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LEGO Vidiyo 43114 Punk Pirate Ship im Review

LEGO Vidiyo 43114 Punk Pirate Ship

LEGO Vidiyo 43114 Punk Pirate Ship | © Frauke Paetsch

LEGO Vidiyo 43114 Punk Pirate Ship im Review: Die Segel sind gesetzt und es geht volle Fahrt voraus zum Finale!

Wir lagen vor Madagaskar und hatten Musik an Bord! Sind diese Piraten so gefährlich wie sie scheinen? Das Vidiyo Punk Pirate Ship im Review – somit haben wir uns alle Sets der zweiten Welle in Ruhe angesehen.

Eckdaten

» 43114 Punk Pirate Ship
» LEGO Vidiyo
» Alter: 8+
» Teile: 615
» Set-Nummer: 43114
» Preise: 69,99 Euro UVP
» Minifiguren: 3

In diesem Review geht es nur um das Punk Pirate Ship. Ein allgemeines Review zur Vidiyo-Serie habe ich in diesem Artikel verfasst.

 

Verpackung & Inhalt

So langsam komme ich mir vor wie bei täglich grüßt das Murmeltier. Die Schachtel ist wie schon bekannt dem Thema entsprechend gestaltet. Inzwischen habe ich mich daran gewöhnt und finde gefallen daran, dass jede der Schachteln ein anderes Farbschema hat. Darin befinden sich 5 Tüten + zwei Rumpfteile für das Schiff.

Box von vorne

Box von hinten

Box seitlich mit Figuren und exklusiven BeatBits

Anleitung

Tüten + Rumpfteile

Zusammenbau + Spielfunktion

Der Zusammenbau macht mir hier noch mehr Spaß als bei den anderen Sets. Ich baue von LEGO alles gerne. Wenn ich mehr Geld und Platz hätte, gäbe es wohl kein Set, das ich nicht gerne mal bauen würde. Der Prozess des Entstehens fasziniert mich einfach. Hier habe ich mich die ganze Zeit gefreut, dass ich an einem Piratenschiff baue. Da kommt dann das Kind in mir durch. Die Assistentin hat sich sehr über die Schatzkiste gefreut. Genau LEGO – mit solchen Kleinigkeiten macht ihr Kindern eine Freude! Besonders fasziniert waren wir von der Treppe. Die ist großartig umgesetzt.

Die Treppe ist toll gelöst!

 

Vorne am Bug ist ein Wie-auch-immer-das-heißt-aber-man-kann-damit-Schießen montiert. Nächstes Highlight für die Assistentin. Die Bar im rückwärtigen Teil wo sich die Wände aufklappen lassen fand auch regen Zuspruch. Dann noch das Krähennest oben. Alles prima. Leider gibt es wieder keinen Platz für die BeatBits. Schade.

Die Bar im Heck des „Schiffes“

Das Schieß-Dingens

 

Hier wird die Munition gelagert

 

Die Figuren sind dafür alle drei wieder extrem gut gemacht. Die Geigerin gefällt mir nicht ganz so gut. Die Schwanzflosse ist schon von der Candy Mairmaid aus Welle eins bekannt. Sowohl die Geigerin als auch der Tintenfisch haben schöne Drucke auf den Armen. Die ankerförmige Gitarre des Hais ist natürlich der Knaller. Die Gitarre ist zwar schon von der Punk Pirate Box aus der ersten Welle bekannt, ich finde sie aber auch hier wieder super. Den Punk Pirate kann man hier natürlich auch mittanzen lassen. Auch den Hai kennen wir aus der ersten Welle. Die Drucke und Farben sind etwas anders.

Schöne Drucke auf den Armen

 

Tolles (halbes) Schiff

 

App-Funktion

Die exklusiven BeatBits haben folgende Funktion: Orange – Kanonenschießen und Hai-Surfen; Gelb – Keltischer Tanz. Diese BeatBits gefallen mir alle drei gut. Die Kanonen feuern zumindest bei mir im Takt zur Musik und das Hai-Surfen sieht extrem ulkig aus. Für den Tanz bekommen die Figuren abhängig vom Kopf (beim Hai und beim Tintenfisch funktioniert das nicht) ein Matrosenkäppi auf. Das fand ich witzig.

Die drei exklusiven BeatBits

 

Wie schon bei den anderen Sets gibt es 5 Drehfunktionen. Die kleineren sind hier als Laternen umgesetzt. Genial und passend zum Thema. Der Hauptdrehknopf hat als Thema einen Hai und einen Totenkopf. Passt beides zum Piratenschiff. Der Hai ist fantastisch gestaltet und ruft in der App eine schöne Unterwasserlandschaft als Hintergrund hervor. Beim Totenkopf gibt es eine „Totenkopfinsel“. Die trifft nicht ganz meinen Geschmack das wird aber sicher vielen gefallen. Die Lautsprecher sind entweder als Kanonen oder Schatzkisten gestaltet. Das digitale Bühnenbild gefällt mir bei diesem Set extrem gut. Ich empfinde es als sehr „rund“ und die Details passen alle.

