Im Jahre 2022 werden einige LEGO Sets teurer, einige werden im Preis gesenkt. Der Grund ist eine Preisanpassung in Westeuropa.
Update: Bereits vor Wochen erreichten uns vertrauliche Informationen, wonach einige (aber nicht alle) LEGO Sets im kommenden Jahr teurer werden. Ohne die Nennung einer Quelle sehen wir aber von Artikeln ab – das ist nicht seriös und entspricht nicht unseren journalistischen Standards. Die Pressemitteilung von LEGO Deutschland, die uns erreichte (die Quelle ist LEGO Deutschland DACH!), haben wir jedoch veröffentlicht, da sie die Preiserhöhung (und in manch Fall auch Preissenkung…) ganz offiziell bestätigt. Uns war aber wichtig, dass wir diese Mitteilung nicht einfach unkommentiert veröffentlichen, und ich habe daher persönliche Zeilen ergänzt. Mittlerweile gibt es auch ein Statement der LEGO Group (in Billund), das im LEGO Ambassador Network, dem wir angehören, veröffentlicht wurde. Das liest sich fast identisch, und wir haben uns dagegen entschieden, einen weiteren Artikel dazu zu veröffentlichen. Wenn ihr mit einem Lächeln Zusammengebaut verlasst, haben wir unser Ziel erreicht. Daher nun zurück zu den steinigen Themen. Brick & smile on! 😊
Meldung vom 22. September: In den letzten Tagen erreichten uns viele Nachfragen, ob wir bestätigen können, dass viele Sets ab dem 1. Januar 2022 mehr kosten werden. LEGO Deutschland hat uns nun bestätigt, dass es eine Anpassung der unverbindlichen Preisempfehlung für Westeuropa geben wird. Konkret heißt dies, dass einige Sets hierzulande teurer werden, einige günstiger. In der Vergangenheit etwa gab es oft Abweichungen bei der UVP in Deutschland im Vergleich zu Frankreich. Das soll sich nun ändern. Schon in den vorangegangenen Jahren hat LEGO Anpassungen vorgenommen, und etwa bei vergleichbaren Sets die Preise im Laufe der Zeit angehoben, etwa bei den exklusiven Modoular Buildings. Ein Novum ist nun, dass bereits bestehende Preise in der Breite angepasst werden. Vereinzelt, etwa bei den LEGO Brick Sketches, ist dies schon in der Vergangenheit passiert.
Inhaltsverzeichnis
Meine Meinung
Im Statement, das ich folgend in voller Länge mit euch teile, ist die Rede davon, dass die Händler die Preise selber festsetzen können. Nur klar ist auch: Bei steigender UVP steigen auch die Einkaufskosten, was gerade zu Lasten von kleineren Händlern gehen dürfte, da große Player wie Amazon viel einfacher mit den Preisen jonglieren können. Keiner findet es vermutlich gut, für das identische Produkt plötzlich mehr zu zahlen. So bleibt zumindest die Hoffnung, dass die Ausschläge nicht bei zu vielen Sets nach oben gehen werden.
Statement von LEGO Deutschland
Für uns als LEGO Gruppe ist es wichtig, unseren Verbrauchern und Handelspartnern Kontinuität und Transparenz zu bieten. Wir ändern unsere Preisempfehlungen in der gesamten Region Westeuropa, um zu gewährleisten, dass wir dieses Versprechen einhalten. Die Preise, die wir unseren Einzelhandelspartnern mitteilen, sind unverbindliche Preisempfehlungen (UVP) – die endgültigen Einzelhandelspreise liegen im alleinigen Ermessen des Händlers. Für den deutschsprachigen Raum bedeutet dies eine höhere Preisempfehlung für einige Sets, aber auch eine Senkung für andere Produkte.
Wir sind davon überzeugt, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Wer ein LEGO Produkt kauft, erhält ein sicheres Produkt von sehr hoher Qualität, das von Generation zu Generation weiter gegeben wird. Unsere Produkte bieten ein Spielerlebnis, das die Kreativität und Vorstellungskraft fördert – man kann Geschichten nachspielen, sich neue Geschichten ausdenken und alles, was man sich vorstellen kann, auch immer wieder neu bauen.
