Zusammengebaut 2025 LEGO Ausstellung

LEGO Star Wars, Star Trek und Co.: Ist LEGO noch bezahlbar? [Umfrage]

LEGO 10365 Captain Jack Sparrow’s Pirate Ship

LEGO 10365 Captain Jack Sparrow’s Pirate Ship | © Jonas Heyer

Es erscheinen immer mehr und teurere LEGO Sets, darunter Star Wars und künftig auch Star Trek Bausätze: Wann ist die Schmerzgrenze erreicht?

Ganz aktuell und passend zum Thema: LEGO XXL-Weihnachtsbaum für 300 Euro – Set 41843 mit 3.200 Teilen vorgestellt. +++ Unterbewusst werten wir stets die täglich reinkommenden Kommentare unserer treuen Leser aus. Und eines ist gerade in den letzten Wochen sehr auffällig: Immer wieder wird – frei übersetzt – geschrieben: Wer soll und kann sich all die großen LEGO Sets noch leisten?

Wenn wir alleine einen Blick auf die exklusiven Sets der letzten Wochen werfen, wird dem Geldbeutel ganz schwindelig: 10365 Captain Jack Sparrow’s Pirate Ship für 349,99 Euro UVP (ein ausführliches Review von Jonas geht am Sonntag online), DC 76300 Arkham Asylum für 299,99 Euro UVP, natürlich der Star Wars UCS 75419 Todesstern für 999,99 Euro UVP als teuerstes LEGO Set aller Zeiten und selbst bei LEGO Ideas 💡 muss immer häufiger tief in die Tasche gegriffen werden: Das Set 21359 Die Italienische Riviera 📝 kostet alles andere als schlanke 279,99 Euro UVP – und das ganz ohne Lizenz (und aus Sicht des Autors so manch Schwachstelle).

» LEGO Star Wars 75419 UCS Todesstern: Wie hätte das Set aussehen sollen? [Umfrage]

LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera

LEGO Ideas 21359 Die Italienische Riviera | © Jonas Heyer

Nun auch noch Star Trek

Nach dem gestrigen Teaser wissen wir zudem, dass unumstößlich eine LEGO Star Trek USS Enterprise NCC-1701-D auf den Mart kommen wird. Und ohne jetzt ein Q und allwissend zu sein: Das wird kein kleines Display-Set, und auch keine Midi-Scale-Variante des kultigen Raumschiffes. Das wird – so meine Vermutung – ein weiterer dicker Brummer, der bei vielen erwachsenen und nostalgischen Baumeistern Begehrlichkeiten wecken wird.

Captain Jean-Luc Picard

Captain Jean-Luc Picard | © LEGO Group / Screenshot

All dies sind nur einige der hochpreisigen Bausätze der letzten Wochen – nicht etwa Monate oder Jahre. Bleibt also die berechtigte Frage: Wer kann und möchte sich all die hochpreisigen LEGO Sets noch leisten? Es gibt, um dies klar zu betonen, natürlich auch noch wunderbar verspielte Sets im Niedrigpreis-Sektor.

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Aber während vor einigen Jahren ein modulares Gebäude als Exklusiv-Aushängeschild noch 149,99 Euro gekostet hat, kann sich ein Baumeister fast schon glücklich schätzen, wenn ein exklusiver Bausatz im Jahre 2025 noch halbwegs in dieser Preisliga mitspielt.

Denken wir an den Simpsons 10352 Krusty Burger 📝 für 199,99 Euro UVP, der aber hinsichtlich des Umfangs im Vergleich zu den vorangegangen Simpsons-Sets merklich abgespeckt wurde, um im Burger-Bild zu bleiben. Ein Positivbeispiel ist die 21357 Disney Pixar Luxo Jr. 📝 für 69,99 Euro UVP, wenngleich Frauke hier aufzeigt, wie schön das Set doch mit externen Beleuchtung ist.

Licht an! | © Frauke Paetsch

Wird geprüft, was geht?

Neben all den anderen Überlegungen – Platzprobleme, womöglich Motivationsprobleme ob des Umfangs eines Sets (darüber können wir auch noch mal sprechen!) und all den weiteren Herstellern, die auf den Markt drängen, bleibt die Frage: Was wird aus dem AFOL („Adult Fan of LEGO“), der jahrelang viele der exklusiven Bausätze gekauft hat? Wie fühlt es sich an, wenn man wissend ist, sich das zehnte, elfte oder zwölfte exklusive Set nicht mehr leisten zu können (oder wollen), obwohl einem das Bauwerk X und auch Y womöglich zusagt?

Ist die Schlagzahl an exklusiven hochpreisigen Sets schlichtweg zu hoch? Stumpft man mit der Zeit ab und verfliegt das Gefühl des „Exklusiven“? Unter diversen Zusammengebaut-Artikeln lassen sich immer wieder solche Gedankengänge herauslesen. Ist LEGO noch für alle da, oder versucht der Konzern hier bewusst, den „elitären Markt“ zu bedienen? Lasst uns bitte sachliche Meinungen zusammentragen. Denn unter dem Strich bleibt die Frage: Lotet LEGO aktuell die Grenzen des Machbaren aus?

„Money, Money, Money“ | © Andres Lehmann

Eure Meinung!

Dies ist ein Umfrage-Artikel, unter dem gerne emotional diskutiert werden kann. Wir möchten keine LEGO Fans vergraulen, und dieses schöne Hobby auch keinem Baumeister madig machen. Aber spätestens mit der Vorstellung des neuen UCS Todessterns darf und muss die Frage erlaubt sein: Wie viel Geld ist jeder einzelne Baumeister bereit, für ein Spielzeug auszugeben? Wo liegt für euch die Schmerzgrenze? Kauft ihr womöglich weniger LEGO Sets als früher? Oder selektiert ihr schlichtweg und überlegt sehr genau, welcher Bausatz im Warenkorb landet? Jeder Kommentar ist herzlich willkommen, jede Meinung gerne gelesen. Aber Angriffe, Beleidigungen und schlichtweg falsche Aussagen werden nicht freigegeben. Wir sind ehrlich an eurer Meinung interessiert. Brick on!

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

74 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Qualitativ hat Lego in den vergangenen Jahren abgebaut, preislich sind sie gestiegen. Lego konzentriert sich meiner Meinung nach zu stark auf Lizenzmodell welche den Preis schon nur aufgrund der Lizenz um einige Prozente erhöhen. Wenn ich mir die Technik reihe anschaue gab ers früher viele Sets mit Zahnrädern und massenweise Funktionen sowie das 2 in 1 set heute gibt es fast nur noch Lizenzmodelle ohne Funktionen (siehe die F1 Wagen und Fahrzeuge Modelle) und wenige wirkliche Spielmodelle und in diesem Bereich wurde Lego von der Konkurrenz nicht nur Qualitativ überholt (z.b.Mouldking) dort gibt es super Nodelle ohne Lizenz zu einem fairen Preis. Ich bin kein Star Wars fan und auch kein AFOL mehr da wie bereits geschrieben die Konkurrenz in der Zwischenzeit gute und Preislich fairere Modelle bringt. Die Zeit in der ich viele Modelle gekauft habe sind vorbei, aktuell hol ich mir noch einige Architektur sets und di modulars aber dann hört es bald auf, früher war ich von Technik begeistert doch aktuell weiche ich dort auf andere Hersteller aus

    • Wir sollten aufpassen, nicht pauschal zu „verurteilen“. Das LEGO etwa „allgemein“ (so liest es sich aus deinem Kommentar raus) hinsichtlich der Qualität abgenommen habe, sehe ich nicht. Es gibt natürlich immer wieder Dinge, die verbessert werden können. Wir erinnern uns an braune Steine, die gebrochen sind etc. Natürlich spielt beim Thema Preis auch die Qualität mit rein. Daher meine ausdrückliche Bitte: Nenne Beispiele. Gab es etwa bei einem Set, das du gekauft hast, Farbabweichungen (ein Beispiel, da dieses Thema immer wieder angesprochen wird)? Da bitte konkret werden, lieben Dank! 🙂

      • Schaue ich mir meine Sets aus 40 Jahren an, gab es in der Tat immer mal Zeiten wo es besser oder schlechter war.

        Der Santa Fee gehört zu der Zeit wo die Qualität top war. Trotz das der Zug dem Sonnenlicht ausgesetzt ist, keine Farbabweichungen und keine kaputten Aufkleber. Das sah bei Modellen der späteren Zeit leider anders aus.

        Dazu gehört auch der T1, wo nur bestimmte Teile deutlich mit der Zeit gealtert sind, was dafür spricht das die Elemente nicht alle aus der selben Produktionslinie stammen.

        Heute fällt vor allem die Farbabweichungen bei vielen Sets auf, dazu die Angußpunkte.

        Auch das gewisse Steine wie Redish brown so zum Teil brechen ist kein gutes Zeichen. Ja das gab es schon mal in der Vergangenheit mit blau, aber ich dachte man hat heute die QM im Griff.

        Mittlerweile haben vor allem die anderen Mitbewerber hier deutlich dazu gelernt und auf Dauer wird Lego diese mit klagen zu gewissen Teilen vom Markt fernhalten. Dazu kommt das diese mittlerweile mit Dingen daher kommen, die ich im Premium Bereich erwarte.