Der Hai kloppt bei seinem „Solo“ die Gitarre wie bekloppt auf den Boden. Das sieht lustig aus aber als Mutter frage ich mich, ob das nötig ist. Eigentlich möchte ich, dass meine Tochter lernt mit Instrumenten gesittet umzugehen. Ja – sie ist alt genug, um zu wissen, dass das nicht echt ist. Trotzdem. Die Meerjungfrau spielt ihre Violine und wie zu erwarten legt der Tintenfisch ein Schlagzeugsolo hin.

Jede der Figuren kann auch hinter das Schlagzeug gesetzt werden und gibt dann dort den Takt an. Wer die anderen Sets nicht kennt und das noch nicht gesehen hat wird davon begeistert sein. Das ist wirklich extrem gut gemacht.

Das Schlagzeug für das Solo

 

Leider bleiben auch bei diesem Set Podeste leer. Vor allem das oben am Mast. Das ist wirklich sehr schade. Außerdem habe ich es nicht hinbekommen, dass die App den Stand von iPad und Handy synchronisiert. Eigentlich habe ich mich mit meinem LEGO-Account eingeloggt, damit alles (außer die lokal gespeicherten Videos) in der Cloud verfügbar ist. Es gibt auch eine Höchstmenge an Bands, die angelegt werden kann. Wer tatsächlich alle Figuren besitzt kann die dann irgendwann nicht mehr alle in einer Band unterbringen. Spätestens mit der BandMate Serie 2, die bald erscheint, wird das ein Problem.

Verbesserungsvorschläge an LEGO

Für die Bühnen wäre es super, wenn es spezielle Bandlayouts gäbe. Damit jeder sich aussuchen kann, wo welche Figur auf der Bühne platziert wird. So wie jede Figur eigene Effekte mitbringt, die dann generell genutzt werden können, könnte bei jeder Bühne ein neues Bandlayout hinzugefügt werden. Außerdem würde es das ganze viel einfacher machen, wenn die Figuren mit der Bühne gleichzeitig gescannt werden können. Oder wenn die Bühne gescannt ist, werden die Figuren aktiviert. Wenn ich das Set gekauft habe, habe ich doch automatisch auch die Figuren. Und selbst wenn ich trickse, dann bekomme ich es auch irgendwie hin.

Vermutlich ist die Begrenzung auf eine Höchstmenge an Bands den Ladezeiten geschuldet. Trotzdem ist es sehr unglücklich, wenn ich tatsächlich alle Figuren besitze. Ein Modus, wo man spontan die Figuren auswählen kann, würde dem Abhilfe schaffen. Dann braucht man nicht immer eine Band anlegen. Das spart Zeit und Ladezeiten.

Wenn dann noch die Synchronisierung und die Abstürze gefixt werden, kann ich sowohl die Sets als auch die App empfehlen.

 

Fazit

Das Punk Pirate Ship gefällt mir sehr gut. Hey – Piraten! Muss ich mehr sagen 😉 Das Set bietet auch ohne App viele Spielfunktionen und interessante Bautechniken. Aber – den Preis find ich auch hier deutlich zu hoch. Ja es sind drei wirklich detaillierte und schöne Figuren enthalten. Und ja, ein gewisser Prozentsatz ist bestimmt für Lizenzgebühren (ich meine damit die Musik) fällig. Das Creator 3-in-1 Piratenschiff hat aber doppelt so viel Teile und kostet 100€. Da finde ich 70€ für dieses Set eindeutig zu viel. 60€ wäre wegen der aufwendigeren Figuren angemessen. Vielleicht sogar nur 55€, denn beim Creator Set kann man ja drei verschiedene Sets bauen. Muss ich die Schwächen der App noch erwähnen? Die Idee ist wirklich gut und ansatzweise kann man auch nette Musikvideos erstellen. Die digitale Umsetzung hat bestimmt eine Menge Arbeit gekostet und ist gut gemacht. Aber das ganze sieht für mich nicht zu Ende überlegt und unausgereift aus.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Set für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

 

Eure Meinung!

Überzeugt euch dieses Schiff um mit Vidiyo in See zu stechen? Oder bleibt ihr lieber an Land? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

Frauke Paetsch

Ich halte meine alten LEGO Weltraum-Sets in Ehren!

