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Das LEGO-Life-Magazin ändert den Namen: Das neue LEGO Magazine im Review!

Das neue LEGO Magazine in vollem Glanze | © Simon Brandt

Ab sofort trägt das LEGO-Life-Magazin einen neuen Namen: Das LEGO Magazine wurde aus der Taufe gehoben! Alles besser dank neuem Branding?

Wieder einmal hat LEGO bewiesen, dass man das Frontend häufiger ändert als das Backend: Das offizielle LEGO-Magazin für Kinder (empfohlen für 5- bis 9-Jährige), das seit rund 20 Jahren kostenfrei in wechselnder Frequenz (momentan viermal pro Jahr) erscheint, hat mit der Novemberausgabe wieder einmal seinen Namen geändert: Aus dem LEGO-Life-Magazin wurde nun das brandneue LEGO Magazine! Die Inhalte auf den 28 Seiten dagegen bleiben unverändert.

LEGO hat mir dankenswerterweise ein Exemplar der aktuellen Ausgabe zukommen lassen, nebst einigen Extras. Schauen wir uns nun gemeinsam im wohl wichtigsten Review des Jahres die staatstragenden Änderungen an!

Eckdaten

  • Thema: LEGO-Zeitschrift
  • 28 Seiten
  • Kostenfrei
  • Release am 4. November 2024
  • Download-Seite 🛒

Heftinhalt

Das Cover wird von dem neuen Logo des LEGO Magazines geziert, wobei der Weihnachtsmann wohl in Zukunft durch andere Bilder ersetzt werden dürfte. Hoffe ich. Nicht, dass sich die Kinder schon bei der Januarausgabe auf Weihnachten freuen… Das hübsche Motiv des Covers zeigt die „Redaktion“ des LEGO Magazines in gehobener Stimmung. Zu viel Glühwein? Nein, natürlich nicht. Es ist nur die Änderung des Namens, die sie zu so ausgelassener Freude Anlass gibt.

Diese Änderung wird im Innenteil ausgiebig besprochen. Was ich an dieser Stelle gleichermaßen lustig wie traurig finde, ist, dass auf der Anmeldeseite für das Magazin mit „28 Seiten bildschirmfreie[m] Spaß“ geworben wird. Und dann regt Seite 3 gleich dazu an, die LEGO Play App zu nutzen… Genau mein Humor!

Der Inhalt des Magazins hat sich seit vielen Jahren nicht nennenswert geändert. Die bunte Mischung aus Comics zweifelhafter Storytelling-Qualität, aber ansehnlicher Zeichnungen, Bauwerken von Kindern aus aller Welt, Rätseln aller Art und Bauanleitungen für Mini-Modelle nebst Kurzinterview mit einem erwachsenen Baumeister dürfte Kinder auch heute noch eine Weile beschäftigen. In der Mitte ist übrigens ein Centerfold (nicht so, wie ihr gerade denkt…) eingebunden, das auf der einen Seite eine Star-Wars-Szene (aus Rebuild the Galaxy) zeigt und auf der anderen ein ansprechendes Motiv aus Wicked.

Aus heutiger Erwachsenensicht ist zwar alles etwas primitiv, ich wollte natürlich sagen, kindgerecht, ich erinnere mich aber gut, wie ich die Hefte vor vielen Jahren selbst sehr gern gemocht hatte und mich immer gefreut hatte, wenn die neue Ausgabe kam. Später hatte ich dann, in höherem Alter, einen deutlichen Qualitätsverlust wahrgenommen, was zeigt, dass man die angegebene Zielgruppe auch wörtlich verstehen sollte, um Enttäuschungen vorzubeugen.

