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LEGO 43247 Disney Simba der junge König der Löwen im Review

Lecker Klee | © Frauke Paetsch

Gut gebrüllt Löwe! Die nächste LEGO Katze kommt aus der Savanne auf großen Tatzen daher – wie gefällt diese Samtpfote?

Der König der Löwen war als Kind einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Der Film mit der Musik hat mich einfach berührt. So sehr, dass ich sogar ein Hörspiel auf CD als Geschenk bekommen habe, damit ich es immer wieder hören konnte. Die Assistentin war vom Film ähnlich begeistert. Keine Ahnung was diesen Film für uns so besonders macht. Und natürlich hat sie sich sehr gefreut, dass es Simba jetzt zum Anfassen aus LEGO gibt.

Eckdaten

Verpackung und Inhalt

Das Set kommt im neuen Kartondesign mit den zwei einzelnen Teilen. Anfangs fand ich die noch etwas merkwürdig aber inzwischen gefallen sie mir besser. Darin kann man einfacher nach der richtigen Tüte suchen.

Der gelbe Löwe kommt auf dem dunklen 18+-Hintergrund sehr schön zur Geltung. Auf der Rückseite ist noch ein Bild aus dem Film ergänzt. Auch auf der Anleitung lacht einem Simba fröhlich entgegen.

Zusammenbau

Die Assistentin übernimmt selbstverständlich den Zusammenbau. Der Anfang ist eher langweilig und lässt noch nicht erahnen, dass da mal ein süßer Löwe vor uns sitzen wird. Denn zunächst wird ein stabiler Rahmen gebaut, der von Innen heraus für Festigkeit sorgt.

Auf den Rahmen kommen dann gewölbte Verkleidungen. Die Technik ist ähnlich zur Ideas Tuxedo Katze, die wir auch schon gebaut haben. Natürlich unterscheiden sich die beiden Katzen sehr (nicht nur von der Farbe), aber die Grundidee beim Bau ist sehr ähnlich.

Als nächstes sind die Hinterbeine dran. Diese werden leicht schräg befestigt, was dazu führt, dass der Körper sich nach vorne beugt. Das ergibt eine schöne Sitzposition. So lange nur ein Bein fertig ist, fällt das ganze noch um. Mit dem zweiten ist es dann stabil. Mir gefallen Simbas Beine und Pfoten besser als die der Tuxedo Katze. Der Assistentin gefallen die der Katze besser. Geschmäcker sind verschieden! 🙂

Der Bau setzt sich fort mit den Vorderbeinen und dem Schwanz. Bei den vielen gelben Teilen geht der Assistentin gelegentlich eines „durch die Lappen“ und ich darf dann am Ende suchen wo das übrig gebliebene Teil hingehört. So habe ich wenigisten auch meinen Anteil am Bau und sitze nicht nur daneben um zu warten, bis ich die Fotos machen darf. Den Schwanz fanden wir bis dahin am besten. Mit der Puschelspitze ist der sehr gut umgesetzt und macht den Eindruck, dass er gleich fröhlich bewegt wird.

Für den Kopf werden die letzten vier Steinetüten gebraucht. Weil der Kopf annähernd rund werden soll, werden die Steine in alle möglichen Richtungen gedreht befestigt. Für die Augen gibt es bedruckte 2×2 Parabol Scheiben. Die sehen sehr schön aus. Auch die Ohren gefallen uns extrem gut und haben eine schöne Runde Form. Außer den Kopf zu drehen, gibt es nicht viele Möglichkeiten zu posieren. Aber es ist auch ein Displaymodell und kein Spielmodell. Wer das möchte, der muss zur kleineren Variante greifen, die es aktuell auch gibt.

Leider ist der Kopf recht groß und schwer. Und nicht ganz so stabil befestigt, wie es auf den ersten Blick den Eindruck erweckt. (Oder er hat sich beim Autofahren etwas gelöst.) Als wir unterwegs waren, um schöne Fotos zu machen, habe ich auf einmal ein Scheppern vernommen und den erschreckten Aufschrei der Assistentin, die hinter mir lief. Obwohl sie Simba wirklich vorsichtig getragen hat (sie findet den kleinen Kerl extrem niedlich) ist der Kopf abgefallen und auf dem Boden zerschellt. Für die Assistentin war das schlimmer als für Simba – der ist schließlich aus LEGO und lässt sich wieder zusammensetzen. Aber die Assistentin war sehr geknickt. Drei Teile haben den Kontakt mit dem Boden nicht ganz so gut überstanden. Dank des sehr netten Supports konnte dem aber schnell abgeholfen werden. Warnung an alle: Passt mit dem Kopf auf! 😉

Ein Punkt, der nicht so schön ist, sind die andersfarbigen Teile, die an einigen Stellen durchblitzen. Es sind zum Glück keine extremen Farben, sondern nur andere Orangetöne. Trotzdem ist es etwas störend. Meine Vermutung ist, dass das Budget nicht gereicht hat um alle benutzten Teile – falls nicht vorhanden – in einer neuen Farbe zu produzieren und so wurden hier Kompromisse eingegangen.

