Wir haben das neue Lego Star Wars Set „Assault on Hoth“ (75098) zusammengebaut: Eine beeindruckende Sammlung, die „Das Imperium schlägt zurück“ in Teilen aufleben lässt – Review.
Das Lego Star Wars Set „Assault on Hoth“ (75098) erscheint im Rahmen der „Ultimate Collector’s Series“. Und UCS-Sets waren bis dato wie gemalt für etwas ältere Lego-Fans, möchte „Mann“ meinen.
Doch Lego hat sich offenbar dazu entschieden, die Reihe ein wenig weiter zu fassen. Diesmal nämlich handelt es sich um ein Spiel-Set, das womöglich im Kinderzimmer besser aufgehoben ist als in der Vitrine in Papas Arbeitszimmer. Nun, heißt das auch, dass es sich beim Angriff auf Hoth um kein berauschendes Set handelt? Nein, weit gefehlt.
Wer sich mit dem Gedanken anfreunden kann, dass in dieser UCS-Reihe, die übrigens einzig über den Lego Store und shop@home vertrieben wird, eben auch ein gut bespielbares Set seine Berechtigung hat, der könnte mit dem eisigen Szenario viel Spaß haben.
Denn das Geschehen auf dem Schneeplaneten Hoth wurde – zumindest aus Rebellen-Sicht – sehr gut aufgegriffen. Aus 2.144 Teilen wird die robuste Rebellenbasis gebaut – auf der mächtig Trubel herrscht. Das liegt unter anderem an der löblicherweise großen Anzahl an Minifiguren: Luke Skywalker, Han Solo, Toryn Farr, Wes Janson, Wedge Antilles, ein Rebellen-Offizier, K-3PO ganz in weiß, fünf Trooper der Rebellen und zwei Snowtrooper der „gegnerischen Mannschaft“ lassen keine Langeweile aufkommen. Der Droide R3-A2 kommt zudem mit einem tranparenten Kopf der Weges – und den Tauntaun gilt es, im Zaun zu halten. Und der Wampa ist ein hungriger Geselle.
An der langgezogenen Rebellenbasis lassen sich weitere „Szenarien“ andocken, etwa ein Stromgenerator inklusive Sprengfunktion, ein Kontrollraum oder Wampas Höhle, in der Luke bekanntermaßen Kopfüber hängt.
Zudem wurden dem Set viele, viele Shooter beigegeben. So nett die Bespielbarkeit auch sein mag: Dass nun gleich aus jeder Kanone Laser abgefeuert werden können, ist dann womöglich doch etwas zu viel des… Guten. Der Schützengraben lässt einen zudem die Fantasy-Welt leider ein wenig vergessen.
Schade ist auch, dass kein AT-AT durch den Schnee stampft – aber das hätte vermutlich den Kostenrahmen gesprengt, würde einen aber sehr wohl daran erinnern, dass sich hier alles um Science-Fiction dreht. Bei den Shootern der großen runden Laserkanone ist übrigens richtig „Wumms“ dahinter, das sollte nicht ins Auge gehen.
Der kleine Kran im Inneren der Rebellen-Basis und ein für die Boxen passender Transportwagen passen derweil gut in den Kram.
Das absolute Highlight des „Assault on Hoth“-Sets ist das Tor der Rebellenbasis: Mit Hilfe von Lego Technic Elementen lässt es sich wie von Zauberhand öffnen – und der Snowspeeder kann hindurchdüsen.
Jener Flitzer ist übrigens ebenfalls sehr schön gestaltet – und neben einigen Aufklebern ist das Cockpit gar bedruckt.
Lego hat in diesem Set sehr vieles richtig gemacht. Alles ist robust gebaut – und ohnehin bereitet der Zusammenbau schlichtweg viel Freude. Nur anstelle des Schützengrabens hätte die Höhle noch mehr Details verdient gehabt.
Alle Freunde des Films „Das Imperium schlägt zurück“ („The Empire Strikes Back“), die zudem keines der vorangegangenen Hoth-Sets besitzen, bekommen hier auf einen Schlag eine große Anzahl an wichtigen Komponenten des Klassikers.
Möge die Macht dennoch mit dem Sommer sein.
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Hinweis: Das Lego Star Wars Set „Assault on Hoth“ (75098) hat uns die Lego GmbH dankenswerterweise zur Verfügung gestellt. Die Vorstellung entspricht vollends der Meinung des Autors dieses Artikels.