LEGO City 60437 Dschungelforscher-Hubschrauber im Review – Mit dem Helikopter auf Gorilla-Safari!
Die Forschungsexpedition ist beinahe abgeschlossen. Die letzte Station führt unser Team nach Afrika in den Urwald, wo sie das Verhalten von Gorillas in ihrem natürlichen Habitat studieren wollen. Um sich nicht erneut tagelang durchs Dickicht schlagen zu müssen, haben sie diesmal auf dem Flugplatz all ihre Ausrüstung zusammengepackt und nutzen einen Forschungs-Helikopter um ins Herz des Dschungels vorzudringen…
Willkommen zurück tief im Afrikanischen Dschungel. In diesem letzten Review zur City Dschungelforscher Reihe 2024 schauen wir uns das größte Set der Welle im Detail an. Dieses Set bringt uns einen echten City Klassiker, nämlich den Helikopter. Doch bevor ihr, gelangweilt oder genervt vom 20. City Hubschrauber, wegklickt, lasst uns dem Set eine Chance geben. Vielleicht kann es uns ja positiv überraschen.
Dieses Set ist das einzige Set der Reihe mit einem Preisschild jenseits der 50€. Das möchte ich gerne lobend erwähnen, denn mir gefällt es eigentlich gut so. Viele Sets im niedrigen Preissegment sind eine tolle Sache und geben vor allem Kindern die Möglichkeit viele dieser Sets zusammenzusammeln. Auch generell ist dieses Set inzwischen nicht mehr so teuer, wie viele andere Flaggschiffmodelle von Reihen wie Ninjago, Monkie Kid und sogar inzwischen City selbst.
Doch ein egal ob 100€ oder 150€, ein großes Set muss Großes bieten. Schauen wir uns an, ob der Helikopter überzeugen kann…
Inhaltsverzeichnis
Die Eckdaten
- Name: Jungle Explorer Helicopter at Base Camp / Dschungelforscher-Hubschrauber
- Teilezahl: 881
- Minifiguren: 5
- Tiere: 5
- Retail-Preis: 99.99$ / 99.99€
- Erscheinungsdatum: 01.06.2024
- Zur Bauanleitung 🗺
- LEGO Online Shop 🛒
Umfang und Zusammenbau
Der Zusammenbau wirft keine Fragen auf und ist City-typisch. Dank der einfach gestalteten Anleitung sollte es jedem Kind im entsprechenden Alter gelingen dieses Modell zusammenzusetzen.
Man baut die zahlreichen einzelnen Modellchen zuerst und im Anschluss dann den großen Helikopter. Dafür gibt es natürlich auch mehrere Anleitungen, für gemeinsamen Bauspaß.
Hier seht ihr das, was ihr im Set an Bausteinen erhaltet. Um die Fotos aufzuhübschen sind in folgenden Bildern Palmen und Büsche in den Hintergrund gesetzt. Betrachtet es daher als Serviervorschlag.
Die Minifiguren
Fünf Minifiguren sind in diesem Set mit von der Partie. Allerdings fehlt in diesem Set der Führer und Wildlife-Experte unserer Dschungelexpedition Johnny Thunder. Das finde ich etwas befremdlich aber nun gut, dafür bekommen wir ja trotzdem fünf schön gemachte Minifiguren.
Die meisten der Gesichter kennen wir bereits, also fangen wir mal mit dem bislang noch nicht in anderen Sets enthaltenen Teammitglied an. Es handelt sich um die Mechanikerin der Gruppe. Sie repariert alles an Gerät, was so auf der Expedition Schaden nimmt, von Flugzeugen bishin zu Autos. Außerdem ist sie eine ganz passable Motorradfahrerin.
Auch sie hat einige schöne Aufdrucke und passt gut zum restlichen Team. Natürlich ist ihre Weste mit Motoröl bekleckert. Außerdem trägt sie einen Schraubenschlüssel mit sich und eine abgefahrene Frisur. Ihre Rückseite finde ich besonders gelungen, mit der Schlange, die sich um einen Maulschlüssel schlingt.
