Sind Farbabweichungen bei LEGO Steinen die Regel, oder sind es „nur“ wenige Sets, bei denen es zu Farbabweichungen kommt?
Aktuell poppen bei uns in den Kommentaren viele Themen auf, und wir versuchen, diese in regelmäßigen Abständen aufzugreifen. Dabei werden zu keinem Zeitpunkt News, Set-Vorstellungen und natürlich Reviews vernachlässigt. Aber wir hier als Community bekommen es zu 98 Prozent hin, über Themen sachlich zu diskutieren, ohne einander zu beleidigen oder herabzuwürdigen, vorab herzlichen Dank dafür! Heute soll es sich um Farbabweichungen bei LEGO Sets drehen. Wie immer als Gedankenanstoß meine zwei Cent zum Thema, und in den Kommentaren bin ich sehr gespannt auf eure Meinung!
Inhaltsverzeichnis
Kommt vor
Ja, Farbabweichungen kommen in LEGO Sets immer mal wieder vor. Die Steine werden in unterschiedlichen Fabriken produziert, und bei der Herstellung reicht schon eine kleine Nuance, um schlussendlich von einer Farbabweichung zu reden. Ärgerlich ist dies etwa bei einem Fahrzeug, bei einer Hausfassade hingegen kann ein „gewisses Spiel“ bei der an sich einheitlichen Farbe durchaus interessant anmuten. Mir persönlich sind in über zehn Jahren Bloggeschehens noch nie bei einem Set so „dramatische“ Farbabweichungen aufgefallen, dass ich verärgert vom Bau abgelassen hätte. Vielmehr ärgert mich etwa, wenn eine Plate in matt sich von den glänzenden Steinen, die die Plate „umrunden“, unterscheidet. Aber das ist ein anderes Thema.
Wir haben über die Jahre hinweg immer mal – vereinzelt – Bilder von Lesern erhalten, in denen auf Farbabweichungen hingewiesen wurde. Aber: Richtig „publik“ geworden ist diese Thematik erst in den letzten Jahren. Die Frage aber ist: Hat das Problem der abweichenden Farben wirklich zugenommen, womöglich durch die Hinzunahme neuer Fabriken? Oder wären kolportierte Farbabweichungen ohne Foren, YouTuber etc., in denen diese thematisiert werden, gar nicht sonderlich aufgefallen?
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Thema in Reviews
Gebt ihr in der Suche bei uns Farbabweichungen ein, seht ihr, dass allen voran Autoren der Zusammengebaut-Redaktion das Thema immer wieder aufgreifen, während ich offenkundig darüber hinwegsehen kann – beziehungsweise es nicht zum Thema gemacht habe.
Ich möchte aber klar betonen: Jeden Baumeister triggern andere Dinge, seien es zerkratzte Cockpit-Scheiben etc. Ich kann absolut verstehen, dass sich so manch Baumeister an nicht einheitlichen Farben stört – und ja, das hat auch mit Qualität zu tun. Die Frage aber ist: Haben Farbabweichungen in den letzten Jahren zugekommen? Wenn ich hier meinen Maßstab anlege: Ich habe in diesem Jahr gut 20 LEGO Sets gebaut (das waren schon mal deutlich mehr), und mir sind keine Abweichungen bei den Farben aufgefallen, etwa beim zuweilen kritisierten Hellgrau, das beim 72064 Game Boy 📝 zum Einsatz kommt.
Ein Problem aber kann ich bestätigen – und dieser Umstand stört auch mich: Wenn Aufkleber, die von mir ohnehin nicht mit viel Liebe bedacht werden, sich mit den Steinen „beißen“. Das sieht erstens nicht gut aus, und zweitens betont es so den Sticker obendrein noch besonders.

75313 UCS AT-AT: Bei der Filmvorlage ist wahrscheinlich auch nicht jedes Panel farblich exakt gleich, doch bei einem Modell dieser Preisklasse ist das doch ein erheblicher Störfaktor. | © Max Mohr
Teilweise aber, und auch das gehört zur Wahrheit dazu, gibt es keine Farbabweichungen, sondern ungünstige Lichtspiegelungen, die dazu führen, dass Steine farblich anders aussehen. Und auch immer wieder darf sich die Frage gestellt werden: Wie lange werden Steine im Zusammenspiel auf Farbabweichungen „abgesucht“? Keine Frage: Steht ein LEGO Set im Regal, und es ist auffällig, dass da etwas mit den Farben nicht stimmt, ist dies sehr ärgerlich und der LEGO Kundenservice hilft weiter. Aber unter dem Strich bleibt es ein Spielzeug – das leider immer teurer wird.
Zuletzt haben wir das Thema LEGO Farbabweichungen übrigens vor fünf Jahren thematisiert – damals gab es einige Negativbeispiele. Wenn auch ihr uns Fotos mit sichtbaren Farbabweichungen zuschicken möchtet, sehr gerne an: info AT zusammengebaut.com
Eure Meinung!
