Können Dating-Apps auch kostenlos genutzt werden? Wie sind meine Erfahrungen mit Parship, Tinder, Bumble und Hinge? Schonungslose Analyse!
Im Dezember 2024 hat sich Jan Böhmermann im ZDF Magazin Royal Neo Deluxe dem Thema Online-Dating gewidmet. Der Beitrag war in in gewisser Hinsicht informativ 📺, hat Hintergründe gut beleuchtet – und einige Einzelbeispiele genannt.
Aber an manchen Stellen wurde mir die Thematik etwas verkürzt dargestellt. Denn: Immerzu wurden die – auch in meinen Augen – überteuerten Bezahlmodelle kritisiert. Nur: Können Dating-Apps auch kostenlos genutzt werden? Ja, durchaus. Nun dachte ich mir an meinem Orga-Krams-Tag (muss ja auch gemacht werden), ich berichte einfach mal über meine Erfahrungen – mit dem Fokus auf: Bezahlen oder nicht bezahlen – das ist hier die Frage!
Inhaltsverzeichnis
Parship
Bei Parship muss sich der Nutzer zumindest für ein halbes Jahr binden – und die Gebühren schwanken je nach Jahreszeit: Ein ziemlich undurchschaubares Konstrukt. Ich habe einen Teil meines Abopreises erstattet bekommen, da ich mich über ein Fake-Profil beschwert habe. Das lief recht unkompliziert ab, dennoch habe ich mich schon gefragt, warum so etwas bei einem Anbieter passiert, der „gutes Geld“ für seinen Dienst verlangt. Im Vergleich zu anderen Dating-Apps ist die Anzahl an Nutzern jedoch – meiner persönlichen Einschätzung nach – sehr überschaubar.
Es genügt an sich ein Abend, und alle Profile einer Großstadt (!) sind durchgeschaut. Doch, und das möchte ich Parship zu Gute halten: Durch viele Fragen, die vorab gestellt werden, wird ein „Matching-Profil“ erstellt. Am Ende meiner Laufzeit wurden die Antworten, die daraus resultieren, jedoch sehr „entschlackt“ dargestellt, alles wurde vereinfacht. Ich habe tatsächlich mit dem anfänglichen Elan einen liebenswerten Menschen kennengelernt: Es „geht also“.
Parship ist wie die teure Disko, in die man an sich früher nicht gehen wollte. Aber wenn man dann drin ist, kann es doch ein schöner Abend werden.
Bewertung
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Bumble
Bumble habe ich ebenfalls ausprobiert. Zu Beginn war es so, das einzig die Frau den „ersten schreibenden Schritt“ machen konnte. Das System wurde jedoch mittlerweile „aufgeweicht“. Ein Matching-Point-System wie bei Parship ist nicht vorhanden, und natürlich gibt es Abo-Modelle und diverse Bezahlmöglichkeiten, damit das Profil öfters bei potenziellen Matching-Partnern angezeigt wird. Auch kann nicht gesehen werden, wer einem „ein Like dalässt“. Aber es gibt einen ganz simplen Trick: Einfach entspannt die Profile durchschauen (was unglaublich ermüdend ist), und wenn „ein Like weggewischt“ wird, kommt zwar die Nachricht „Mensch Junge, du hast ein Match verpasst!“ – das Interesse aber sollte beidseitig sein.
Irgendwie war mein – erneut persönlicher – Eindruck, dass alles recht oberflächlich und weniger zielgerichtet erschien. Auf der „Habenseite“ standen schlussendlich einige entspannte Dates, die nicht zu mehr erwuchsen. Dafür kann aber die App nichts.
Bumble ist der Club, der mal richtig szenig war, aber ein wenig in die Jahre gekommen scheint.
