Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 15.
Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2023 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Ein Tisch? Oder eine neue Geheimwaffe für die Avengers? / Gerhard
LEGO Harry Potter
Um die noch leere Flasche des gestrigen Tages auch füllen zu können, braucht es ein Fass – dieses ist simpel, aber effektiv gebaut. Prost! / Johann
LEGO Star Wars
Heute bauen wir das Ewok Dorf. Die gestrige Endor Leia passt dort allerdings nicht hinein. / Max
LEGO Friends
Die Tierplätzchen können frisch gebacken werden, der Ofen steht bereit! / Frauke
LEGO City
Ein weihnachtlicher Katzenbaum! Meine Tochter bat mich, auch die beiden Extra-Bricks mit zu fotografieren, denn die waren schließlich auch im Türchen. Aber selbstverständlich doch! / Andres
Ein Kommissar auf Verbrecherjagd
Zweiter Teil, zweites Kapitel – Vorfreude
Shöhne-Wheinaachteen, Viehl-Shne und Kroose-Källte konnten es kaum erwarten: Noch siebenmal schlafen, und dann kam mit „Ein Kommissar auf Verbrecherjagd V“ endlich ein neuer Film in das Kino von LEGO City, noch dazu ein Kriminalfilm. Logisch, dass sie dabei sein wollten, wenn er Premiere feierte. Und als Kinder der oberen Zehntausend hatten sie automatisch die Möglichkeit, bei solchen Anlässen teilzunehmen. Ihre Eltern durften schließlich nicht fehlen, wollten sie nicht, dass am nächsten Tag die gesamte Presse über den Grund ihres Fernbleibens rätselte oder gar spöttelte. Zusammen mit dem Bürgermeister Rehgihr-dii-Statt hatte Shöhne-Wheinaachteen also zwangsläufig eine Freikarte und dem Grafen Viehl-von-Gelt ging es mit Viehl-Shne nicht anders. Kroose-Källte hätte also nicht einmal vermögende Eltern gebraucht, er wäre einfach mitgenommen worden.
Da es aber noch immer eine Woche lang warten hieß, musste ein anderer Zeitvertreib gefunden werden. Das Wetter hatte bekanntlich ein Einsehen mit den Kindern und überschüttete die Stadt mit Unmengen von Schnee (der pünktlich zum Weihnachtsfest dann wieder weggeschmolzen sein wird, aber das erzählen wir lieber keinem Kind – nicht, dass es noch aufhört, sich auf den Heiligen Abend zu freuen). In dichten Flocken senkte sich die weiße Pracht auf die Straßen, Häuser und Bäume. Mancher Passant wagte sich nicht mehr ohne Regenschirm aus dem Haus (etwas sinnlos, da der Schnee, sobald er schmilzt, auf dem Boden fließt, man müsste sich also in den Schirm hineinsetzen) und der Schneeräumdienst hatte bei der Städtischen Agrargesellschaft LEGO City, so der beeindruckende Name des Bauernhofes, mehrere Traktoren mit Schneeschaufeln ausleihen müssen, die nun von rasch eingestellten Freiwilligen mehr oder minder geschickt durch die Gassen der Stadt gefahren wurden. Dadurch konnten die Straßen einigermaßen vom Schnee befreit werden.
Um dieser Mühe, den Kindern der Stadt ihre Freude zu rauben, zu entgehen, fuhren die drei Freunde wieder einmal in den Forst. Hier konnte man noch unberührte Natur erleben und mit echten Bären verstecken spielen. Auch Rehe gab es hier, und wer mochte sie wohl lieber als der Sohn eines Rehgihr-dii-Statt? Für diesen schlechten Witz sandte Shöhne-Wheinaachteen Viehl-Shne nur allzu gern einen dicken Schneeball an den Kopf, Sekunden später folgte die Antwort, die aber Kroose-Källte traf. „RACHE!“, schrie dieser lachend, häufte einen Schneeberg an und formte in Windeseile über zwanzig Schneebälle. Nun begann das größte Bombardement, das der Wald je erlebt hatte. Die meisten Bälle verfehlten ihr Ziel zwar, aber das lag nur an den ungünstigen Windverhältnissen, die die peinlich genau berechneten Bahnen veränderten. Oder ganz einfach an der fehlenden Zielgenauigkeit der Kinder. Je nachdem, ob diese oder Erwachsene dazu aufgefordert wurden, die Sachlage zu beurteilen. Aber wer will denn ständig von Schneebällen getroffen werden? Niemand, und das wussten die Kinder natürlich zu berücksichtigen, sodass mancher Schneeball auch absichtlich in die falsche Richtung geworfen wurde.
Nach einer mehrstündigen Schlacht fuhren die Freunde wieder mit der Hochbahn in die Innenstadt. So, der erste Tag wäre überstanden, folgen noch sechs weitere. Die nächsten fünf waren wieder Schultage, dann war noch ein Samstag durchzuhalten und schon war es Sonntag. Der Tag der Premiere. Lange sollte es nicht mehr dauern. / Simon