Ich habe es gefunden: das schlechteste LEGO Set des Jahres 2020. Oder aller Zeiten? Freundlich ausgedrückt: eine 65,00 Euro Enttäuschung…
Desöfteren schon musste ich mir anhören, dass ich zu verdammende Kritikpunkte bei LEGO Sets nicht deutlich genug anspreche. Aufkleber, blaue Pins oder bunte verbaute Steine, um nur einige zu nennen. „Typisch Fanboy“ bekommt man dann zu hören, oder auch „der ist ja gekauft“. Dem (letzteren) ist natürlich mitnichten so. Die Weisheit des Alters lässt mich vieles entspannter sehen. Dass auch meine gute LEGO-Laune ihre Grenzen hat, zeigte sich mir beim „Paket zum Schulanfang“. Hier kommt auch der entspannteste Fanboy nicht um deutliche Worte herum. Aber lest selbst…
Inhaltsverzeichnis
Eckdaten
Wie immer der Reihe nach. Das Set mit der Nummer 5005969 – was mich ein wenig Recherchearbeit gekostet hat, da die Nummer nicht auf die Verpackung gedruckt ist- gab es im Juli als Beilage zu Einkäufen ab 65,00 Euro. Und zwar gratis. Das trifft natürlich nur auf die zu, die sich ohnehin ein Set bestellt haben dessen Wert über 65,00 Euro liegt.
Allen anderen – die wie ich nur am Schulanfangspaket interessiert waren – blieb nichts anderes übrig, als den Warenkorb mit allerlei Zeug zu füllen, bis das erforderliche Limit erreicht ist. Erst dann wird das Set ebenfalls im Warenkorb angezeigt. Ich kann daher behaupten, für das Set stolze 65,00 Euro bezahlt zu haben. Die Entsorgungskosten für die „Alibi“-Sets und Minifiguren will ich hier gar nicht in den Ring werfen (ich sag nur, „grüne Tonne…“). Nachhaltig geht anders.
Meine Erwartungen waren hoch, immerhin ergibt sich daraus bei sieben Elementen ein unglaublicher Teilepreis von 9,28 Euro. Leider ist das nur die halbe Wahrheit. Bei näherer Betrachtung stellt man fest, dass sowohl die Anleitung, die Stickerbögen (!) und die Verpackung als Einzelteile mit eingerechnet werden. Eine möglicherweise legale, aber höchst unmoralische Vorgehensweise. Ich denke nicht, dass LEGO das nötig hat. Nach regulärer Zählweise bleiben nur drei Teile übrig, die den Preis auf unglaubliche 21,67 Euro pro Teil hochtreiben. Das macht es mit Abstand zum teuersten Set in meiner Sammlung, relativ zur Teileanzahl. Und das ohne Control+ und Powered Up.
Verpackung und Inhalt
Entgegen der sonst üblichen Kartonage wurde in diesem Set eine durchsichtige Plastikfolienkunststoffverpackung gewählt. Das Material hat Ähnlichkeit mit diesen aufblasbaren Wassertieren, die man aus Schwimmbädern kennt. Einhörner, Badeinseln, UV-reflektierende Bräunungsluftmatrazen… ihr wisst schon.
Ich war etwas verwundert, wurde doch erst vor kurzem angekündigt die Plastiktütchen der Steine durch umweltfreundlichere Materialien zu ersetzen. Hier ist man den umgekehrten Weg gegangen und hat die Schachtel durch Plastik ersetzt. Positiv, und daher möglicherweise ein Treiber für diese Entscheidung: das Ganze ist weniger empfindlich gegen Transportschäden (zum Beispiel eingedrückte Ecken).
Das Öffnen erfolgt, anstelle der sonst zu durchtrennenden Klebesiegel, mittels eines Reißverschlusses. Zugegeben, ein eleganter und völlig neuer Ansatz. Angesichts der Tatsache, dass die meisten Verpackungen nach dem Zusammensetzen des Sets entsorgt werden, erscheint mir das übertrieben. Zudem sicherlich ein preistreibender Faktor.
Der Aufdruck zeigt verschiedene bunte Motive aus einzelnen LEGO Steinen und kleinen Modellen. Die Rückseite ist analog der Vorderseite gestaltet.