Bei einem Set mit Hubschrauber muss natürlich auch unser Pilot mit am Start sein. Ihne kennen wir bereits aus dem Dschungelforscher-Wasserflugzeug, welches sehr viel Lob von mir abbekommen hat. Seine Uniform ist die gleiche, wie auch im kleineren Set mit brauner Bomberjacke und Hawaiihemd darunter.
Der Rücken ist ebenfalls simpel bedruckt. Mein innerer Monk ist etwas unzufrieden damit, dass der Helm und die Jacke verschiedene Farben haben.
Minifigur Nummer 3 ist unsere Tierfotografin, die ich Fiona Thunder getauft habe. Wenn es Gorillas zu sehen gibt, muss sie ja einfach ein Foto schießen. Dafür hat sie natürlich auch ihre Kamera dabei. Mir gefällt ihr Outfit, mit einer Multifunktionsjacke und einem Kompass. Und egal ob in der Arktis oder im Dschungel, die Frisur sitzt.
Ihre Rückseite ist verhältnismäßig unspektakulär aber hinreichend detailliert.
Mit von der Partie ist zudem die leitende Forscherin der Expedition. Ich habe bereits in vorangegangenen Reviews besprochen, dass ich diese Figur wirklich toll gestaltet finde. Sie trägt eine über dem Bauch zusammengebundene Jacke und eine Kette, die an Schmuck von Naturvälkern erinnert. Das ist ein Detail, welches der Figur meiner Ansicht nach ein gutes Maß an Persönlichkeit gibt und mich interessierter an ihrer Hintergrundgeschichte macht. Wo sie diese Kette wohl her hat?
Eine weitere tolle Figur für dieses Set.
Und wo wir bei tollen Figuren sind, haben wir natürlich auch noch unseren Veterinärmediziner. Der junge Tierarzt ist für alles zuständig, was mit verletzten Tieren auf der Expedition zu tun hat aber vermutlich kann er auch helfen, wenn ein Teammitglied selbst sich verletzt.
Der Tierarzt ist eine sehr gelungene Figur, die sich auch in einem LEGO Adventurers Unterthema sehr wohl hätte fühlen können.
Leider fehlt hier der Expeditionsführer, der dafür zuständig ist, die kleine Truppe durch den Dschungel zu führen: Johnny Thunder. Warum LEGO diese eine fehlende Figur des Teams nicht in dieses Set gepackt hat, bleibt mir ein Rätsel. Ansonsten finde ich es aber toll, wie gut die Aufgabenverteilung im Team über die Sets hinweg ist. Eine kleine Gruppe von Charakteren, anstatt generischer Figuren. Mechanikerin, Tierfotografin, leitende Forscherin, Veterinärmediziner, Pilot und Wildtierexperte… damit hat das Team alle Kernkompetenzen, die es für solch einen Einsatz braucht.
Die Gorillas
Hier haben wir die Stars dieses Sets. Klare Highlights sind neue Tiere ja immer und die Gorillas sind wirklich gut gelungen, muss ich sagen. Das Baby könnt ihr sogar für 3.99€ im entsprechenden Polybag erwerben. Seine Eltern gibt es aber nur hier.
Während die Hinterbeine starr sind, können die Gorillas beide Vorderarme bewegen und damit sogar Dinge greifen. Zudem haben sie zwei Noppen auf dem Rücken, um ihr Baby zu tragen. Tolle Ergänzungen für dieses Set und eine willkommene Erweiterung der LEGO Fauna.
Die kleinen Fahrzeuge
Zwei kleinere Fahrzeug sind im Set enthalten, welche das Team nutzen kann, sobald sie ihren Helikopter gelandet haben. Diese beiden Modelle sind eher Polybag-Bauten. Ein Motorrad und ein Sumpfboot.
