Die sechs Meter lange LEGO Titanic von Brynjar Karl gastierte in Hamburg: Es wurde munter gebaut – neues Videos und Dokumentation.
Update 8. Juni 2020: Bei Facebook habe ich eine kompakte Version eines Videos hochgeladen, das den großartigen Nachbau der RMS Titanic von Brynjar Karl zeigt. Teile des Schiffes gingen beim Transport „zu Bruch“, und von vielen fleißigen Händen wurde das Modell wieder steintauglich gemacht.
Vor drei Jahren habe ich Brynjar Karl in Hamburg kennengelernt. Seit April gibt es eine neue Dokumentation über den autistischen Jungen und sein Hobby. Der Isländer geht weiter seinen Weg: Klasse!
Beitrag vom 20. März 2017: Das herausragende Modell der ersten Floating Bricks LEGO-Ausstellung in Hamburg war gewiss der gut sechs Meter lange Nachbau der RMS Titanic. Brynjar Karl ist ein autistischer Junge mit zwei großen Leidenschaften: Schiffe und LEGO. So begann er mit seinem Großvater den Zusammenbau zu planen. Brynjar brach das Originalschiff mit einer Länge von 269 Metern runter auf einen originalgetreuen Minifiguren-Maßstab.
Hierzu wurden rund 56.000 LEGO-Steine benötigt. Dank zahlreicher Spenden konnte sich der Isländer seinen Traum erfüllen. Auf diversen LEGO-Ausstellungen war das Schiff bereits zu bestaunen – nun war es erstmalig in Hamburg im Alten Fährterminal in Altona festgetaut. Doch auch ohne Eisberg ging der Schiffsbug beim Transport kaputt – und während des ganzen Wochenendes haben zahlreiche Helfer, darunter viele Mitglieder der Stein Hanse, Brynjar und seiner Familie bei der neuerlichen Fertigstellung geholfen. Und tatsächlich: Kurz vor Ende der ersten Floating Bricks erstrahlte die steinige Titanic in alter Pracht – von Weitem sieht der Nachbau dem Original frappierend ähnlich, und von Nahem sind die vielen Minifiguren zu erkennen, die sich an Deck tummeln.
Im Gespräch bedankte sich Brynjar ausdrücklich für die vielen helfenden Hände. Alleine habe er rund drei Monate für die Fertigstellung des vorderen Teils benötigt. Das Schiff macht sich nun erneut auf Reisen – zu seinem letzten Hafen: Titanic Museum in den USA. „Hoffentlich kommt es diesmal in den USA an“, sagt der junge Isländer. Wir drücken die Daumen – und behalten den Besuch in bester Erinnerung.
Hinweis zum folgenden Video: Am Samstag hatte ich meine gute Filmausrüstung dabei, wollte aber beim Zusammenbau Brynjar, seine Mutter und seinen Großvater nicht stören. Am zweiten Tag schließlich, als das Schiff kurz vor der Fertigstellung stand, habe ich mit dem Isländer gesprochen – und das Gespräch spontan mit dem Smartphone aufgenommen, die Qualität ist also nicht überragend. Ganz im Gegensatz zu der dieses LEGO Modells.
Und was mich ganz besonders gefreut hat: Nach dem ich Brynjar die zusammengebaut.com-Minifigur überreicht habe, hat er sie sofort auf dem Schiff positioniert: Muss ich jetzt etwa doch noch den Film sehen? 😀
8. Juni 2020 um 12:48
Das ist ein schöner Artikel, der schöne Erinnerungen wachruft!
Einige Monate vor der Floating Bricks sollte die LEGO Titanic zum ersten Mal nach Amerika gehen und dabei ist der Bug kaputt gegangen. Wie beim Original. 😉
Die LEGO Titanic war kaputt und gestrandet im Verladehafen hängen geblieben. Brynjars Karls Familie hatte nicht die Zeit, die Titanic zu reparieren und sie hatte keine LEGO Steine mehr. Sie waren kurz davor, das Modell entsorgen zu lassen.
Dann riefen die Macher der Floating Bricks an, ob die Titanic nicht auf der Ausstellung gezeigt werden könne… (Wir wussten nicht, dass das Modell kaputt war.) …und Brynjars Mutter Bjarney fragte, ob denn jemand beim Bau helfen könnte und ob da auch ein paar LEGO Steine wären…
8. Juni 2020 um 12:53
Es war wirklich toll mitzuerleben, wie engagiert alle Baumeister bei der Sache waren. Auch ich hätte am liebsten meine Kamera zur Seite gelegt, und unter Anleitung von Kapitän Brynjar mit gebaut! 🙂
8. Juni 2020 um 19:59
Bewundernswert, hochachtend & fantastisch! 😀