Soweit meine Gedanken zum Thema Farbabweichungen bei LEGO Sets. Mich persönlich „triggern“ andere Dinge mehr, allen vor die Preisentwicklung bei LEGO Sets. Aber mir ist bewusst, dass einige Leser so ihre liebe Not mit Farbabweichungen bei LEGO Sets haben. Bitte äußert euch in den Kommentaren sachlich und schreibt, bei welchen Sets ihr konkret Farbabweichungen festgestellt habt. Hilfreich sind auch konkrete Angaben, welche Bricks und Farben besonders betroffen sind. Und sollte euch das Thema „unterschiedliche Farbnuancen“ nicht stören, äußert euch bitte ebenfalls, so ergibt sich ein Stimmungsbild und wir können auch über dieses Thema vernünftig reden, oder zu polarisieren. Brick on!
21. Oktober 2025 um 8:54
Mir persönlich fällt das in der letzten Zeit sehr auf, am meisten stört mich warum das weiß nicht einfach weiß ist sondern eher so nen Gelbschimmer hat.
Das fällt besonders auf wenn man einen weißen Aufkleber hat, die ich selten anbringe da sie meistens nicht passen oder auch die Farbe nicht stimmt und das sieht dann echt nicht schön aus.
Gerade bei den teureren Sets jenseits der 200€ kann man durchaus erwarten das die Farbe stimmt und nicht 10 verschiedene Töne gefühlt ist.
21. Oktober 2025 um 8:57
Also in den meisten Fällen stören mich die Farbabweichungen nicht.
Es gab aber ein Set, bei dem mich das richtig […] hat – beim 42115 Lamborghini Sian. Der Sian ist ja bekanntlich in Lime. Und da gab es ein spezielles Teil, einen Technic PIN/Konnektor, der die Farbe Lime mal komplett gar nicht getroffen hat und so ein bisschen ins oliv abgedriftet ist. Das sah schon mega beschissen aus.
21. Oktober 2025 um 9:07
Bitte auf die Wortwahl achten, danke, ich musste deinen Kommentar leicht kürzen.. Die Farbabweichungen bei diesem Modell haben damals einige Leser kritisiert, hier ein Beispiel-Bild.
https://zusammengebaut.com/wp-content/uploads/2020/06/lambo-front-rotated.jpeg
21. Oktober 2025 um 9:48
Ich habe in den vergangenen Jahren meine Sammlung mit Klemmbausteinsets von anderen Herstellern erweitert und es gibt bei vielen Farbabweichungen (bei BB teilweise sogar Abweichungen in der Größe der Steine). Ich finde es aber schade, dass bei Lego, welche sich als Premiummarke sieht und Preislich immer höher steigt die Farbabweichungen in meinem Gefühl zugenommen haben. Was Lego jedoch gar nicht schafft ist die Aufkleber und die Bausteine farblich gleich zu produzieren und ich finde es vorallem bei Displaysets schade wenn dies (vorallem bei weißem Hintergrund) stsrt sichtbar ist. Meiner Meinung nach würde es bereits einen unter machen die Aufkleber auf einen Transparenten Hintergrund zu drucken.
21. Oktober 2025 um 15:09
Sehr selten fällt mir etwas auf und dann je nach Lichtspiegelung. Farbabweichung dann eher wie bei Simba. Mit dem gelb und dazwischen orange. Vorallem fällt es aber auf, wenn es nicht glatt ist und in Noppen übergeht. Das nervt mich. Auch hier, bei zb Simba.
Doch wenn sind es oft Aufkleber wo es auffällt und je nachdem auch nervt, weil man zusehen sieht, das es ein Aufkleber ist r
21. Oktober 2025 um 9:10
Kurze Antwort: Ja.
Die Schwierigkeit liegt vor allem in der Interpretation des Begriffs „häufig“ – und wie subjektiv er wahrgenommen wird. Farbabweichungen sind teilweise setspezifisch, was bedeutet, dass es auch darauf ankommt, welche Sets man kauft und wie oft man gerade diese Sets erwischt.
Subjektiv betrachtet habe ich den Eindruck, dass Farbabweichungen zugenommen haben – sowohl hinsichtlich der Farbschattierungen als auch bei materialbedingten Unterschieden (z. B. bei Connectoren oder Liftarmen). Auch unterschiedliche Materialstärken – etwa in Bezug auf Lichtdurchlässigkeit – führen zu sichtbaren Unterschieden. Zudem scheint die Anzahl dieser Abweichungen über die Farbpalette hinweg zugenommen zu haben.
Besonders problematisch finde ich, dass Weiß- und Hellblautöne teilweise bereits ab Werk vergilbt wirken. Sticker waren farblich übrigens schon immer ein Schwachpunkt – wenn sie farblich wirklich gut passten, war das eher die Ausnahme.
21. Oktober 2025 um 9:10
Lego hat massive Qualitätsprobleme, da gibt es nichts schön zu reden. Unter dem Mantel des Recycling wird dies von Lego kleingeredet. Zudem total überteuert. Nein, Lego würde ich nicht mehr kaufen
21. Oktober 2025 um 9:12
Dann bist du definitiv auf der falschen Seite gelandet, wenn du dem Hobby überhaupt nichts abgewinnen kannst, das muss ich so deutlich sagen. 🙂
Und dem sachlichen Austausch sind deine Zeilen auch nicht gerade dienlich.
Dann bleiben dir aber immerhin noch meine Artikel zu Karls. ;D
21. Oktober 2025 um 11:48
Man muss aber sagen, dass das Hobby nicht „Lego“ ist, sondern Klemmbausteine. Eine strikte Ablehnung gegenüber der kundenverachtenden Marktpolitik, die der dänische Konzern seit Jahren an den Tag legt, lässt nicht gleich auf ungerechtfertigte Anwesenheit in diesem Forum schließen.