Beigaben

Anlässlich der Umbenennung hat LEGO mir auch noch ein paar Beigaben mitgesandt, zwei identische Stickerbögen (was man bei LEGO ja liebt) mit dem neuen Logo des Magazins in verschiedenen Farben und mit unterschiedlichen I-Punkten (iDot, das neueste Produkt mit dem angebissenen Apfel), nebst einem Polybag. Dieses atmet tiefe Nostalgie für mich, denn zu meiner Zeit hieß das Magazin noch LEGO-Club-Magazin und wurde von Chefredakteur Max allein geleitet. Wie ihr auf dem Cover des aktuellen Magazins seht, ist er den Heften bis heute treu geblieben, jedoch um einige andere Figuren ergänzt worden.

Eben dieser Max (gen029) ist in dem Polybag (852996) als exklusive Minifigur enthalten, die es vor vielen Jahren unter anderem als Prämie für die Teilnahme an LEGO-Club-Events gab. Durch diese Fantreffen im LEGO Store habe ich damals (vor über zehn Jahren!) zwei Exemplare der Figur erhalten und stolz in meine Stadt eingebaut. Wenn ihr die Reise durch meine LEGO City sehr (sehr!) aufmerksam verfolgt habt, habt ihr vielleicht entdeckt, wo sich die beiden Figuren verstecken…

Max grinst sehr breit, wobei ich bei der Recherche für dieses Review sehr überrascht war, zu sehen, dass nicht nur der Torso (973pb0642c01) exklusiv ist – das war ziemlich naheliegend – sondern auch die Hose (970c00pb0053) und sogar der Kopf (3626bpb0413). Das Haarteil (87991) war damals neu, ist aber bis heute im Sortiment. in Reddish Brown war es dagegen zunächst auch exklusiv bei Max, bevor es 2012 in einem Minifiguren-Pack (6001096) zur Neueröffnung einiger LEGO-Stores erschien. Erst 2024 kam es schließlich auch in einem „richtigen“ Set an, dem 60422 Hafen mit Frachtschiff.

Somit ist Max von Kopf bis Fuß exklusiv. Umso überraschender ist es, dass er bei BrickLink bei vielen Händlern gebraucht für unter 2 Euro zu haben ist, und selbst das originalverpackte Polybag nicht einmal 5 Euro kostet. Wenn euch die Figur also gefällt, könnt ihr sie für erfreulich wenig Geld erwerben.

Auf dem Stickerbogen ist das LEGO-Magazine-Logo in zehn verschiedenen Varianten abgebildet. Ich bin gespannt, welche davon den Weg auf kommende Ausgaben finden werden! Bei vier Heften pro Jahr reichen die Vorschläge für zweieinhalb Jahre, also bis zur Frühjahrsausgabe 2026. Ich habe leider keine Information darüber, ob die Aufkleber allgemein dem aktuellen Heft beiliegen oder nur meinem Review-Exemplar, wobei ich mir ersteres wünschen würde.

Reise in die Vergangenheit

Wie gesagt, hatte ich vor vielen Jahren selbst das Magazin abonniert und die Hefte bis heute archiviert. Hier seht ihr nun einen Überblick über mehr oder minder zufällig ausgewählte Exemplare von 2006, 2009, 2012, 2017 und 2024. Ab 2012 gab es für die holde Weiblichkeit ein separates Heft mit identischer Versionsnummer, aber komplett anderem Inhalt, eben für Mädchen „optimiert“. Damals war gerade LEGO Friends neu erschienen, was für LEGO nach vielen gescheiterten Anläufen (Scala (Schmuck) Paradisa, Scala (Puppen), Clikits, Belville…) erstmals eine funktionierende Mädchen-Themenwelt bedeutet hatte – Grund genug für ein eigenes Heft.

Das Konzept des Magazins hat sich bis heute nicht verändert, wohl aber mehrfach der Titel. Ich war überrascht, als ich entdeckt hatte, dass meine allererste Ausgabe von 2006 noch unter dem Titel LEGO magazin firmierte. Da war es bis zum heutigen Titel kein weiter Sprung mehr! Zwischendurch lief das Heft als LEGO-Club-Magazin und später LEGO-Life-Magazin. Die übliche Mischung aus Comics, Rätseln und Bauspaß war schon immer vorhanden.

