LEGO Creator Expert Detektivbüro 10246 im Review: Spaß auf allen Ebenen

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LEGO Creator Expert Detektivbüro 10246 | © Andres Lehmann

Das LEGO Creator Expert „Detektivbüro“ ist das aktuelle „Modular Building“. Anfang kommenden Jahres dürfte ein weiteres Gebäude folgen: Zählt das Detektivbüro zu den Glanzlichtern der Reihe?

Mit dem „Detektivbüro“ – im Original „Detective’s Office“ – ging die LEGO Creator Expert „Modular Building“-Reihe Anfang Januar diesen Jahres in die nächste Runde. Es ist das elfte Gebäude der Reihe, insofern das Factory-Set Market Street (Artikelnummer 10246) hinzugezählt wird.

Das Detektivbüro so denn folgt auf das fulminante Pariser Restaurant (Artikelnummer 10243), kommt mit 2.262 Steinen des Weges – und wartet mit einigen Besonderheiten auf, die im Folgenden aufgeschlüsselt werden.

In voller Pracht: Das LEGO Detektivbüro | © Andres Lehmann

In voller Pracht: Das Lego Detektivbüro | © Andres Lehmann

So gibt es einen Pool-Raum samt Dartscheibe und Ventilator an der Decke, einen kleinen Friseursalon inklusive Toilette und Küche im ersten sowie zweiten Geschoss. Und direkt über dem Billardsalon harrt der Detektiv in seinem schmucken Büro der Dinge. Zudem gibt es Übergange – so dass die beiden Häuserhälften, im Gegensatz zum „Pet Shop“, miteinander verbunden sind und nicht separat stehen können.

Eine Runde Billard gefällig? | © Andres Lehmann

Eine Runde Billard gefällig? | © Andres Lehmann

Farblich setzt LEGO erneut schöne Akzente – besonders das hellbraune Mauerwerk und die verschiedenen Blauabstufungen fallen ins Auge. Ein wahrer Hingucker ist das knallrote „Pool“-Schild. Löblich ist zudem, dass das Set ohne Aufkleber auskommt. „The Highlander“ auf den Fenstern des Poolsalons und „Ace Brickman Private Detective“ auf der Scheibe im ersten Stock sind Aufdrucke.

Doch nicht nur die Fassade ist abwechslungsreich: Auch das Geschehen im Inneren des Gebäudes weiß zu überzeugen. So ist die Umsetzung des Billardtisches schlichtweg großartig.

Ace Brickman grübelt derweil hinter seinem historisch anmutenden Schreibtisch vor sich hin. Dank Ventilator wird es auch hier nicht zu hitzig. Und ein Safe sowie ein Versteck gehören in seinem Beruf zum guten Ton.

In der anderen Haushälfte tüftelt Al an neuen Frisuren: Sein Friseursalon ist klein – aber fein. Zudem sei der Hinweis erlaubt: Womöglich gibt es gar einen Geheimgang. Das WC samt Spülkasten im ersten und die Küche im zweiten Stock runden die Haushälfte ab. Dank eigener, brauner Fassade, wird das Mittelstück optisch betont. So entsteht der Eindruck, dieses „Modular Building“ sei gedrittelt: Ein raffinierter Effekt.

Lego Detektivbüro: Ace Brickman bei der Arbeit | © Andres Lehmann

Lego Detektivbüro: Ace Brickman bei der Arbeit | © Andres Lehmann

Insgesamt spendiert Lego dem Set eine Katze und sechs Minifiguren – so darf etwa eine Polizistin nicht fehlen. Irgendein Stadtbewohner scheint übrigens Kekse zu schmuggeln. Dies lässt sich wunderbar „nachstellen“: Die Bespielbarkeit des Sets ist somit gegeben. Womöglich diesem Umstand geschuldet, wurden jedoch die mittleren Wände im Erdgeschoss nicht bis nach oben „durchgezogen“ – etwas luftig wird es demnach im Winter.

Wie beim letzten Mal, bitte. | © Andres Lehmann

Wie beim letzten Mal, bitte. | © Andres Lehmann

Durch die Drittelung des Gebäudes ist der Friseursalon zudem recht beengt. Ein wenig mehr Fläche hätte hier womöglich nicht geschadet. Nun, und das zweite Stockwerk ist nicht durchgängig. Bereits das großartige „Cafe Paris“ wurde nicht auf der ganzen Breite bis ins zweite Stockwerk „hochgezogen“: Die Inneneinrichtung wird löblicherweise immer aufwendiger und detaillierter – und die neuen Häuser nun nicht mehr so wuchtig wie noch zu Beginn.

Sechs Minifiguren und eine Katze | © Andres Lehmann

Sechs Minifiguren und eine Katze | © Andres Lehmann

Doch nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht: Das „Detektivbüro“ (Artikelnummer 10246) ist ein tolles Bauwerk, das optisch ein wahrer „Leckerbissen“ ist. Und die „kleinen Überraschungen“, mit denen das Haus in Form von Geheimgängen und Verstecken aufwartet, sind in dieser Art und Weise ein Novum in der „Modular Building“-Reihe.

Stilles Örtchen | © Andres Lehmann

Stilles Örtchen | © Andres Lehmann

Gut möglich also, dass LEGO diesen Weg weiter fortsetzt – und das „Innenleben“ der Gebäude dieser Reihe auch zukünftig groß schreibt. Spannend ist zudem die Frage, ob auch bei den kommenden Sets wie zuletzt vermehrt mit den Stockwerken jongliert wird.

Hauptsache, die Stadt der „modularen Gebäude“ wächst weiter an. Wie wäre es denn mit einer kleinen Wache, einer Bank oder einem Comic-Laden? Nur so als Gedanke…

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Top! mit dem “wie wär es mit einer Bank” voll ins schwarze getroffen! 😉

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