Wenn Sie das Hobby allerdings über den Markennamen definieren, dann liegt das Problem vielleicht eher bei Ihnen.
21. Oktober 2025 um 11:51
Nein, ich bin LEGO Fan. Gerhard aus der Redaktion hat kürzlich ein CADA-Modell vorgestellt. Aber ich spiele mit keinen anderen Klemmbaustein-Sets. Und das ist kein Problem, sondern meine persönliche Entscheidung.
Wer keine Freude mit LEGO hat, bei aller in meinen Augen berichtigten Kritik hinsichtlich der Preisgestaltung, der ist hier falsch. So einfach ist das. 🙂
21. Oktober 2025 um 9:27
Als ich noch einen Bricklink-Shop betrieben habe, fielen mir die Farbabweichungen bei einigen Farbtönen sehr stark auf. Alle Teile einer Farbe waren im gleichen Fach/den gleichen Fächern, nach Teileart getrennt in Tüten. Drei Beispiele aus meiner Erinnerung:
Bei Trans Light Blue sah man drastische Unterschiede im Gelbanteil, bei Pearl Gold war von „fast gelb“ bis „fast Metallic Gold“ alles dabei und Dark Red war ebenfalls relativ uneinheitlich.
21. Oktober 2025 um 9:55
Die Farbabweichungen sind real und haben deutlich zugenommen. Ich muss da nur hier in mein Regal schauen. Das kann man sich auch nicht mit unterschiedlicher Lichtdurchlässigkeit und Wanddicke, Oberflächenstruktur oder Einfallwinkle des Lichts schönreden. Einige Farben sind quasi immun gegen dieses Phänomen, aber es gibt eben auch ganz klassisch eine Liste von Farben, bei denen Teile untereinander eigentlich immer abweichen. Manchmal kann das ja sogar interessant sein, aber meistens stört es halt, gerade bei in sich geschlossenen Flächen, die auch einfarbig aussehen sollen. Wir können natürlich jetzt wieder alle möglichen Ursachen aufzählen, aber die Kurzversion ist einfach, dass das in 2025 nicht sein muss. Spektrometer/ Colorimeter sind keine neue Erfindung und manche Farbabweichungen sieht man auch so. LEGO hat auch hier einfach ein Qualitätsproblem, dass sie nicht im Griff haben, obwohl man Maschinen und Prozesse entsprechend einstellen kann. Farben sind heutzutage jederzeit reproduzierbar. Ich würde ja als Kreativer auch genervt sein, wenn z.B. meine Farbmarker fürs Design oder klassische Farben bei jeder Charge anders rauskommen würden und damit meine Zeichnungen unvorhersehbar werden. Andere Beispiele wie Druckprodukte, Designfarben bei Fahrzeugen, Elektronik, Haushaltsgeräten und so weiter gibt es auch zur Genüge. Irgendwas läuft bei LEGO einfach schief…
21. Oktober 2025 um 10:21
Frisch aus der Schachtel habe ich subjektiv keine Probleme mit Farbabweichungen. Ich nehme es ab und zu wahr, empfinde es aber nicht als gravierend. Ich baue aber auch nicht die großen, einfarbigen Automodelle, wo das besonders auffällt. Größter Aufreger sind für mich tatsächlich die Sticker, die selten bis gar nicht die Grundfarbe treffen.
Anders sieht es dann aus, wenn die Steine älter werden und unterschiedlich nachdunkeln. Der gut zehn Jahre alte Red Five X-Wing ist mittlerweile ein Mix aus unterschiedlichen Beigetönen mit zwei leuchtend weißen, großflächigen Aufklebern an der Flügelwurzel (um das ganze schön deutlich zu unterstreichen). Dabei brennt sich auch gerne mal ein Muster ein, wenn durch darüberliegende Steine entsprechend maskiert wird (z.B. durch die 1×2 Grille Tile). Das ist aber nix wirklich neues, den Effekt gab es schon vor 20 und 40 Jahren.
21. Oktober 2025 um 10:25
Ja, auch das war zuletzt bei uns immer wieder Thema: Steine „altern“ unterschiedlich schnell. Ich habe noch alle Steine meiner Kindheit hier, bis auf blaue Fliesen und einige Bricks ist noch nie ein Stein zerbrochen, und die Bricks sind auch noch Rot, Blau und Gelb – sprich ich stelle keine Veränderungen fest. Aber das hat sich „hier und dort“ ob all der neuen Farben und unterschiedlichen Elemente der letzten 20 Jahren offenkundig zuweilen geändert. Farbabweichungen bei Sonneneinstrahlung sind nichts ungewöhnliches. Aber einige Steine kommen mit dem Sonnenlicht offenbar besser klar, andere weniger. Meine Apollo V bekommt ab und an Sonnenlicht ab, sieht aber noch bestens aus. Benennt hier gerne Beispiele: Gibt es Sets, bei denen – zumindest einige der Elemente – massive Probleme mit der Sonneneinstrahlung haben?
