Die LEGO Minifigur hat heute Geburtstag: Vor genau 40 Jahren kamen die kleinen Freunde ganz groß raus: Geschichte.
Vor genau 40 Jahren wurde in Dänemark das Patent für die erste LEGO Minifigur eingereicht. Und so darf heute gefeiert werden! Spendiert euren kleinen Freunden doch eine Torte und singt ihnen ein Ständchen. Wir gratulieren ganz herzlich!
Folgend die offiziellen Zeilen von LEGO zum Wiegenfeste.
Hinweis: In alle Bilder kann hineingezoomt werden. Zur Einzelansicht antippen.
Wir feiern den 40. Geburtstag der LEGO Minifigur
Im Jahr 1978 dominierte Discomusik die Charts, Mobiltelefone gab es noch nicht, und das Internet war noch mehr als ein Jahrzehnt entfernt. Es war auch das Jahr, in dem die ersten LEGO® Minifiguren in Produktion gingen. Zurück in der Gegenwart, lässt sich feststellen: Die ursprünglichen Charaktere haben sich fast genauso sehr verändert wie die Welt um sie herum. Heute bietet die LEGO Minifigur unendliche Möglichkeiten für Rollenspiele. Anlässlich des diesjährigen 40. Geburtstags einer der kleinsten Ikonen der Welt sind hier einige Meilensteine aus ihrer beeindruckenden Geschichte.
Die Entwicklung der LEGO Minifigur
Alles begann 1974, als die erste LEGO Figur eingeführt wurde, die hauptsächlich aus großen, quadratischen LEGO Steinen mit beweglichen Armen, aber unbeweglichen Beinen bestand. Darauf folgten im Jahr 1975 Figuren mit massiven Torsos, unbeweglichen Armen sowie Beinen und ohne Aufdrucke. Mit den LEGO Minifiguren, die wir heute kennen und lieben, hatten diese kaum etwas gemeinsam. Aber es dauerte nicht lange: 1978 begann ein neues Zeitalter der LEGO Minifiguren, die von da an mit beweglichen Gliedmaßen und einfachen Gesichtszügen aus zwei schwarzen Augenpunkten und einem schwarz aufgemalten Lächeln ausgestattet waren. Im Jahr 2018 gibt es nun mehr als 650 einzigartige Gesichter in der Kollektion, sodass Kinder mit verschiedenen Charakteren und Persönlichkeiten spielen können – jederzeit und überall.
Von 20 zu 8.000
Zu Beginn gab es etwa 20 verschiedene LEGO Minifiguren, darunter einen Polizeibeamten, einen Arzt, einen Feuerwehrmann, einen Ritter und einen Astronauten. In den vergangenen vier Jahrzehnten ist die Anzahl der verfügbaren Minifiguren auf mehr als 8.000 gestiegen. Wenn die Weltbevölkerung in gleichem Maße gewachsen wäre, gäbe es jetzt fast 144 Billionen Menschen auf der Erde!
Die perfekte Größe
Ohne Haare und Kopfbedeckung sind die LEGO Minifiguren genauso hoch wie vier übereinandergestapelte LEGO Bausteine. Das bedeutet, dass sie perfekt in das LEGO Spielsystem passen. Stapelt man LEGO Minifiguren von Kopf bis Fuß übereinander, braucht man 20.750 von ihnen, um die Höhe des höchsten Gebäudes der Welt, des Burj Khalifa in Dubai, zu erreichen.
Alleskönner
In den vergangenen Jahren haben die LEGO Minifiguren gezeigt, dass sie so ziemlich alles sein können. Von Piraten über Rettungssanitäter bis hin zu Ingenieuren, Elefantenpflegern, Tierärzten und Wikingern – es gab bereits unzählige verschiedene LEGO Minifiguren. Im Jahr 2011 reisten sogar drei LEGO Minifiguren an Bord der NASA-Raumsonde Juno in den Weltraum. Aber eines blieb immer gleich: Egal auf welche Rolle, welchen Charakter oder welche Persönlichkeit Kinder beim Spielen Lust haben, es gibt auf jeden Fall eine passende Minifigur.