Bewertung
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Tinder
Tinder habe ich auch ausprobiert („kannst du mal machen, ist mittlerweile genau so seriös wie Bumble“, so ein Freund). Das ist jetzt bestimmt eineinhalb Jahre her – womöglich hat sich seit dem schon wieder etwas geändert. Es ist das simple System: Wischen, wischen, wischen, wischen, wischen – das ist so dermaßen ermüdend. Für einen Monat hatte ich mal etwas gezahlt, es gab einen Gutschein-Code, und so konnte ich die Likes einsehen, die offenbar – und im Gegensatz zu Bumble – nicht „recht bald“ in der „Wischabfolge“ auftauchen. Im Vergleich zu den anderen Apps, die ich ausprobiert habe, war mein Eindruck, dass hier tatsächlich weniger Angaben gemacht und weniger geschrieben wird. Und wegen der sehr großen Anzahl an Profilen (meiner Wahrnehmung nach, selbst bei einem engen Radius war ich „nie durch“) fühlt sich das alles fast erschlagend an.
Ich habe mir dann tatsächlich irgendwann nur noch das „eine obere Bild“ angeschaut, und nach zehn Minuten den mobilen Begleiter entnervt weggelegt. Es hat sich dann „auf den letzten Metern“ noch ein wirklich sehr schönes Treffen ergeben.
Tinder ist die Mainstream-Disco, die so überfüllt ist, dass es an sich gar keinen Spaß mehr macht.
Bewertung
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Hinge
Hinter vielen Apps steckt ein Anbieter – die Match Group 🔎. Als mir diese App vor einigen Monaten empfohlen wurde, musste ich fast dazu überredet werden, doch diese App („wie, die App ist von den Tinder-Machern?“) auch mal auszuprobieren. Und ich bin überrascht: Es ist die erste App, bei der ich das Gefühl habe, dass man mit der Gratis-Version genau das machen kann, was man möchte. Natürlich gibt es analog anderer Apps ständig Hinweise auf Bezahloptionen: Bessere Sichtbarkeit (Kauf von „Rosen“), mehr Likes pro Tag, etc. Aber: Wer so eine App wohldosiert nutzen möchte (die Zeit ist ein kostbares Gut), ist hier richtig. Es wird nicht gewischt – und das Profil wird somit mehr „studiert“. Was ich spannend finde: Es können pro Tag „nur“ acht Likes vergeben werden! Und: Es kann nicht nur „geliked“, sondern es können auch einige Zeilen verfasst werden, etwa als Reaktion auf etwas im Profil Geschriebenes oder ein Foto.
Obwohl – wie mir einige Dating-Bekanntschaften berichtet haben – man als Frau viele Nachrichten von Männern erhält (was vermutlich ebenfalls erschlagend ist, oder?), war ich überrascht, wie viele nette Gespräche sich ergeben haben. Durch die vorangegangen Erfahrungen habe ich aber „vorschnelle“ Dates abgelehnt – hätte ich mit dieser App gestartet, hätte das vielleicht anders ausgesehen.
Hinge ist die coole Bar mit Tanzecke, in der man sich aber auch gut unterhalten kann.
Bewertung
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Mein Fazit
Das Thema Datenschutz habe ich hier ausgeklammert. Zudem spielt der Faktor „wann nutze ich eine App“ eine wichtige Rolle. Meine Erfahrung ist: Anfänglich hat der Erdenbürger als Single deutlich mehr „Drive“ als nach zwei Jahren Online-Dating. Ein Problem, das alle Apps haben, sind die Fotos. Zum einen fehlen Gestik, Mimik etc. Zum anderen ist es – für mich – sehr ermüdend. Meine Erfahrung ist zudem, dass viele Bilder nicht mehr „ganz aktuell“ sind, da frage ich mich: Was soll das dann? Erstaunlich ist auch, mit welcher Erwartungshaltung – in meinem Fall so manch „Suchende“ – unterwegs ist.
Irgendwie sagt gefühlt (!) jeder, „Online Dating ist nichts für mich“. Aber im Bekanntenkreis gibt es einige Pärchen, die sich über diesen Weg kennengelernt haben. Nun mag es auch sein, dass ein 45-jähriger (meine Güte) zweifacher Vater (das größte Glück auf Erden!) auf diesen Plattformen nichts zu suchen hat. Denn es wird schnell deutlich, dass viele Mitmenschen nach dem (großen) Glück suchen, um eine Familie zu gründen. Bei diesem Ansinnen drücke ich allen ganz fest die Daumen!