Was verwundert: die Bilder haben mit dem Inhalt nichts zu tun. Das ist verwirrend. Den Vorwurf der Täuschung kann man hier nur auf Grund des transparenten Materials entkräften. Immerhin kann man so sehen, was sich im Inneren befindet. Die sonst üblichen Angaben wie Altersempfehlung, Setnummer oder –name fehlen. Zum Teil findet man diese auf einer Art „Beipackzettel“ im Inneren wieder.
Neben der Anleitung erhält man einen 2×2 Baustein, eine Achse, eine Fliese und zwei (!) Stickerbögen.
Die Anleitung wäre mit 86 Seiten sicherlich gewohnt detailliert. Leider ist sie nur außen bedruckt und besteht ausschließlich aus leeren Seiten. Nicht mal die Seitenzahlen sind vorhanden (ja, ich musste die Seiten einzeln zählen…).
Der Aufbau ist nicht sehr kompliziert und auch ohne Anleitung zu schaffen. Aber dann hätte man sich diese sparen können. Ein weiterer Punkt, der den Preis sinnlos nach oben treibt. Die Vermutung liegt nahe, dass man hier überschüssiges Rohmaterial „entsorgt“ hat, und die Kunden dafür zahlen lässt. Ein No-Go!
Wie schon in den einleitenden Worten angedeutet, gehöre ich nicht zu den großen Aufkleberkritikern. Aber was ich in diesem Set sehen musste, lässt sogar mich sprachlos zurück. Zwei Stickerbögen mit insgesamt vierzehn Aufklebern. Und das bei drei Bauteilen!
Wie genau die Bauteile mit den Stickern im Sinne des Designers verziert werden sollen, erschloss sich mir nicht. Die Anleitung liefert aus bekannten Gründen keine Anhaltspunkte. Insbesondere bei dem hohen Setpreis gibt es hier nur eines festzuhalten: die Elemente hätten LEGO-seitig vollständig bedruckt werden müssen!
Kommen wir zu den Bauteilen. Hier wird es interessant, und führt uns zu den wenigen positiven Aspekten in diesem Set. Stichwort: alternative, hochmoderne Materialien.
Die Achse entspricht den bekannten LEGO Technic Achsen. Nur dicker, länger, nicht kreuzförmig im Querschnitt und in einer neuen Farbe. Das wichtigste: Holz hat den bisher verwendeten Kunststoff ersetzt. Ich persönlich finde den Ansatz löblich. Nachhaltigkeit ist hier das Zauberwort! Zur Versteifung wurde ein stabilisierender Graphitkern eingearbeitet.
Der 2×2 Baustein ist ebenfalls nicht aus Kunststoff, sondern aus einer Art Gummi. Auch hier ganz klar der Treiber: Plastikreduzierung. Ob das allerdings sehr langlebig ist, wird sich zeigen müssen. Auf den ersten Blick vermute ich, dass die Benutzung zu stärkerem Abrieb führen wird, der sich mit der Zeit nachteilig auf die Form auswirkt.
Um dem Rechnung zu tragen, ist der Stein auf der Unterseite nur mit einem Mittelloch ausgeführt. Das verhindert zwar, dass man mehrere dieser Steine direkt miteinander verbauen kann, dafür bleibt die Funktionalität auch bei runtergeratzefummelten Seiten gegeben.
Überraschenderweise ist die Fliese wieder aus Kunststoff. Wieso man den Umweltgedanken nicht konsequent für das gesamte Set umgesetzt hat, bleibt offen. Ich nehme an, dass es auch hier nur eine Frage der Zeit ist, bis sich alternative Materialien durchsetzen. Die Fliese selbst ist teils bedruckt, teils mit einem Aufkleber versehen. Die Verbaubarkeit weist noch mehr Einschränkungen auf, als wir beim 2×2 Baustein schon gesehen haben.
Aufbau
Eine Anleitung ist tatsächlich nicht notwendig. Der Aufbau ist intuitiv und sollte auch für LEGO Neulinge kein Problem sein. Er beginnt Technic-lastig, indem die Achse in den 2×2 Baustein gesteckt wird. Bei der Montage der Fliese kommen dann Creator Freunde auf ihre Kosten. Ein klein wenig Fingerspitzengefühl ist beim Platzieren auf der Achse jedoch erforderlich. Die Aufbauzeit liegt etwa zwischen zehn und zwanzig Sekunden, je nach Bauerfahrung.