Vergleich mit der LEGO Ideas 21349 Tuxedo Katze

Erstmal die reinen Fakten: Die Ideas Katze hat 1710 Teile und kostet 100€. Simba hat 1445 Teile und kostet 130€. Da kann man gut sehen, wie die Lizenz den Preis in die Höhe treibt. Ob sich der Löwe wegen Bekanntheit und Nostalgiefaktor trotzdem besser verkauft als die Katze, weiß ich natürlich nicht.

Obwohl Simba weniger Teile enthält, ist er voluminöser und – einstimmige Meinung der gesamten Familie – deutlich süßer! Okay – die Vorlage ist auch schon extrem süß. Und er ist noch ein Baby. Ein wirklich fairer Vergleich ist das nicht. Aber es stehen eben beide Katzen bei uns rum und der Löwe hat die Schnurrhaare vorn. (Er hat außerdem welche.) Vom Bau unterscheiden sich die beiden Tiere wenig. Die Katze hat mehr Kleinteile, aber innen ist das stabile Gestell und der Rest wird drangebaut. Das hat uns nicht überrascht. Im Gegenteil, eigentlich war das zu erwarten.

Beide Sets haben beim Bau viel Spaß gemacht und sind jeweils für sich solide Sets.

Fazit: 43247 Disney Simba der junge König der Löwen

Ganz klar – Simba ist ein absolut süßes und schön gemachtes Set. Nicht nur die Assistentin war von Anfang an sehr begeistert. Auch mich hat der kleine Löwe komplett überzeugt. Die Figur aus dem Film ist gekonnt umgesetzt. Die großen Augen, Ohren und Pranken sind fantastisch und passen perfekt. Der Schwanz sieht aus, als würde er gleich vor Neugierde zucken und man wartet nur darauf, dass Simba fröhlich herumspringt. Dass der Kopf unter Umständen fallgefährdet ist, ist unschön. Aber es kann auch sein, dass wir ihn nicht richtig befestigt hatten. Das Set ist aber ein Displaymodell und deswegen kann ich das verzeihen. Er soll halt eigentlich nicht kreuz und quer durch die Gegend getragen und gefahren werden. Da kann sich schon mal was lösen, was sich im normalen Gebrauch nicht lösen würde. Der hohe Preis – vor allem im Vergleich mit der Tuxedo Katze – ist leider schon happig. Selbst mit Rabatten ist das immer noch ordentlich viel Geld. Man bekommt dafür aber ein Modell, das zumindest uns, immer wieder ein fettes Lächeln ins Gesicht zaubert. 😊

Bewertung

Positiv Negativ
  • Vorlage gut getroffen
  • Sehr süß
  • Augen extrem gut umgesetzt
  • Schöne große Löwentatzen
  • Große runde Ohren
  • Befestigung Kopf
  • Nur Kopf und Schwanz lassen sich etwas bewegen
  • UVP etwas zu hoch angesetzt

Benotung 🎵

Gesamtnote: 9
  • Umfang & Bauspaß: 8
  • Optik & Farben: 10
  • Minifiguren:
  • Bespielbarkeit: 3
  • Preis/Leistung: 8

Von 1 (miau) bis 10 (roar)

Eure Meinung!

Noch eine steinige LEGO Katze! Welche gefällt euch besser? Äußert euch gerne mit Löwengebrüll in den Kommentaren!

Frauke Paetsch

Ich halte meine alten LEGO Weltraum-Sets in Ehren!

8 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich hab’s mal günstig geschossen und noch rumliegen. Hatte einfach in der Sommerhitze keine Lust auf so ein Großprojekt. Die Kulleraugen sind tatsächlich gut gelungen und die Proportionen passen ganz gut. Mal sehen, wie das dann mit dem Kopf ist. 😉

  2. Ich habe beide Löwen (den großen und den kleinen). Beide Sets gab es ja schon mit sehr guten Rabatten. Leider habe ich noch keinen gebaut, gibt noch einige größere Bauvorhaben, die zuerst anstehen. Aber ich freue mich auch hier auf das Bauen. Dein Review animiert gerade dazu.

  3. Vielen Dank für das Review, das bestärkt uns in dem Wunsch das Set zu kaufen 🙂

    Btw: Interessant, dass die beiden bisherigen Kommentatoren hier das Set zwar besitzen, aber (noch) nicht aufgebaut haben. Sowas hätte es vor 10 Jahren nicht gegeben, oder? War es die ‚Angst‘ ein Schnäppchen zu verpassen. Oder ein Investment. Warum kauft man ein Set und lässt es original verpackt liegen? Und es wird wahrscheinlich nicht das einzige Set sein, was auf dem sogenannten Pile of Shame liegt…

    • Was ungebaute Sets angeht, kann ich natürlich nur für mich sprechen. Ich habe eine Wunschliste mit den Sets, die mich interessieren. Und wenn es ein gutes Angebot gibt, dann wird – abhängig vom vorhandenen Budget – eines gekauft. Denn ich kann und will nicht immer die UVP bezahlen. Und dann kaufe ich gelegentlich auch obwohl ich gerade keine Zeit habe, das Set dann auch zu bauen. Manchmal gibt es sehr viele Termine (Geburtstage, Schulaufführungen, Instandhaltungsarbeiten) oder ich bin noch an einem Review dran (was deutlich mehr Zeit braucht, als einfach nur ein Set zu bauen) oder Urlaub.

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