Ich weiß nicht, ob ich mutig genug wäre, ein Motorrad durch das dichte Unterholz des Dschungels zu fahren aber unsere Mechanikerin scheint es für eine gute Idee zu halten. Ihr traue ich aber auch zu das zu meistern.
Das Motorrad selbst besteht aus lange bekannten Formteilen und angedeuteten Taschen am Heck.
Unser zweites Fahrzeug hat ein paar Teile mehr zu seiner Verfügung und ich finde das Sumpfboot sehr gelungen. Natürlich handelt es sich hier um ein kleines Modell, welches so auch einzeln ein schönes Set abgegeben hätte.
An den Seiten des Fahrzeuges befinden sich Clips für Equipment und selbstverständlich darf auch der Propeller am Heck nicht fehlen.
Das Basislager
Für die Dschungelforscher ist ein kleines Basislager enthalten, welches aus ein paar Kisten, zwei Tischen und einem Bett besteht.
Gemütlich ist es schon, aber auch sehr klein. Grund dafür ist, dass alles im Helikopter verstaut werden können soll. So und nun aber noch schnell Abendessen und dann ab ins Bett.
Ein Computer muss natürlich auch dabei sein, für die Auswertung der gesammelten Daten. Es handelt sich hier, wie so oft, um einen Sticker.
Die letzte der vier Karten durch den Dschungel ist ebenfalls enthalten.
Hier nochmal alle Karten aneinander. Sie ergeben ein Bild zusammen. Das fühlt sich so nach LEGO Adventurers an! Super!
Ich muss natürlich anmerken, dass sich diese Tierarten aber in dieser Form wohl eher nicht über den Weg laufen würden. Rote Pandas leben in Tibet und Teilen Chinas. Tiger sind eher in Indien und China zu finden. Während sich diese beiden Tiere aber rein hypotethisch treffen könnten, so gibt es Gorillas nur in Afrika und wie ihr sicher wisst, liegt weder Tibet, noch China, noch Indien in Afrika.
Es existiert aber eine interessante Parallele zur letzten Welle der LEGO Adventurers, Orient Expedition. Dieses Abenteuer von Johnny Thunder erstreckte sich nämlich durch den Orient in Asien von Indien über Nepal/Tibet nach China. Was aber wenige wissen ist, dass die gesamte Themenreihe auf dem Story-Konzept für LEGO Island 3 (ein Videospiel, welches um 2001 in Entwicklung war aber nie erschien) basiert und in diesem originalen Skript fand ein Teil der Reise auch in Afrika statt. Ob Zufall oder Easter Egg darf jeder selbst entscheiden…
Der Dschungel
Eine weitere kleine Dschungelszenerie bekommen wir auch in diesem Set geboten. Das Prinzip kennen wir bereits aus den restlichen Sets der City Dschungelforscher Welle in diesem Jahr. Mittels Clips an den Seiten lässt sich dieses Modell mit den Szeneriestücken aus den anderen Sets verbinden um die Kulisse zu vergrößern.
Die restlichen Sets dieser Reihe liegen im Preisbereich von 30€ oder weniger. Entsprechend habe ich die Stücken an Dschungel auch nur als kleine Seitenbauten bewertet. Hier allerdings, im Flaggschiffset der Reihe, reicht mir das nicht aus. Ein paar größere Bäume, vielleicht auch fest verbunden mit einem Basislager für die Forscher, hätten hier einfach drinnen sein sollen.
So ist es einfach zu wenig um Eindruck zu hinterlassen und ich finde, dass es ohne eigene Ergänzungen aus der Teilekiste nicht zu einem schönen Dschungelerlebnis kommt. Erwarte ich einen ganzen Urwald in diesem Set? Nein. Aber zumindest ein bisschen wäre schön gewesen.
Nun gut, rechterhand haben wir einen kleinen Wasserfall, an dem sich Frosch und Fisch guten Morgen sagen, dekoriert mit etwas grün.