Das fertige Modell
Mit 20 Zentimeter Höhe, 15 Zentimeter Breite (an der Spitze), und 3 Zentimeter Tiefe ein eher kleineres Modell. Dennoch größer als es die Anzahl an Teilen erwarten ließ.
Offensichtlich handelt es sich um eine Art Flugobjekt. Der grüne Baustein fungiert als Fahrwerk. Die Achse als minimalistischer Rumpf, welcher dann den aerodynamischen Flügel trägt. Dem Set-Namen nach („Paket zum Schulanfang“) eine kleine Spielerei für den Pausenhof. Allerdings lässt die fehlende Stabilität keinen Spielspaß aufkommen. Schon kurz nach dem Abwurf trennt sich der Flügel vom Rumpf, beides torkelt unkontrolliert zu Boden. Das wird nicht der große Wurf auf dem Schulhof werden.
An den Designer gerichtet: „Setzen. Sechs.“ Oder etwas überspitzt formuliert: da hat man wohl den Praktikanten rangelassen…
Fazit: Paket zum Schulanfang
Um es klar auf den Punkt zu bringen: für mich das schlechteste Set des ansonsten großartigen LEGO Jahres. Die mitgelieferten Sticker sind bei einem Teilepreis von über 21,00 Euro pro Teil eine Frechheit. Der Einsatz innovativer Materialien ist lobenswert. Die damit verbundenen funktionalen Einschränkungen sind jedoch inakzeptabel. Mangelnde Stabilität ruiniert den Spielspaß und macht aus dem für den Schulhof gedachten Set ein reines Vitrinenmodell. Alles in allem: Finger weg!
Leider kann ich das Set nicht mehr zurückgeben. Mein Sohn war wohl neugierig auf den inneren Aufbau der Technic-Achse. Er hat das Holz weggeschnitzt um den Graphitkern freizulegen. Natürlich ist die Achse damit hinüber und nicht mehr zu gebrauchen… Kinder!
Was sagt ihr zu diesem „Set“? Hat es euch genau so enttäuscht, oder zählt es zu euren absoluten Favoriten ob des Innovations-Feuerwerks? Packt eure Meinung gerne in die Kommentare.
5. Oktober 2020 um 12:40
Das Set liegt doch bestimmt wie Blei in den Regalen! Das will doch keiner haben! Wahrscheinlich wird der Bausatz aus den Geschichtsbüchern einfach ausradiert. Es ist schon fast vermessen, so ein „Set“ auf den Markt zu bringen!
Danke für dein schonungsloses Review, André.
5. Oktober 2020 um 12:55
Wirklich eine Frechheit, dass „die in Billund“ sich überhaupt so etwas trauen auf den Markt zu werfen. Da fehlt selbst mir einfach das Verständniss. Man muss nun sehen, welche Schlüsse man daraus zieht. Es werden sicherlich round bricks rollen…
Vielen Dank für das Review. You made my day 🙂
5. Oktober 2020 um 13:03
Sollte das witzig sein?
5. Oktober 2020 um 13:13
Gedacht wars als witziges Review. Dann ist doch was ernstes draus geworden…
5. Oktober 2020 um 13:07
Lieben Dank für den Test und das – vorsichtig ausgedrückt – kritische Feedback, André.
Ich wünschte, ich hätte vorher davon erfahren. Jetzt habe ich 50 der Sets hier herumliegen und nun weiß ich auch nicht mehr weiter.
5. Oktober 2020 um 13:12
Sorry. Ich weiß, ich war spät dran…
5. Oktober 2020 um 13:29
Was mich trotz aller Unzulänglichkeiten dieses Sets begeistert ist, dass sogar bei so wenigen Teilen SNOT-Technik zum Einsatz gelangt. Die Noppen des 2×2-Bricks sind nach unten ausgerichtet.
5. Oktober 2020 um 16:14
*lach* Sehr schönes Review. Und da sage mal einer, Fanboys hätten keinen Sinn für Humor und Realität.
