Das LEGO Ghostbusters Feuerwehr-Hauptquartier 75827 samt seiner 4634 Teile im ausführlichen Review.
Das LEGO Ghostbusters Feuerwehr-Hauptquartier („Firehouse Headquarters“) 75827 kam am 1. Januar 2016 auf den Markt, gekauft habe ich es mir im Herbst, zusammengebaut Anfang diesen Jahres – und nun also folgt mein Review.
Genau diese zeitliche Abfolge gibt recht gut meine Einstellung zu diesem Monstrum wieder. Also: Als das Gebäude zeitgleich mit der Brick Bank 10252, sprich der Steine Bank, erschienen ist, war für mich sofort klar, dass ich zunächst das neue Modular Building erwerbe. Immerhin kostet das Geisterjäger HQ im Vergleich satte 200 Euro mehr.
Doch mir war auch seit der Vorstellung klar, dass ich dieses Gebäude zu meiner Sammlung ergänzen möchte. Schließlich bin ich ein Fan der ersten beiden Filme – und der Ecto-1 21108 benötigt nun mal eine Garage.
Das Set beinhaltet 4.634 Teile, und ich habe mehr als zehn Stunden für den Zusammenbau benötigt. Bei einem Set dieses Größenordnung eine tolle Sache: Wie ärgerlich wäre es, wenn die Kiste nach zwei Stunden vor einem stünde. Während des Zusammenbaus gilt es, einige spannende Bautechniken kennnenzulernen – Designer Marcos Bessa hat uns alle im Sommer letzten Jahres mit seinem Disney Castle 71040 verzaubert. Ganz so viele Überraschungen sind es dann aber bei diesem Bauwerk nicht, viele der Teile werden alleine benötigt, um die Wände doppelt hochzuziehen: Von außen in rot, und innen dürfen es dann verschiedene „Tapeten“ sein. Einzig die Rückseite wurde „abgeschenkt“. Während ein Modular Building in der Stadt überall einen Blickfang darstellt, gilt für das GBHQ: Von den beiden Seiten und von vorne sieht es richtig schick aus, die Rückseite jedoch macht auch so manch Hinterhof in New York City Konkurrenz. Hier mussten hinsichtlich der verbauten Teile vermutlich schlichtweg Abstriche gemacht werden.
Da über das Gebäude schon viel geschrieben wurde und viel bekannt ist, werde ich schlichtweg meinen Gedanken freien Lauf lassen: Dadurch, dass sich die Seite aufklappen lässt und die einzelnen Etagen zudem abnehmen lassen, ist das Geisterjäger Hauptquartier eine ganz schön wackelige Veranstaltung. Sprich: In AFOLs Händen passiert nichts, aber während ich jedes Modular Building ohne Bedenken meiner kleinen Tochter vorsetzen kann, habe ich hier dann doch meine Bedenken. Ist alles geschlossen und wird das Dach aufgesetzt, ist das ein Schmuckkasten – da sitzt alles.
Die Fassade orientiert sich freilich stark an der Vorlage – das Gebäude findet sich noch immer in Manhattan. Modulare Gebäude sind verspielter und zumeist fiktive Bauten – dennoch ist das Hauptquartier ein Blickfang.
Im Inneren finden sich einige schöne Details. Wie schon oft beschrieben: Wenn der Ecto-1 komplett einparken soll, muss der Schreibtisch entnommen werden. Das ist annehmbar. Auf den weiteren Etagen ist viel Abwechslung im Spiel. Das Bad etwa ist sehr schön gestaltet.
Auch der Billardtisch passt. Übrigens hat Marcos im letzten Jahr erzählt, dass es ein Zufall sei, dass im Detektivbüro 10246 von Jamie Berard auch ein solcher Tisch zum Einsatz kommt.
Sehr schön finde ich den Kühlschrank – einmal mehr werden die Teile munter gedreht. Die gesamte Küche ist wunderbar eingerichtet. Die Stühle hingegen finde ich nicht sonderlich praktisch, da sie sich nicht auf der Bodenplatte befestigen lassen – und die Minifiguren finden an keinen Noppen einen Halt.
Der Spielautomat ist lustig – und das Schlafzimmer urig. Das Labor kommt zudem mit vielen Details des Weges. Hier finden sich jedoch auch einige Sticker. Formulieren wir es einmal nett: Sticker und bedruckte Teile halten sich die Waage.
Insgesamt betrachtet gibt viel zu entdecken – und das Marcos solche kleinen Details wie die Kücheneinrichtung schätzt, hat er etwa schon beim Kwik-E-Mart 71016 bewiesen.
Die Schar an Minifiguren ist großartig – zahlreiche Geister dürfen nicht fehlen: Der Ecto-1 ist somit endlich im Einsatz. Und die Geisterjäger weichen nur in einem Falle von denen des Ecto-1 Sets ab: Peter Venkman hat ganz offenbar Slimer geknuddelt.
Nun, mir gefällt dieses Geisterjäger Hauptquartier gut. Es ist kein absoluter Überflieger, der einen sprachlos zurücklässt, aber ich möchte das Gebäude in meiner Stadt nicht mehr missen. Eine sehr solide Arbeit – die ein wenig den Witz und die Innovation der Modular Buildings vermissen lässt. Das Disney Castle hat mich im Sommer begeistert – den Zusammenbau des Ghostbusters Firehouse Headquarters 75827 begleitete ein Wohlbefinden. Ich denke, das umschreibt es recht gut.
9. April 2017 um 11:39
Venkmans vollgeschleimtes Gesicht ist übrigens nicht der Einzige Unterschied bei den Minifigs.
Die Geisterjäger aus dem Ecto 1 Set hatten keine bedruckten Arme.
9. April 2017 um 12:01
Das ist mir nicht ins Auge gefallen, danke für den Hinweis!
9. April 2017 um 12:36
Ich würde mir das total gerne hinstellen, aber ich finde es einfach zu teuer. 🙁
9. April 2017 um 13:00
Man zahlt auch für die Lizenz…
Die Modular Buildings sind im direkten Vergleich preislich attraktiver. Daher habe auch ich zunächst gezögert, da die Steine Bank parallel erschienen ist.
9. April 2017 um 14:03
Ja schon klar 🙂
Aber im direkten Vergleich haben headquarter und Assembly Square ungefähr identische steinezahl aber 110€ Preisunterschied. Das finde ich doch sehr krass. 300€ hätten es auch getan.
9. April 2017 um 18:45
dank 3 fach vip durch den kauf des aktuellen modular hauses kommt es bei mir jetzt auch in ein bereich wo es attraktiv wird. mit meinen anderen punkten hab ich gut 65€ gesammelt. da muss ich mir doch im sommer glatt mal nen legogutschein zum geburtstag wünschen und es wird meins