Eure Meinung
Findet ihr es gut, dass LEGO hinsichtlich der Preisgestaltung fortan in Westeuropa einen einheitlichen Weg einschlägt, oder seht ihr hier schlichtweg eine Preiserhöhung unter dem Deckmantel der Anpassung? Äußert euch gerne sachlich in den Kommentaren.
22. September 2021 um 10:11
Ist halt krass, dass sie eh schon deutlich teurer als die Konkurrenz sind und dann noch einen drauf setzen. Ich schiele schon länger auf manche Mitbewerberprodukte, bin aber bisher immer der Marke LEGO treu geblieben. Vielleicht ändert sich das jetzt.
22. September 2021 um 10:24
Ich finde den einheitlichen Weg in Europa gut. Ich sehe es auch nicht, dass die doch oft unbedarfte Kundschaft im Internet Firmenentscheidungen diskutiert. Als Kunde kann ich mich ja leicht für oder gegen ein Produkt entscheiden, ohne große Diskussion. Aber das ist ein anderes Thema.
Für mich ändert sich durch diese Info jetzt also eigentlich nicht so viel. Bei neuen Sets gucke ich wenn sie herauskommen vor allem, ob sie mir gefallen und versuche sie dann zu einem guten Preis zu bekommen. Gibts die Sets nur bei Lego warte ich auf doppelte VIP Punkte (wenn es sehr teuer ist…Cantina 😍), sonst nehme ich die VIP Punkte, z.b. bei den gefragten Asia Sets.
Sets die teilexklusiv sind versuche ich schon mit Rabatt zu bekommen, bei uns in Österreich sind die Möglichkeiten da recht eingeschränkt, Smyth, Amazon, MyToys. Galeria ist da ja in Deutschland eine bewährte, wenn auch in Konkurs gegangene Quelle.
Im örtlichen Spielwarenhandel hier, der vermutlich nicht repräsentativ für andere Spielwarengeschäfte ist, gibt es so gut wie nie Rabatte und eine äußerst dürftige Fachkenntnis (die aktuellen Minifiguren waren dort unbekannt und auch nicht vorhanden), als ich mich mit FFP2 Maske aufmachte und dort den Loki erwischen wollte. Da hat mich doch der Laden mehr abgeschreckt als die Legopreise.
Von daher halte ich mich doch oft an den Lego Online Shop meines Vertrauens und bestelle dort die großen Highlights und auch Steine bei S&T oder PaB.
Vermutlich hätte ich persönlich also die Preiserhöhung für einzelne Sets gar nicht bemerkt, wenn es nicht in Blogs thematisiert würde.
Im Übrigen freue ich mich auf News zum neuen Modular Building und mich würde auch interessieren, ob es wieder Weihnachtskugeln gibt.🎄🎄🎄😁
22. September 2021 um 15:49
Sehe ich haargenauso. Nur werden wir da wohl die Ausnahme sein😌
Die ganze Aufgeregtheit, z. B. recht exzessiv bei Stonewars, ist aus meiner Sicht eines alternden AFOLs mit Kindern und vor allem auch finanziell noch viel „komplexerem“ Ersthobby – rundheraus gesagt – naiv, kleingeistig und auch peinlich.
Wer darüber in Emotionen kommt, hat vielleicht noch nicht allzuviel im Leben erlebt. Abgesehen davon, dass die tatsächlichen Auswirkungen auf jeden einzelnen sowieso geringer sein werden als viele so tun. Da ist viel „Aufgeregtheit um nichts“ im Spiel, wie es in diesen Internetzeiten eben üblich geworden ist.