Wenn ich nun einen „Favoriten“ benennen müsste, wäre das aktuell Hinge. Wer das nötige Kleingeld hat, der kann sicherlich Parship ausprobieren, aber ich wäre wirklich gerne mal „Mäuschen“ im Parsihp-Hauptquartier und würde erfahren wollen, wie viele aktive (!) Mitglieder es hier wirklich gibt. Für Werbung ist ja offenkundig das Geld da, wenn ich mir das Hamburger Stadtbild so anschaue.
Als hoffnungsloser Romantiker, der sich um zwei wundervolle kleine Erdenbürger kümmert, viel auf Reisen ist und mit großer Leidenschaft einen LEGO Blog betreibt, bleibt festzuhalten: Lass den „App-Blödsinn“, halt die Augen offen und bau lieber mal wieder ein MOC.
Eure Meinung!
Ich habe keine Ahnung, ob ich euch mit einem solchen „Off-Topic“-Thema zu Kommentaren animieren kann. Aber nutzt jemand von euch Dating-Apps? Hat jemand schon eine – oder mehrere – der genannten Plattformen ausprobiert? Ladet ihr aktuelle Bilder hoch? Wie ergeht es Frauen? Ist es wirklich so schlimm, wie von Böhmermann skizziert? Und wer hat über eine Dating-App seinen Traumpartner beziehungsweise seine Traumpartnerin kennengelernt? Kommentare sind herzlich willkommen! Ich widme mich nun wieder dem Orga-Krams.
22. Januar 2025 um 11:31
Nun ja, als schwuler Mann finde ich in diesen Apps nix und treibe mich woanders herum. Davon abgesehen würden mich die erstaunlich vielen schlechten Wertungen in den App Stores doch eher abschrecken, es überhaupt zu probieren, und endlos Geld ausgeben will ich sowieso nicht. Da trage ich meien nicht mehr ganz so frische Haut doch lieber anderswo zu Markte…
22. Januar 2025 um 11:38
Allen voran bei Hinge kannst du ganz genau angeben, was du suchst. Aber ich bin weit davon entfernt, zu sagen: Probiere mal eine solche App! Das muss jeder Mensch mit sich selbst ausmachen.
Der Klassiker „Supermarkt-Kasse“ etc. sind ja auch noch im Rennen. 😉
22. Januar 2025 um 12:22
Interessanter Artikel, danke für die Einsichten. Ich selbst habe nie solche Apps benutzt, der Bedarf war nie da. Meine Beziehungen entstammen größtenteils dem Freundeskreis. Da weiß man, worauf man sich einlässt 😉
Aber auch ich habe meine Frau „aus dem Internet“ 🙂 Ich hab damals eine recht erfolgreiche Webseite zu einer Fernsehserie geleitet, und sie war eine unserer Redakteur*innen. Wir sind nun seit 19 Jahren zusammen und seit 10 verheiratet.
22. Januar 2025 um 12:26
Sehr schön und alles Gute euch beiden für die gemeinsame Zukunft. 🙂
22. Januar 2025 um 15:14
Das kann nur die Serie Lost gewesen sein. ^^
22. Januar 2025 um 16:41
Nope, Battlestar Galactica.
22. Januar 2025 um 16:46
Cool!
22. Januar 2025 um 12:30
Und die Aussage „Ich habe meine/n Partner/in aus dem Supermarkt“ hat ja auch was für sich 😄
Meine Frau habe ich übrigens vor 26 Jahren im Paradies kennengelernt 😀
Dieses Restaurant gibt es auch heute noch.
22. Januar 2025 um 12:33
😀
Ui, auch eine schöne Geschichte!
Und das Paradies wird zumindest einmal im Jahr von euch besucht? 🙂
Alles Gute euch!
22. Januar 2025 um 12:54
Vor Corona war ich mal auf 2 Bezahlplattformen angemeldet. Bei der einen ging es etwas, hatte wenige Kontakte. Parship war eine totale Enttäuschung gewesen. Nichts im Umkreis, man sieht keine Profile, erst wenn die andere Seite freischaltet.