      • Seh ich leider auch so. Hab das bei Botanical Sets wie den Herbststrauss, der Mario Pflanze, poe damerons x-wing, r2d2, chopper…. wenn nicht farbunterschiede, dann spritzguss-noppen an der seite, oder dünnere stellen… mit den schlechten stickern wollen wir gar nicht erst anfangen, dass selbst Lizenzprodukte mit dich hohen Kosten kaum welche haben. Bei K2SO war ich überrascht ein bedrucktes Teil zu sehen, dass jedoch dann zugebaut wurde, sodass man ed nicht sieht, die sichtbaren hingegen wurden beklebt… das soll mir jemand erklären.
        Ich hab den sternzerstörer der ersten ordnung und einen von einem anderen Klemmbaustein-Hersteller, der günstiger ist, mehr Teile hat, besser konstruiert ist (weniger Lücken, wackelt nicht so stark, Teile fallen nicht so leicht ab) und die Klemmbausteine haben eine sehr gute Farbe, weniger der erwähnten Fehler und auch keine unnötigen Farb-Filler.
        Ich hatte auch bei Lego nachgefragt, warum man so viele bunte Teile einbaut, worauf ich die Antwort bekam, dass dies zur Orientierung beim Bau sei. Ich hav bei anderen Herstellern bemerkt, dass sie die Teile, die nicht notwendig für den Bauschritt notwendig sind, einfach ausgrauen und somit mehr aös deutlich gemacht haben, wo was hinkommen soll. Und das auch bei mehreren grauen Teilen.
        Ich kauf Lego eigentlich nur noch als Fanboy von einigen Lizenzen, wobei ich manche Botanicals oder Ideas noch ganz hübsch finde. Eins meiner ersten eigenen Sets war übrigens der Lego 6175, und der Verlauf von Lego ist halt leider wild. Schon da war Lego preislich schon nicht so erschwinglich, aber im Vergleich zu den jetzigen Preisen war das ja lachhaft.
        Um zur Umfrage zurück zu kommen:
        Lego ist bezahlbar, aber inzwischen ein Lizenz-Monster, dass sich diese bezahlen lässt und zwar mit einem ordentlichen Aufpreis, wenn man sich die kleinen Jurassic Park Sets anguckt. Wenn sie nicht die geliebten Mini-Figuren hätten, wären sie meiner Meinung nach längst nicht mehr Marktführer.
        Ich hab Lego eigentlich immer geliebt und freu mich immerboch wahnsinnig die Sets in den Händen zu halten, aufzubauen und freu mich, wenn ich sie bei mir aufgebaut sehe, aber immer öfter ärger ich mich auch, weil ich diesen Verfall an Qualität sehe, die Sticker mich nur wütend machen und bei gefühlt 30% bunten Teilen, bei einem Set das eigentlich nur aus schwarz und grau besteht mich oft frage, weshalb das sein muss.

        Und die Preise über die ich mich wundere, aber zahle, sind ja schon die reduzierten von anderen Kaufhäusern oder Internetseiten. Die Originalpreise sind da ja meist 30% höher. Für mich völlig unverständlich, unverschämt und ein weiter Nagel für Lego. Allein die Lizenz und wir Fanboys der Lizenzen halten das noch am Leben, aber selbst die Premium-Lizenzprodukte führen immer mehr dazu, dass man sich nur noch am Kopf kratzen kann.

      • Hallo, ich nochmals
        Ja ich habe z.b. bei der Titanic 2* dasselbe Teil (92918) nachbestellen müssen um eines ohne Kratzer zu erhalten ob wohl es bei der nachbestellung einzeln verpackt war, geschweige denn von der Durchsicht der noppen dies ist bei den alten sets nie vorgekommen. Beim Set 10283 gehen die silbernen Aufkleber durchgehend von den teilen ab, bei einem set welches ich vor kurzem gebaut habe brauchen mir 2-3 1*1 bricks beim aufbringen auf die Grunplatte auseinander…
        Das einzige was ich sagen kann ist, dass der Ersatzteilservice von lego klappt

      • Also ich muss sagen, das Lego Sets mich immer mehr abschrecken. Große teure Sets kaufe ich dort schon lange nicht mehr und suche mir bei anderen Herstellern Alternativen. Es bleiben die Star wars Helme die ich mir noch gönne. Gerade die Steine Qualität und auch die Flut von sticker stören mich. Die Figuren sind schlecht bedruckt und oft auch schief (siehe r2d2 oder minecraft Figuren) . Wegen sticker nenne ich nur das neue Flaggschiff für 1000€, 50+ Sticker? Frechheit. Auch bei den Helmen in weiß gibt es große Farbabweichungen im weiß genauso wie bei dem großen Arielle Set. Rot auf Weiß bedruckt geht aber anders rum wird es rosa.
        Also ich empfehle immer alternativen zu nutzen, leider wissen nur wenige noch davon.

    • Dass Lego teurer geworden ist, ist eine Sache. Was mich viel mehr stört, sind die immer größeren Sets, die dann nicht nur preislich astronomische Höhen erreichen, sondern auch für den geneigten Fan alsbald ein eigenes Hobbyzimmer einfordern.

      Ich hatte gerade große Freude mit dem neuen WALL-E & EVE-Set, weil ich dieses ganz bequem ins Regal bekomme (den Preis finde ich auch vollkommen fair). Ein anderes Beispiel ist die Fender Stratocaster mit enorm vielen Details im kleinen Format vor ein paar Jahren.
      Aber solche Sets werden gefühlt immer seltener.

      Bei den 18+ Sets oder Bricklink Designer Programm begnüge ich mich mittlerweile mit dem digitalen Bau und Studio.

      Die Kluft zwischen kleinen Sets, die dann meistens auch eher für Kinder als Spielsets gestaltet sind, und detaillierten und realistischen Modellen, die viel zu groß und zu teuer sind, ist in den letzten Jahren leider immer größer geworden.

  2. Die ganzen Lizenz Produkte sind nur für die Leute die sich das ganze auch leisten können und die sich das nicht leisten können bleiben auf der Strecke zurück.

    • Vereinfacht formuliert stimmt das so, leider. Bei 1.000 Euro stellt sich nicht einzig die Frage, ob einem der Bausatz gefällt…

    • Quatsch, zumindest eine Lizenz mach nie mehr als 10% des Umsatz aus und selbige kann im übrigen auch mehrmals vergeben werden. Zumindest machen das einige Hersteller.

      Und es gibt genug Mitbewerber die auch Lizenzen haben, aber die Sets dort deutlich preiswerter sind.

      Am Ende zahlt man bei Lego vor allem für die eigene Marke, ist aber bei Apple und anderen auch so.

      Nur auf Dauer kann diese Strategie nach hinten losgehen.

      Vor allem weil die Mitbewerber oft mit guten Prints und einer Beleuchtung daher kommen.

      Und das Lego gerade die Grenzen seiner Fans aus testet sieht man bei so Dingen wie dem Poster für 5.000 Punkte, was in der Herstellung nur einige Cents kostet, da ich regelmäßig mich mit sowas beschäftigen muss, weiß ich da genau wo von ich da schreibe.

      Lego weiß aber das es genug Sammler und Kunden gibt die nur Lego kaufen, somit brauch man sich erst mal keine Gedanken machen ob man gerade zu viel verlangt.

      • Bitte sachlich bleiben und freundlich im Umgang, der Einstieg ist etwas ruppig.

        Woher nimmst du die Info „nie mehr als 10 Prozent“? Bei solchen Äußerungen bitte mit Fakten arbeiten, gerne mit Beleg-Links. Ich wiederhole mich gerne: Ansonsten kommen wir nicht weiter. 😉

        • Weil das die branchenüblichen Regelsätze sind. Bis zu 10%, max 15%, vom Umsatz eines Artikels sind bei wertvollen Marken die Regel. Nachweise dafür wirst du explizit zu LEGO natürlich nicht finden. Das sind i.d.R. Geschäftsgeheimnisse. Leider.

          Auch sind nicht feste Kosten üblich, sondern prozentuale Anteile am Umsatz oder an den Herstellungskosten.

          Man kann also auf beiden Seiten wunderbar spekulieren was das wirklich kostet 😉.
          Nicht jedoch, LEGO „muss“ 1000€ nehmen, da die Lizenz pro Stück schon 500€ kostet. Fixkosten als Lizenzgebühren sind wie gesagt unüblich.

          Als Anhaltspunkt für die Gebühren dürften diese sehr wahrscheinlich zwischen 5%-10% pro verkauften Set liegen.
          Meine Einschätzung.

  3. Also mir sind die Farbabweicheungen noch eher egal, das Set muss einfach nur abliefern und preislich in einem leistbaren Niveau sich befinden, dann kauf ich das gute Stück auch… Leider schafft das Lego mittlerweile nicht mehr so oft… Wenn ich Sets sehe welche 1500-2000 Teile beinhalten aber eine UVP von 250 Euro haben, dann bin ich einfach nicht gewillt das noch zu kaufen. Früher habe ich blind eingekauft, mittlerweile vergleiche ich die Dinge einfach und wenn mich ein Lego Set das ich in 6 Stunden aufgebaut habe das selbe kostet wie z.b. eine Spielekonsole dann kauf ich das Set einfach nicht, außer ich muss es aufgrund des Themas unbedingt haben. (zuletzt z.b. das Zelda Set -> der Preis ist absolut unverständlich für mich, aber gekauft hab ichs dann im Legoland mit Rabatt halt trotzdem). Mit mir persönlich würde Lego bei ordentlicher Preisgestaltung definitiv mehr Geld machen als aktuell mit ihren aberwitzigen Preisen… Bin jetzt nicht so im Star Wars Thema drin, aber der Todesstern gefällt mir an sich schon, aber wenn ich dann 1000 Euro lese und nebenbei mitbekomme dass er nicht mal rund ist, dann wirds das Set bei mir auch nicht geben.

  4. Es lebt sich entspannter, wenn man nicht jedes (exklusive) Set haben muss und sich wirklich nur das hin und wieder „gönnt“, worauf man auch wirklich Lust hat. Man muss unweigerlich selektieren. Sonst ist der Weg zum Wahnsinn (überspitzt formuliert) ob der Vielzahl an Sets nicht mehr weit.

  5. Mittlerweile ist es halt so, dass man sich überlegen muss, was man noch Sammeln will oder worauf man Lust hat. In meine Anfangsjahren nach den Dark Ages war das noch viel mehr. Egal ob Star Wars, Creator Autos, Speed Champions, Architektur oder Polybags. Mittlerweile sind es eigentlich nur noch die Iconic Autos und ab und an Speed Champions. Aber eigentlich kaufe ich nur noch mit entsprechenden Rabatten ab 30 % Aufwärts. LEGO Shop direkt nur noch, wenn es etwas in den Angeboten gibt oder wirklich interessante GWPs mit evtl. doppelten Insiderpunkten. Wobei das Insiderprogramm auch nicht mehr interessant ist. Meist ist es dann Amazon oder ab und an auch andere Shops, wie Alternate oder Steinhelden.
    Sets jenseits der 300 Euro Marke sind nicht mehr auf dem Plan, da bin ich komplett raus.
    LEGO macht es einem bei der Flut von Sets und den Preisen mittlerweile echt schwer. Teilweise vergeht einen komplett die Lust an irgendwelchen Sets.
    Mich würde mal interessieren, wie das mit den Rabatten international ist. In Deutschland sind mittlerweile bei den Sets im freien Handel 25 bis 40 % Rabatt üblich. Wenn das International ähnlich ist, wird LEGO da auf Sicht Probleme bekommen. Gutes Beispiel war da Praktiker mit regelmäßigen Rabatten von 20 % auf alles. Die Händler werden sich das Lange auch nicht mehr gefallen lassen, wenn sie regelmäßig Sets mit hohen Rabatten verkaufen müssen. Vermutlich teilweise sogar unter Einkaufspreis.