Natürlich kann man darüber diskutieren, wie „schlau“ das ist oder ob es der vermeintlich immer stärker werdenden „Inspirierten“ Konkurrenz das Spiel nur noch leichter machen wird. Aber zum ersten sehe ich (und schon gar nicht ausgerechnet) chinesische Firmen als in irgendeiner Form „sympathischer“ oder gar „gut“ an (Es wird für mich auch bei rechtlicher Legalität immer ein Klauen geistigen Eigentums sein, solange ich weiterhin zu 99% Elemente sehe, die man sich Jahre vorher in Billund ausgedacht hat und dass diese einem Unrechtssystem dienen, macht es nicht besser) und zum zweiten: Wer bin ich schon, dass ich auch nur ansatzweise Kompetenz für irgendeine Beurteilung der tatsächlichen wirtschaftlichen Verhältnisse dieser Firma, seinen Mitbewerbern und überhaupt des gesamten Marktes haben könnte, wo doch doch wir alle nicht einmal ansatzweise die Infos und Fakten haben, wie die Verantwortlichen selbst. Deshalb steht es mir überhaupt nicht zu, DAZU eine Meinung zu haben außer vielleicht: „Finde ich für mich doof, mach ich nicht mehr mit“. Wer allerdings glaubt, dass diese Meldung in der Wirtschaftswelt eine gewisse Bedeutung haben wird, der vielleicht zuviele Vidos auf Frankfurt geguckt.
Apropo: Dass der Frankfurter diese Meldung reichlich und genüsslich ausschlachten wird, war natürlich sonnenklar. In dieser Beziehung enttäuscht er nicht. Wie wohl alle nicht, deren Geschäftsmodelle auf dem Erfolg der „Inspirierten“ basiert.
Nun, wir werden sehen, ob nun dieses wirklich monumentale Ereignis jetzt endlich der Anfang des immer wieder vorausgesagten Endes des „Monopolisten“ (In Wirklichkeit ja wohl eher „Ideengeber und Inspirierer“) ist oder es nichts anderes bleiben wird, als was es m. M. n. von vornherein war: Eine Randnotiz.
[Anmerkung der Redaktion: Kommentar auf Wunsch gekürzt]
24. September 2021 um 9:57
> Die ganze Aufgeregtheit, z. B. recht exzessiv bei Stonewars, ist aus meiner Sicht eines alternden AFOLs mit Kindern und vor allem auch finanziell noch viel „komplexerem“ Ersthobby – rundheraus gesagt – naiv, kleingeistig und auch peinlich.
Muss das wirklich sein? Man kann nicht in einem Post sagen, man möchte für die Entscheidungen eines Unternehmen seine Meinung nicht abgeben, aber gleich am Anfang eine andere Gruppe beleidigen. Sorry, aber ich kann den Kommentar nach der Ansage wirklich nicht ernst nehmen.
22. September 2021 um 10:31
Politisch sinnvoller wäre es vermutlich gewesen, diese Gewinnmaximierung äh Preisanpassung erst bei den Neuerscheinungen 2022 einzuführen. So hat das doch einen sehr faden Beigeschmack, wenn z.B. der neue Technic Abschleppwagen, der gerade im August erschienen ist, ab Januar 20€ mehr kosten soll. Da muss LEGO sich schon die Frage gefallen lassen -> Preis falsch kalkuliert oder maximale Gier?
Ironie an: Vielleicht hätten sie besser noch mehr Mitarbeiter entlassen, wie beim letzten Mal als der Gewinn etwas niedriger ausgefallen war. Ironie aus.
https://www.instagram.com/p/B2T1hRoH0KE/?utm_medium=copy_link
22. September 2021 um 10:35
Finde ich ehrlich gesagt sehr schade. Klar eine „Anpassung des Marktes“ für gleiche Preise macht schon Sinn, aber dann macht es halt bei den nächsten Produktwellen, anstatt die UVPs von bereits laufenden Produkten anzuheben. Es lief seit LEGO den ersten Noppenstein rausbrachte so mit den Preisen, dann kann man es auch das halbe Jahr noch abwarten bis zur nächsten Welle und die Preise dort angleichen.
Vor allem ist es halt schade, wenn die Gerüchte stimmen, welche Sets es betrifft. 100 Euro für die Ritterburg und für das Piratenschiff waren mMn gute Preise, jetzt 120 Euro sind *räusper räusper* 20 Euro zu viel.
22. September 2021 um 11:59
Im Prinzip ist nichts dagegen einzuwenden, wenn steigende Kosten (die es bei Corona ja durchaus gab) weitergegeben werden. Aber – und das ist in diesem Fall nicht nur ein kleines, sondern viele große:
– Lego hat in der Coronazeit hervorragende Zahlen abgeliefert
– Lego ist schon jetzt ein relativ teurer Prämiumhersteller, dessen Qualität aber zuletzt merklich gelitten hat (Farbprobleme, Fehler in Anleitungen,…)
– was die Preisbestimmung durch Händler angeht, kann ich dem Artikel nur zustimmen, das bootet kleine Händler aus.