Corona brachte den ersten Lockdown und da habe ich tatsächlich jemanden auf der Straße getroffen und wir sind seitdem zusammen.
Vor über 20 Jahren war das mit den Portalen noch gut, inzwischen ist alles so eingeschränkt und reguliert, dass ehrliche Menschen keine Chance mehr haben. Es gab zuviele Verrückte, die alles runtergezogen hatten.
22. Januar 2025 um 13:08
Das hat sich geändert: Wer bei Parship zahlt, sieht alle Profile in einer „Kachel-Optik“. Aber mir hat ein Freund schon Mal erzählt, dass das noch vor einigen Jahren anders war.
Aber dann hat sich bei dir ja „offline“ alles gefügt: Viele Freude euch beiden! 🙂
22. Januar 2025 um 13:56
Vor ungefähr 15 Jahren habe ich das auch mal ausprobiert. Sehr schnell habe ich gemerkt, dass es nichts für mich ist. Schon die Fotos von den meisten Männern sprachen für sich. Mit Sonnenbrille auf der Motoryacht…und oft ging es recht schnell auf das rein sexuelle, besonders gegen Abend, wenn wohl auch schon das eine oder andere alkoholische Getränk getrunken wurde. Rein zufällig habe ich dann einen Nickname mal gegoogelt…..erschreckend! Das ist ja nun schon eine Weile her und ich weiß auch nicht mehr,welche Plattform das war. Wahrscheinlich gibt es nicht d e n Weg, um sich zu finden. In meinem Umfeld haben sich die meisten Paare auf der Arbeit kennengelernt und es läuft gut. Viele Frauen im mittleren Alter haben sich aber auch bewusst entschieden,allein zu leben und sind glücklich.
22. Januar 2025 um 14:04
Vielen Dank für dein Feedback – das klingt alles nicht gut. Im ZDF Magazin – oben verlinkt – waren die „Fallbeispiele“ auch alles andere von schön, dort hatten Frauen aus dem Team über ihre Erfahrungen berichtet.
Wichtig ist, dass jeder seinen Weg findet. 🙂
23. Januar 2025 um 9:01
Diese Frauen mittleren Alters, welche sich dazu „bewusst entschieden“ haben alleine zu leben und „glücklich“ sind (ja, vielleicht glücklicher als mit dem falschen/unpassenden Partner/Mann) kenne ich auch zur Genüge. Sobald es dann doch mit einem Mann klappt, bekommt man von ihnen sehr schnell gaaanz andere Worte zu hören. Aber gut, jede(r), wie sie/er möchte.
Ich habe meine Frau im Übrigen auf solch einer Seite kennengelernt. Also es kann klappen 😉
23. Januar 2025 um 13:23
Das ist eben das Schöne an der Liebe, manchmal kommt sie um die Ecke und ist einfach da. Und das ist ein sehr großes Glück und es wäre töricht, es nicht anzunehmen.
Freue mich, dass es bei euch so gut geklappt hat, letztlich ist es ja auch egal, wie man sich findet!
23. Januar 2025 um 18:53
Genau, so ist es. Ich danke dir!
22. Januar 2025 um 16:11
Ich habe meinen Mann vor mehr als 30 Jahren auf der Arbeit kennengelernt, hach, die gute alte Zeit. War auch alles gratis, er hat im Restaurant bezahlt, als wir uns verabredet haben. Da gab es noch kein Internet und kein Mobiltelefon für die Masse. Man musste sich in echt treffen.
Wenn ich jedoch heutzutage einen familienfreundlichen Lego Blog hätte, dann würde ich unter Off Topic schreiben: suche nette legoaffine/n Freundin/ Freund, die/der gern nach USA reist. Das ist sicher effektiv und kostet nix. Eigene Steine-Sammlung willkommen👍! Viel Erfolg!
22. Januar 2025 um 16:53
Ach wie schön, 30 Jahre: Respekt und alles Gute für die Zukunft! 🙂
Gibt es denn das Restaurant noch?
22. Januar 2025 um 18:55
Nein, leider nicht. Ich lebe ja nun schon lange bei meinem Mann im österreichischen Ausland und wir haben neue Restaurants gefunden, in denen wir wechselweise bezahlen :-)))).
