Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 20.
Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2023 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Eine kleine Hydra-Eisenbahn – leider ohne Kupplung. / Gerhard
LEGO Harry Potter
Wir ergänzen die drei Besen um einen weiteren Tisch – fraglich ist nur: Ist das hier Dekoration oder ein Salat als Vorspeise? / Johann
LEGO Star Wars
Heute bekommen wir ein richtiges Highlight des Kalenders: Imperator Palpatine im Weihnachtsoutfit! So ein Christmas Sweater mit Todesstern hat schon was, oder? / Max
LEGO Friends
Die Karotte von Tag 17 ist offenkundig für dieses Kaninchen des heutigen Tages! / Frauke
LEGO City
Milch und Plätzchen für Santa stehen bereit. Und das Hündchen wiederum hat seinen Fressnapf – es wurde an alle gedacht. / Andres
Ein Kommissar auf Verbrecherjagd
Zweiter Teil, siebtes Kapitel – Verarmt
Am Freitag vor dem dritten Advent setzte Wihr-ihm-Kopp seine Pläne endlich in die Tat um: Vühr-Rehschie sollte nun endlich dafür bezahlen, dass er ihm verschwiegen hatte, was für einen Film sie eigentlich drehten. Bislang hatte sich der „Zerstörer“ mühsam zurückgehalten, und versucht, seinen Groll nicht durchbrechen zu lassen. Zunächst durfte ja niemand wissen, dass er den Titel des Filmes sehr bald entdeckt hatte, und dann, als die Premiere und damit auch der Titel angekündigt wurden, tat er, als störte ihn das nicht. Im Gegenteil, er freute sich auf die Premiere, die ja nun leider ausgefallen war. Doch während sich Wihr-ihm-Kopp Monat für Monat damit hat trösten können, dass seine Familie ja die meisten Überfälle ebenfalls ausführte und ihm so eine kleine Gehaltsaufbesserung gab, war seit Ende der Dreharbeiten eine empfindliche Lücke in den Fluss der Einnahmen getreten. Außerdem hatte er den Regisseur noch nicht um die Millionen erleichtert, die dieser im Laufe der Zeit angehäuft hatte, sondern nur einige hunderttausend $LC, viel zu wenig bei dem Risiko, dem er und seine Familie sich ausgesetzt hatten. Dazu kam, dass auch Nuhr-een-Trithbretfara sich ein erkleckliches Sümmchen vom Kuchen abgezweigt hatte (für seine Verhältnisse waren das natürlich Unsummen), also nicht einmal alles Geld bei ihm ankam.
Nun war die Zeit gekommen, dem Regisseur den Todesstoß zu versetzen. Natürlich nur im übertragenen Sinne, Wihr-ihm-Kopp hätte sich ja sonst auf das Niveau Nuhr-een-Trithbretfaras gestellt, und so tief konnte er nicht fallen. Jedenfalls begab sich der „Zerstörer“ des Nachts in das Büro Vühr-Rehschies, dessen verschlossene Tür er rasch „überredete“, sich zu öffnen. Im Lichte einer Taschenlampe schlich sich der Verbrecher zum Computer und schaltete ihn ein. Das Passwort wurde abgefragt. Wihr-ihm-Kopp hätte nun rasch ein paar Wörter eingeben können (von „Passwort“ bis hin zu „Vühr-Rehschie“), aber das war ihm zu einfach. Stattdessen amüsierte er sich damit, ein paar Schaltkreise auf der Hauptplatine durcheinanderzubringen. „Alle Passwörter gelöscht“, leuchtete ein Text am Bildschirm auf. Nun öffnete er des Regisseurs Kontoverwaltungssoftware, gab ein paar Kommandos per Tastatur ein, und die paar lächerlichen Millionen, die ungenutzt herumlagen, wanderten auf ein bestimmtes Nummernkonto. Damit war Vühr-Rehschie finanziell am Ende.
Am nächsten Morgen ging der Regisseur am Stock. Er hatte gerade seinen Angestellten die übliche Weihnachtsgratifikation überweisen wollen, als er entsetzt feststellen musste, dass sein Konto leergeräumt worden war. Nuhr-een-Trithbretfara, der zufällig in der Nähe war, versuchte, ihn zu trösten. Bereits am Sonntag sollten die Einnahmen doch wieder sprudeln, dank „Ein Kommissar auf Verbrecherjagd V“. „Ach, weißt du“, entgegnete Vühr-Rehschie traurig, „nicht genug, dass ich jetzt ausgeraubt wurde, in den letzten Monaten hat mich meine Filmcrew ständig bestohlen! Immer wieder haben die Besitzer der Banken und Juweliere mir mitgeteilt, dass von der Beute etwas fehlt. Andauernd habe ich Unsummen erstatten müssen, nur weil irgendjemand die Gelegenheit genutzt hat, sich zu bereichern!“ „Das musstest du bezahlen?!“, entgegnete Nuhr-een-Trithbretfara erstaunt. „Ja! Wer denn sonst?“ „Hätte ich das gewusst! Dann wäre manches anders gekommen!“ „Wie meinst du das?“, fragte Vühr-Rehschie lauernd. „Oh, äh, nun…“, stammelte der Verbrecher. Dem Regisseur ging ein Licht auf. / Simon