Im Sommer kommen ein neues Lego Flughafen-Terminal und eine Tankstelle auf den Markt – jeweils ohne „traditionelle“ Grundplatten: Brickset ist die Entwicklung einen langen Artikel wert – uns auch.
Als Matthias ich und auf der Spielwarenmesse in Nürnberg alle Lego-Neuheiten für das zweite Halbjahr in Augenschein nehmen durften, waren wir angetan vom Facettenreichtum der Sets, die im Sommer 2016 auf den Markt kommen.
Doch als ich vor der neuen, schick gestalteten Lego City Tankstelle und dem neu aufgelegten Thema „Flughafen“ stand, war ich als AFOL und jemand, der seit nunmehr über 30 Jahren mit Lego zu tun hat, überrascht: Die Sets erscheinen ohne Bodenplatten. Irgendwie habe ich mich an diesen Umstand noch immer nicht gewöhnt – obwohl sich in den letzten Jahren bereits ein klarer Trend abgezeichnet hat.
Keine Start- und Landebahn beim Flughafen also und kein Straßenstück bei der Tankstelle – und dies sind nur zwei Beispiele.
Doch überrascht hätten wir gar nicht sein brauchen: Wie Huw drüben bei brickset.com in einem umfangreichen „Grundplatten“-Artikel schreibt, sind seit 2011, abgesehen der Modular Buildings – und ein paar anderer Bauwerke, wie etwa das Ghostbusters Hauptquartier (75827), die Tower Bridge (10214) oder die Sydney Oper (10234), keine Gebäude mehr mit Bodenplatten auf den Markt gekommen.
Auch die neue Lego City Feuerwehrstation (60110) etwa besteht aus Modulen – aber eine Bodenplatte gehört dem Umfang nicht an. Beim Review beschlich mich der Gedanke: Also früher…
Grundplatten in grün und sandfarben
Separat erhältlich sind sehr sehr wohl Grundplatten: Etwa eine grüne (wenngleich „neugrün“) oder eine seit nunmehr rund zwei Jahren sandfarbene Platte mit 32 x 32 Noppen. Und der Klassiker, die graue Grundplatte (in „neuem“ hellgrau) mit gar 48 x 48 Noppen reiht sich hier natürlich auch ein. Zudem sind Straßenplatten erhältlich – jedoch entweder ein gerades Stück und eine Kreuzung oder eine Kurve und eine T-Kreuzung – was in der Addition zu ziemlich vielen Kreuzungen führt.
Aber Sets selbst vertrauen mittlerweile – wenn überhaupt – entweder auf die dickeren 16 x 16 Platten, die freilich stabiler sind und die sich zudem von der Unterseite her verbauen lassen.
In den 90er Jahren, da gab es jedoch noch Platten mit Erhöhungen und geheimen Räumen, etwa beim Thema Ritter oder Piraten – aber Zeiten ändern sich.
Frei nach Loriot: Früher war mehr Lametta. Oder, wie seht ihr das?
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19. Februar 2016 um 23:56
Die große graue Bauplatte misst 48×48.
20. Februar 2016 um 0:13
Oh ja, selbstverständlich, danke! Ich hätte nur nachzählen müssen, liegt neben mir. 😉
20. Februar 2016 um 0:13
„[…] die graue Grundplatte (in „neuem“ hellgrau) mit gar 64 x 64 Noppen reiht sich hier natürlich auch ein.“
Die hat nur 48×48 Noppen.