– Ich halte es aus Marketinggründen für grundlegend falsch, hier offensiv Preisanpassungen zu betreiben, da die Modelle ja in der Regel nur 3-4 Jahre am Markt sind. Das macht man dann, wie bei den Modulars, beim Wechsel auf ein vergleichbares Produkt.
– Das möglicherweise betroffene Piratenschiff baue ich gerade mit meinem Junior, daher kann ich den Preis ganz gut einschätzen und muss sagen: 120€ wären schlichtweg zuviel.
22. September 2021 um 12:03
Die Verlautbarung enthält zu viele Punkte so man sich halt verarscht fühlen kann. Erster Punkt ist, das mit der Preiserhöhung nicht auch Preissenkungen kommuniziert wurden. Vermutlich weil es diese nicht (wirklich) gibt bzw nicht in einem annähernd ähnlichen Verhältnis. Der Satz der Stellungnahme stimmt auch dann noch wenn ein Produkt um einen Cent reduziert wird. Der Satz mit den Händlern ist schon ziemlicher Hohn. Würden Händler die selben Gewinne mit Lego einfahren wie Lego selber sähe der Markt wohl anders aus. Abgesehen davon gibt es ja eine Vielzahl von Produkten die normale Händler ja gar nicht bekommen.
Dann noch die Preise an sich. Bei vielen Sets steckt hinter dem Preis einfach kein gleichwertiger Gegenwert (inhaltlich bezogen auf Spielspaß und qualitativ). Selbst wenn man nicht von der UVP sondern von maximalen Debatten ausgeht!
22. September 2021 um 12:32
Das der rote Flitzer eines Konkurenten um >30% teurer wurde ist auch eine Anpassung des Marktes. 😀
Da ich kein Vielkäufer bin und andere Preise momentan immernoch explodieren und Wartezeiten auf sonst alltägliche Produkte lächerliche Ausmaße annehmen, kann ich mich darüber momentan nicht echauffieren.
Vielleicht ändert sich das noch, wenn sich die Situation i.A. wieder beruhigt hat. 🙂
22. September 2021 um 16:04
„Das der rote Flitzer eines Konkurenten um >30% teurer wurde ist auch eine Anpassung des Marktes.“
Welchen roten Flitzer meinen Sie denn?
Der CADA Master C61042w bei Amazon eingegeben, kostet immernoch 179€ die ohne PF ist mit 99€ sogar billiger geworden.
Der kleine rote CADA Master C61045W(falls Sie den vielleicht meinen) kostet da 55€ und ist nix teurer geworden….
23. September 2021 um 9:03
C61042w ist das korrekte Modell.
Wir reden ja bei Lego immer von der UVP und nicht vom Straßen- oder Amazonmarketplace-Preis. Und das besagte Modell (motorisiert) ist hier von ~$220 auf $300 hochgegangen, das sind ~36% 🙂
23. September 2021 um 12:24
Sorry kann ich nicht bestätigen! Das motorisierte Set hätte ich vor 2 Tagen für rund 129,-€ bei einem regulären Händler bestellen können! Leider bin ich bei Technik Modellen schon seit Jahren raus!
23. September 2021 um 12:35
Wir reden nicht vom Straßenpreis. Wie deutlich muss ich das noch machen?
23. September 2021 um 13:20
Wenn es überhaupt Sinn macht, UVPs zu vergleichen, dann bitte die Lego UVP mit Preisen beim regulären deutschen Händler für Alternativen. Und da hat das Set niemals 300$ gekostet. Bei den Preisen im CaDA-Store ist Express-Versand aus China enthalten. Das hat mit einer UVP mal so rein gar nichts zu tun.
23. September 2021 um 13:48
Wenn es Sinn ergibt UVPs zu vergleichen, dann bitte UVP und Einzelhandelspreis? Das ist ja mindestens ebenso widersprüchlich. Es wird ja nicht günstiger, nur weil man die UVP nicht daneben schreibt – wenn es eine gibt.
Da steht, dass ab einem gewissen Betrag kostenlos versendet wird. Das ist nicht das gleiche. Nach Tabelle war der Versand außerdem vorher schon kostenlos.