  6. Leider stimmt das, was Philipp oben schreibt, die Antwort von Andres kann ich dagegen nicht nachvollziehen. Die Qualität hat bei vielen Sets nachgelassen, eine Aufzählung würde hier den Rahmen sprengen. Die Preise sind oft drastisch gestiegen. Auch hier würde die Aufzählung den Rahmen sprengen. Wenn ich die Zahlen von Lego lese (Umsatz und Gewinn wurde im zweistelligen Bereich…) ist mir das vollkommen klar. Immer mehr Sets, überzogene Preise. Aber es steigert natürlich den Gewinn. Ein Mitarbeiter im Store sagte mir letztens (unter vier Augen): Er ist gespannt, wie lange das noch gut geht. Aber noch kaufen die Leute? Ich kaufe im Store fast garnicht mehr. Nur ein Beispiel: Schon am Erscheinungstag hat Schloss Schwanstein (269,99) bei einem anderen Anbieter 195,49 € gekostet. Warum sollte ich im Store kaufen? Auch die Mtarbeiter merken das immer öfter. Der Absatz im Store geht zurück. Inzwischen (auch wegen zunehmender Mängel) schauen immer mehr über den Tellerrand und kaufen woanders. Es ist schade, aber Realität.

    • Es geht mir um Pausxhaulisierungen, auch dir wäre ich dankbar, wenn du beispielhaft (!) ein Set nennst, und konkret schreibst, wo da hinsichtlich der Qualität der Schuh drückt, sonst kommen wir ja nicht weiter. 😉

      LEGO Stores sind „Werbeplattformen“. In Hamburg war der Store am Samstag gut besucht und es gingen zahlreiche Sets über den Ladentisch. Aber auch das exemplarisch, wie es an einem Mittwoch im Oktober ist, weiß ich nicht.. Und vor allem, ob der Wind im Vergleich zu den Vorjahren gedreht ist… ich mag die LEGO Stores, abgesehen von PAB und Minifigs kaufe ich dort jedoch selten ein.

    • Da geb ich dir recht. der Volvo Hybridbagger (42215) gab es schon bei Release am 1. August 2025 mit 20% Rabatt. Aktuell ist er schon für unter 300 Euro zu haben. Das spricht dann dafür, dass der Endkunde nicht gewillt ist, dieses zu bezahlen. Der Einzelhandel verbucht es dann als Minusgeschäft, wenn er keine Ladenhüter haben will, was ja auch Geld kostet. Hab auch mal einen Einzelhändler gefragt, warum er nicht zum Legosortiment auch Alternativen anbietet. Er sagte dann zu mir, dass er dann nicht mehr von Lego beliefert werden würde und die Kunden kennen halt nur Lego.

  7. Offensichtlich gibt es noch genug Leute, die lieber billiges Toastbrot ohne Alles essen, um sich noch ein LEGO Set mehr kaufen zu können. Das ist wie der alte Gag mit dem Mercedes vorm Aldi… Solange das noch funktioniert, läuft es doch, egal wie man nun Preisgestaltung und Qualität sieht. Die diversen Post auf Social Media und Videos auf YouTube bestätigen das ja. Da werden noch die teuersten Sets am ersten Tag gekauft oder Bricklink & Co. leergekauft, um teure MOCs zu bauen oder die eigene Steinchen-Stadt zu erweitern. Der Fachmann staunt, der Laie wundert sich und arme Mäuse wie ich guggen sowieso in die Röhre. Allerdings heißt das eben nicht, dass man es sich gar nicht mehr leisten kann. Man landet nur auf einer Ebene, wo man sich vielleicht nicht wirklich wohlfühlt und schielt trotzdem frustriert auf das andere Zeug. Lizenzen sind natürlich ein Grund für die Preistreiberei, aber eben auch nicht pauschal. Vielmehr ist es auch hier wieder dieses Aufgeblähte, wo noch aus der einfachsten Lizenz gigantische und teure Sets werden. Und da LEGO such mittlerweile so viele Lizenzen schnappt, trifft es halt auch fast jeden. Natürlich sorgt auch das für Verärgerung, einfach wegen der schieren Masse an teuren Modellen. Man kann ab einem gewissen Punkt nicht mehr am LEGO-Erlebnis teilhaben und/ oder das Zähneknirschen, weil man viel zu viel Geld ausgeben muss verdirbt dir Freude.

  8. Lego ist schon bezahlbar, aber trotzdem sollte man die aufgerufenen Preise nicht bezahlen. Das würde das Unternehmen dazu zwingen, die Preise anzupassen. An den Herstellungs- und Entwichlingskosten liegen die hohen Preise nicht. Die Preise sind nur darum so hoch, weil es genug Leute gibt, die sie bezahlen.

  9. Ich für mich habe das Hobby LEGO aufgegeben. Ich freue mich für jeden, der weiterhin Spaß daran hat. Mich hat zB Arkham Asylum einfach nur enttäuscht, kurz und knapp: vom Gefühl her bekomme ich da einfach zu wenig für mein Geld. Ich gebe zu, das ist emotionsgetrieben. Dafür schaffe ich jetzt mehr Platz bei mir 🙂

  10. Ich kaufe (wenn überhaupt) seit Jahren Lego-Sets nur noch mit sehr guten Rabatten oder auf dem Zweit- oder Drittmarkt. Mein „Pile of Shame“ ist rießig und ich brauch (eigentlich) nicht noch mehr Klemmbausteine ;). Ich persönlich spüre seit diesem Jahr auch eine Übersättigung an Lego-Sets, was dazu führt, dass ich mir kaum noch News und Videos zu mMn ständig neuen Sets anschaue, die auf den Markt kommen. Und mit der ebenfalls mMn seltsamen Preispolitik und den vielen hochpreisigen Sets hat mich Lego eh schon längst „verloren“. Ich will (und kann) für mMn nur Plastik einfach nicht solche Preise zahlen, auch wenn ich manchmal schon wehmütig auf manche Sets (z.B. die kommende Enterprise) schaue. Aber ich kann damit leben :).

  11. Ich habe prinzipiell nichts gegen Lego, klar die Preispolitik mag ich auch nicht immer aber es ist halt ein Hobby und der Markt ist voll von guten Alternativen an Klemmbaustein Herstellern und wenn man unbedingt ein Set von Lego haben möchte ist der Preis oft Nebensache und man spart drauf.
    Das einzige was mich persönlich stört ist das es fast nur noch Aufkleber gibt statt Drucke, aus diesem Grund greife ich meistens zu anderen Herstellern.

  12. Lego hat definitiv bei mir den Kaufanreiz verloren. Ich sammle seit 35 Jhren Lego und habe mit dem klassischen Taschengeld bei Karstadt angefangen. Irgendwann wurden die Sets detaillierter und fummliger und weniger Fantasie-fähig (selbst was bauen statt stur nach Anleitung).

    Ich bin dann irgendann auf die Star Wars UCS gestoßen und da hat mein erwachsener Verstand STOP gesagt. Nicht aus Gründen der Wertsteigerung, sondern schlicht weil Lego von UCS zu UCS die Preisschraube doch stark angezogen hat. Auch bei den Nicht-UCS-Sachen. Ich habe 3 Turbo-Tanks. Es gibt mittlerweile viele Artikel dazu (vor allem seit dem letzten kleinen, den ich mir nun nicht mehr gekauft habe) und die bestätigen mein gefühltes Abdriften von Lego in massive Shrinkflation.

    Was mich aber mittlerweile am meisten ärgert, ist die Tatsache, dass meine Kinder (5 und 8 Jahre) mit sehr vielen Lego-Sets nichts mehr anfangen können, weil schon ein oder 2 falsch gesetzte Steine das Set instabil machen.

    Meine Kleine hat von ihrer Patentante das hier bekommen: LEGO Vaianas Inselspaß (43260). Der Zusammenbau mit der Großen hat halbwegs konfliktfrei geklappt, aber sobald man die Gebäude auch nur anfasst, brechen viele Teile davon ab oder das aufklappbare verhakelt sich. Selbiges gilt für LEGO Disney – Elsas Winterpalast (43244) und viele weitere Disney-Sets für Mädchen. Aufbauen ja, anfassen nein, weil gleich die Spitzen oder alles seitlich angesteckte abfällt.

    Qualitativ hat auch die Konkurrenz mittlerweile stark aufgeholt. Ich habe mir einige Star Trek Schiffe gekauft, die jeweils für 99 Eur im Angebot waren. Unter anderem die große Enterprise D. Und da sind im Gegensatz zu Lego viele bedruckte Steine dabei. Also ich bin begeistert.

    Jetzt kommt aber das dicke ABER:

    Lego hat trotz all der Kritik trotzdem ein höheres Wachstum als der gesamteuropäische Spielzeugmarkt hingelegt, auch dieses Jahr.

    Die Anleitungen und die bei neuen Sets echt gute LegoBuilder-App machen häufig den Unterschied aus. Da kann bis jetzt kein westlicher Konkurrent mithalten. Ich habe bei einigen chinesischen Sets (FLugzeuge und Militärsets) auch in den Handbüchern Bilder von chinesischen Apps gesehen, die das scheinbar ebenso anbieten.

    Schlussendlich für mich persönlich:

    Legosets kaufe ich mittlerweile nur noch ausgewählt und viel über Kleinanzeigen statt direkt bei Lego. Gründe dafür: Legos shrinkflation. Ich hätte nichts dagegen, bei großen und detaillierten Sets auch vernünftig Geld hinzulegen. Jedoch geht Lego aus meiner Sicht genau den anderen Weg. Kleinere Sets, weniger Details, falsche Proportionen und trotzdem mehr Geld zu verlangen.