Meister der Vielfältigkeit
Die traditionell gelbe Farbe des Kopfes der LEGO Minifigur wurde übrigens aufgrund des Feedbacks aus Fokusgruppen in den frühen und mittleren 1970er-Jahren ausgewählt. Aus den Erhebungen ging hervor, dass Gelb gegenüber Weiß bevorzugt wurde. Seitdem sind die LEGO Minifiguren immer vielfältiger geworden: Im Jahr 2003 gab es die ersten Figuren mit natürlichem Hautton (Lando Calrissian von Star Wars und NBA-Basketballspieler), und 2016 erschien die erste Figur im Rollstuhl. Die LEGO Minifiguren haben auch ihren Teil zur Auflösung von Geschlechterrollen beigetragen, indem Feuerwehrfrauen und weibliche Ninjas sowie Väter mit Babytragen auf den Markt gebracht wurden. Letztendlich sollen die LEGO Minifiguren Kindern die Möglichkeit geben, in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen: männlich oder weiblich, Helm oder Haare, Sommersprossen oder Brille, was auch immer sie wollen. Und auch unsere Roboterfreunde fehlen nicht: Zum Beispiel gibt es unter anderem viele C-3POs und R2D2s.
Hollywood-Star
Die LEGO Minifigur hat in einer Reihe von Hollywood-Blockbustern mitgespielt, darunter
THE LEGO® MOVIE™, THE LEGO® BATMAN MOVIE™ und THE LEGO® NINJAGO MOVIE™. Im Jahr 2007 ließ die LEGO Gruppe sogar 10.000 C-3PO Minifiguren in Chrom-Gold fertigen, die anlässlich des 30-jährigen Jubiläums von Star Wars zufällig auf Sets verteilt wurden.
1978–2018: Freunde mit Präzision
Für die Produktion jeder LEGO Minifigur werden acht verschiedene Formen verwendet. Zwei Sätze dieser Formen haben ein identisches Design, sind jedoch seitenverkehrt, um jeweils die rechten und linken Arme und Beine der LEGO Minifigur zu fertigen. Die Präzision, die in diesen Elementen steckt, ist außergewöhnlich. Und da die Originalformen mit den heute verwendeten fast identisch sind, können die Minifiguren von 1978 mit den moderneren Charakteren von heute kombiniert werden.
Mehr als nur eine Figur
Die LEGO Minifiguren sind zwar dazu da, Spaß zu bereiten, aber sie haben auch einen tiefgründigen Hintergrund: Sie bieten eine unendliche Auswahl an Rollenspielmöglichkeiten und erlauben es Kindern, erfinderisch zu sein, sich mit verschiedenen Emotionen auseinanderzusetzen und ihre eigenen Geschichten zu erzählen. So können junge Menschen wichtige Schlüsselkompetenzen wie emotionale Intelligenz, Kreativität und Kommunikation entwickeln – Fähigkeiten, die laut aktuellen Untersuchungen für den LEGO Play Well Report entscheidend dafür sind, dass Kinder ihre eigene Zukunft erfolgreich gestalten können.
29. August 2018 um 11:23
Sehr interessant – Leider lag die Crome C3PO in meiner Dark-Time.
Anmerkung: Es sind m. E. 1,44 Billionen Menschen und nicht 144 Billionen.
29. August 2018 um 11:30
Happy Birthday
29. August 2018 um 11:42
Hier noch ein nettes Video zur Herstellung de Minifiguren:
https://m.youtube.com/watch?time_continue=498&v=-3uq7V0dYB0
29. August 2018 um 11:53
was mich schon immer interessiert hat:
wer kann mir sagen, was es mit diesem kleinen schwarzen Druck auf dem „Hals“ der Figur auf sich hat? Früher dachte ich, dass erzeugt ein wenig mehr Reibung, sodass der Kopf fester sitzt. Aber bei den heutigen Fertigungstoleranzen macht das keinen Sinn. Auch denke ich, der Druck ist nicht „dick“ genug, als das es was nützen würde.
Kenn jmd die Antwort?
29. August 2018 um 12:09
Ich vermute mal, dass es was mit der Positionierung der Torsos auf irgendeiner Montagelinie zu tun hat.
So kann man optisch feststellen, ob der Torso auf dem Rücken oder auf dem Bauch liegt.
29. August 2018 um 12:59
Kling plausibel!
Habe eben auch das hier gefunden:
It is explained and demonstrated in this documentary from the LEGO factory: https://www.youtube.com/watch?v=wnRRDIFNxoM&t=3m33s
While the machines in Denmark use a sensor to detect the paint on the neck-posts to attach the arms correctly, the machines in China use a more sophisticated modern camera to detect torso print, and they don’t need the paint on the neck-post. This is why minifigures made in China (collectible minifigures, magnet and keychain minifigs, etc.) do not have the paint mark on the neck.
29. August 2018 um 13:08
Danke! 🙂