Mein größter Wehrmutstropfen ist, dass einst im Mai drei der fünf Ausgaben des LEGO-Club-Magazins je ein Poster lose beigelegt war und jedes Jahr ein zusammenhängendes Motiv einer detaillierten LEGO-Stadt mit den neuen City-Sets erschienen war. All diese Reihen habe ich an den Wänden um meine eigene LEGO-Stadt aufgehängt und erfreue mich noch immer daran. Einige Szenerien habe ich sogar in meine eigene Stadt übernommen. Vor ein paar Jahren habe ich die einzige fehlende Ausgabe, die damals nicht bei mir ankam oder verschollen ist, via BrickLink nachgekauft, sodass ich nun stolz sagen kann, eine vollständige Sammlung der Posterreihen zu haben. Leider wurde diese schöne Tradition nach (nicht wenigen) Jahren aufgegeben, zufälligerweise gerade nach so vielen Reihen, wie ich Platz hatte.

Feuerwehr-MOC

Zu guter Letzt möchte ich hier noch ein Foto eines MOCs einbinden, das ich vor vielen Jahren für einen Wettbewerb im LEGO-Club-Magazin gebaut hatte, ein Feuerwehrauto. Während es wenig Zweifeln unterliegt, dass sich meine Baufähigkeiten seitdem geringfügig verbessert haben, unterstreicht es in meinen Augen schön, wie viel Freude ich damals mit den Heften hatte.

Vielen Dank an die LEGO Group, die uns dieses Magazin für unser Review zur Verfügung gestellt hat. Der Artikel gibt jedoch ausschließlich meine persönliche Meinung wieder.

Fazit: LEGO Magazine

Auch nach 20 Jahren verfügt das LEGO-Magazin über das bewährte Konzept für kindgerechte Inhalte. Neue Produkte werden dezent angepriesen, indem sie in Comics, Rätselspaß oder Bauaufgaben verpackt werden. Die Sprache ist bisweilen recht infantil, was der Zielgruppe geschuldet ist. Auch heute noch ist das Magazin kostenfrei verfügbar (inklusive Versand). Wenn ihr also Kinder im entsprechenden Alter habt, ist das Magazin sicher nicht die schlechteste Wahl für sie. Mein einziger Kritikpunkt, der nicht durch meine Grummeliger-AFOL-Sicht begründet ist, besteht in der Aufgabe der Posterreihen zu LEGO City, meinem damaligen Highlight der Hefte, auf das ich alljährlich hingefiebert habe.

Die beiden Beigaben, die mir LEGO hat zukommen lassen, sind eine schöne Ergänzung und eine Remineszenz an vergangene Zeiten, als Max noch die Hauptfigur des LEGO-Club-Magazins war und ich einer seiner Leser. Bei den Stickern wünschte ich mir, dass sie allgemein in den Heften enthalten sind, die Minifigur wäre aber etwas zu viel des Guten (es ist immer noch ein Gratisheft!). Trotzdem ist sie für eine geringe Summe erhältlich, wenn man sie möchte.

Kurzum: Danke an LEGO für die Möglichkeit, nochmal in die Freuden meiner Kindheit einzutauchen. Wenn ihr eurem Kind in zehn, zwanzig Jahren ähnliche nostalgische Gefühle bescheren wollt, schließt gern jetzt euer kostenfreies Abonnement ab.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Bunte, kindgerechte Inhalte
  • Max ist noch immer Teil der Redaktion
  • (Exklusive Max-Minifigur)
  • Keine Posterreihe mehr

Benotung 🎵

Gesamtnote: 8
  • Umfang & Bauspaß: 7
  • Optik & Farben: 8
  • Minifiguren: 
  • Bespielbarkeit: 
  • Preis/Leistung: 10

Von 1 (mau) bis 10 (wow)

Eure Meinung!

Seid ihr Abonnenten des LEGO Magazines? Was haltet ihr von der Namensänderung? Und wie gefallen die Inhalte euren Kindern? Erzählt es uns in den Kommentaren!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

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