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LEGO Pick a Brick Builds: Werbetafel und Mech im Review

Werbetafel und Entdecker-Roboter | © Timon

Wir können bei LEGO nun offiziell Modelle kaufen, ohne dass diese als reguläres Sets erschienen sind: Werbetafel und Mech im Review.

Im April wurden bereits Pick a Brick Builds vorgestellt: Man kann bei Pick a Brick Online Modelle auswählen und die Einzelsteine direkt zu sich nach Hause liefern lassen. Zum Test hat mir LEGO zwei zufällige Modelle zukommen lassen, die ich dann aufbauen durfte. Ich möchte meine Erfahrung mit euch teilen.

Verpackung

Nie waren zwei MOCs unschöner verpackt!

Falls ihr euch für mehr als ein Modell entscheiden oder nebenbei noch ein paar Steine für die eigene Sammlung bestellen wollt, richtet euch darauf ein: Es kommen wirklich alle Teile unsortiert bei euch an. Das ist natürlich eine ganz andere Bauerfahrung.

Alle Einzelteile!

Die Modelle

Insgesamt gibt es sieben MOCs, die Erbauer einer Testphase bei LEGO Ideas kreiert haben. Um auch die Verfügbarkeit aller Teile zu garantieren hatten die Erschaffer dieser MOCs für BrickLink Studio eine begrenzte Steinepalette, wo nur die gut verfügbaren Bestseller-Steine vorhanden sind. Und eben diese Einschränkung betrifft all diese Modelle. Dadurch ist die Verfügbarkeit der Steine garantiert und die etwas kürzeren Lieferzeiten gegenüber den “Nicht Besteller”-Steinen.

Ich erhielt aus Polen (aus dessen Fabrik die Bestseller-Steine herkommen) gleich zwei Modelle zum Probebau! Zum einen Kreative Werbetafel – die Werbetafel und zum Anderen Cyber-Entdecker. Da mir die Modelle zum Review zufällig gewählt worden waren, musste ich erst Mal herausfinden zu welchen Steinen die Anleitungen passen. Aber die Anleitungen gibt es für jedes Modell kostenlos. Ihr könnt also die Modelle auch nachbauen, ohne die Teile zu bestellen, sofern ihr alle Steine da haben solltet. Super Sache!

Kreative Werbetafel

Eine Seite der Werbetafel sagt: „Love you“

Beim Durchschauen der Modelle habe ich als Stadtfan tatsächlich ein wenig auf die Werbetafel gehofft und habe mich sehr darüber gefreut, dass diese es ins Postfach geschafft hat. Insbesondere gefällt mir hier, dass die Werbebotschaft Brick-built ist. Man kann also statt der beiden „Love you!“- und „Yum!“-Botschaften austauschen mit eigenen Ideen, mit kleinen LEGO Art-Gemälden oder mit Motiven aus den LEGO Dots-Sets.

Während des Aufbaus war die Mittelkonstruktion etwas instabil.

Der Aufbau war eher LEGO untypisch, besonders weil die Konstruktion zwischendurch sehr instabil ist. Hier merkt man eben, dass man ein Fan-Modell baut und kein Modell eines professionellen LEGO Design-Teams. Das Endergebnis finde ich jedoch durchaus gelungen – vermutlich wird die Werbetafel auch eines Tages die Autobahn-Szenerie schmücken.

Bei der Werbetafel sind jedoch zwei Fehler unterlaufen: Einerseits habe ich einfach einen Stein vergessen und beim Y von Yum wurde eine falsche 1×1 Fliese beigepackt (oder ich habe etwas anderes übersehen). Generell fehlen hier definitiv die sogenannten Spare Parts.

Die andere Seite der Tafel… dem Huhn fehlt wohl etwas – mein Versehen!

Cyber-Entdecker

Beide Modelle können sich als kleine LEGO Display-Modelle sehen lassen

Der Roboter Mech

Der Roboter-Mech erkundet gemeinsam mit seinem Roboter-Haustier fremde Planeten und lässt sich beliebig positionieren. Die Anleitung hat sich hier schon wesentlich besser angefühlt. Allerdings habe ich wenig Emotionen zu erbauten Robotern. Jedoch lassen sich alle Teile gut bewegen und die beiden stehen sehr stabil auf ihren Ausstellplatten.

Fazit: Brick Builds Werbetafel und Mech

Pick a Brick Builds bietet eine großartige Möglichkeit, um Steine für MOCs einfach zu kaufen. Allerdings müssen die Teilelisten technisch gesehen bei LEGO verfügbar sein. In der URL wird nämlich nur die interne Nummer (zum Beispiel EG00001) übergeben. Es wäre großartig, wenn es technisch realisiert werden würde, dass man jegliche Teileliste an Pick a Brick Online übergeben könnte, um einfach Teile eines MOCs kaufen zu können. Aber vielleicht ist der Weg bis dahin gar nicht mehr so lang. LEGO hat mit den sieben Pick a Brick Builds auf jeden Fall den ersten Schritt geschafft, MOCs einfacher zu verbreiten – nur ist es so noch nicht jedem möglich, daran teilzunehmen.

Im Nachhinein sieht das Huhn doch sehr nackt am Kopf aus! Oder ist es ein Geist?

Eure Meinung!

Wie findet ihr Pick a Brick Builds und wie gefallen euch die beiden Sets? Oder schreibt gerne eure generelle Meinung zu dem neuen Prinzip von Pick a Brick Online in die Kommentare!

Timon Freitag

LEGO-Enthusiast aus Köln, der sich für Städte, Züge und rockige Musik interessiert.

3 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Die Modelle haben mich alle nicht so recht überzeugt. Vermutlich liegt das an der begrenzten Auswahl der Steine. Grundsätzlich finde ich die Idee aber gut.

  2. Interessanter Review, danke! Was ich ein klein wenig vermisse, ist eine Aussage darüber, ob das Gebotene den Preis wert ist. LEGO ist ja an sich schon hochpreisig. Aber EUR 27 für ein 200-Teile-Set ohne Minifiguren, das auch (für mich persönlich) vom Design her nicht mit den offiziellen Sets mithalten kann? Ich bin mir nicht sicher, ob sich dafür ein ausreichend großes Zielpublikum findet.

    • Also die Idee dieser Technik finde ich interessant. Ob es sich lohnt? Vermutlich nur für Modelle, die man wirklich toll findet. Denn man zahlt ja letzten Endes einzelne Steine, die händisch sortiert und verpackt werden. Aber dieses System bietet im Gegensatz zu fertigen Sets auch die Möglichkeit, Stein abzubestellen, die man zu Hause schon in der Sammlung hat.

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