Aber kann man denn den neuartigen 2×2 Stein als Ersatzteil bei Lego bestellen? Durch das weichere Material habe ich starke Zweifel was die Haltbarkeit angeht, spätestens wenn meine Kinder das Set an ihre Kinder vererben wollen, dürfte mit einem gewissen Verschleiß zu rechnen sein…
5. Oktober 2020 um 20:23
Ja, Haltbarkeit könnte ein Problem sein. Es gibt aber auch Vorteile: tret mal barfuß auf den alten 2×2, oder knie dich drauf. Mit dem neuen: suuuuper! Man spürt fast nix! Denke das war auch einer der Treiber für die Entwicklung 😉
😂
5. Oktober 2020 um 13:31
😂😂😂 Klasse…das Freilegen des Graphitkerns 😂😂😂 … yesssssss. Positiv muss man aber auch erwähnen, dass dieses Set ganz ohne blaue Pins auskommt👍‼️
5. Oktober 2020 um 13:34
Nein, die wurden „weggespart“ ((((-:
5. Oktober 2020 um 13:49
Stimmt. Und es sind keine bunten Steine im „Inneren“ verbaut 😂
5. Oktober 2020 um 17:53
Mal abgesehen von der schwarzen Graphitachse, die da im Inneren ja wohl mal gar nichts verloren hat! 😉
5. Oktober 2020 um 13:34
Danke für das Review. Erst durch Deine ausführliche Beschreibung war es mir nun möglich, das Set komplett zu bauen. Liebe Grüße, Andi
5. Oktober 2020 um 13:42
Da kann ja nur das Komma verruscht sein, 7 Euro sind ja ganz ok für das Set aber mehr nicht.
5. Oktober 2020 um 13:53
Ich weiß ja nicht, wie Ihr zu diesem Verriss gekommen seid. Ich habe das Set als Rezensionsexemplar bekommen und finde es daher natürlich absolut klasse. Ich weiß nicht, wie Schüler ohne das durch das Schuljahr kommen sollten. Auch für Sammler ein Fest der guten Laune 😉 Ich bin mir sicher, wenn Lego-Fans in 10 Jahren auf 2020 zurück schauen, dass sie sagen: „War das nicht das Jahr mit diesen Dots, dem Adidas Schuh und dem coolen Federmäppchen?“
5. Oktober 2020 um 14:12
Wenn ich nicht 65€ dafür bezahlt hätte, wär das Review vermutlich auch besser ausgefallen 🙂 (hups, hab ich das laut gesagt?)
5. Oktober 2020 um 15:56
Freu mich schon auf die Review zum 350 Euro Lichtschwert.
5. Oktober 2020 um 14:21
Wie ich Sticker mal überhaupt nicht leiden kann.
Das Set beweist mal wieder die völlige Inkompetenz der Marketingstrategen „in Billund“.
„Wurscht“ Set ever, oder wie ich es nenne „Das bunte Ungetüm“.
5. Oktober 2020 um 14:43
Mist, ich könnte mir in den Hintern beißen! Hätte es diese schonungslose Review doch schon eher gegeben! Dann hätte ich nicht meinen Einkaufswagen mit lauter DOTS vollgepackt, um dieses erlesene Exklusivset zu bekommen! Und wenn mir der hohe Teilepreis klar geworden wäre, hätte ich das Dingen bestimmt nicht für einen Euro auf Ebay vertickt! Oh Mann…
Im Ernst: Ganz toller, lustiger Beitrag, über den ich mich beömmelt habe! Ein bissl mehr Satire würde ich hier gerne öfters lesen! 🙂
5. Oktober 2020 um 14:57
„absoluten Favoriten ob des Innovations-Feuerwerks“ – genau das hat es getroffen. Ich wußte garnicht, wie mein Enkel ohne dieses Set die erste Klasse überstehen konnte, es hat ihn aber hart gemacht. Jetzt überlege ich, ob ich es ihm schenke oder es lieber verschwinden lasse und ihm damit den unbändigen Streß des zweiten Schuljahres ertragen lasse. Vielleicht hebe ich es auch auf und schenke es ihm wenn er mal Abitur macht oder vielleicht studiert, falls ich es dann noch finde (ich weiß jetzt schon nicht mehr, wo es liegt. Vielleicht ist es auch schon entsorgt worden?)
Auf jedenfall ist Dein Artikel sehr gut – aktive Verwendung von Abfallmaterial an alle Legojünger.