    Und leider ist Lego auch nicht mehr wirklich aktuell. Bei bestimmten Sachen kommt gar nichts. Star Wars Andor hat so viele geniale Fahrzeuge. Da ein paar Sets rausbringen wäre super. So muss ich über Rebrickable gehen. Der Umweg ist einfach müßig.

    Und schließlich die juristische Seite: Lego hat sich aus meiner Sicht hin zu einem Patent-Troll entwickelt, der andere (auch offensichtlich nicht ähnliche) Anbieter schlicht statt durch Qualität und Aktualität mein der Anwaltskeule mundtot gemacht. Für mich als Star Trek Fan war es einfach lächerlich, dass es zu den BB-Sets von Star Trek keine Figuren gab, da Lego hier sofort mit der Anwaltskeule (und leider bei Gericht recht bekommen hat) zugeschlagen hat.

    Daher: Kleinanzeigen ftw. Da gibt es sehr viele tolle alte Sets, ich komplettiere gerade noch wenige Sets, die mir von früher fehlen.

    Ansonsten gehe ich mittlerweile auch nicht mehr in Lego Shops, obwohl ich hier in Stuttgart einen direkt in Laufweite habe. Diese „Exklusiv“-Aktionen möchte ich nicht unterstützen 🙂

  13. Für mich stellt sich in erster Linie halt die Frage, ob man alles haben muss!
    An mich selbst gerichtet – nein, muss man nicht.
    Ich habe mit dem großen 89`Batmobil wieder angefangen und meine Liebe zu Lego wiederentdeckt. Hinzukommt auch mein Junior, der sich auf Ninjago, Minecraft und City eingeschossen hat. Bei mir sind es hauptsächlich DC & Marvel, aber in deutlich abgespeckter Version. Bsp. Avengers Tower, X-Men oder der letzte Tumbler sind erst gar nicht zu mir gekommen. Entweder zu teuer oder einfach zu wenig Geboten, für was man bezahlen soll. Deswegen schaue ich eher auf dem zweiten Markt, wie Ebay/Kleinanzeigen – da habe ich das Sanctum für 160€ Neu, oder ganz aktuell die Gotham Skyline für 230€ bekommen.
    Für den Junior greife ich nur bei Angeboten ab 30% und mehr zu.
    Ich bin ehrlich gesagt froh, das mir Star Wars und Co dermaßen an meinem Mond vorbeigehen.
    Das was Lego macht, ist Grenzen austesten und die werden noch nicht erreicht sein. Wenn Lego auf seine Jünger wirklich hören würde, hätten sie bereits die Reißleine gezogen.
    Ich verstehe auch nicht, warum Lego die zunehmende Konkurrenz ignoriert. Es gibt ja wirklich sehr gute Anbieter, die es an vielen Stellen besser machen als Lego selbst. Aber scheinbar ist die Zeit bei Lego noch nicht gekommen, das an der Schraube zurückgedreht wird.
    Und jetzt zu ursprünglichen Frage zurück – ja, es wird und ist einfach zu teuer – meine Grenze liegt bei max. 300€, wobei auch die Menge entscheiden ist, was ich bekomme.

    • Ähnliches Beuteschema wie bei mir (hab aber doch noch etwas SW und Nostalgie dabei). Nach dem 89er-Batmobil bin ich auf die kleinen in Minifigurengröße umgestiegen. Da sind einige sehr schöne Exemplare dabei. Die werden aber leider auch von Jahr zu Jahr teurer (siehe insbesondere den Tumbler von 2021 und von 2025), werden aber wenigstens regelmäßig mit Rabatt angeboten. Bei Marvel mag ich insbesondere die Neuauflagen zu älteren Filmen, z.B. die Quinjets und Guardians-Raumschiffe. Da passt Qualität und Preis-Leistungsverhältnis auch noch einigermaßen gut.

      Ich vermute, dass Lego mittlerweile so riesig ist, dass es die Mitbewerber aus Europa und China nicht als Bedrohung ansieht. Selbst Mattel hat mit Mega Blocks/Construx ewig gebraucht, um in Europa Fuß zu fassen (und insbesondere was MotU (Nostalgie :)) angeht, haben sie’s nicht geschafft, mir alle Sets zu verkaufen, die ich gerne hätte, die in Nordamerika verfügbar waren). Mangels „richtiger“ Konkurenz macht Lego dann halt nur das aus deren Sicht nötigste, nämlich die Verteidigung der eigenen Marke mit rechtlichen Mitteln. Das ist zwar grundsätzlich legitim und wegen rechtlicher Pflichten notwendig, aber aus Sicht des Verbrauchers und der kleinen Händler unfair, gemein und monopolistisch.

      • Die kleinen Modelle habe ich auch, aber ich habe bewusst den letzten Tumbler ausgelassen.
        Das Batmobil aus Batman Forever, werde ich mir auch noch holen. Es ist halt die Frage wann.
        Von Marvel habe ich nur den Daily Bugle, das Sanctum und über Kleinanzeigen habe ich mir von Spiderman – das ultimative Brückenduell geschnappt. (190€)

  14. Zu teuer ist immer relativ. Wäre der Todesstern ne „perfekte“ Halbkugel, hätten sie auch 2 Hälften machen können mit Dioramen (die man dann zu einer Kugel zusammen schieben hätte können) und 2k€ verlangen können. Hätte ich’s gekauft? Vllt. wenn das Budget dafür vorhanden gewesen wäre, oder ich genug dafür auf die Seite gespart hätte. Ich sehe pragmatisch, gefällt mir ein Set und ich kann’s mir leisten, Kauf ich’s. Wenn das Geld nicht ausreicht, dann Brauch ich es nicht oder erst wenn genug da ist.an muss ja auch nicht immer sofort beim erscheinen zuschlagen.

    Sollte es dann ausverkauft sein, Shit Happens. Gibt schlimmeres. Ich versteh den Aufruhr nicht. Es ist ja zu nen Sport verkommen immer über alles was einem nicht passt lautstark zu lamentieren. Tipp: einfach auch mal ohne Grund anfangen zu sparen, dann kann man dich auch mal was kaufen was man will, auch wenn’s teuerer ist.

  15. Ich bin seit ca. 1 1/2 Jahren zu anderen Anbietern übergelaufen. Ich baue zumeist Modulars und die holen mich bei Anderen Firmen einfach mehr ab, was Detailreichtum und ich würde es mal Liebe zu einem Ganzen Erlebnis nennen. In den Ferien hatte ich jetzt, seit Januar habe ich es unter meinem Bett versteckt, endlich den Tudor Corner gebaut. Ihr wollt was zur Qualität hören: von den hellblauen Steinen waren alle 1×3 Bricks (und das waren etliche,) so gelb verfärbt, als hätte jemand 10 Jahre Nikotin drauf geblasen. Und die Kanten mit zuviel Spiel, als dass sich eine harmonische einheitliche Wand ergeben würde. Und ja die Fassade ist schick und das Fachwerk, nett ausgedacht, aber wenn man den Innenraum vergleicht, mit dem anderer Anbieter, dann heißt es bei Lego immer wieder, vieles angedeutet, aber seltenst zuende geführt. Ich habe mich bei den letzten Lego Modulars oft lange Strecken gelangweilt und die Preise finde ich dafür absolut nicht mehr gerechtfertigt. Je höher die Preise, desto mehr habe ich die Erwartung eines wirklich rundum in allen Details toll gestalteten Sets ohne Kompromisse. Mein Eindruck ist Gleichgültigkeit gegenüber der Fanbase, aber immer höhere Preise, weil es offensichtlich genug Menschen gibt die das Geld dafür übrig haben und vielleicht nicht so kritisch gegenüber dem Produkt sind.

  16. Kurz und Knapp: ja, zu teuer.
    Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt einfach nicht mehr bzw. noch weniger als früher.
    Das betrifft aber leider nicht nur die hochpreisigen Sets. Meine Tochter hat sich letztens beim örtlichen Dealer für 30€ UVP ein Friends Set gekauft. Schon erschreckend, was man dafür dann hinterher in seinen Händen hält (bzw. halt nicht in seinen Händen hält).
    Wir haben uns jetzt darauf verständigt, das nächste Gebäude von egal welcher Firma zu kaufen und dann holen wir uns noch 1-2 original Figuren über ebay dazu..
    Mimi-mimi mimi…

  17. Ich bin der Meinung, daß es langsam reicht mit der Preisspirale nach oben und dem dafür gebotenen. Ich bin eher Fan von Technik und wurde mit dem Volvo Bagger bitter enttäuscht.
    Auch wenn Erwachsene mehr Geld zur Verfügung haben, sehen es unsere Kinder, was wir ausgeben. Und die Spirale geht damit weiter, wenn die Kinder erwachsen sind.

  18. Ich bin einigermaßen entspannt was das angeht. Es zwingt mich niemand, alles kaufen, was Lego und die Mitbewerber auf den Markt werfen. Das Angebot ist die letzten Jahre enorm gewachsen: mehr Sets, größere Sets und subjektiv kürzere Zeitfenster am Markt, was sicher damit zusammen hängt, dass viele interessante Sets gleichzeitig angeboten werden. Als mündiger Konsument kann ich mit etwas Selbstdisziplin und Geduld die wenigen Sachen rauspicken, für die ich meine begrenzten Ressourcen (in aufsteigender Knappheit: Geld, Platz in der Wohnung und Zeit) aufwenden will. Man muss halt auch mal Mut zur Lücke in der Sammlung haben. Umgekehrt kann man sich auch dran freuen, dass es mitterweile für fast jeden Geschmack passende Klemmbausteine zu kaufen gibt.

  19. Aus meiner Sicht bietet Lego weiterhin eine sehr gute Qualität. Von anderen Herstellern habe ich schon gute Sachen gehört, aber auch selbst schlechte Sachen gekauft. Die Defiant von Bluebrixx fand ich von der Passgenauigkeit absolut schlecht. Auch die Farbqualität, besonders der schwarzen Teile war unterirdisch.

    Was ich bei Lego sehr positiv finde, sind gerade die Lizenzen. Diese machen die Sets natürlich teurer. Mouldking käme für mich bei einem Star Wars Set nicht in die Tüte, da dies für mich eigentlich Betrug ist. Früher wurden Piraterie Produkte zerstört, heute wird es gehyped. Irgendwie verstehe ich das nicht so richtig. Klar können die da die Sets günstiger anbieten. Niedriglohn Land und keine Lizenzen sind halt unschlagbar. Lego hat halt eine höhere Passgenauigkeit und produziert deswegen kostenintensiver.
    Wem dies alles egal ist, der kann natürlich die billigen Kopien kaufen. Aber ich freue mich auf die Lego Star Trek Sets und werde mir da bestimmt das ein oder andere Set holen.