Viel Glück!
22. Januar 2025 um 20:13
♥️
22. Januar 2025 um 19:28
Habe das immer so hinbekommen. Die echte Chemie kann so eine Plattform nicht ersetzen. Ich denke auch, die Leute verlernen das Flirten. War letztes Jahr ein paar Monate in Paris und da gibt es die Kultur noch. Das Risiko einen echten Korb in der echten Welt zu bekommen, gehört einfach zu dem Spiel dazu.
22. Januar 2025 um 19:33
Da bin ich ganz bei dir und da ist sicher was dran. In London verschwindet gerade nach und nach das Nachtleben, weil „die Jugend“ einfach immer seltener „Party macht“.
Und als großer Mensch spiele ich gerne Basketball – jedoch eher in jüngeren Jahren; es wird ja alles nicht leichter im Alter. 😉
22. Januar 2025 um 19:41
Ja, und wenn sie Party machen, z.B. in einer Bar, sitzen sie still nebeneinander, hängen am Telefon oder machen Selfies. Party bedeutete früher, dass man auch mal nicht mehr wusste, was passiert ist oder die Patina des Vergessens, wenn man sich 10 Jahre später einfach nicht mehr erinnern kann. Heute wird alles dokumentiert. In London liegt es aber auch am Geld (Miete). Ein befreundeter Modedesigner aus London verdient echt viel Geld, lebt aber in einer WG mit Architekten und Ärzten. In den Clubs, also Technoclubs, stehen sie heute mit Handys zum DJ gedreht, als wäre das ein Konzert. Wenn ich da an meine Zeit in Frankfurt (90er) denke.
22. Januar 2025 um 20:17
Ich war kürzlich mit Freunden auf einem Konzert, und da waren die Smartphones wirklich allgegenwärtig. Ich habe meines zu Hause gelassen.
Das kann ich leider nicht allzu oft machen, wegen dieser Baustelle hier. Und ich freue mich natürlich auch, wenn ihr unterwegs mal bei uns vorbeischaut.
Aber im Nachtleben hat das Smartphone an sich nichts zu suchen. Und für eine Nummer gibt es ganz analog auch noch Zettel und Stift. 😉
Zu London: Den Artikel habe ich kürzlich gelesen, zumindest stand dort, dass die Pandemie gar nicht mal der „Hauptschuldige“ war. Aber wenn immer weniger Jugendlichen ausgehen, dann geht das mit den von dir angesprochenen hohen Mieten natürlich erst recht nicht mehr…
22. Januar 2025 um 21:56
Die bessere Hälfte und ich sind seit inzwischen gut 36 Jahren liiert, erst sechs Jahre später hatte ich eine E-Mail-Adresse und bin ins Internet gestartet, zu diesen Datingplattformen kann ich demnach einfach gar nichts beitragen. Wenn ich mich bei Kolleginnen und Kollegen, Bekannten sowie Freundinnen und Freunden so umschaue, dann sind Studium, Arbeitsplatz, gemeinsame Hobbies bzw. damit verbundene Aktivitäten (Tango, Doppelkopf, Comics, Musizieren…) sowie gemeinsame Freunde Ausgangspunkt von Beziehungen. Natürlich befinde ich mich in der zweiten Hälfte des Lebens … Habe mich neulich beruflich mit Kontaktanzeigen in Zeitungen aus dem ganz frühen 20. Jahrhundert befasst, erstaunliche Parallelen und ebenso erstaunliche Unterschiede zur Gegenwart! Andres, sie existiert!!! Toi, toi, toi!
23. Januar 2025 um 12:11
Das ist doch mal eine „Leistung“ – alles Gute euch beiden für die Zukunft! 🙂
Übrigens war es bei mir ähnlich: Ich war die ersten 12 Jahre meines Lebens „offline“, dann ging es los mit „Papa, was ist denn BTX“? 😉
Und: Ganz bestimmt. 🙂
23. Januar 2025 um 0:41
Lieber Andres, wie lange verschweigst du das Stichwort „LEGO“? 😀
Meine Erfahrung ist, dass einem LEGO, ab einer gewissen Menge das Genick beim Dating brechen kann.