Ich habe auch versucht die Mehrwertsteuer gegenzurechnen, das hat aber auch keinen Sinn ergeben, weil die für jedes Land den selben Preis anzeigen – ja das habe ich auch nachgeschaut und versucht den Preis runterzurechnen 😉
23. September 2021 um 14:17
@Admin kann gerne in den vorigen Post reineditiert werden, falls das geht.
@Markus
Habe jetzt Dir zuliebe extra nochmal nachgeschaut: Versand etc. war vorher auch schon drin. Es ändert also an der Differenz nichts.
Und um das nochmal zu betonen: Ich sage ja nicht, dass das teuer ist, sondern nur, dass es teurer wurde.
23. September 2021 um 14:40
https://www.youtube.com/watch?v=9Iw-pgChpaE
23. September 2021 um 20:03
@Gimmick: Dir zuliebe versuche ich es nochmal.
1. Straßenpreise vergleichen möchtest Du anscheinend nicht.
2. Offensichtlich gibt es bei Sets der Konkurrenz (zumindest bei CaDA) keine UVP.
3. Der Preis eines Lego-Sets beim Fachhändler (z.B. Vedes) ist in der Regel die UVP. Genauso ist ein CaDA-Set in der Regel bei jedem deutschen Händler für denselben Preis zu haben (+/- ein paar Prozente). Also entspricht dieser Preis einer fiktiven UVP – auch wenn es nach Definition keine UVP ist. Dieser Vergleich macht also durchaus Sinn.
4. Zu sagen, ein Set sei 30% teurer geworden (Du meinst die nicht vorhandene UVP), weil ein einziger Shop den Preis erhöht hat, ist in etwa zu gehaltvoll wie zu sagen, ein Set sei 30% billiger geworden, wenn ein einziger Shop ein Super-Sonderangebot meinetwegen am Black Friday hat. Genauso könnte ich sagen, der Preis von C61042W wurde um 35% nach unten angepasst, wie vor ein paar Tagen bei Freakware geschehen.
Jetzt muss ich aber an mein aktuelles Projekt. Wir wollen ja schließlich nicht, dass CaDA die Sets ausgehen. Damit wir auch in Zukunft weiter gepflegt über UVPs diskutieren können. 🙂
22. September 2021 um 14:11
Wie der Held der Steine zuletzt meinte hat die Preissteigerung bei Lego eher mit maximaler Gier zutun.
Weniger kosten in Produktion (schlechtere Qualität) und höherer Preis. Wirtschaftlich gesehen sind dort Füchse am Werk falls die Kunden die Erhöhungen einfach schlucken und mitmachen!
22. September 2021 um 14:48
Wie erklärst du in diesem Zusammenhang, dass die Nettomarge der BB-Muttgesellschaft über 40% höher ist als bei Lego (32,5% vs. 22,7%)?
Demnach wäre Bluebrixx noch viel gieriger.
22. September 2021 um 15:53
Erzähl mal worauf du dich beziehst, ich bin ehrlich interessiert!
23. September 2021 um 9:48
Die Information kannst du dem aktuellen Geschäftsbericht der Muttergesellschaft entnehmen.
25. September 2021 um 8:38
Noch ein Nachtrag:
Bluebrixx wurde übrigens diese Woche von einem Private Equity Fonds übernommen. Wir dürfen uns bald auf Heuschrecken-Kapitalismus in Reinkultur freuen.
22. September 2021 um 16:13
Interessant. Woher hast du diese Infos über die Bluebrixx Marge? Geht es hier nur um das Noppenstein-Geschäft?
22. September 2021 um 16:29
Ganz einfach:
BB ist noch viel Gieriger. Insbesondere sind die noch deutlich besser als Lego darin, an der Qualität zu sparen.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ein günstiger Preis keinen Frust beim Bauen wegen falscher Teile, Fehler in der Anleitung und extrem schlechter Qualität ausgleicht. Wobei Lego sich ja seit einiger Zeit auch Mühe gibt fehler in der Anleitung einzubauen….
24. September 2021 um 10:17
Tendenziell ja, aber bei Lego hätte man niemals sowas wie die Eisenbahn bei BB bekommen. Das sind die einzigen Sets, die ich von denen kaufe.
