerne größere Sets, z.b. die Modular Building Reihe oder das letzte große Set war der Avengers Tower. Das allerdings aus dem Hintergrund dass ich solche Dinge in meine City integriere und mir vielleicht irgendwo auch die 500 Euro auch „egal“ gewesen sind.
    Es ist und bleibt ein Hobby, wo (und glaube da spreche ich nicht alleine) man den Kopf frei bekommt, abschalten und sich ablenken kann, der Bauspaß steht an erster Stelle. Personen die Vorhaben den Todesstern zu kaufen sollen sich auf keinen Fall entmutigen oder von weniger positiven Reaktionen einschüchtern lassen.
    In diesem Sinne viel Spaß beim Bauen und einen schönen Abend 👍🏻

  32. War heute im Legostore Düsseldorf und habe mir die Scheibe angesehen. Erschreckend klein wirkte sie. Defintiv zu teuer, auch wenn man sie in Natur sieht und die Rückseite ist wirklich nicht hübsch.

  33. Bin wahrlich kein Fan des „Held der Steine“. Schaue ihn eigentlich seit Jahren nicht mehr. Fand seine Art irgendwann ausgelutscht und ermüdend mit den immer gleichen Sprüchen. Diesmal war es anders. Sein heutiges Todessternvideo habe ich mir mal wieder gegeben. Und ich kann absolut alles unterschreiben, was er zu dem Set von sich gibt. Dass das Ding – Stand 05.10.2025 – nach wie vor noch mit GWP sofort verfügbar ist, sagt auch etwas aus.
    Lego hat den Zenith m. E. überschritten. Wenn sie so weiter machen, wird’s bergab gehen, denke ich. Immer teurer bei immer weniger Haben-Wollen-Impuls bei immer älter werdendem AFOL-Publikum und bei immer weniger nachwachsenden neuen Fan-Generationen wird mittelfristig und erst recht langfristig nicht gut gehen. Lego wäre nicht der erste Konzerngigant, der baden geht, weil er zu selbstgefällig geworden ist.
    So langsam erinnert mich Lego etwas an die deutsche Autoindustrie… Die dachten auch über Jahrzehnte, es sei Gottesgesetz, dass die Welt ihnen die überteuerten Produkte aus der Hand reißt. Nun müssen sie die kurzsichtige Konzernpolitik der letzten Jahre auf die harte Tour büßen mit heftigen weltweiten Umsatz- und Gewinnrückgängen, seit z. B. selbst reiche Chinesen auf einmal lieber qualitativ hochwertige und preiswertere chinesische Fabrikate kaufen als Audi, Mercedes, BMW, Porsche. Sie strengen sich nun an und versuchen, das Ruder noch rum zu reißen. Bleibt zu hoffen, dass Lego ebenfalls irgendwann mal gegensteuern wird – möglichst nicht zu spät…

  34. Lego muss aufpassen. Die Qualität lässt meiner Meinung nach immer mehr sehr stark nach. Der Volvo Bagger für 400€ war dieses Jahr schon ein absolut grausiges Negativhighlight. Dabei konnte es Lego vor ca. 15 Jahren noch mit dem 8043. Jetzt dieser Gullideckel für 1000€. Die Preise sind das eine, die Qualität eben eine andere. Der Falcon war ja auch ultra teuer, aber das Set war auch einfach gut und hatte wenig Kritikpunkte imho. Ich könnte mir die Scheibe auch fürn tausender kaufen, aber ich sehe das nicht ein. Einfach weil ich mich immer mehr von Lego verarscht fühle. Es wird schon lange kritisiert, dass Sets außerhalb der angedachten Sichtachse grausig aussehen. Es wird seit Jahren bemängelt dass bei sündhaft teuren Sets billiger Sticker beiliegen. Was macht Lego? Fast eine DINA4 Seite Sticker und eine Rückseite die grauenhafter nicht sein kann. Einfach mal „In your face“. Lego muss aufpassen, sie haben nicht mehr das Patent. Über die letzten Jahre kam so viel Konkurrenz, die ebenfalls tolle Sets am Markt haben. Man könnte sich z.B. bei Bluebrixx die komplette Astronomen Reihe kaufen mit fast 30.000 Steinen und wäre immer noch günstiger wie dieser Gullideckel! Ich wünsche mir, dass Lego sich auf alte Stärken besinnt. Weniger Sets, bessere Qualität. Endlich Kritik von der Kernzielgruppe annehmen. Aber solange es Leute gibt, die sowas kaufen, wird es weiter gehen.

  35. Peter (aus München)

    20. November 2025 um 21:01

    Der neue Todesstern (75419) ist m. E. leider nicht sein Geld wert. Erstens: der riesige (!) Stickerbogen. Sorry, bei knapp 1.000 Euro das absolute No-Go. Nur eine (!) Fliese (2 x 4) ist bedruckt; diese gibt es mittlerweise zu einem moderaten Preis (auch bei BL). Bedruckte Fliesen sind und bleiben ‘was Besonderes. Zweitens: viele der 38 sind leider nur 08/15. Nur eine Handvoll Figuren sind komplett neu. Dass einige Figuren „nur“ optisch neu aufgelegt wurden, wurde nicht übersehen. Dennoch wäre etwas weniger deutlich mehr gewesen. Der Hauch von Exklusivität wäre dann gegeben. Drittens: es ist keine Kugel, sondern eine Scheibe. Böse Zungen sagen auch „Pizza“. Die Rückseite sieht schrecklich aus. Unerheblich ist, dass der Bausatz eigentlich an die Wand gestellt werden soll. Gibt es „bald“ für fast 1.000 Euro die nächste Scheibe als Ergänzung ? Viertens: das kostenlose GWP, den TIE-Fighter (40771), gab es nur in ersten Tagen. Bei knapp 1.000 Euro sollte der Bausatz (236 Teile) einfach dabei sein. Dann wären es nicht 9.023 Teile, sondern 9.259 Teile. Weil, das Imperiale Shuttle (z. B. 75302, 10212, 75904), war ja auch – einfach so – dabei. Dass das GWP gut „verkauft“ wurde, ist unbestritten. Die OVP sieht optisch ansprechend aus. Fünftes: die „Einrichtung“ bot keine großen Überraschungen. Müllpresse, Treppe des Imperators, Konferenzsaal, Kommandozentrale. Alles schon mal gesehen. Pfiffige LEGO Star Wars Freaks lächeln nur milde und bauen optisch schönere Szenen. Sechstens: wieso, wenn auch innen (!), viele Steine rot, gelb, grün oder blau waren, ist nicht wirklich zu verstehen. Dass bei der Bauanleitung u. U. besser zu sehen ist, welcher Stein wo hin kommt, mag sein. Es geht aber definitiv auch anders, viel besser und optisch schöner. Fazit: schade. PS: im Internet finden sich, zugegeben, viel größere und runde (!) Todessterne. Ja, es sind deutlich mehr Teile. Aber in der Summe sehen sie alle viel besser aus.

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