21. Oktober 2025 um 12:08
Ich habe kürzlich meine Titanic bewundert und dort festgestellt, dass einzelne weisse Steine deutlich gelb geworden sind, andere gar nicht. Die Titanic steht an einem hellen Ort, bekommt aber keine direkte Sonnenstrahlen ab…
21. Oktober 2025 um 12:09
Das ist natürlich nicht gut… 🫣
21. Oktober 2025 um 13:24
Finde ich auch. Ich müsste nochmals genauer schauen, aber ich meine auch es gab kein ersichtliches Muster, dass also z.B. alle Steine des gleichen Typs vergilben, sondern eher nach dem Zufallsprinzip. Aber eben, ich müsste nochmals genauer schauen…
21. Oktober 2025 um 15:18
Weiß ist ja ohnehin fürs Vergilben anfällig. Bei meiner Discovery, die durchaus in der Sonne steht, sind die Farben noch top, bis auf die beiden Viertelkreis-Teile mit den aufgedruckten Fenstern oben am Cockpit. Die haben erstaunlicherweise jetzt aber schon eine ganze Weile keine direkte Sonne mehr abgekriegt, weil die Discovery inzwischen am Tank hängt und vom Fenster weg zeigt.
21. Oktober 2025 um 18:49
Das habe ich bei dem kleinen Tulpenset feststellen müssen, bei denen das Weiß sich in Richtung Nikotinablagerung verfärbt. Dabei wird nicht geraucht und die standen auch nur im Raum, also maximal Deckenlicht. Einige Steine aus den 70ern sehen zwar gebraucht aus, mit Kratzern und „Bissspuren“ (gab ja noch keine Teiletrenner), aber haben farblich besser gehalten als die Neueren. Zur Qualität muss ich leider auch feststellen, die Spaltmaße werden immer unsauberer. Eine Seite passt, andere Seite habe ich immer das Bedürfnis die Steine noch mehr zusammendrücken zu müssen … Schade, da ich es wie Andres halte – Lego und nichts anderes, mal sehen wie Lego einen bei der Preispolitik und Qualitätsmängeln bei der Stange halten will. Warscheinlich ist es Ihnen eh egal.
21. Oktober 2025 um 19:02
Konsequent das Produktfeedback nutzen 🙂 Mache ich selber häufig. Ob es irgendetwas bringt, vermag ich nicht zu sagen. Man kann’s aber versuchen. Kostet nur wenige Minuten, die Felder auszufüllen.
Mich hat bspw. bei diesem schwarzen ‚Überrollbügel-und-Kabinenkäfig‘-Teil gestört, das oft bei Baustellensets genutzt wird, dass es immer geknarzt hat und schwer zu bewegen war (Kraftaufwand nötig), weil die Toleranz viel zu gut gemeint ist. Bei einem der neuesten Sets ist mir aufgefallen, dass besagtes Teil geschmeidig zu bewegen ist, kein Knarzen, kein Mucken. So wie es sein sollte.
Weitere Teile sind die 1×1 Bricks mit Bar und mit Clips. Versuch die mal aufeinanderzustapeln. Die kriegst du teils kaum zusammen @_@
21. Oktober 2025 um 20:30
Die Clips bestehen aus Polycarbonat, das irgendwie seltsame Klemmeigenschaften hat. Als weiteres Beispiel: Stange-Loch-Verbindungen reagieren chemisch miteinander und fressen sich mit der Zeit aus dem Grund fest. Es war eine Tortur, als ich meinen Fairground Mixer waschen wollte, die ganzen Kegel des Zauns von den Stangen zu lösen…
21. Oktober 2025 um 10:28
Schön, dass das Thema aufgegriffen wird 🙂
Ich erinnere mich noch gut, wie mir von manch einem (ich werde keine Namen nennen) über die letzten Jahre und bis zuletzt Falschaussagen unterstellt wurden und es nicht sein kann, dass Legosteine farblich abweichen und ich anscheinend der einzige sei, der nur „schlechte“ Sets abbekommt… aber lassen wir’s.
Farbabweichungen gibt es tatsächlich. Und nicht zu selten. Und immer häufiger meinem Empfinden nach. Vermutlich liegt das daran, dass LEGO inzwischen ungleich mehr schiere Unmengen an Steine produziert, sprich die Masse hat einfach zugenommen, als „früher“, sei es aufgrund der mehrere hundert neuer Sets, die jährlich erscheinen, oder durch Steigerung der Teileanzahl mit den ganzen Gigantosets, die allenthalben auf den Markt geworfen werden.
Zwei Negativbeispiele zu Farbabweichungen, über die ich mich geärgert habe und die ich konkret benennen kann, waren zum einen die beiden HP-Sets Krankenhausflügel und Dumbledores Büro. Da haben viele der normalen Bricks in Tan (also die 1xXer) einen sehr wahrnehmbaren Graustich aufgewiesen, die sind viel dunkler hervorgestochen. Lustigerweise sogar innerhalb der gleichen Teileart. Und das andere und jüngste Beispiel ist das Animal Crossing 77052. Dort hat(te) das Fahrzeug an einer Stelle drei(!) verschiedene Weißtöne (an dem aufklappbaren Teil). Das Scharnier (Hinge), die Plate und ein Brick hatten jeweils unterschiedlich ausgesehen.
Zugegeben, ich weiß nicht, ob es „ganz früher“ anders gewesen, bzw. ob dieses „Problem“ damals weniger häufig, häufiger oder gleich häufig zu „Jetzt“ aufgetaucht ist. Habe schließlich nur die Sets, die ich seit der C-Pandemie gekauft habe (sowie die ganzen SuT/PaB-Teile), zum Vergleich.