BB hat halt genau eine Nische besetzt, die von Lego leider völlig vergessen wurde. Da hilft es auch nicht eine Lok ohne jedes Zubehör herauszubringen.
22. September 2021 um 15:51
Und das glaubst Du alles einfach so? Da ist der Influencer ja wohl seiner Aufgabe gerecht geworden😂
23. September 2021 um 3:18
Influenzer kann nicht sein, dagegen gibt’s ja schließlich eine Impfung 😂
22. September 2021 um 16:42
Aber das ist doch Entertainment und hat mit Information nichts zu tun 🙂
Außerdem heißt das ja nicht, dass nicht alle anderen [er eingeschlossen, ist ja auch Unternehmer :)] auch maximal gierig sind.
Das muss man sich nur dazu denken. Weil um Information geht es ja nicht 🙂
22. September 2021 um 14:20
Vor allem finde ich es merkwürdig, dass die UVP angepasst wird. Entscheidend wären doch eher die Händlerpreise. Insgesamt leider ziemlich schade. So werde ich auf jeden Fall noch genauer hinschauen bzw. Reviews abwarten bei neuen Sets. Im Zweifel wird eben weniger gekauft. Und ich hab auch kein Problem damit, mal zur Konkurrenz zu gucken. Habe schon ein paar Modelle von anderen Herstellern gekauft und war bisher ganz zufrieden. Bin gespannt ob sich das am Ende wirklich positiv für Lego entwickelt.
22. September 2021 um 15:32
Soweit ich weiß, sind die Händlereinkaufspreise proportional an die UVP gekoppelt. Steigt die UVP bei Lego, muss auch der Händler im Einkauf mehr bezahlen. Und dann verdient er entweder noch weniger Geld, weil er stark rabattieren muss, oder er gibt den Aufpreis an den Kunden weiter und bleibt eventuell auf seiner Ware sitzen.
Allgemein finde ich es etwas, erm, unschön, wenn man noch im März mit 19% Nettogewinnzuwachs prahlt und dann ein halbes Jahr später über gestiegene Herstellungskosten jammert.
23. September 2021 um 8:40
Da muss ich mal reingrätschen:
1. Die Gewinnzahlen beziehen sich (IIRC) auf das vergangene Geschäftsjahr
2. die gestiegenen Kosten wahrscheinlich aufs Laufende (Rohstoffpreise; Containerkosten, etc)
Im privaten ist es genau so: Der super Gehaltsabschluss aus dem letzten Jahr verhindert auch nicht, dass ich über gestiegene Mieten, Brotpreise heuer jammere. Im Gegenteil ich argumentiere, dass ich daher im nächsten Gehaltsabschluss auch viel rausholen will… 😉
Im wesentlich dürften die (in D+A (?)) geänderten Preise nicht viel am Gewinn von TLG ändern – berücksichtigt man den Weltmarkt bzw. das gesamt Portfolio – wobei ich hier aber auch annehem, dass neue Produkte sowieso schon höher eingepreist werden.
Ob und wo es zu Reduktionen kommt – da bin ich gespannt.
Apropos Portfolio.
Das Schiff ist derzeit bei Smyths (in Ö) für rd. 75 E zu bekommen – die Burg für 90 E (immer noch).
Aus meiner Sicht dürfte der Preisanstieg bei Smyths schon „eingepreist“ sein (böser Unternehmer), denn 25 sind -25% von 100 und 90 sind -25% von 120…. (wenn ich das richtig in Erinnerung habe war dass Schiff letztes Jahr um diese Zeit auch um 70 zu bekommen)
Trotzdem: Wir in D+A hatten bisher meiner Erfahrung nach doch eher niedrigere Preis. Das Schiff z.b. kostet UVP-mäßig woanders jetzt schon 105-110 Euros 😉
die Kommunikation aber ist bei LEGO wie gewohnt grottenschlecht -man hätte es auch unbemerkt(er) machen können
23. September 2021 um 9:42
Natürlich bezieht sich das auf das vergangene Jahr 2020, die Zahlen für 2021 liegen noch nicht vor. Und natürlich ist die Situation dieses Jahr anders.