Linkerhand hat es sich eine Spinne gemütlich gemacht. Diese beiden Teilstücke können auch ausgetauscht und modular verwendet werden.
Das Mittelstück ist ein kleiner Felsen mit zwei Bäumchen. Das Ganze sieht aus, wie ein Podest für die Gorillas, welche das klare Highlight in diesem Set sind.
Schön finde ich, dass Früchte für die Äffchen und einer der tollen bedruckten Schmetterlinge im Set enthalten sind.
Die Pfirsiche sind sogar ein neues Element dieses Jahr und sind bereits in drei verschiedenen Farben in Sets aufgetreten.
Auf der Rückseite des Felsens sehen wir eine Blume. Ich nehme an, dass es sich hier um eine seltene Heilpflanze handelt aber das kann mir unsere Forscherin sicher nach dem Review nochmal genau erklären. Ich muss dabei an den Film „Anacondas: Die Jagd nach der Blut-Orchidee“ denken.
Hier sind alle Dschungelkulissen miteinander verbunden mal auf einem Bild. Es wirkt einfach etwas wenig und am Ende hat man nur eine „Wand/Schlange“ an kleineren Kulissen. Von Spieltiefe kann hier keine Rede sein, was sehr schade ist.
Der Helikopter
Kommen wir zum klassischsten aller klassischen City Set Elemente, dem Helikopter. Was direkt zu Beginn auffällt ist, dass LEGO hier auf das Formteil verzichtet hat, welches im Normalfall die Front von Flugzeugen und Hubschraubern ausmacht. Das finde ich durchaus positiv, da mir der Look dieses Elementes einfach nicht gefallen mag. Die gebaute Lösung hier finde ich viel schöner.
Dieses Fahrzeug soll vor allem eines tun: Als mobile Basisstation für unsere Dschungelforscher dienen. Dafür hat es im Inneren eine Menge Platz, um die gesamte Ausrüstung mitnehmen zu können.
Allein im Cockpit haben hier vier Minifiguren Platz. Insgesamt erinnert mich das doch stark an den Galaxy Explorer aus 2022.
Mittels einer Seilwinde an der Seite des durchaus recht großen Modells, können die Kisten und sonstiges Equipment verstaut werden. In den Kisten befinden sich übrigens ein paar interessante bedruckte Elemente. Ich weiß, dass es sich hier um Standardaufdrucke handelt, welche nicht exklusiv in irgendeiner Form sind. Schön sind sie aber trotzdem und da habe ich direkt Lust auf Waffeln.
Wie unsere Helden das Basislager im Ganzen in den Helikopter laden, bleibt mir ein Rätsel, da die Rampen zum Laderaum doch recht steil sind. Aber das sollte die Fantasie eines Kindes nicht stören und reinpassen tut es problemlos.
Zusätzlich ist hier natürlich Platz für die Kisten.
Außerdem befinden sich hinter dem Laderaum weiterer Platz für Equipment. Auf beiden Seiten hängen hier Kästen, in welcher Spritzen und Wasserflaschen untergebracht sind. Ein Banane wäre hier noch eine schöne Ergänzung gewesen.
Über den Kästen befindet sich auf der einen Seite die medizinische Erste-Hilfe-Tasche des Tierarztes und auf der anderen Seite eine aus Teilen gebaute Ölflasche.
Und falls Reparaturen an den Triebwerken notwendig sind, muss unser Pilot klettern. Das Design ist simpel gehalten aber das gesamte Modell eignet sich durch die große Stabilität sehr gut zum Spielen.
Auch hintem am Fahrzeug befindet sich noch eine Klappe. Um Ehrlich zu sein ist hier der, in meinen Augen einzige, Designschwachpunkt des Sets, da die Klappe einen Teil der Öffnung (oben unter dem Zahnrad) freilässt. Das so entstehende Loch ist groß genug, um eine Minifigur hindurchzustecken.