21. Oktober 2025 um 10:49
Die Frage ist falsch gestellt. Mir stellt sich nicht die Frage, ob es bei „Sets“ zu Farbabweichungen kommt, sondern ob es bei „Farben“ zu Farbabweichungen kommt.
Alle hell-orangenen Steine aus dem Friends Plant Café & Flower Shop müssen den gleichen Farbton haben wie die hell-orangenen Steine aus dem Porsche 911 GT3 RS.
Damit man daraus kreativ etwas bauen kann, ohne dass das wegen der Farbabweichungen Mist aussieht.
21. Oktober 2025 um 10:49
„Benennt hier gerne Beispiele: Gibt es Sets, bei denen – zumindest einige der Elemente – massive Probleme mit der Sonneneinstrahlung haben?“
Da du so nett fragst: tatsächlich sind die ganzen rosa Frösche vom Bonsai-Baum bei mir inzwischen auf der Oberseite ausgebleicht und gehen eher ins Cremige (sehen nun mehr wie helles Nougat aus). Der „Baum“ steht aber auch seit dem Kauf auf meinem Fensterbrett mit reichlich Tages- und bisweilen Sonnenlicht 🙂
Andere konkrete Beispiel habe ich nicht zur Hand, da die meisten Sets in Aufbewahrungsboxen aus Plastik (teils halbdurchsichtig, teils durchsichtig und teils schwarz) „lagern“. Ein paar stehen noch anderer Stelle aufgebaut im Zimmer, die nicht der prallen Sonne ausgesetzt sind.
Ich weiß tatsächlich auch nicht, ob man diese Farbunbeständigkeit (durch Sonnenlicht) monieren soll und/oder kann. Es ist ein normaler chemischer Vorgang im Plastik, so weit ich weiß. Bspw. auch alte Konsolen oder Handhelds vergilben (bspw. (S)NES, PS, … ) und gummiartiges Plastik wird schonmal klebrig.
Hingegen erschreckend finde ich die absurden Giganto- und Riesensets für (aber)hunderte Euro. Aufgrund des Materials wird früher oder später der ein und andere äußerliche Mangel, bspw. in Form von Farb(ver)änderungen, erscheinen. Was mir noch aufgefallen ist, dass länger gestandene Sets irgendwann anfangen zu knarzen – also „härter“ und „weniger geschmeidig“ wirken (das habe ich bspw. bei meinem MOC-Bahnhof, der seit etwa drei, vier Jahren hier herumsteht). Hey, es ist immer noch Plastik, mit den gleichen Eigenschaften. Und es sind immer noch die gleichen Teile, die im vom 3,99,- Euro Poly-/Paperbag bis zum 999,99,- Todesgullideckel genutzt werden.
21. Oktober 2025 um 13:52
Hmm ja, Farbabweichungen sind mir zuletzt beim aktuellen Camper Van aufgefallen. Das weiß war nicht konsistent und die Aufkleber waren auch teilweise deutlich weißer. Das geht definitiv besser.
21. Oktober 2025 um 14:32
Beim Eckhaus im Tudorstil (10350) gab es bei den hellblauen Steinen eine gravierende Farbabweichung. Die 1x3er waren heller als die anderen Steine. Bei so einem teuren Modell stört mich das. Also habe ich mich bei Lego beschwert und innerhalb weniger Tage die unpassenden Steine ersetzt bekommen.
Ansonsten habe ich Farbanweichungen nur bei grauen Platten aus den 70ern bemerkt. Nach fast 50 Jahren, die die Steine teilweise in der Sommerhitze auf dem Speicher verbracht haben, finde ich das aber nicht verwunderlich.
21. Oktober 2025 um 14:47
Ich hätte auch ein konkretes Set: Der 10242 Creator Expert Mini Cooper, oder wie er auch gerne genannt wird „50 Shades of Green“. Das Dark Green wirkt aus der Box teilweise wie marmoriert. Der Technic Sian wurde ja schon erwähnt. Was mir auch auffällt ist, dass weiß immer öfter in creme aus der Box kommt.
Irgendjemand hat schon geschrieben, dass das ein Problem von bestimmten Farben ist und das würde ich so unterschreiben. Bei Dark Green habe ich das auch bei anderen Sets schon gesehen. Lime ist bekanntermaßen auch so ein Fall. Und sonst würde ich auch eher sagen, dass Dark-Irgendwas und sehr „grelle“ Farbtöne eher betroffen sind. Die alten Standardfarben eher nicht so. Deswegen häuft sich das Problem auch in der letzten Zeit, weil immer mehr solche Farben immer häufiger verbaut werden.
21. Oktober 2025 um 15:11
Definiere häufig. Ich sage mal so, es kommt häufiger vor als früher, ebenso wie auch die Angusspunkte schlimmer werden (fällt mir extrem auf, wenn ich mein Lego aus den 80/90ern baue). Aber zurück zur Farbabweichung, wie sehr mich das stört, hängt hauptsächlich vom Modell ab. Wenn da ohnehin Kanten und Abwechslung drin ist, fällt die nicht auf. Wenn ich großflächig einfarbige Sachen hab, stört es schon (der Flügel war da durch Oberflächenbeschaffenheit einzelner Teilegruppen extrem). Andere Hersteller haben das Problem durchaus auch (Angusspunkte noch schlimmer), aber bei dem Preis und dem Selbstverständnis als Premiumhersteller erwarte ich von Lego hier einfach mehr.