  20. Um mal auf die Frage einzugehen:

    Bezahlbar: ja, ich könnte es bezahlen
    Will ich die angebotene Leistung zu diesem Preis: in letzter Zeit fast immer nein

    Da bieten andere heutzutage wirklich deutlich mehr in einer besseren Qualität und zu einem niedrigeren Preis. Jüngstes Beispiel: der 300sl von Matell

  21. Prinzipiell ist ja nichts gegen große und teurere Sets zu sagen. Solange man auch ein entsprechendes Preis/Leistungsverhältnis bekommt, heißt das ja erstmal nur eine größere Auswahl. Es ist aber natürlich auch klar, dass man sich da dann nicht alle holen kann, weder vom Platz her, noch vom Preis. Für Sammler, die unbedingt alles haben wollen ist das natürlich blöd, für alle, die sich eben nur ihr Lieblingsstück holen möchten, deutlich besser. Kritisch wird es für mich dann, wenn die Modelle absolut überteuert sind (da gab es zuletzt einige) oder die kleineren Sets verschwinden. Da gefällt mir die Entwicklung auch nicht so, wobei die letzte Runde durchaus eine Trendwende andeuten könnte.

  22. Als ich nach 25 dunklen LEGO-Jahren (abgesehen vom Spielen mit meinen Kindern) mit 41 Jahren die Executor (10221 SSD) sah, begann für mich eine Zeit, in welcher jeweils gegen Ende Jahr sehr viel Geld an LEGO floss: Executor, Falke, Slave-1, Snowspeeder, AT-AT, A/X/Y-Wing, R2-D2, Sternzerstörer, Razor Quest, etc. Alles sehr hochpreisge Sets, die ich mir als „Weihnachtsgeschenk“ und somit Entspannung pur geleistet habe.

    Ich komme noch aus einer Zeit, als LEGO rot und 2×4 Knöpfe hatten, als man noch Ideen kreativ umsetzen musste, mit ca. 8 Farben (nein, nicht mit 8 Graustufen wie heute 🙂
    Die LEGO-Qualität ist über meine 55 Jahre definitiv nicht schlechter geworden, vor allem wenn man Kostendruck, Produktionszeit, Änderungen an der chemischen Zusammensetzung etc. berücksichtigt. Anders gesagt: vergleicht mal einen 15-jährigen IKEA Pax Schrank mit einem von heute: Qualität? Ha! Alles nur noch Öko… 🙂

    Nun zur Frage: wie weit soll der Preis noch gehen: der Falke war seine CHF 900.- damals wert: schöner Aufbau, detailliert, gross, schwer! Genau so die anderen Modelle: viele Details. Was die aktuelle Todesscheibe angeht… mir tut der Hals weh vom Kopfschütteln…
    Also: ja, der Preis darf hoch sein (wir reden von UCS und Specials) wenn das Design es wert ist! Solange es genügend Sets(kleine & grosse) dazwischen gibt, welche die Masse auch abdeckt!

    Als ich klein war, habe ich selten ein LEGO Set zu Weihnachten erhalten, welches mehr als CHF 80.- gekostet hat… aber die Zeiten und Generationen ändern sich.

    Was ich mir von LEGO wünsche: mehr Kreativität und nicht für jedes kleine sch… Problemchen gleich ein neues Bauteil kreieren! Wenn ihr den Teileumfang welcher LEGO liefert mal anschaut: da verbringe ich ja mehr Zeit beim Suchen eines passenden Teils als mit dem Gedanken, wie man es mit bestehenden Teilen auch schön umsetzen kann.

    LEGO war früher: Häuser, Autos, Züge, Legoland, Space und Technik.
    (schaut euch mal die alten Ideenbücher an!)
    Heute ist LEGO: „die 14. Auflage eines Porsche 911 GT3 in tan-grün mit dark-orangen Felgen und neuem Sticker fürs middle-grey 5-Speichen Lenkrad….und… und… und…“.

    Leute: scharrt doch mal wieder in eurer LEGO-Kiste wie die Hühner und baut einfach drauf los. Jeder der kleine Kinder hat weiss, wovon ich spreche.

    Lizenzen, Film-Merchandising, Specials… JA, ABER LASST ES LEGO BLEIBEN!

  23. Mir ist auch vieles inzwischen zu teuer. 350 EUR hier, 500 da und jetzt 1000. Irgendwo hört es dann bei mir einfach auf. Und im Vergleich zu früher schafft Lego bei mir den „WOW“ Effekt nur noch selten. Vielleicht, weil es einfach alle 3 Tage eine neue große Ankündigung gibt. Aber wenn ich mir dann den Weihnachtsbaum für 300 EUR anschaue, dann frage ich mich, wer das dann noch zusätzlich zu anderen Sets kaufen soll.
    Und hinzu kommt, dass Lego bei manchen Themen anfängt, langsam hinterherzuhinken. Andere Hersteller setzen inzwischen auf Drucke durchgängig und einen niedrigeren Preis oder im Falle von Lumibricks sogar auf Beleuchtung.

    Vielleicht sind es wirklich zu viele Sets, die gleichzeitig am Markt sind, vor allem wenn man die BDP Geschichten da auch noch ein Stück weit reinrechnet. Und zumindest der Technic Bereich scheint sich arg rückwärts zu entwickeln, wenn ich mir das neue 400 EUR „Flaggschiff“ da anschaue.
    Bezüglich der Steinequalität erlaube ich mir kein Urteil, dazu müsste ich ja zig Herrsteller vergleichen und Steine über Jahre hinweg analysieren bzgl Farbtreue.
    Wie auch immer, ich kaufe mir inzwischen nur noch sehr wenig Sets von Lego, weil ich einfach mit den Preisen nicht mehr mitgehen will.

  24. Ich bin der Meinung Lego übertreibt es sowohl mit dem sichern von Lizenzen also auch mit ihrer Preispolitik. Jahrelang sind sie gegen andere Anbieter von Klemmbausteinen gerichtlich vorgegangen und haben diese Prozesse verloren z.b. gegen Blue Brixx. Nun nehmen wir mal die Star Trek Modelle als Beispiel. Für den Europäischen Raum waren diese klasse. Nun ist es aber so das der Amerikanische Raum da nur bedingt bedient wurde. Lego vertreibt dort größtenteils alleine und hat quasi ein Monopol da. Als nun die Umstrukturierungen bei Paramount stattfanden und die alte Lizenz nicht verlängert wurde bei Blue Brixx hat sich Lego das Angebot halt unter den Nagel gerissen. Man kann hier nur hoffen das dies nicht mit anderen Lizenzen auch noch geschieht, dient dies doch nur dazu die Konkurrenz auszuloten. Nehmen wir als Beispiel die Enterprise D. Bei Blue Brixx einst 169.95€ ist nun mit 399 € zu rechnen wenn die Gerüchte stimmen. Ich würde hier bei den Preisen nichts sagen wenn es wie bei BB bedruckte Teile etc. sind. Aber bei Lego muss man ja stehts mit Aufklebern rechnen. Wenn ich 400 Euro aufwärts bezahle erwarte ich zumindest, daß Lego wie in den 90ern die Teile bedruckt und nicht mit ausreden kommt, von wegen Kosten etc. Lego hat sich leider über die Jahre immer mehr zu einen high Price Monster entwickelt und solange die Leute bereit sind solche horrenden Summen zu zahlen wird sich da auch nie was ändern. Ich hoffe irgendwo, das betreffende Sets zu Ladenhütern werden, damit dort die Firmenleitung endlich mal einsieht das die Menschen nicht unendlich viel ausgeben für Sets die noch nicht mal high Standart Qualität sind.

  25. Nun, ich habe auch schon teure Sets gekauft, wenn das Produkt gut war. Beispiel Rivendell. Zähneknirschend für 400 gekauft. Teurer wird alles. Wenn dann aber das Produkt so dermaßen mies ist wie der neue Volvo Bagger, hört der Spaß langsamauf. Im Vergleich zum Liebherr ungefähr die Hälfte an Teilen, Null Hubs statt zwei, ein Minimotor statt sieben für 50 Euro weniger. Und was die Funktionen angeht: Was würde man sagen, wenn VW den neuen Golf mit Dampfantrieb rausbrächte?
    Vom Preis völlig unabhängig hat Lego im Technikbereich NICHTS im Portfolio, was mich interessieren würde. Im Bereich Lizenzen gibt es noch das eine oder andere, was mich reizt: Das kommende Star Trek-Set oder Jaws. Werde ich aber die Reviews abwarten, das Auenland habe ich auch ausgelassen. Unterm Strich kaufe ich definitiv inzwischen weniger Lego und mehr alternative Hersteller. Cobi ist auch nicht billig, da sehe ich aber häufig das bessere Preis-Leistungs-Verhältnis. Und auch dort habe ich den Golf 1 ausgelassen, weil das Heck gar nicht geht…

