In Melbourne gibt es einen LEGO Store! Da stand ich natürlich Kopf: Hier mein Bericht mit einer Besonderheit, von der ich nichts wusste!
Als AFOL ist es ja furchtbar schwer zu entscheiden, was man mit seinem Taschengeld macht. Spart man auf einen neuen Todesstern oder für eine LEGO Space Monorail? Legt man alternativ lieber Geld zurück für die Erweiterung des Südflügels des Landhauses, um genug Platz für die neuesten Sets zu haben?
Da ich mich nicht entscheiden konnte, packte ich diesen August Familie und die sprichwörtlichen sieben Sachen und gab meine Ersparnisse für Flugtickets nach Melbourne aus, um den besten aller Freunde zu besuchen. In den kommenden drei Wochen verbrachten wir viel Zeit mit Garden Cricket, Koalas schauen, Kängurus streicheln, im Pazifik baden und TimTams testen.
Inhaltsverzeichnis
Footy
Und gerade als ich dachte, dass dies ein total legosteinfreier Urlaub werden würde, entdeckte ich im Westfield Doncaster – ganz stilecht gegenüber einem offiziellen Apple-Laden – einen LEGO Store. Wer bin ich, solch einem Wink des Schicksals nicht nachzugehen? Vor allem, weil das Schaufenster sehr schön und landestypisch gestaltet war. Zwei große LEGO-Figuren spielten „Australian Rules Football“, auf dem südlichen Kontinent oft einfach Footy genannt. (Dass es sich mitnichten um Rugby-Spieler handelt, sieht man daran, dass den Jerseys die Ärmel fehlen.) Footy kommt eigentlich aus dem Bundesstaat Victoria, erfreut sich aber mittlerweile überall in Australien großer Beliebtheit. Gespielt wird meist im Winter auf großen ovalen Feldern, auf denen man im Sommer dem Cricket frönt. Im Gegensatz zum urenglischen Schlagballspiel ist Footy sehr körperbetont und erinnert nicht nur aufgrund des eiförmigen Balls an Rugby. Das Team meines Vertrauens spielt im örtlichen MCG, dem Melbourne Cricket Ground, in dem zu Finalspielen auch schon mal 100.000+ Leute passen. Da kommt man schon ins Grübeln, ob man noch von einer Randsportart sprechen kann.
Aber zurück zum schönen LEGO Store in Melbourne. Innen drin im Laden gab es wenig, was sich von unseren Geschäften in Europa unterscheidet: die typisch gelb-rote Inneneinrichtung, ein freundliches Klima und sehr zuvorkommendes Servicepersonal. Natürlich musste ich meinem Gastgeber etwas mitbringen, so fiel meine Wahl auf das Set 77245 Aston Martin Aramco F1 AMR24 Rennauto 📝, der sich als ein sehr schönes Build zu einem fairen Preis für ein Lizenzprodukt entpuppte. Die drölfhundert mitgelieferten Aufkleber verteuerten das Produkt auch nicht maßgeblich.
Überraschung an der Kasse
An der Kasse wurde ich darauf aufmerksam gemacht, dass die LEGO Stores in Australien und Neuseeland tatsächlich unabhängig vom Rest der Welt operieren und man deshalb dort keine Bonuspunkte mit der deutschen Karte sammeln kann, obwohl es dort auch ein Prämiensystem gibt – aber eben ein ganz eigenes. Wirklich überraschend. Wie sagte schon Karl Julius Weber? „Reisen sind das beste Mittel zur Selbstbildung.“
Eure Meinung!
Wer hat den LEGO Store im fernen Melbourne schon besucht? Haltet ihr auf Reisen auch immer Ausschau nach LEGO Stores? Äußert euch gerne in den Kommentaren.




16. September 2025 um 10:17
jetzt möchte ich auch verreisen
16. September 2025 um 10:56
Finde ja die Store-exklusiven Bauten besonders interessant, welche die Örtlichkeit repräsentieren, beispielsweise London oder New York City. „Footy“ hier ist ebenfalls schön, wenngleich ich dafür nicht bis ans andere Ende der Welt fliegen würde.
Danke für den Eindruck!
16. September 2025 um 16:39
Da packt einen ja sogleich das Fernweh! Vielen Dank für den Bericht, Robert! 🙂