Hier ist natürlich der Stauraum für die beiden kleinen Fahrzeuge und damit ist unser Helikopter tatsächlich in der Lage alles, was die Forscher in den Dschungel bringen, auch wieder mitzunehmen. So bleibt sicher kein Plastikmüll im Regenwald.
Die Rotoren sind so gebaut, wie man es erwarten würde, keine Besonderheiten an dieser Stelle. Aber einen letzten Trick hat das Modell noch für uns. Ich erwähnte gerade, dass an der Rückseite ein Zahnrad sitzt – und dieses ist natürlich nicht nur Deko. Drehen wir daran dann:
Bewegen sich gleich beide Rotoren. Das ist zum Spielen durchaus ein schönes Feature und würde mit einer simplen Technikkonstruktion gelöst.
Damit ist unser Helikopter bereit abzuheben und hebt sich auch von den ganzen Helikoptern ab, mit denen wir in LEGO City über die Jahre bombardiert worden sind.
Wenn man das Modell nicht mit der gesamten Ausrüstung füllt, ist er natürlich sehr leer.
Eine persönliche Note
Es liegt mir fern, ein Set für etwas zu kritisieren, was es nicht ist. Allerdings möchte ich trotzdem über meine persönlichen Wünsche an ein „100€-City-Dschungelforscher“-Set sprechen. In erster Linie gibt es meiner Ansicht nach, wie bereits mehrmals erwähnt, für eine Dschungelreihe einfach recht wenig Dschungel in diesen Sets generell. Bei den kleineren Set bis 30€ habe ich dabei meist ein Auge zugedrückt aber hier stört mich einfach, dass wir keine größere Dschungelszenerie bekommen konnten. Mehr Palmen, mehr Pflanzen, mehr Basislager. Ich hätte liebendgern nur einen halb so großen Helikopter gehabt und dafür ein festes Basislager mit Dschungelszenerie. Das wäre auch bereits als Kind so gewesen.
Das Verhältnis zwischen Dschungel und Fahrzeug stimmt mir hier einfach nicht und die gesamte Forscherreihe ist zu weiten Teilen damit nur ein Sammelsurium an Fahrzeugen. Ich möchte hier nochmal die LEGO Adventurers anbringen, zu denen es in diesen Dschungelforscher Sets ja Referenzen gibt. Dort waren die Fahrzeuge meist eher Sidebuilds und das fand ich immer großartig. Selbst wenn man alle Sets der Dschungelforscher besitzt, kommt man in meinen Augen nicht zu einer zufriedenstellenden Dschungelszenerie. Das ist einfach etwas schade.
ABER erneut, dass ist Geschmackssache und meine Ansicht, es ist nichts, was das Set selbst schlecht macht, sondern nur etwas, dass ich mir stattdessen gewünscht hätte.
Fazit: 60437 Dschungelforscher-Hubschrauber
Insgesamt handelt es sich hier um ein schönes Spielset, mit welchem sicher viele Kinder Freude haben werden. Ersteinmal ist es natürlich immer toll neue Tiere zu bekommen und das macht generell viel des Appeals dieser City Dschungelforschersets aus. Die Gorillas sind keine Ausnahme und werden sich sicher großer Beliebtheit erfreuen. Der Helikopter ist so gelungen, wie es ein City Helikopter sein kann und mit dem gesamten Equipment ringsherum hat man quasi alles, was man für seine Dschungelexpedition braucht…
… alles bis auf den Dschungel. Denn der fehlt mir hier einfach. Das was an Szenerie angeboten wird, ist in meinen Augen ein Tropfen auf dem heißen Stein. Für ein solches Set hätte ich mir hier einfach mehr gewünscht und meiner Ansicht hätte für den Preis von 100€ auch mehr drinnen sein müssen. Alles was das Set bietet ist an sich schön umgesetzt aber es bietet nicht genug um diesem Preisschild gerecht zu werden in meinen Augen. Es wäre hier super gewesen wäre, hätte die Dschungelszenerie ein paar größere Bäume gehabt und eine Fläche für den Aufbau des Basislagers. Da LEGO sich hier entschieden hat alles einzeln zu machen, hat man viele einzelne Teilchen herumfliegen, die auch insgesamt keinen „vollen“ Look erzeugen, wenn alles vor einem steht.
