Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 12.
Bergfest! Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2023 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Eine kleine Werkbank, für die Elfen von Tony Stark? / Gerhard
LEGO Harry Potter
Springbrunnen und Frost sind nicht die optimale Kombination – festlich sieht die gefrorene Fontäne dennoch aus. Und in der magischen Welt lässt sich ein Frostschaden auch spielend einfach beheben. / Johann
LEGO Star Wars
Heute gibt es (zumindest für mich) ein absolutes Highlight zu bauen: Ein GONK Droide im Rentier-Style. Kann man überhaupt zu viele GONK Droiden haben? / Max
LEGO Friends
Endlich ein Weihnachtsbaum für die Heartlake City! Ohne den geht es nun wirklich nicht… / Frauke
LEGO City
Ein kleiner Schreibtisch mit einer neuen Tastatur – wird hier etwa die Artig-Unartig-Liste abgearbeitet? / Andres
Ein Kommissar auf Verbrecherjagd
Erster Teil, zwölftes Kapitel – Drei Ganoven
Zurück im Filmstudio wollte der „Zerstörer“ mit Vühr-Rehschie gleich die Filmaufnahmen sichten, um sicherzugehen, dass er nicht unpassend präsentiert wurde. Gleich zu Anfang meinte er, beim nächsten Mal müsse er besser mehrere Takes drehen, damit er sich den besten heraussuchen kann. Der Regisseur stutzte. „Wir haben doch drei Takes, schon vergessen?“ „Wie? Nein! Ich habe die Szene nur einmal drehen lassen, weil ich danach meinen Lachkrampf nicht mehr habe zurückhalten können, darüber, wie ernst die Bankangestellten dreinblicken konnten, obwohl ja alles gestellt war. Als ich mich endlich wieder beruhigt hatte, habe ich das Geld zurückgegeben und bin mit euch zurück zum Studio gefahren.“ „Also bitte, ich weiß doch wohl, was ich gesehen habe! Du bist hinausgegangen und Sekunden später wieder hereingekommen, um zur Sicherheit Take 2 und 3 drehen zu lassen.“ „Definitiv nicht! Dann hätte ich ja nochmal von Neuem in die Bank gehen müssen, weil der Teil ja auch gefilmt werden sollte, ich den Kameraleuten ja aber erst drinnen davon hätte Bescheid sagen können. Aber das habe ich nicht.“
Der Regisseur begann, an seinem Verstand zu zweifeln. Doch bevor er zu einem ungünstigen Ergebnis hatte kommen können, klingelte das Telefon. Der Bankdirektor meldete sich und erklärte, dass er beim Nachzählen der „Beute“ festgestellt hatte, dass nur ungefähr so viel Geld vorhanden war, wie er Wihr-ihm-Kopp für den ersten Überfall zur Verfügung gestellt hatte. Rund zwei Drittel fehlten. Er habe das Geld zwar nicht genau abgezählt, nur den Beutel füllen wollen, aber es sehe danach aus, als fehlten mehrere Kilo Scheine, die der beiden folgenden Takes. Vühr-Rehschie verstand die Welt nicht mehr. Zwar war auch er überzeugt, dass Wihr-ihm-Kopp drei Takes hatte filmen lassen, aber er zweifelte keine Sekunde an dessen Ehrlichkeit, das Geld auch zurückgegeben zu haben. Fürs erste blieb dem konsternierten Regisseur nichts übrig, als dem Bankdirektor das Geld zu erstatten. „Vier Millionen $LC, einfach futsch!“, jammerte er. Wihr-ihm-Kopp grinste hämisch in sich hinein. Seine Rache hatte begonnen… Nur warum waren es drei Takes? Hatte Spräng-denn-Tresohr zweimal das Geld abgreifen wollen? Egal, warum auch nicht? Der Regisseur riss ihn aus diesen Gedanken: „Wenn du tatsächlich nur einen Take gespielt hast, dann muss ein anderer die Gunst der Stunde und deine Ablenkung genutzt haben!“ Volle Punktzahl, dachte der „Zerstörer“. „Bitte, Wihr-ihm-Kopp, tu mir den Gefallen und hilf mir, das Geld wiederzubeschaffen! Als Polizist hast du da doch mehr Möglichkeiten als ich!“ „Natürlich!“, versprach der Verbrecher. Das war dann eine Ermittlung, die im Sande verlaufen wird…
Erst nach Feierabend kam er dazu, mit seinem Bruder zu reden. Dieser war nur einmal in die Bank gegangen, ganz wie befohlen. Lieber nicht häufiger, um keinen Verdacht zu erregen. Der „Zerstörer“ sah keinen Grund, an Spräng-denn-Tresohr zu zweifeln, standen beide ja auf derselben Seite. Doch wer hatte den dritten Überfall begangen? Es konnte ja nun kaum sein, dass der Bankdirektor und der Regisseur sich beide irrten! Selbst wenn ersterer die Differenzsumme hatte verdoppeln wollen, um wenigstens einen kleinen Gewinn aus dem Filmdreh zu ziehen, wäre Vühr-Rehschie doch niemals so dämlich, ihm genau damit in die Hände zu spielen! Ein zufälliger Blick auf die Titelseite der Tageszeitschrift öffnete ihm die Augen: „Wo steckt Nuhr-een-Trithbretfara?“. Der war es. Ganz gewiss. / Simon