  26. Die kurze Antwort: jein
    Lego war schon immer teuer, schon in den 80er Jahren. Allerdings gab es da auch keine Konkurrenz in dem Sektor, man konnte also die Preise nicht vergleichen, was sich in den letzten 10 Jahren extrem verändert hat.
    Was die Teilequalität betrifft höre ich natürlich auch, dass diese bei Lego so abgenommen haben soll. Das finde ich selbst nicht, sie ist aber auch nicht besser geworden, während die Konkurrenz immer schneller aufgeholt und im Fall von Cobi und GoBricks meiner Meinung nach gleichgezogen hat, was zu der Einschätzung führen könnte, dass Lego schlechter geworden wäre. Die Unterschiede bei den Teilen sind eher persönliche Präferenz jedes einzelnen, ich mag lieber, wenn die Teile eine höhere Klemmkraft wie bei Cobi oder GoBricks haben, andere mögen eher die leichtere Verbaubarkeit von Lego, Geschmackssache eben.
    Dass die Lizenzen ziemliche Preistreibereien sind, merkt man besonders an Marvel und Star Wars, wenn man sie in Relation zu den Ninjago City Sets sieht, die tolles Design, Ideen und einen guten Teilepreis bieten. Mir sind die Lizenzen relativ egal, vor allem, wenn sie nur auf Stickern zu finden sind. Wenn bei Lizenzprodukten die entsprechenden Teile alle bedruckt wären, wäre das ein großer Fortschritt, dann könnte man auch diese teils sehr bis zu hohen Preise etwas mehr rechtfertigen. Aber die Kombination aus weniger Teilen als bei der Konkurrenz, jeder Menge Sticker (auch immer mehr im Gegensatz zur Konkurrenz) und trotzdem immer höheren Preisen lässt mich immer öfter mit dem Gefühl zurück, abgezockt zu werden.
    Da ich keinerlei Markenaffinität habe, kaufe ich das, was mir gefällt zu einem für mich angemessenen Preis, und da wird es inzwischen einfach immer weniger bei Lego. Für einen direkten Kauf bei Lego selbst muss da schon alles passen, also zu dem persönlichen Preis-Leistungsverhältnis auch einfach dieses „Haben-wollen-Gefühl“ dazukommen, was bei Lego dieses Jahr erst zweimal war, beim Tudor Corner und heute Nacht dem Arkham Asylum. Das sind Sets, auf die ich mich total gefreut habe, bzw. gerade freue und da lege ich das Geld dann auch mal hin.
    Bei Funwhole / Lumibricks nehme ich inzwischen sehr viel mehr einfach mal bei Amazon mit, weil da das Preis-Leistungsverhältnis gefühlt immer sehr gut ist, nicht billig, aber ihren Preis wert (ich stehe allerdings auch auf Beleuchtung und hab auch einige Lego-Sets mit Lightailing aufgehübscht, vor allem die Modulars gewinnen sehr stark dadurch) und für 100 – 150 € für ein Modular nimmt man das halt eher einfach mal mit, was bei 300 € oder mehr halt nicht mehr so läuft, von 1000 will ich da gar nicht reden, so sehr mir der Todesstern auch (wirklich!) gefällt, aber der Preis ist so weit jenseits von gut und böse, dass ich da tatsächlich wahrscheinlich mal auf die sicher kommende China-Kopie zurückgreifen könnte.
    Lego ist halt ein Luxusprodukt wie Apple, auch nicht besser als die Konkurrenz, kommt aber dank Tradition und einer großen Fanbase mit seinen höheren Preisen bei vergleichbarer Qualität durch.
    Für mich muss ein Produkt, für das viele hundert Euro aufgerufen werden, eben auch um Klassen besser sein als bei der Konkurrenz, das sehe ich halt leider nur noch selten bei Lego, weshalb ich hier (auch dank Star Trek) inzwischen mehr Bluebrixx tummelt als Lego, 2025 holt Lumibricks aber immer mehr auf, inzwischen meine Lieblingsmarke, GoBricks-Teile, Beleuchtung, tolle Designs, hochwertige Präsentationen, alles bedruckt, Minifiguren (wenn auch nicht so schön wie die von Lego, aber trotzdem sind sie dabei), und das zu vernünftigen Preisen.

  27. Also ja, lego ist den letzten Jahren wirklich im Preis gestiegen. Ich kaufe z.B. fast nur noch wenn ich gute Rabatte bekomme.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass lego abgesehen von den stickern, für mich die beste Qualität bietet. Ich habe bereits andere Hersteller ausprobiert, aber die konnten mich nicht überzeugen, gerade Mouldking hat mich wirklich enttäuscht. Aber ich muss auch sagen das viele andere Hersteller die Lizenzgebühr nicht zahlen oder einfach freche Klone heraus bringen stört mich.

  28. Ich denke da gibt es eine wichtige kulturelle Komponente. Lego ist irgendwann in den 2010ern von der Zielgruppe [Kinder, Jugendliche, Eltern] zu der Zielgruppe Erwachsene gewandert, besonders Erwachsene die in der Kindheit etwas Kontakt mit Lego, aber auch mit anderen, damals popkulturell-relevanten Franchises hatten. Während Kinder und Jugendliche sowieso nicht viel Geld haben, und Eltern auch nur bedingt bereit sind für Plastikbausteine horrende Summen hinzulegen, kann man bei diesen Erwachsenen halt hart auf die Nostalgie setzen. Daher kommt, vermute ich, dass so viele von diesen Teuren Sets eben mit vergangener Popkultur verbunden sind (Nintendo, Star Wars UCS, Altes Batman, jetzt Star Trek etc.). Leider färbt das ganze halt auch auf die traditionellen Kinderserien (City, Friends etc.) ab, besonders was Preis-Teile Verhältnis angeht. Würde mich aber nicht wundern wenn Lego aus den erläuterten Gründen einfach akzeptiert das diese Serien absterben werden.

    Dazu kommt irgendwie dass Lego das schöne Kunststück vollbracht hat, seinen hohen Preis zu einem Teil seiner Marke zu machen. Das geht manchmal schon fast in Richtung Vebleen-Effekt.

  29. Für mich lautet die Frage nicht, ob Lego noch bezahlbar ist, sondern ob ich gewillt bin, einem Konzern mit Rekordgewinnen mein Geld zu geben ohne dafür einen halbwegs angemessenen Gegenwert zu bekommen. Und da lautet die Antwort ganz klar „Nein!“.
    Ich denke, Lego ist sich bewusst, dass die Zeiten ihres Monopols endgültig vorbei sind. Sie haben im Prinzip nur noch zwei Zielgruppen: Hardcore-Fans und Unwissende und die sollen jetzt noch mal richtig geschröpft werden, so lange es geht.
    Ich hoffe, in ein paar Jahren werden Umsätze und Gewinne drastisch sinken und Lego wird gezwungen sein, Qualität und Preis an den Markt anzupassen. Wenn es so weit ist, kaufe ich bestimmt auch wieder mal ein Lego Set.

  30. Tja… LEGO hat halt Premiumpreise… ob es nach wie vor das Nonplusultra ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Stellenweise ist die Preisgestaltung definitiv so, dass es nichts für Kinder ist, auch wenn 6+ drauf steht.
    Da greift man doch gerne in das Regal von Bluebrixx oder Mould King. Je nach Modell gibt es qualitative Unterschiede, die Kinder aber nicht spüren. Natürlich ist die Frage offen, ob meine Enkel mit den Klemmbausteinen meiner Tochter genauso spielen kann, wie meine Tochter mit meinem LEGO aus den 80er/ 90er Jahren heute… das wird die Zeit zeigen…
    Für mich ist die Bewertung tatsächlich eine Frage des Geldbeutels…

  31. Ich finde es schade, dass Lego inzwischen zu einem Großteil auf Linzenzprodukte setzt. Die eigenen Themenwelten wie Ninjago oder Dreamzz gefallen mir mehr und auch die Themenreihen von Lego System aus den 90ern mochte ich. Paradisa war toll. Ohne Lizenzgebühren können die Sets auch günstiger angeboten werden.

  32. Kurze Zei, nachdem Lego die AFOLs für sich entdeckt hat, bin ich raus. Kleine Sets, wie die Pixlar Lampe oder DaVincis Fluggerät, sind noch gelungen, aber für das Geld hätte bei der Lampe noch ein Leuchtelement reingehört. Ansonsen die Sets in der designfreien schwarzen Packung wirken so, als ob sie von einer KI entworfen worden. Halbwegs die Vorlage getroffen und die Lizenz findet nur auf den Stickern statt. Es würde ja noch gehen, wenn es Trans-Clear-Sticker wären. Bei Premiumpreise verlange ich als Endverbraucher auch Premiumqualität, sonst bin ich weg. Will ich mehr als nur ein angedeutets Haus oder eine Fassade haben, ist für mich Lumibricks oder Pantasy, bei Technic ist es MK oder Cada. Mag ich Modellbau mit Klemmbausteine ist Cobi die erste Wahl. Auch die aufgezählten Alternativen sind nicht mehr billig. Aber man bekommt hohe Qualität, Drucke, Innovationen (Lumibricks/Pantasy) und Sets die Spass machen, für sein Geld. Und wenn Lego da nicht die Reissleine zieht, gehen sie den Weg von IBM und Nokia. Denn wenn ich reine Lego-Youtuber und eingefleischte Fans anfangen rumzumaulen. Liegt da was mächtig im Argen.

  33. Ich bin nicht mehr bereit diese Preise mitzutragen. Ich kaufe weniger Lego, nur noch bestimmte Themen und bei Sets über 150€ nur noch bei ganz bestimmten Sets die mich wirklich ansprechen. Fast immer warte ich auf Rabatte. Einzig bei Sets unter 100€ greife ich auch mal so zu, v.a. wenn es für Frau oder (erwachsenes) Kind ist. Ansonsten weiche ich auf andere Hersteller aus. Die Stabilität der Sets und der einfache Aufbau für jeden ist immer noch ein positiver Markenkern für Lego, aber bei vielen anderen Sachen fühle ich mich veralbert.
    Für mich ist Lego kein Spielzeughersteller mehr. Nicht nur wegen dem Preis, der für Kinder bzw. deren Eltern kaum noch erschwinglich ist (ich sehe da die Grenze bei 100-150€). Aber auch die Sets unter 100€ sind oftmals sehr karg und wirken auf mich nicht selten wenig liebevoll. Aus meiner Sicht hat sich Lego auf erwachsene Fans aber auch Gambler orientiert. Die haben das Geld und zahlen diese hohen Preise. Spielfunktionen braucht Lego da auch nicht mehr reinbauen.
    Die Gambler werden in meinen Augen aber von Lego immer mehr anvisiert. Dafür spricht für mich die oft seltsam anmutende Gestaltung und Bepreisung von Sets oder die Minifigurenauswahl wie z.B. billige Figuren in teuren UCS Sets und andersrum sowie Figuren die künstlich auf selten getrimmt sind um den Marktpreis hoch zu treiben. Und da sind wir beim Hauptthema und zwar den Kauf von Bricklink. Warum kauft Lego gerade diese Plattform. Es gäbe viele andere Plattformen, Tools etc. Klar, man verhindert, dass diese Plattform und das Studio sich auch anderen Herstellern zuwendet. Aber eben das Mitverdienen am Umlauf von Set, Steinen und Figuren ist eben lukrativ. Und Lego sitzt an der Quelle. Warum gibt es trotz der riesigen Kritiken immer noch so wenig Sticker? Weil Steine im Aftermarket über Bricklink Geld bringen und Sticker Geld kosten. Lego hat es in der Hand diesen Markt zu bestimmen und seine Einnahmen zu steuern, denn sie bringen ja die Sets raus und können erhältliche Formen und Farben steuern (Stichwort […]).
    Zurück zur Frage: Lego ist eine Aktiengesellschaft und die müssen Geld verdienen und der Aktienkurs muss für die Aktionäre immer weiter steigen wie auch die Dividenden. Daher muss Lego immer mehr Geld umsetzen. Der Aftermarket und die Zielgruppe der Erwachsenen und (Ver)Käufer sind damit die einzigen, die noch die hohen Umsätze und Gewinne aus simpler Plastik halten können. Wer mal in China Teile oder Sets gekauft hat weiß, wie überteuert Lego tatsächlich ist, denn die verdienen ja an ihren deutlich günstigeren Waren trotzdem noch dran.