Auch dass nicht die gesamte Crew der Dschungelexpedition dabei ist, finde ich schade, speziell da Johnny Thunder fehlt, welcher natürlich mein Highlight gewesen wäre. Es ist aber insgesamt ein gutes Set, welches nur etwas Rabatt benötigt um scheinen zu können. Aber natürlich ist es schade, dass mich das Flaggschiffmodell weniger überzeugen kann, als die kleineren Sets der Reihe. So würde ich euch empfehlen eher die kleineren Sets zu kaufen.
Bewertung
Positiv | Negativ |
|
|
Benotung 🎵
Gesamtnote: 7 |
Von 1 (mau) bis 10 (wow) |
Eure Meinung!
Was haltet ihr von diesem kleinen Set? Wird es in eure Sammlung wandern? Kennt ihr Johnny Thunder noch? Seid ihr Fans von LEGO Tieren? Ich freue mich über eure Rückmeldungen in den Kommentaren!
23. September 2024 um 15:01
Ich finde den Chopper eigentlich auch ganz gelungen, aber das ist eben so ein Set, wo dann doch die Vernunft übernehmen muss. Die vielen großen Halbschalen sind halt nix für meine eigenen Projekte. Für 50 oder 60 Euro und dann Rabatt drauf könnte man das noch verschmerzen und die einfach in die Rümpelkiste aussortieren, aber für 100 Euro eben nicht. Da reißen die zwei großen Gorillas es auch nicht raus. Die Kritik mit dem Grünzeug kann ich nachvollziehen, zumal das mit den Höhlen halt auch sachlich falsch ist. Der Tiger streift durchs Gebüsch, der Rote Panda lebt auf Bäumen und für die Krokodile wäre ein breites Flussufer zum Abhängen in der Sonne besser…
23. September 2024 um 18:51
Ich denke, dass diese kleineren Details eher eine untergeordnete Rolle spielen. Den Panda kann man schließlich auch auf das „Bäumchen“ setzen, der Tiger kann auch am Höhleneingang vorbeistreifen, bzw. ist es ja ein Torbogen, durch den er streift. Mich stört eher, dass es in Summe so mager aussieht. Deshalb denke ich eigentlich, dass man, wie damals in 2017 eher auf Tempel hätte setzen können. Das wäre ne schöne Sache gewesen, zumindest für mich aber Geschmäcker sind da verschieden, ich bin generell eher der Gebäude-Typ, esseidenn es handelt sich um Segelschiffe. 😀
23. September 2024 um 16:36
Das Erste, an das ich denke wenn ich 100 Euro Dschungelset höre ist: Tempel mit Dschungel 😂😂
Die Serie ist wahrscheinlich eine der besten City Reihen der letzten Jahre. Nichtsdestotrotz muss man sagen, dass nach einiger Zeit immer mehr Schwächen hervorkommen, die man eigentlich nicht immer unbedingt gleich am Anfang sieht. An sich nen cooles Set für Kinder aber leider nicht wirklich was frisches neues sonder wieder ein Hubschrauber.
23. September 2024 um 18:51
Ein Dschungeltempel wäre natürlich ein absoluter Traum gewesen. 😀
23. September 2024 um 20:42
Ich hab alle sets von jungle und arctic expedition. Nur die mobile Forschungsstation fehlt mir da noch.