13 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. NEEEEEEE

    Vidiyo ist nix für meinereiner

    Ein „neues“ Piraten – oder Imperialenschiffli hätt ich lieber

  2. Liebe Frauke und Fraukes Tochter 😉, die sicher geholfen hat!
    Jetzt habt Ihr schon so viele Vidiyo Sets so toll vorgestellt, da muss ich einfach mal ein Lob loswerden für die tollen Bilder, die Videos, die gute Erklärung. Die wenigen Kommentare zeigen vielleicht, dass sie in der Erwachsenenwelt nicht so gut ankommen – ich persönlich finde die Figuren bei den Sets interessant. Aber durch die App, den produzierten Lärm und auch die Preise kommen diese Sachen für mich nicht mal als Geschenke in Frage.
    Danke fürs Vorstellen, hoffentlich könnt Ihr bald mal ein Review machen über Sets, die viele wollen und wo Ihr viel Rückmeldung und Lob für Eure Mühe bekommt.

  3. Dann hoffe ich mal, dass sich dieses Set gut verkauft, sonst gibt es keine Piratensets mehr für die nächsten 10 Jahre…

    Aber Spaß beiseite, das Set an sich ist schon nett und hat auch einige interessante Teile für ein echtes Piratenschiff drinnen, was gut ist. 🙂

    Da LEGO ja Schiffe in letzter Zeit zu mögen scheint: Wie wäre es mal mit einem schönen Segelschiff für die Rot- oder Blauröcke als „UCS“ Modell? Mir würde das große Freude bereiten 😉

  4. Vielen Dank für deine interessanten Reviews zu der Serie! Ich hatte mir vorgenommen, erst einmal alle Sets von dir vorgestellt zu bekommen, bevor ich meine Meinung dazu äußere, um einen vollständigen Überblick zu bekommen. Rein von den Modellen her ist der Ghettoblaster das einzige, was mir ganz gut gefällt – abgesehen von den Figuren, die ich eigentlich rundum sehr gut gelungen finde. Dass das Ganze letztlich nur mit Smartphones einen Sinn ergibt und funktioniert (wenn denn überhaupt…), ist wohl einfach nur dem Zeitgeist geschuldet. Wirklich eine Landschaft bauen kann man ja nun nicht mit den Sets (und sie taugen ebensowenig zum bloßen Ausstellen), und gerade das ist etwas, das ich an LEGO so schätze. Aber auf jeden Fall sind diese Sets hier um einiges schöner als die der ersten Welle, von denen ich den Sinn nicht wirklich einsehen konnte. Was die App betrifft, sieht man zumindest, dass die Programmierer sich etliche Gedanken gemacht haben und schöne Einfälle für Bewegungen und Effekte hatten. Zusammengefasst ist dies hier also eine Themenwelt, die mich gar nicht interessiert, lediglich ein paar der Musikinstrumente könnte ich gut gebrauchen. Ich gehöre aber wohl auch kaum zur Zielgruppe. Trotzdem nochmals danke für die Mühe, uns die Sets „schmackhaft“ zu machen!

    • Ich glaube auch, dass LEGO einfach verschiedene Dinge austestet. Mal sehen wie sich das weiterentwickelt. Das Piratenschiff geht auch ohne App, das beweist meine Tochter jeden Tag aufs neue. Ebenso wie die Boombox. Die anderen findet sie nicht so interessant.

  5. Nun ist es geschehen, die Boombox hat via Amazon zu einem hervorragenden Preis zu mir gefunden … Die finde ich aus der neuen Welle am besten! Den großartigen Kopfüberzug dieses Fisches mit Iro ignoriere ich standhaft. Danke für all die Reviews, Frauke!

  6. Christina Mailänder

    11. Juni 2021 um 16:06

    Und erneut ein interessantes Vidiyo-Review von Frauke. Das Punk Piratenschiff ist eindeutig mein Favorit, unter den bisher vorgestellt Sets. Hier passen für mich nicht nur die Figuren, sondern auch ihre Bühne. Die Details, wie das Steuerrad-Schlagzeug oder der Hai-Kopf, der über der Szenerie thront, machen das ganze Set zu einem stimmigen Gesamtpaket. Vielen Dank für die Vorstellung 🙂

    • Wie schon oben geschrieben – dieses und die Boombox und natürlich die Folk Fairy sind bei uns hoch im Kurs. Aber es hat Spaß gemacht die Sets zu bauen und genau unter die Lupe zu nehmen. Es hat jedes seine Eigenheiten und es wurde sich was überlegt. Das finde ich toll!

  7. Vielen Dank für die großartige Vorstellung der gesamten zweiten Welle, Frauke! Die Minifiguren sind durchweg gut – das wäre auch eine schöne Sammelserie gewesen. Die Farben und Elemente gefallen mir zudem, und gerade die Boombox ist optisch durchaus ein Hingucker. Bei diesem Schiff stellt sich jedoch bei mir keine Begeisterung ein. Ob es weiter geht mit Vidiyo? Wir werden es sehen. 🙂

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