    • 1. LEGO ist zwar eine Aktiengesellschaft, wird aber nicht gehandelt. Der Kurs wäre also mehr oder weniger egal.
      2. LEGO hat BrickLink gekauft, als die Plattform infolge des ADP 2018 kurz vor der Pleite stand. Und die Tantiemen, die LEGO bekommt, sind minimal (ich meine mal etwas von 3 % gelesen zu haben).

      • The Storytelling Brick

        10. September 2025 um 11:50

        Die Tantiemen mögen sicher vernachlässigbar sein, die Daten (und mögliche Kontrolle) jedoch sind mehr als Gold wert.

      • Vereinfacht gesagt, das Unternehmen gehört den Aktionären. Die Firma ist was Wert und damit auch die Aktien. Die kann man bei Banken einsetzen um höhere Kredite und/oder bessere Konditionen zu bekommen. Je mehr man an Werten bzw. Sicherheiten vorweisen kann um so besser. Daher ist es unerheblich, ob die Aktien frei gehandelt werden. Und natürlich will ein Aktionär seine Gewinnausschüttungen haben. Sowas ist auch nicht an den freien Handel gekoppelt. Je mehr erwirtschaftet wird, um so mehr kann ausgeschüttet werden.
        Was interessiert Lego ob Bricklink pleite ist? Die retten doch keinen Klemmbaustein-bezogene Seiten aus Nettigkeit. Davon mal abgesehen hätten sie auch bei einigen andere interessanten Seiten einsteigen können. Aber warum haben sie es bei BL gemacht? Ich denke, dass es einen Grund gibt warum man hier für bereit war Geld auszugeben.

  34. Mal ne steile These in den Raum werfen:
    Sehen „wir“ vielleicht einen Art Generationenwechsel im AFOL Bereich? Sprich die AFOLS der ersten Stunde werden langsam Legoverdrossen, weil sie noch die Zeiten mitgemacht haben, in denen alles günstiger als heute war? Zeiten, in denen es abseits der dreisten Chinaklone keine rechtlich saubere Alternativen gab? Ich meine, selbst absolut nicht dafür bekannte Youtuber und Blogger scheinen inzwischen ebenfalls etwas weniger enthusiastisch zu sein. Auch im englischsprachigen Bereich kommt mir das teilweise so vor.

  35. Lego ist zum Labubu, zur Dubaischokolade, geworden. Die Gefahr, irgendwann werden die Influencer bzw. Richfluencer die Lust daran verlieren, ebenso die Zahlkräftige Klientel. Ob dann Verprellte wieder zurückkommen, um Lego erneut zu retten?

  36. Naja, LEGO wird nicht planen, dass jemand wirklich alle Sets kauft. LEGO macht Dinge für jede Ziel- und Interessensgruppe. Und während einzelne Sets ggf. sehr teuer sind, sind sie immernoch erschwinglich, wenn man „Einmalkäufer“ ist. Vermutlich wird LEGO so sehr auf die Lizenzen setzen, weil ein absoluter Zelda Fan, der nichts mit LEGO zu tun hat, wohl eher „mal“ bereit ist, viel Geld in so ein Merchandise zu stecken. Diese Person besitzt dann ggf. bloß dieses eine Set und das reicht aus.

    Für mich persönlich ist es so, dass LEGO mein Sammelgebiet kaum noch trifft. Dadurch komme ich eigentlich ganz gut klar damit, die Sets die ich haben möchte, zusammen zu bekommen, bevor sie den Markt verlassen. Aber ich verstehe grundsätzlich den Schmerz der Star Wars Fans, weil das vollständig zusammen eine gigantische finanzielle Bürde ist.

    Ich habe das Gefühl, dass sich kein so richtiger Hype mehr um ein 300€ Set bildet, wie es damals der Fall war, als so etwas eine Seltenheit war. Heute sieht man sie oft und denkt (zumindest ich) nur noch „aha, noch eins“. Es fühlt sich alles sehr „von der Stange“ an. Deshalb interessiert es mich oftmals nicht mehr so sehr. Und selbst als Autor für diese Seite und absoluter LEGO Fan, macht der LEGO Store kaum Umsatz mit mir abseits von einer hand voll Minifiguren im Jahr. Mein LEGO Budget geht auf eBay drauf 😀

  37. Also einerseits ist LEGO halt einfach nur ein mittelgroßer Internationaler Konzern der in einem eher Margenschwachen Segment es geschafft hat eine Marktdominanz und Bekanntheit aufzubauen, die deutlich höhere Margen als die Konkurrenz hat. Sie agieren in einem eher fast gesättigten Markt und versuchen über Lizenzen und bestimmte Sets Wachstum mit Erwachsenen zu erreichen und das dann zusätzlich noch mit immer mehr Exclusiveren und teureren Nieschen. So sind Konzerne und LEGO scheint mit Blick auf die Zahlen darin recht erfolgreich zu sein.
    Andererseits hat sich LEGO dieses Standing m.E. mit einem „heile Welt Image“ erarbeitet. LEGO war die knuffige Familien Firma aus Dänemark, Europa der man wirklich geglaubt hat, dass sie ein faires und pädagogisch sinnvolles Produkt mit Herzblut herstellt. Ist das dieser hauptsächlich in Asien produzierende Konzern immernoch? Nein! Aber von mir aus: Habt hohe Margen und versucht alle kaufkräftigen Erwachsenen abzuziehen, die müssen daa alle selbst wissen. Aber was ich Lego als Vater wirklich übel nehme: Strengt euch für die Kinder an! Hört auf diese nur noch mit Lizenzen zu fluten und mit Sets die zwar doppelt soviel Teile und Details haben, bei denen man aber Nicht Mehr aus einer Polizeiwache einen Bus, ein Raumschiff, eine Burg bauen kann! Hört auf für die Kinder ein zweites Matell zu sein und zockt nicht die Kinder und deren Ahnungslose Großeltern ab!

    • Ich möchte an dieser Stelle nur kurz anmerken, dass nach offiziellen Informationen die Produktionsstätten zu weiten Teilen auch für den jeweiligen Markt produzieren. Das bedeutet, dass die Fabrik in China für den wachsenden Asiatischen Markt produziert und die Fabrik in Mexiko für den Amerikanischen Markt. Also wir hier in Europa erhalten zu großen Teilen LEGO Elemente, welche auch hier in Europa gefertigt worden sind.

      Ich stimme dir aber absolut bei deinem letzten Punkt zu, dass leichte Umbaubarkeit für Kinder nicht mehr so gut gegeben ist, wie sie es einmal war. Schade ist nur, dass die neue Strategie offenbar sehr erfolgreich ist und wir daher nicht darauf hoffen sollten, dass der Kurswechsel in naher Zukunft stattfindet, weil er einfach nicht notwendig zu sein scheint. Und das bedauere ich persönlich sehr aber ich verstehe natürlich auch, dass man ein funktionierendes System nicht drastisch ändert.

  38. LEGO spielt für mich bei Kaufentscheidungen eigentlich keine Rolle mehr.
    Das letzte Set, das ich mir selbst gekauft habe war der Horizon Langhals. Der Sockel ist von oben betrachtet tatsächlich ganz nett gemacht, aber unten bunter als jeder Kindergarten. Aufgrund der Höhe passt er leider nicht ins unterste Fach meiner Vitrine und ich musste jeden Tag diese […] ertragen, bis ich schwarze Pappe untergelegt habe. Billig war er auch nicht gerade und die Sticker haben sich schon nach wenigen Monaten entweder gelößt oder noch mehr verfärbt als ohnehin schon.
    Danach habe ich den Atreidis Ornithopter geschenkt bekommen, den ich mir zwar gewünscht habe, der aber so […] ist, dass ich ihn wieder zerlegt habe…
    Warum sind eigentlich die Teile, die bis dato nur in diesem einen Set zu finden waren weiss?!

    Mittlerweile sind meine Favoriten Bluebrixx und Cobi:
    Die Stargate Prometheus kostet bei BlueBrixx 10€ weniger, hat aber dafür ca. 800 Teile mehr als der LEGO Ornithopter, keine […] und alles was LEGO mit Stickern löst wird bedruckt. Die Plaketten zu den Stargate Modellen sind mittlerweile aufgrund ihrer Beliebtheit sogar eigene Sets geworden!
    Wenn ich mir die Videos ansehe, wird auch klar, warum die Sets von BB so gut sind: Die sind selber Fans der Serien und erfüllen sich selbst einen Traum damit und haben ihre eigenen Ansprüche. Ansprüche, die ich bei LEGO mehr als vermisse….

    LEGO ist leider nur noch Teuer, hingerotzt und lieblos. Mir graut es vor der Enterprise… BB hat gerade im Raumschiffbau mit der Star Trek Lizenz viel gelernt und kurz vor Ablauf der Lizenz sehr gute und schön detaillierte Sets rausgebracht. LEGO wird es niemals schaffen, diesen direkten Vergleich zu überstehen.

    Ich habe Cobi noch nicht weiter angesprochen: In meinen Augen sind diese die absoluten Könige im Technik-Bereich.
    Meinem Großvater habe ich die Dolly-Ente geschenkt und das fertige Modell ist maßstabsgetreu, detailverliebt und unfassbar stabil.
    Ich erinnere kurz an den „Flex-Ferrari“ von LEGO….