5. Oktober 2020 um 15:43
Ich lache immer noch. Danke. 🙂
5. Oktober 2020 um 16:17
Nettes Teil für Schul- und Kindergarten Anfänger. Ie Grundausstattung im Lego Design. Eben Lego Merch Kram. Wenn nicht so viele People’s immer hinter den Zugaben her wären, würde Lego es als Goodie einfach zum Schulanfang den „Kleinen“ vielleicht so mitgeben.
5. Oktober 2020 um 16:35
Sollte die Plastikverpackung mit ZIP-Verschluss vielleicht ein Schlammpermäppchen sein?
5. Oktober 2020 um 16:48
Ein absolut tolles und kritisches Review.
Vielen lieben Dank.
(hab nun ein wenig Muskelkater am Bauch 😉 )
5. Oktober 2020 um 17:02
Oh Mann ey… Lego kümmert sich nicht mehr um die AFOLS!
5. Oktober 2020 um 17:03
Oh Mann ey… Lego kümmert sich nicht mehr um die eigentliche Zielgruppe!
5. Oktober 2020 um 17:22
Ist das ein Aprilscherz?
5. Oktober 2020 um 20:17
Naja, wir haben Oktober. Nennen wir’s… „Herbst-Satire“ 🙂
5. Oktober 2020 um 17:23
Das meinst Du jetzt aber nicht ehrlich, dass Du 65 Euro ausgegeben hast, um das Set zu bekommen und den Warenkorb aus „Alibi“-Sets in die grüne Tonne entsorgt hast? Also erstens hat man doch vorher schon gesehen, was drin ist und zweitens, und das finde ich hier viel wichtiger, gibt es genug Leute, die kaum Geld haben und sich jedes Set vom Mund absparen müssen und ich könnte Dir auf Anhieb mehrere Sets nennen, die um die ca. 60 Euro liegen und die ich gerne hätte, mir aber nicht kaufen kann, weil mir die Kohle fehlt. z.B. den Ligusterweg 4 von Harry Potter. Finde es einfach daneben, wenn Lego-Steine entsorgt werden, viele Kinder würden sich sicher drüber freuen. Und falls das lustig sein soll, dann kam es nicht lustig an. Einige Leute hier wissen gar nicht, wie hart es ist, wenn man auf ein Lego-Set ewig sparen muss. Nebenbei möchte ich anmerken, dass die Beigabe eventuell nicht so cool ist, wie es sein könnte, aber ein richtig gutes Lineal kostet auch Geld. Die Idee einer Glosse ist an sich nicht schlecht, sollte aber auch so kenntlich gemacht werden.
5. Oktober 2020 um 20:13
Jetzt gehts mir wohl wie dir, ich bin nicht ganz sicher ob du das ernst meinst 😉 Aber ich geh mal davon aus…
Ja, zumindest das „Review“ war tatsächlich nicht ganz ernst gemeint, um nicht zu sagen satirisch. Das dann direkt drüber zu schreiben („Achtung, alles was jetzt folgt ist eine Glosse…“) hätte die falsche Wirkung erzielt (finde ich). Tatsächlich bin ich davon ausgegangen, dass man die vielen Hinweise irgendwann nur so verstehen konnte, dass es kein reales Review ist (ich sag nur Technic Achse mit Graphitkern…).
Den Kommentaren nach gab es einige Leser, die’s zwar verstanden haben, aber nicht lustig fanden (sorry für die verlorene Lebenszeit durchs Lesen). Aber auch viele die herzhaft -wie von mir erhofft- lachen mussten (oder sagen wir, zumindest schmunzeln). Was mich natürlich besonders freut, denn das war die Absicht dahinter.
An alle, denen es wie dir ging: ebenfalls Entschuldigung für die durch das „Review“ unbeabsichtigte hervorgerufene Verärgerung. Eines kann ich versichern: ich habe LEGO(-Teile) schon eingesaugt, im Pazifik verloren (Australien-Katamaran-Review), fluchend durchs Zimmer geworfen wenn ich drauf gekniet bin, verschenkt, verkauft, gewaschen, getrocknet, gesucht… aber noch nie mit Vorsatz im Müll entsorgt (Beweis: mein Dachboden).