21. Oktober 2025 um 15:23
Ich beschäftige mich erst seit ca. 10 Jahren mit Lego und gefühlt wurden die Farbabweichungen in dieser Zeit deutlich stärker. Gleichzeitig haben andere Marken mit starken Farbabweichungen angefangen, scheinen das aber mittlerweile immer besser in den Griff zu bekommen.
Sehr interessant finde ich dabei diese Beobachtung: Als der Flex-Flex Ferrari rauskam, hatte dort ein bestimmtes Teil, Achse-auf-Pinaufnahme eine starke Farbabweichung, das Teil war deutlich dunkler. Zeitgleich erschien der CADA „Ferrari“ und dort hatte exakt das gleiche Teil exakt die gleiche Farbabweichung. Ich kann mir das nicht anders erklären als dass Lego und CaDA zumindest dieses Teil aus der gleichen Fabrik beziehen.
21. Oktober 2025 um 15:41
Andres, ist schon schlau, das Thema mal in der Gesamtheit zu betrachten und es in eine Diskussion zu leiten. Hab allerdings gedacht, dass es hier jetzt ausartet und ich mich dann einfach raushalte. Find die Diskussion hier aber recht ansprechend… 😉
Macht daraus doch mal eine „kleine“ Wissenschaft!
Zum einen haben wir die drei Grundfarben (Gelb, Rot und Blau), die als Grundfarbe nicht durch mischen erzeugt werden können. Im Material aber durchaus unterschiedlich seinen können. Herstellungsverfahren und Zulieferer. Diese drei Farben haben bei Lego in meinen Augen eine konzequenz einheitliche Farbgebung. Das Material bestimmt hier aber die Beschaffenheit und die Güte. (Beispielsweise im Vergleich schaut man auf das Rot bei Mattel (Acura NSX), das mit der richtigen LED dahinter vollkommen durchsichtig wird. Bei Lego leuchtet die rote Farbe, ist aber nicht durchsichtigt und ist wie das gelb und blau konstant in der Farbgebung. Hab gerade mal meine uralt-Steine gegen die neuen aus der letzten Woche (Formel1-Ferrari für 26,99€) verglichen. Das neue Material ist insgesamt weicher und leuchtet stärker. Bis etwa 1975/1976 sind die Steine etwas stumpfer.
Der Farbton ist bei einigen durch die physikalischen Einwirkungen der Sonnenstrahlung, Lagerung usw. in der farbtreue verändert. Beim gemeinsamen nutzen der Steine fällt es auf, gilt auch für das Blau nd das Gelb. Dies ist aber kein Lego-Phänomen, sondern ein allgemeines Problem für alle die mit Plastik arbeiten. (Playmobil in der Sonne verändert sich ebenfalls, wie die kleinen Funko Bitty Pop Figuren (alles schon gehabt). Wer die Vinyl-Platte kennt, weiß, was die Sonne im Sommer auf dem Amaturenbrett mit solch einer Scheibe veranstaltet. Musik spielt diese Scheibe dann nicht mehr!). Dabei ist auch das Lagern der Modelle bei allen Herstellern eben ein grundsätzliches Problem.
Kommen wir zu den Komplimäntärfarben: Also Farben die durch Mischung erreicht werden. Als Beispiel: rot und grün gemischt ergeben einen Grauton. Blau und Orange ergeben ebenfalls einen Grauton. Je nach Mischungsverhältnis kann man den gleichen Grauton erreichen. Aber schon Nuancen verändern das Ergebnis.
Die Farbe LIME ist durch Mischung von mehreren Grüntönen und Gelbtönen erreichbar. Ist das Verhältnis allerdings auch hier nur um eine Nuance verändert, was in den Maschinen passieren kann und auch bei der Anlieferung des Granulats, verändert sich der Output. Fällt erst auf, wenn man die Teile für ein Modell benötigt. Dies ist auch beim Lambo passiert, wie allgemein bekannt. Ist aber, wie ich selbst erfahren habe an einigen Bluebrixx-Modellen, Cobi-Modellen oder auch Mould-King-Modellen auch passiert. Da kann der Händler, der dies kauft, nachordern, aber es ist eben nicht beeinflussbar, es sei denn man schickt sie zurück und beanstandet die ganze Charge. Der Weg dauert aber zu lang. Die Kosten für die ersten Star Trek-Modelle bei Bluebrixx wären zu teuer geworden, wenn man Klemmkraft und Farbnuancen beanstanden hätte. Wie bei Lego eben auch, das nachproduzieren dauert evtl. zu lang und man zieht es eben durch. Ich schreib es hier nur, damit das verstanden werden soll: Ich verteidige nicht Lego, ich sehe es wissenschaftlicher und versuche die Ursache auf den Grund zu gehen.
Weißtöne sind dann ein Novum. Weiß erhalte ich durch mindestens drei Farben und da bin ich dann auch wieder vom Hersteller des Granlats abhängig. Wobei der Hersteller des Granulats auch wieder abhängig ist vom Zulieferer. Cada prodziert an einer Stelle in China und setzt auf die gleichen Zulieferer. Farbnuancen sind so gut wie gar nicht vorhanden. Lumibricks ist noch relativ klein und produziert eben auch bei einem Zulieferer, macht da wenig Probleme.