23. Januar 2025 um 9:00
Lieber Daniel, sich zu verstellen und zu verbiegen bringt gar nichts. Aber das Thema „Job“ kommt viel schneller zur Sprache „als früher“, da der „Status“ eine wichtige Rolle zu spielen scheint.
Früher hieß es eben: „Und, bist du morgen auf auf der Party im Fachbereich Sozialwesen?“ 😉
23. Januar 2025 um 9:07
Das war bei mir zum Glück noch nie ein Problem, obwohl ich ein komplettes Legozimmer habe. Meine Frau fand/findet das sogar „cool“, obwohl sie mit Lego nicht viel anfangen kann. Spätestens beim ersten Besuch daheim, ist es ja ohnehin raus.
23. Januar 2025 um 12:00
Als Langzeitsingle habe ich natürlich auch schon diverse kostenlose Plattformen ausprobiert, aber schnell das Interesse verloren. Denn hauptsächlich bekam ich entweder Bots, oder Männer vorgeschlagen, die nach einem schnellen Abenteuer aus waren (um es einmal Klemmbaustein-Community gerecht auszudrücken). Die wenigen Frauen, die auf diesen Plattformen unterwegs waren, hatten kein Interesse an mir. Also habe ich es gelassen und meine jetztige und erste Freundin in der Arbeit kennengelernt.
23. Januar 2025 um 12:12
Das Internet kann eine tückische Welt sein. Wir hoffen daher immer, dass diese Baustelle eine willkommene Ablenkung vom Alltag darstellt, ohne „Stolpersteine“. 😉
Alles Gute euch Beiden!
23. Januar 2025 um 20:04
Derartige Platformen habe ich mir zum Glück ersparen können. Meine erste feste Freundin war dann auch gleich die Richtige. Ich hab sie vor 18 Jahren ganz klassisch auf einer Hochzeit kennengelernt, dieses Jahr sind wir 16 Jahre verheiratet.
27. Januar 2025 um 15:23
Ich muss sagen, ich habe (nachdem pünktlich zum Corona Lockdown eine 6+ jahre lange Beziehung in die Brüche ging) da nix anderes ging auch über diese Apps gesucht. Mittlerweile habe ich auch (ja durch Tinder) dort meine jetzt 2,5 jährige Beziehung gefunden. Kann also klappen. Für jemand introvertierten wie mich half immer das man ja schon vorher etwas zu Hobbies und anderem sehen kann und daher einfacher ins Gespräch kommt (weil man die Personen auch vornehmlich nach ähnlichen Interessen nach rechts wischt, zumindest mir ist das Aussehen erstmal egal wenn man keine Gemeinssamkeiten hat).
Aber es ist natürlich trotzdem, vor allem auf Tinder, seeeehr viel Morast durch den man waten muss (soll heißen abertausende, ggf auch Fake Profile bis man dazwishcen ‚Glück‘ hat, bzw. schon das Gefühl bekommt, sobald man zahlt bekommt man sofort mehr UAfmerksamkeit) ALs Mann ist es sicher auch immer so anders als für Frauen (Ich denke mal Frauen haben da sProblem zu viele Likes von aller Herren zu bekommen, Männer die jetzt keine Muskelbepackten Models sind (wie ich: schlaksig, dünn und mittelmäßig aussehend) habe es schwer überhaupt mal ein Match zu finden.
Hinge zB. finde ich auch ist die beste der Apps, viele Infos direkt preiszugeben, mir kommen allein von den Profilen und Bildern viel mehr ‚realistische‘ Menschen raus als bei zB Tinder wo 80% der Frauen in edlen Kleidern und dick geschminkt in irgendwelchen Restaurants überall auf der Welt posieren, nichts dagegen wenn man das halt mag, aber ist halt genau das Gegenteil von dem was mich interessiert. Also WENN man eine App nutzen möchte, würde ich immer dazu raten, auch wenn ich meinen Erfolg ja doch woanders gefunden habe ;D
27. Januar 2025 um 21:07
Vielen Dank für dein ausführliches Feedback und alles Gute! 🙂