Das die mechanikerin ist laut Artikel nir in diesem Set zu finden. Jedoch auch in 60368 arktischen Forschungsschiff & 60379 Forschungs u-boot
Und auch, wenn Johnny thunder in 60424 und 60426 auftaucht, würd ich das jtz nich unbedingt als Fortsetzung zu adventures sehn. Sind ja keine abenteurer, sondern forscher. Ein Team mit 12 Mitgliedern
23. September 2024 um 17:51
Ich finde den Helikopter an sich nicht schlecht, im Vergleich zur letzten Dschungel-Serie von 2017 macht er aber zu wenig her. Besonders die Sidebuilds (Urwald-Tempel-Szenerie) waren damals deutlich gelungener. Und das dann für 100€ anzubieten ist einfach nur unverschämt. Ich habe ihn für 76€ bekommen, das war ein fairer Preis. Zum Spielen und als Komplettierung der Serie sicher empfehlenswert, der geneigte AFOL, sodenn er nicht ein Hubschrauber-Sammler ist, wie ich, wird sich wohl eher anderswo umschauen.
Falls jemand möchte, kann er auch mein Review auf brickset.com nachlesen, allerdings auf Englisch.
23. September 2024 um 20:20
Nettes Modell. Diese Abenteuerreihen von City gefallen mir meistens ganz gut (auch wenn sie eigentlich nichts mit City zu tun haben). Mit Rabatten eine Überlegung für die Kinder wert.
23. September 2024 um 21:57
Moin Jonas! Alter… Respekt für das Review! Es beschreibt alle Builds genau und die Figuren detailliert. Außerdem hast du einen tollen und passenden Hintergrund erstellt. Und du lieferst Hintergrundwissen und Eastereggs. Total abgefahren! Sogar Hintergrundwissen zu dem Teil eines Videospiels, welcher nicht nur nicht im Videospiel vorkam, sondern das Videospiel kam auch nicht. Chapeau! Klingt grad irgendwie lustig, aber ich fands interessant. Und die Fotos sind toll und du hast sogar eine Stop-Motion-Animation eingebaut! Und dann Referenzen fotografiert und verknüpft. Vielen Dank! So ein Aufwand!
23. September 2024 um 21:59
Immer gerne 😉 viel nutzlose Infos über alte LEGO Themenwelten, sind der Preis den man zahlt, wenn man auf meine Reviews klickt 😉
24. September 2024 um 8:36
Ich finde es eigentlich genau richtig gelöst: Johny Thunder in einem kleinen günstigen Set, den sich „jeder“ leisten kann, und in dem großen Set kommt dann das restliche Team dazu.
Andersrum: wenn man sich den großen Set leisten kann, dann kann man bestimmt auch den kleinen mit JT dazu holen.
Dafür hat man dann nicht mehrfach die gleiche Figur (â la Harry Potter), die eh eigentlich einmalig ist.
24. September 2024 um 13:48
Für mich ein mittelprächtiges großes Set, an dem ein wunderbares kleines bis mittelgroßes Set verlorengegangen ist.
Fantastisch ist das Basislager, das genau so aussieht, wie man sich so etwas vorstellt und auch ein bisschen den Vibe der alten, simpleren Lego-Basen versprüht.
Fantastisch sind auch die Gorillas.
Ein Gorilla, das Basislager, ein bisschen Grünzeug und von mir aus das Speedboat – das wäre wahrscheinlich ein Sofortkauf gewesen.
Wobei meinen inneren Monk (um die Formulierung mal aufzugreifen) schon die afrikanischen Gorillas zu den sonst asiatischen Tieren stören – top wäre statt dem Gorilla ein Orang Utan.
Wenn man unbedingt ein großes Set daraus machen möchte, dann hätte es ein kleiner Hubschrauber getan (oder gar keiner, aber wir sind hier nun mal bei Lego City…), und dafür mehr Landschaft, optimal mit Tempelruinen, die dann auch Johnny Thunders Einsatz rechtfertigen würden.
So ist es leider aus einer starken Reihe das schwächste Set.