🙂
In diesem Sinne, einen schönen Abend. Und bald kommt wieder ein „echtes“ Review von mir 🙂
5. Oktober 2020 um 21:15
Hätte es dir fast abgekauft, dass du es ernst meinst… ^^
Auch nicht schlecht 😉
5. Oktober 2020 um 19:21
Depression, ade! Danke, dass ich heute Nacht vor Lachen nicht einschlafen kann!
Aber mal so ausgedrückt, kein Wunder, dass dir das Set nicht zusagt, du bist doch auch nicht Teil der Zielgruppe! Laut Beipackzettel zwar 4+ (davon gehe ich bei uns allen dann doch aus), aber Engländer, Franzose oder Spanier bist du doch wahrscheinlich nicht, und anhand der Sprache sieht man doch eindeutig, dass LEGO weiß, dass den Deutschen der intellektuelle Zugang dazu fehlt. Du hättest vor dem Kauf unbedingt die offiziellen Produktbilder und die Setbeschreibung durchlesen müssen, da stand sicher etwas wie „Es werden keine Batterien benötigt.“ Da hätte es bei dir Klick machen müssen, dass das einfach kein taugliches Set sein kann.
Ich freue mich aber sehr auf all die innovativen MOCs, die die Fanwelt mit den neuen Teilen erschaffen wird. Bei S&T sind sie ja leider noch nicht gelistet. Bei Bricklink müsste ich immerhin „nur“ 3 Euro zahlen, bekäme aber diese fürchterliche Verpackung mit dazu. Bloß nicht!
5. Oktober 2020 um 20:20
😂
(es gibt ja keine Altersobergrenzen mehr, daher sind wir immer Teil der Zielgruppe 😉 ).
5. Oktober 2020 um 19:32
Bei der Verpackung hab ich mich noch gewundert, bei der Anleitung wurde mir klar das es sich tatsächlich um Sarkasmus handelt.
Grüße David :0)
5. Oktober 2020 um 20:47
Danke Andre für einen schönen Moment des Lachens 🙂
5. Oktober 2020 um 20:47
Ich hatte das große Glück gleich zweimal in den Genuss des Sets zu kommen, musste dabei aber feststellen, dass im zweiten Pack das Radiergummi nicht mehr dabei war.
Das Schönste an diesem Set war allerdings das Gesicht des Erstklässlers, welchem ich dieses zum Geschenk machte 😉
5. Oktober 2020 um 21:05
Huch, hat da etwa jemand versucht, den Helden zu imitieren? Me too – Bewegung bei Fanboys? ;-D
Nicht schlecht, aber da ist noch Luft nach oben. Zum Glück sorgt TLG gewiss auch weiterhin für hinreichend Übungsmaterial für Lego-Satiriker und solche, die es werden wollen.
Für Einschulungssatire jedenfalls das perfekte Übungsobjekt. Chapeau und Daumen rauf!
5. Oktober 2020 um 21:20
Welchen Helden? Batman, Ironman, Hulk, …??? Es gibt so viele, bitte etwas präziser.
7. Oktober 2020 um 1:38
Na, da gibt es doch nur einen wahren Helden in diesem Kontext, den der Steine aka Thomas P.
Präzise genug nun? 😁😉
6. Oktober 2020 um 9:30
Also von euch hätte ich irgendwie mehr erwartet. Vor allem da es wahrscheinlich genug Nasen da draußen gibt, die glauben das sei ein richtiges Review. Ihr zieht ja auch nicht über die Puppen oder Verkleidungen von Lego her, die ja noch krassere Teilepreise haben (weil ja keine Lego Teile dabei sind). Habt damit bestimmt irgendwelche Pfeifen wieder dazu gebracht sich über Lego aufzuregen.
6. Oktober 2020 um 18:36
Also die Achse ist ein Bleistift mit Legodesign…. Die Anleitung ist ein kleines Schreib- und Malheft…. Zudem ist die Kunststoffverpackung mit Reißverschluss ein Mäppchen. 😉👍
6. Oktober 2020 um 23:57
Serge Gainsbourg hat auch mal ein Buch mit dem gleichen Inhalt geschrieben, Titel „Alles was Männer über Frauen wissen“! 🤔 Hoffentlich kriegt Billard da kein Problem mit dem Copyright! 😇
7. Oktober 2020 um 9:38
Ohje – ich habe bis zur Hälfte des Artikels gedacht, das ist ernst gemeint. *lol* Danke!