Thema Qualitätssicherung. Da dürfte Lego nachlegen müssen, da es eben immer wieder mal zu verschiedenen Weißtönen kommt. Die Mischung macht es dann. Aber und das muss auch geschrieben werden: Das dauert seine Zeit. Analyse der Beanstandung. Zusammensetzen udn herausfinden, wo die Ursachen liegen. Entscheidungen treffen, wie dies vermieden werden kann. Diese ganzen Prozesse dauern eben bei einem Weltkonzern länger als bei einem kleineren Unternehmen. Bei einigen Alternativen scheint es auch völlig egal zu sein, die Qualität verbessert sich insgesamt überhaupt nicht. Ist aber auch hier kein Lego-spezifisches Problem, sondern insgesamt ein Problem des Zulieferers und der Abnahme des Materials. Ich habe Funko-Figuren, die vergilben schnell und manche kannst du in der Sonne lassen, die vergilben nicht.
Insgesamt dann ärgerlich sicher für den Kunden. Auch wenn zusätzlich mit Stickern gearbeitet wird. Weitere Farbabweichungen kann ich selbst bei den Grüntönen nicht finden. Aktuell aber beim TAN. Hatte schon jemand geschrieben. Der „TAN“-Brick ist tatsächlich abhängig vom Ort wo er entsteht. Ich habe hier „dunkle“ und etwas „gelbhellere“. Dieses tatsächlich auch in dem Jurrasic-Dino-Kopf 76964 und 76969. Hier wurde ich tatsächlich fündig und sie variieren. Fällt sofort auf, wenn sie nebeneinander liegen. Jetzt kommt es auch noch auf das Modell an. Der Kopf wirkt durch die Schattierungen etwas natürlicher. Daher stört mich dies überhaupt nicht. Bei einem Hausmodell kann es dann schon stören, es sei denn, es sind eben zwei verschiedene Wände. Dazu habe ich mir mal einen Dino von TEMU bestellt für 30 Euro. Und auch dort findet man diese Unterschiede in vierfacher Variante, was mich bestärkt, dass dies eben ein allgemeines Problem darstellt.
Insgesamt ist dieses Phänomen der unterschiedlichen Farbgebungen ein allgemeines anscheinend immer größer werdendes Problem. Nicht nur bei Lego. Es stört mich jetzt durch mein Hobby wenig bis gar nicht. Kann aber verstehen, wenn ich viel Geld ausgebe, dann will ich auch möglichst gleiche Farbsteine bekommen. Gemeckert wird ja gerne in Deutschland. 😉 Cada hatte mal auf seiner Homepage stehen: „Warum weniger ausgeben, wenn man für mehr Geld besser Qualität erhält. Was man verliert ist eventuell etwas Geld, wenn das, was ich kaufe nicht der Qualität entspricht. Kauf ich immer die günstige Variante, kann ich im schlimmsten Fall das ganze Geld verlieren.“ Fand, dass passt für die Herstellung von Klemmbausteinen ganz gut…! Warum sie es nicht mehr stehen haben, kann ich nicht verstehen.
Und ein Review zeigt diese Tendenzen auf und ich kann als Mensch immer noch entscheiden, ob ich es kaufe. Also beeinflusse ich durch meine Kaufentscheidung. Ist mir das Modell nach einem Review nicht wert gekauft zu werden, dann lass ich es halt… 😊
Sorry für de Länge, aber ich wollt da mal einen „kleinen“ Exkurs anbieten… 😉
21. Oktober 2025 um 16:45
Jeder Kommentar ist herzlich willkommen – egal, ob kurz oder lang. Ich betone immer wieder, dass wir hier eine tolle Community haben, und wir über jedes Thema entspannt diskutieren können. Ein paar Ausreißer gibt es, aber wir haben ja stets ein Auge drauf. 🙂
21. Oktober 2025 um 18:43
Auch einige „bunte“ Farben entstehen auf rudimentärer chemisch-physikalischer Ebene einfach durch Anlagerung/ andere Anordnung der Moleküle. Ich müsste es jetzt nochmal genau nachschauen, aber es gibt Pigmente, die in Abhängigkeit von der Schichtdicke/ Größe zwischen Gelb und Rot wechseln oder von Grün nach Lila. Von daher würde ich das jetzt nicht unbedingt immer als ein Problem der Mischung sehen, zumal auch hier die optischen Eigenschaften bekannt sind. Das gleiche dann bei Farben mit Weißanteil. Natürlich wird es immer geringe Variationen geben, schon weil LEGO die Granulate direkt in der Maschine mischt und nicht in separaten Extrudern, aber es sollte doch nicht so extrem sein, selbst wenn man berücksichtigt, dass der Anteil der Pigmente im niedrigen einstelligen Prozentbereich liegt und der Rest eben eigentlich milchig-transparentes Basisgranulat. Darauf beruht auch die unterschiedliche Vergilbung, weil das quasi wie ein Gelbfilter über dem opaken Pigment wirkt, wenn es altert.
21. Oktober 2025 um 18:52
Lieben Dank für den langen Kommentar 🙂
Möchte nur kurz auf das Lime beim Sian eingehen: die Farbvariation war meinem Verständnis nach (also anhand diverser Reviews damals) auf das unterschiedliche Material bei den verschiedenen Teilen (ich bekomme aber grad nicht die Teile, um die es ging, zusammen) zurückzuführen? Deshalb sah die Farbe bei einem Teil heller, beim anderen dann stumpfer aus.