Ich erinnere mich halt nicht an eine Nachricht „Wir hatten ein tolles Geschäftsjahr mit fast 20% Nettogewinnzuwachs, wir senken nun die UVP bei einigen Sets.“ Aber kaum gehen die Herstellungs- und Transportpreise etwas hoch, wird preislich angepasst. Das ist jetzt nicht ungewöhnlich, hat aber einen etwas faden Beigeschmach. Zumindest für mich, du darfst das natürlich gerne anders sehen.
23. September 2021 um 14:58
Da bitte ich aber mal um vergleichbare Beispiele aus der Wirtschaftswelt.
Ansonsten: Willkommen im real existierenden Kapitalismus😉
Welcher Arbeitnehmer würde sich denn jemals mit einer Lohnerhöhung in Höhe der Preissteigerungsrate begnügen, wenn er mehr bei herausschlagen könnte? Wieviele Bürger bescheißen den Staat (also UNS ALLE) mit „kleinen Ungenauigkeiten“ in ihrer Steuererklärung und sind darüber oft auch noch Stolz, damit durchzukommen, weil vielleicht zu wenig ernsthaft nachgeprüft wird?
Außerdem könnte man sich vielleicht an die „Lego Foundation“ erinnern, die über die Jahre nicht wenige Millionen für wohltätige Zwecke zu Verfügung stellt.
22. September 2021 um 16:30
Da die Händler ihr Geld an Lego abhägig von der UVP Zahlen und nicht abhängig davon, was sie vom Kunden bekommen, macht das durchaus so sinn.
22. September 2021 um 16:36
Bevor man die Preise erhöht sollte man mal die Qualität wieder verbessern grade beim Sian ist das schon ein richtiger Witz
22. September 2021 um 23:53
Oh ja, ein echter „Witz“ (aber „von hinten“) ist der Shitstorm, den vor allem die, durch den Oberbeeinflusser Beeinflussten losgetreten haben. Abgesehen davon, dass über Farbabweichungen ein Geschiss gemacht wird, als ob wir es mit „richtigen“ Modellen zu tun hätten und nicht aus lediglich einem Puzzle eines Systems von aktuell 68595 Elementen und die es auch schon immer in mehr oder weniger großem Umfang gab (was in vor-SocialMedia-Zeiten aber auch AFOLS kaum interessiert hat) – waren des wenige Einzelteile, die der Kundenservice problemlos tauschte.
Das Set an sich ist einfach nur geil und wie dessen Qualität wirklich einzuschätzen ist, wird jeder wissen, der sich mal an Cadas Blaues Elend gewagt hat.
Schade, dass mich solche Umweltsäue ja nicht interessieren. Ich hätte ihn sonst wohl gerne mal aus sozusagen nächster Nähe „ausgelacht“😁
22. September 2021 um 17:40
Lego schneidet sich ins eigene Fleisch.. Man hätte für die Anpassung auch die Preise nach unten korrigieren können(Plastik ist momentan nicht sehr teuer und die Gewinne waren bereits hoch). Das Problem ist, dass immer mehr gierige Manager die Entscheidungen treffen und nicht die kreativen Köpfe… Gerade jetzt, wo Konkurrenz immer besser wird (z.B. CADA etc) ist es idiotisch mit Preissteigerungen darauf reagieren.. Bei den neuen Sets kriegt man seit 2-3 Jahren ja immer weniger Plastik zu höheren Preisen.. Früher oder später verliert man so die treuen langjährigen Kunden…Es ist sehr schade, aber es sieht aus, dass die Manager schrittweise Lego zerstören
22. September 2021 um 19:15
*Sarkasmus an* Sind die Sticker teurer geworden? *Sarkasmus aus*
22. September 2021 um 19:33
Absolut unverständlich, Lego war schon immer ein Luxus Artikel, auch mit den bisherigen Preisen. Die Händler werden darunter am meisten leiden weil sie diese zu der UVP kaufen und es dann mit totalen Rabatten raushauen müssen. Ich dachte eigentlich das Lego da schlauer werden würde und mit der steigenden Konkurrenz die Preise mal eher etwas runter Schraubt. Aber klar ,wer die Taschen net voll genug bekommt und wenn es mal schlecht läuft die Mitarbeiter reihenweise entlässt damit die Bilanz stimmt dann muss man sich nicht wundern. Schade, bin und war immer Liebhaber von Lego, meine Kinder wachsen wie ich auch damit auf aber das gibt echt wieder Zweifel auf ob das noch sinnvoll ist.
