Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 13.
Weihnachten naht und wir zeigen täglich, was sich hinter den Türchen der vier LEGO Adventskalender befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner Weihnachtsgeschichte. Eine Übersicht über alle Türchen der Adventskalender findet ihr hier. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender und was sagt ihr zur heutigen Ausbeute? Äußert euch gerne in den Kommentaren.
Inhaltsverzeichnis
LEGO City
Ein Bankgebäude. Jo. Mir gefallen die Mini-Fahrzeuge besser als die Mini-Bauten, aber die 1×1-Fliese in doppelter Ausfertigung nehmen wir natürlich gerne mit (meine Tochter hat mir eine abgegeben – lieben Dank!). / Andres
LEGO Friends
In Emmas Firma wird der Zusammenhalt der Kollegen ganz groß geschrieben. Deshalb gibt es immer ein gemeinsames Mittagessen. Heute gibt es Waffeln und Andreas übrigen Kuchen. Die Erdbeeren sind im Dezember nur zur Dekoration da und werden zu einem Preis von 10 Euro pro 100 Gramm sehr sparsam verteilt. / Christina
LEGO Star Wars
An Tag 13 bauen wir eine Republic Frigate. Das Farbschema passt. Gerne auch mal in groß :D/ Max
LEGO Harry Potter
Hier sind wir uns wieder sicher: ein schöner, kitschiger, weißer Weihnachtsbaum. Highlight sind die pyramidenförmigen transparenten Elemente. Ansonsten bleibt sich LEGO bei den Tannen treu: Wedgeplates, Kegel und an der Spitze einen Stern setzen. Fertig ist das Bäumchen. / Jan
Chaotische Weihnachten in LEGO City
Erster Teil, dreizehntes Kapitel – Light amplification by stimulated emission of radiation.
Wihr-ihm-Kopp stand voller Tatendrang auf und machte sich bereit für neue Schandtaten (oder gute Taten, je nach Standpunkt). Er ging ins Erdgeschoss, wo sich seit dem Vortag insgesamt sechs zerlegte Autos befanden. Dank seines nicht unbeträchtlichen Wissens über die Herstellung und Verarbeitung von Materialien wusste er auch, wie man eine Laserkanone baut. Um die dafür nötigen Einzelteile zu besitzen, hatte er die Fahrzeuge gestohlen. Die nächsten zwei Stunden verbrachte er damit, die Teile in die Kuppel des Leuchtturmes zu bringen. Hier demontierte er die zerstörte Glühbirne und nutzte deren Fassung als Halterung seiner Kanone. Zum Glück funktionierte auch hier oben die Stromversorgung noch, sodass er nicht noch einen Notstromaggregaten zu bauen brauchte. Nun stellte er mehrere Maschinen her, mit denen er sich seine Arbeit erleichtern wollte. Jetzt war es ihm ein Leichtes, neun Laser zu konstruieren, die er auf drei Laserkanonenapparate à drei Laser verteilte. Jeder Apparat emittierte die drei Grundfarben der additiven Farbmischung – Rot, Grün und Blau –, sodass jede beliebige Lichtfarbe hergestellt werden konnte.
Nach vielen Stunden verbrecherischen Tuns wurde es finsterste Nacht. Das kam dem „Zerstörer“ sehr gelegen, konnte er jetzt doch perfekt überprüfen, ob seine Kanonen auch gut funktionierten. Er richtete die Laser parallel zum Meeresspiegel und schaltete sie ein. Sofort schossen ein roter, ein grüner und ein blauer Strahl heraus, die in weite Ferne reichten. Wihr-ihm-Kopp freute sich. Seine Instrumente arbeiteten hervorragend. Jetzt drehte er die Apparatur und nahm LEGO City ins Visier. Mithilfe einer Computerkarte auf dem Display der Anlage (dem Umbau eines Navigationsgerätes aus einem LCSW) war es für ihn kein Problem, einen unbebauten Platz in LEGO City anzupeilen. Und tatsächlich: Die Laser strahlten mit beinahe unverminderter Schärfe weit in die Stadt hinein. Nun probierte der Verbrecher seine Funkfernsteuerung aus. Auch diese funktionierte exzellent. Des „Zerstörers“ Plan war es nämlich, in die Stadt zu fahren und hier Einbrüche zu begehen, während die Laserkanonen den Stadträten eine Alien-Invasion vorgaukeln sollten. Jene evakuierten dann hoffentlich die Stadt, sodass der Verbrecher unbehelligt bliebe.
Wihr-ihm-Kopp nahm auch sogleich das Boot und fuhr unverzüglich zur Stadt. Dort drückte er den „On“-Schalter seiner Fernbedienung und prompt schossen drei bunte Laserstrahlen hervor. Sie bewegten sich langsam hin und her und er wäre versucht gewesen, an Ufos zu glauben, hätte er es nicht besser gewusst. Auf die Bewohner LEGO Citys rief die kleine Lasershow jedenfalls den erwünschten Effekt hervor. Jedermann stürmte auf die Straßen und schrie: „Das Ende der Welt naht!“ Der „Zerstörer“ lachte sich ins Fäustchen. Das klappte ja noch besser als erwartet! Jetzt gingen sogar die Polizeisirenen an und Streifenwagen suchten die Bevölkerung zu beruhigen. Doch hatte dies wie so oft den gegenteiligen Effekt: Die Leute rannten panisch auf und ab und wussten sich nicht zu helfen. Auch die Wachleute des Museums hatten Hals über Kopf ihren Posten verlassen. Ziel erreicht, dachte sich Wihr-ihm-Kopp erfreut. Nun konnte er ungestört das Museum ausrauben. Damit wäre die Scharte mit dem Geldtransporter wohl ausgewetzt!