    LEGO hat viele Lizenzen, aber sie nutzen sie nicht… Zumindest nicht, um etwas qualitatives auf den Markt zu bringen.
    Die botanischen Sets sind noch ganz hübsch. Aber leider auch sehr teuer.

    Es gibt besseres auf dem Markt. Daher ist LEGO für mich raus.

  39. Die Lizenzen haben Lego doch gerettet, waren mal fast pleite 🫣

    Wir haben halt schon extreme Luxusprobleme, am Liebsten würde jeder, jedes Set besitzen.

    Es geht uns einfach zu gut…
    Einfach nicht jedes Set kaufen, auch wenn es viele schöne gibt, wer es nicht zahlen kann/will, muss halt verzichten 🙂

  40. Ich finde, dass immer weniger für immer mehr Geld angeboten wird. Ja, Lego ist kleinteiliger und ausgefeilter geworden. Aber letztendlich zählt für mich bei der Kaufentscheidung nicht die Teileanzahl, sondern das, was ich sehe, das ich bekomme. Natürlich soll man erkennen können, um was es sich handelt, es soll maßstäblich und vom Design her zu bisherigen Sets passen, genügend Spielfunktionen haben und schön aussehen soll es natürlich auch. Aber mir persönlich ist z. B. ein etwas einfacher gehaltener Wohnwagen für zwanzig Euro lieber als ein total ausgefeilter für dreißig Euro – letztendlich bleibt es ein Wohnwagen und mit den gesparten zehn Euro kaufe ich mir lieber noch ein anderes Set dazu.

    Dazu kommt, dass ich es einerseits zwar begrüßenswert finde, dass Lego auch die Erwachsenen mehr in den Fokus rückt. Andererseits für diese Zielgruppe fast ausschließlich Displaysets und fast nur Lizenzsets zu bieten, finde ich zunehmend anödend und verschenktes Potential. (Es bräuchte viel mehr Re-Designs von alten Burg, Piraten und Raumfahrt Sets – mindestens eines pro Bereich pro Jahr.) Und hier kommt auch wieder der Preis ins Spiel: Gerne kaufe ich mir mal eine hübsche Blume im Topf, reduziert wenn’s geht, dann passt auch der Preis. Die sieht nicht nur meistens wunderschön aus, sondern bedarf auch kaum einer Pflege und verwelkt nicht. Aber bei Sets im dreistelligen Bereich, da muss meiner Meinung nach Lego noch viel mehr an Set-Inhalt liefern, dass man sich diese Sets leisten kann und auch will (siehe z.
    B. den designtechnisch meiner Meinung nach total missratenen neuen Weihnachtszug, bei dem ich für 129 Euro absolut keinen Gegenwert sehe).

  41. Lego ist in meinen Augen preislich völlig eskaliert. Eine Zeit lang hab ich das so akzeptieren können, Lego war immerhin nie günstig, aber vor allem dieses und letztes Jahr nimmt die Zahl der überteuren Sets drastisch zu. Die Qualität sinkt für mich dafür auch zu deutlich, und ja; auch ganz allgemein. Nur weil es ein oder zwei Sets gibt bei denen das noch nicht der Fall ist, ist der Qualitätsverfall nicht weniger klar. Das betrifft nicht nur die Qualität der Steine sondern auch der Builds selber. Sehr viel weniger Substanz für viel mehr Geld.

    Lego allgemein befindet sich für mich auch moralisch nur noch im freien Fall. Mal abgesehen von der Hybris was Preis und Qualität angeht, fuchst mich z.b. der Kauf der Star Trel Lizenz extrem. BlueBrixx hat mehrere Reihen interessanter Sets für Fans geliefert. Lego bricht dann plötzlich durch die Tür, overpowered Bluebrixx beim Erwerb der Lizenz durch die absurde Größe des eigenen Konzerns und das Resultat wird ein riesiges, absurd teures Star Trek Set sein… und das wars. Lego wird die Lizenz dann aber auch sicher nicht los lassen, was heißt Fans haben ein umfangreiches Angebot verloren und dafür ein kaum erschwingliches Set gewonnen. Eins. Das ist eine Masche über die meiner Meinung nach zu wenig gesprochen wird und das Argument man solle Abwarten ist in meinen Augen naive Augenwischerei.

    Lego benimmt sich irgendwie sehr gierig. Und gerade die Superfans, die doch sehr unkritisch sind (soll keine Beleidiging sein, ich verstehs) müssen es ausbaden, da irgendwie gerade bei den super teuren Sets extrem geschludert wird. (Siehe die SDs, der Hulkbuster, der neue Todesstern, das Barati…) und langsam reicht es mir.

    Ich vermisse die nicht-Lizenz bezogenen, kreativen Sets und Themes von früher. Vor allem im Bereich Space. Ninjago und Dreamzzz sind die einzigen die hier noch über sind und letzteres scheint schon wieder geshelved zu werden. Find ich sehr schade.

    • Moment bitte, wir alle kennen nicht die Hintergründe des Star Trek Lizenz-Erwerbs. Das ist obendrein freier Wettbewerb. Auch andere Klemmbausteinhersteller haben nichts zu verschenken. Bei aller Kritik an den Preisen: LEGO hat hier eine Lizenz erworben, und „muss“ liefern, klar. Aber da heißt es erst einmal – frei nach Picard: Earl Grey trinken, und abwarten.

    • Zu behaupten, dass die Qualität der Bauwerke an sich allgemein schlechter geworden sei, ist falsch. Schaue mal auf City. Friends. Speed Champions. Gerade City hat 2024 einige phänomenale Sets herausgebracht, etwa den Mobilen Baukran, den Sattelzug oder den Doppeldeckerbus. Und das, nachdem die Sets von ca. 2020 bis 2022 wirklich primitiv waren. Da haben wir also einen massiven Aufschwung an Qualität zu konstatieren, bedingt durch den neuen Design Lead. Also, bitte nicht pauschalisieren.

      • Der Baukran ist fantastisch, ich habe ihn letzte Woche gebaut. Ein wirklich sehr gutes, perfekt bespielbares Set!

        • The Storytelling Brick

          10. September 2025 um 12:01

          Stimme dir zu. Allein für sich stehend, ein sehr gutes Set mit annehmbarer Funktion (nur etwas fragil, wenn der Kranarm voll ausgefahren ist und ein Stauraum für die „Gewichte“ ist nicht wirklich vorhanden). Will man den Kran aber in der eigenen CITY mit den ach so tollen Straßenplättchen bespielen, ist das Ding gigantisch groß. Dasselbe gilt auch für den Bulldozer und den Bagger. Coole Sets, die aber nicht kompatibel mit LEGOs selbst gesetzten (Straßen-)System ist. Im Gegensatz dazu sieht der neue (teilexklusive) Abschlepper und der dazugehörige LKW winizg aus.

  42. Ich betrachte das Thema gar nicht so sehr aus AFOL-, sondern aus Eltern-/Kinder-Sicht. Bei Harry Potter gab’s 2018 die Große Halle inkl. Turm um EUR 100. Jetzt, 2025, sind wir für EUR 200 für die Halle plus EUR 250 für den Turm, insgesamt also EUR 450. Klar ist das alles viel größer und detaillierter geworden – aber ein Großteil der Eltern und Kinder hat dafür weder den Platz noch das Geld. Und da reden wir vom Schloss Hogwarts, dem wichtigsten und ikonischen Teil einer (angeblich) auf Kinder ausgerichteten Lizenz! Dass LEGO mehr und mehr teure 18+-Sets herausbringt, ist mir ziemlich egal – ich kaufe sie eben nicht. Aber dass sogenannte Kindersets (sowohl die Halle als auch der Turm sind mit 10+ angeschrieben) für einen Großteil der Kinder und Familien unerschwinglich gemacht werden, finde ich sehr bedenklich und schade.

  43. Kommt auf den Standpunkt des Lohns an. Bezahlbar ist alles im Leben.

    Bei Lego muss man nur Menge uns besonders Qualität hinzuziehen und da ist ein tiefer Graben !

  44. Ich zitiere hier nur den Held der Steine:
    „[…]“.

  45. Eigentlich ist Lego immer bezahlbar, kommt nur auf den Kontostand des Käufers an (Ironie off)

    Wer ein Hobby hat (und nicht nur Kinder) ist bereit dafür Geld und Zeit aufzuwenden.
    Die Grenze ist individuell verschieden, meist kommt diese mit der Zeit aus finanziellen oder räumlichen Gründen.

    Ich habe (leider) schon viele Sammlungen vor Lego geführt, diese nehmen immer noch einen zu großen Platz in Anspruch, da ich sie bis heute nicht entsorgt habe. Mit dem Alter kam die Weisheit, und ich habe alles bis auf Lego beendet.

    Bei Lego habe ich auch in den ersten Jahren (2007-2012) vieles unbesehen gekauft, erst danach setzte die Beschränkung ein, hauptsächlich auch Platzgründen.
    Heute sieht es so aus, das ich bei allen Sets jenseits der 100-150 Euro raus bin, egal wie schön oder welches Thema.
    Ich bleibe bei Lego und habe nicht vor, mich mit anderen Herstellern zu beschäftigen, obwohl mich der Mercedes 300 SL von Mattel schon ein bisschen reizt.
    Die Lego Politik ist eigentlich nachvollziehbar: Produziere soviel wie möglich zu den höchsten Verkaufspreisen und solange der Gewinn stimmt ist alles in Ordnung.
    (Der Vergleich hinkt vielleicht, aber auch eine Firma wie Lamborghini lebt, und da ist die Käuferschicht wahrscheinlich sehr überschaubar)
    Ich finde es nur schade, das Lego nicht ein Paar der mehr als bekannten Kritikpunkte sich zu Herzen nimmt und diese, auch im Vergleich zur Konkurrenz behebt.
    Das Sticker Thema ist da an erster Stelle. Bei den Drucken so Schwächen wie Weiß auf Rot.
    Oder die Technic Pins in Blau an jedem Modell (bis auf wenige Ausnahmen), egal welche Farbe es hat. Da fehlt mir leider jedes Verständnis für.
    Wie gesagt, solange der Laden für Lego läuft, warum sollten die etwas ändern, und wenn das nächste Modell 1500 Euro kostet, wird es sich auch verkaufen.

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