Riesiges Star Wars und Comic Museum öffnet: George Lucas und sein Palast

Lucas Museum of Narrative Art

Lucas Museum of Narrative Art | © John "the Producer" Hanlon

Auf der San Diego Comic Con 2025 hat George Lucas sein Museum of Narrative Art vorgestellt: Ich war dabei – und bin voller Vorfreude.

Zunächst war ich unsicher, ob ich es trotz des frühen Aufstehens ob der sehr langen Schlange Stunden vor Beginn des Panels in die „Hall H“ schaffen würde, doch schlussendlich konnte ich – ein Glück – dem (!) Event der San Diego Comic Con 2025 beiwohnen: George Lucas, mittlerweile 81 Jahre alt, hat sein Lucas Museum of Narrative Art vorgestellt, das im nächsten Jahr seine Pforten öffnen wird.

George Lucas Premiere

San Diego Comic Con 2025: George Lucas in Hall H

San Diego Comic Con 2025: George Lucas in Hall H | © Andres Lehmann

Als Lucas die Bühne betrat, hat der Saal gebebt – Lichtschwerter erstrahlten, und jeder (inklusive mir…) hielt sein Smartphone in die Höhe. Da ist er also, Mr. Star Wars höchstpersönlich.

Insgesamt hat Lucas in den vorangegangenen Jahrzehnten 40.000 Exponate gesammelt, die er allesamt dem Museum zur Verfügung stellt. Lucas sorgte für einen der größten Lacher der 50 Minuten, als er unterstrich, es brauchte einen Ort für seine Sammlung, denn: „Wohin damit?“ Ein Problem, das LEGO-Sammler gewiss kennen. Ein Museum also ist die Lösung – pfiffig!

Neben diversen Comic-Raritäten, die vor vielen Jahrzehnten für Lucas finanziell erschwinglich waren, werden natürlich auch viele Exponate aus den Star Wars Filmen zu sehen sein. Ein Ankündigungsvideo, das gezeigt (und nicht gefilmt werden durfte), zeigt unter anderem Podracer aus Episode I. Das gesamte Setting mutet – natürlich – sehr futuristisch an. Das Museum als solches kann ab dem kommenden Jahr in Downtown Los Angeles besucht werden. Das Besondere: Es gibt keinen einzigen rechten Winkel im gesamten Gebäude.

Rendering des Museums

Beim Panel waren auch Regisseur Guillermo del Toro und Film Designer Doug Chiang dabei – die sich aber sichtbar zurückhielten. Moderiert wurde das sonntägliche Panel in „Hall H“ von Queen Latifah, die ordentlich für Stimmung sorgte.

Alle 6.500 Besucher erhielten einen Coupon, der in einem an das Convention Center angrenzenden Hotels gegen eine Überraschung eingelöst werden konnte. Schlussendlich war es ein Poster, das ich zwar in Ehren halten werde, jedoch hat es den Transport im Rucksack nicht „unbeschadet“ überstanden. Und der ganz große Wurf ist es zugegebenermaßen nicht (ein LEGO Nachbau wäre schön gewesen ;D) – das Museum jedoch begeistert mich schon jetzt. Sollte sich in der Zukunft die Möglichkeit ergeben, werde ich ganz gewiss vorbeischauen.

Und das Panel mit Goerge Lucas? Nun, das war ein einmaliges Erlebnis. Möge die Macht mit ihm sein.