22. September 2021 um 23:02
Meiner Meinung gibt es bei LEGO 2 Produktwelten: einerseits gehe ich mit dem Luxusgedanken mit bei Sets für Erwachsene. Ein Milleniumfalke für 800€ oder das große Kollosseum ist kein Spielzeug mehr. Wenn man dort am Preis dreht findet man trotzdem noch genügend Käufer. Da ist es akzeptabel, da jeder Käufer für sich persönlich über den Kauf entscheidet. Schade finde ich es jedoch für typische Spielsets, allen voran die 3in1 mit Piratenschiff und Burg, wo die maximale Erhöhung von 20% voll zuschlägt. Lego ist in allen Spielwarenabteilungen stark präsent und ich denke kein Elternteil kommt auf den Gedanken ein Luxusgut zu kaufen. Sie müssen nur die Preise schlucken, wenn der Junior doch das Piratenschiff möchte. Dort ist dann schon Druck seitens der Kinder da. Wer will schon seine Kinder enttäuschen. So beißt man dann in den sauren Apfel. Dummerweise knallhart von LEGO kalkuliert.
22. September 2021 um 20:48
Wird dann der Benzinpreis, Cola, Käse, Wein,… auch überall gleich in der Eurozone?!
22. September 2021 um 21:26
Leute Leute Leute, da ihr euch hier in einem Lego Forum tummelt und postet gehört ihr zur kleinen Gruppe der Lego Nerds (mich eingeschlossen).
Die Gruppe die sich über Preispolitik, Aufkleber oder hinkende Vergleiche zur Konkurrenz aufregen ist über ALLE Lego Käufer insgesamt gesehen verschwindend gering. Lego erfreut sich als Marktführer weiterhin sehr großer Beliebtheit und es gibt weiterhin sehr sehr sehr viele Menschen mit entsprechend großem Portemonnaie die weiterhin deren Produkte zu kaufen. Die Zahlen sprechen für sich…
Vor allem im Design lässt sich immer noch sehr oft (oder immer) auf dem ersten Blick erkennen ob ein Set von Lego oder von der Konkurrent ist.
Vielleicht schafft es irgendwann ja tatsächlich mal ein Konkurrent Lego die Stirn zu bieten, aber ob dann die Preise sinken?
In anderen Produktbereichen hat man schon oft gesehen, dass der ursprünglich günstigere Herausforderer sich dann irgendwann den Preisen des Primus angepasst hat. We‘ll see..
22. September 2021 um 21:57
Und nirgends schreibt ihr, dass eure Infos von Stonewars.de stammen… :/
23. September 2021 um 0:08
Wir haben die Info von LEGO Deutschland erhalten, das ist unsere Quelle.
23. September 2021 um 6:45
Grundsätzlich erhöhen grade gefühlt alle Firmen die Preise. Von daher ist der Schritt nachvollziehbar.
Ich hätte an LEGOs Stelle da aber auch erst bei Neuerscheinungen eingegriffen. 🤷🏻♂️
Bezweifle aber, dass LEGO durch diese Aktion irgendwelchen größeren Schaden nehmen wird.
23. September 2021 um 12:04
Obwohl ihr natürlich super toll seid usw. usf. 😀 – muss ich doch mal auf eine Aussage aus dem Podcast des sicher gut befreundeten Blogs „Stonewars“ verweisen 1:23:00 :
Händleraussage aus Österreich:
UVP geht hoch, Einkaufspreis des Händlers sinken.
Das würde natürlich in diesem Fall bedeuten, dass Kunden bei nicht-exklusiven Sets eher zu den Händlern hin und vom Lego-Shop weg getrieben werden, da die Differenz zwischen UVP und Straßenpreis größer werden würde oder die Marge steigt.
Das würde 1. dem Grundtenor bzgl. Lego Händler, Gier usw. widersprechen und 2. aber auch weiter die Bedeutung der UVP bei Preisvergleichen/Statistiken schwächen.
23. September 2021 um 12:19
Danke für das Lächeln 😊
23. September 2021 um 12:23
Immer gerne! 😊