21. Oktober 2025 um 15:43
Aktuell kauf ich nicht so viel lego eher die konkurenz aber was farbabweichungen angeht scheint aus meiner Sicht die schlimmste zeit überstanden zu sein, bei mir war es bei der blauen vespa und der hidden side schule am schlimmsten, das gute wenn es einen stört kann man sich an den support wenden und bekommt neue teile ohne probleme
21. Oktober 2025 um 16:16
Selten fällt mir auf, dass ich eine störende Farbabweichung habe, kann mich bei Lego gerade an keines meiner Modelle konkret erinnern. Dafür bei ein paar Konkurrenz Firmen, wo das sehr auffällig war und da habe ich eine deutlich kleinere Sample Size.
Farbabweichungen kommen vor, ich kann auch verstehen, dass es andere mehr triggert als mich, besonders ärgerlich bei für Erwachsene gedachte teure Premiumdisplaysets. Allerdings scheint es mir, dass es gerade auch sehr hipp ist Lego zu hatten und viele Kritikpunkte überzogen sind und Vergleiche oft hinken.
Da wird der Lego UVP eines Lizenzproduktes mit dem Aliexpress Preis einer Kopie verglichen.
Ja, Lego ist die teuerste der Klembausteinmarken, aber zumindest aus meiner sicht, hat es auch im Schnitt die höchste Qualität. Heißt aber nicht, dass es perfekt ist.
21. Oktober 2025 um 17:19
Wer sich ganz schnell ein Bild von der nachlassenden/nicht mehr vorhandenen Qualität bei Lego machen möchte, schaut sich einfach nur Teile in der Farbbezeichnung „Weiß“ an. So sind diese Teile seltenst wirklich noch das, was man früher unter weiß verstanden hat und sehen eher so aus wie die Wohnzimmerwände bei meiner ehemals Kette rauchenden Mutter drei Wochen nach der Renovierung. Wenn man sich dann mal über 1x8er, 1x10er odrr 1x12er Bricks in der Steinewand freut und beginnt, sie übereinander zu stapeln, wird einem richtiggehend schlecht aufgrund der Menge an unterschiedlichsten Schattierungen. Hier kann Weiß quasi nur noch als Gattungsbegriff herhalten. So richtig traurig wird es allerdings, wenn man sich anschaut, wie schnell die Teile richtig arg vergilben, Sonneneinstrahlung vorhanden oder nicht und das dann mit 40 Jahre alten Steinen aus der eigenen Legotonne von früher vergleicht. Da war weiß noch weiß…
21. Oktober 2025 um 17:45
Das kann ich so nicht ganz unterschreiben. Ich habe eine (ehemals) hübsche Sammlung (ehemals) weißer Teile, und die alten sind konsequent stärker (viel, viel stärker!) vergilbt als neue. Ob heutzutage mehr Schattierungen auftreten? Möglich, ich denke aber, die permanenten Beschwerden haben diejenigen, denen es recht egal ist, „sensibilisiert“. Mich stören Farbunterschiede recht stark, wenn ich monochrome Flächen baue. Sonst ist es mir ziemlich egal.
21. Oktober 2025 um 22:31
Meine ganz persönlichen Erfahrungen und meine Meinung:
Minimale Farbabweichungen halte ich für absolut normal. Es ist einfach unmöglich eine wirklich 100% konstant gleiche Farbe anzumischen. Es wird immer Abweichungen geben. Egal ob nun Lego oder ein alternativer Hersteller. Bei Lego ist mir das jedoch in den letzten 40 Jahren noch nie wirklich aufgefallen. Vielleicht auch, weil ich da ein bisschen toleranter bin. Anders bei alternativen Herstellern. Was ich da schon alles erlebt habe ist jenseits von gut und Böse.
Ich bin mit Lego aufgewachsen und habe noch jeden einzelnen Stein. Es ist nie einer kaputt gegangen. Qualitätsunterschiede? Noch nie entdeckt und wir haben so einige Kisten voll mit Lego. Auch die Inhalte waren stets top. Bislang fehlte einmal etwas in einem Set. Binnen einer Woche war es anstandslos ersetzt.
Bei alternativen Herstellern… Zerstörte Teile, Plastikabfall (Teilereste), fehlerhafte Tüten (in einem 7000er Set von BB fehlten mehrere hundert Teile, verteilt über alle Tüten und es waren zusätzliche Tüten mit rein gepackt, Supoort reagierte nicht), Farbschmierer und richtige Flecken auf den Teilen und so weiter und so fort. Absolutes Abenteuer. Zu den aktuellen Favoriten zählen bei uns (und wir haben locker über 100 oder gar 200 Sets verschiedener Hersteller gekauft) Lego, Cada und Cobi. Bluebrixx ist ganz stark Grenzwertig und der Rest wird so schnell nicht noch mal gekauft.
Und zu den Preisen. Naja, Produktion in Dänemark vs Produktion in China sagt eigentlich alles. Wobei Lego bei den einen oder anderen Set durchaus irgendwie nen Tippfehler haben muss. Wie bei dem Liebherr Kran. 26 Cent ist schon heavy. 10-12 halte ich für absolut fair.