Viele der Namen dürften Comic-Freunden ein Begriff sein! | © John „the Producer“ Hanlon

Offizielle Pressemitteilung (automatisch übersetzt)

Heute gab George Lucas auf der Comic-Con International in San Diego, Kalifornien, einen exklusiven Einblick in das mit Spannung erwartete Lucas Museum of Narrative Art, das 2026 in Los Angeles eröffnet werden soll, und gab neue Details bekannt. Zusammen mit dem Oscar-prämierten Filmemacher Guillermo del Toro und dem legendären Künstler und Produktionsdesigner Doug Chiang auf der Bühne in Halle H und moderiert von der legendären Künstlerin, Schauspielerin und Produzentin Queen Latifah, war die Podiumsdiskussion eine der meistdiskutierten und am besten besuchten Veranstaltungen in der Geschichte der Comic-Con und zog am letzten Tag der Convention über 6.000 Besucher an. Das von George Lucas und Mellody Hobson mitbegründete Lucas Museum of Narrative Art wird die weltweit erste Institution sein, die sich der Erforschung narrativer Kunst widmet und illustriertes Geschichtenerzählen über verschiedene Epochen und Kulturen hinweg würdigt, von antiken Höhlenmalereien und Kinderbuchillustrationen bis hin zu Comics und digitalen Medien. Zu Beginn der Podiumsdiskussion sprach Lucas über seine Leidenschaft für das Sammeln narrativer Kunst über fünf Jahrzehnte: „Die Gesellschaft kann ohne ein gemeinsames Glaubenssystem nicht existieren. Und genau hier ist Illustration unerlässlich, um zu zeigen, was das im Alltag bedeutet“, erklärte Lucas und betonte, dass das Museum „ein Tempel der Kunst des Volkes“ sei.

Del Toro, Vorstandsmitglied des Lucas Museums und gefeierter Verfechter des visuellen Geschichtenerzählens, sprach über die emotionale Tiefe und soziale Kraft narrativer Kunst. „Stellen Sie sich vor, wir hätten nur klassische Musik und Rock’n’Roll wäre nie entstanden? Das ist Rock’n’Roll, und Rock’n’Roll muss verehrt werden“, sagte del Toro und zog Parallelen zwischen der vielseitigen Sammlung des Museums und der genreübergreifenden Filmografie der Podiumsdiskussion.

Doug Chiang, Senior Vice President und Executive Design Director von Lucasfilm, lieferte ein faszinierendes Zeugnis dafür, wie wichtig es ist, junge Menschen mit Comic-Kunst und Illustration in Berührung zu bringen. Chiang sagte: „Comic-Kunst und Zeitschriftenillustrationen wurden eher verachtet … aber für mich war es eine Möglichkeit, Kunst zu genießen, und es hat mich dazu animiert, mehr über Kunst zu lernen. Und was ich an George und Mellodys Arbeit mit diesem Museum liebe, ist, dass sie Künstler anerkennen und ihnen Respekt zollen, die bisher kaum Beachtung gefunden haben.“

Moderatorin Queen Latifah leitete die Diskussion gekonnt und brachte Humor, Einsichten und persönliche Reflexionen in die Diskussion ein. Mit ihrer tiefen Wertschätzung für Comics und visuelle Kultur verknüpfte sie die kreativen Reisen der Diskussionsteilnehmer mit der emotionalen Kraft des Geschichtenerzählens: „Die Verbindung, die ich in unseren verschiedenen Gesprächen höre, ist Emotion – eine emotionale Verbindung, die die Kunst in einem hervorruft. Das ist eines der wichtigsten Dinge, die man nie vergessen sollte. Ich denke, wenn die Leute dieses Museum betreten, werden sie davon emotional berührt sein.“

Während der Podiumsdiskussion erwähnte Latifah auch einige andere Kunstwerke der Sammlung, darunter den allerersten Flash Gordon-Comicstrip, eine Original-Splash-Page aus Black Panther (1968) und Original-Peanuts-Comics aus den 1950er- und 1960er-Jahren, um nur einige zu nennen. Die Podiumsdiskussion endete mit stehenden Ovationen – ein Beweis für die Vorfreude des Publikums auf diese einzigartige Kulturinstitution.


Eure Meinung!

Wer von euch hat vom „Lucas Museum of Narrative Art“ schon gehört? Benötigt ihr auch ein Museum für eure Sammlung? Äußert euch gerne in den galaktischen Kommentaren.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

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