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LEGO Western 6755/6764 Sheriff’s Lock-Up im Classic Review

He says: "Son can you play me a memory?" | © Jonas Heyer

LEGO Western 6755/6764 Sheriff’s Lock-Up im Classic Review – Gone Country, look at’em boots!

Unsere Reise durch die Welt von Monkie Kid ist beendet und das bedeutet, dass es für mich wieder Zeit wird ein paar Klassiker vor die Linse zu bekommen. Heute begeben wir uns nach Legoredo, genauer nach Gold City und schauen uns an, was Sheriff Silver und sein treuer Deputy Danny während unserer Abwesenheit so erlebt haben.

Wir haben es hier mit einem meiner liebsten Sets aller Zeiten zu tun, dem Sheriffsbüro, welches 1996 in der wundervollen LEGO Western Reihe erschien. Nachdem die Reihe endete wurde dieses Set gemeinsam mit zwei anderen Sets, nämlich Fort Legoredo und Rapid River Village, im Jahre 2002 nocheinmal neu auf den Markt gebracht. Dabei wurde nichts bis auf das Boxart verändert, die Teile der Sets sind exakt die gleichen. Im Jahre 2010 kam dann das nächste Sheriffsbüro heraus, in der Toy Story Reihe und drei Jahre später bescherte uns die verhasste Lone Ranger Reihe ein weiteres Gebäude für unsere tapferen Gesetzeshüter. Mein Favorit ist und bleibt aber das Sheriff’s Lock-Up, wenn auch vielleicht nicht ganz objektiv. 😉

Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, wie sehr ich die Western Reihe von 1996 mag und dieses Set ist ein weiteres gutes Beispiel, woran ich erklären kann, warum. Also sattelt eure Pferde und ladet eure Revolver, wir gehen in den Wilden Westen!

Umfang und Zusammenbau

Das Set umfasst 176 Teile und ist daher recht schnell aufgebaut. Insgesamt sind auch drei Aufkleber anzubringen, was bei der Teilzahl zu verschmerzen ist. Was wirklich schade ist: Einer dieser Sticker wird über zwei Teile geklebt, was eine Technik ist, die mir überhaupt nicht gefällt.

Ansonsten macht der Bau aber Spaß und ist sehr kurzweilig. Wie immer zu dieser Zeit gibt es in der Anleitung keine Part-Call-Outs sondern man muss in Fehlersuchbildern sehen, was wohin gehört. Aber das ist zu schaffen. Wenn ich euch jetzt erzähle, wie sehr ich den Hintergrund der Anleitung liebe, dann würde ich mich zum etwa tausendsten Mal wiederholen. Aber ja…

Übrigens sind auf der Anleitung keine Alternativmodelle abgedruckt, allerdings gab es welche auf der Box, was eine kurze Google Suche zeigt.

Das fertige Modell

I’m gonna take my horse to the ol‘ town road…

Dieses Set sieht fantastisch aus. Es ist perfekt in seiner simplen Natur und fängt die Atmosphäre eines solchen Sheriff-Office perfekt ein.

Die Figuren

Vier Figuren sind eine gute Anzahl für ein 25 Euro Set, vor allem, da das Set selbst ja auch einiges hermacht. Von links nach rechts sind hier: Deputy Danny, Sheriff Silver, Flatfoot Thompson und Pokerface Sam.

Maybe one day they’ll reach back in their file and pull out that old memory, think of me and smile 🙂

Der Sheriff ist ein klassischer Charakter in der LEGO Welt und für mich der Johnny Thunder des Wilden Westens. Sein Design ist natürlich ebenfalls toll und er kommt sogar mit bedrucktem Hut des Weges.

Der Mann der schneller schießt als sein Schatten?

Sein treuer Deputy ist ebenfalls eine wundervolle Figur und als Kind fand ich ihn definitv am ansprechensten. Als ich mich mit Timo vom Youtube-Kanal „The Brickpool“ über die Western Reihe unterhalten habe, meinte er, dass der Deputy Inspiration von Lucky Luke nimmt. Das sehe ich definitiv, auch wenn es mir bis dahin noch nicht so aufgefallen war (und das obwohl ich die Lucky Luke Filme geliebt habe). Außerdem trägt er natürlich auch absolut patriotisch Rot-Weiß-Blau.

Livin‘ in a gangsta’s paradise…

Flatfoot Thompson ist ein sehr klassischer Westernschurke, wie er im Buche steht. Er hat permanent schlechte Laune und seine Visage hängt in den Vereinigten Staaten an jedem Gebäude mit einer dicken Belohnung auf ihn ausgesetzt. Übrigens hat die Figur eine Nase und generell einen leicht anderen Artstyle als der Sheriff und sein Deputy. Das war wahrscheinlich LEGOs erster Versuch Figuren realistischer zu machen. Dieser Artstyle verschwand aber sehr schnell wieder.

You got to know when to hold’em, know when to fold’em!

Pokerface Sam hieß im englischsprachigen Raum übrigens Dewie Cheatum (do we cheat em‘?) und ich bin immer noch am hadern, welchen der beiden Namen ich besser finde. 😀 Er ist natürlich der „ehrliche“ Pokerspieler und derjenige, der die Pläne ausarbeitet, anstatt sich selbst die Hände schmutzig zu machen, dafür hat er ja Flatfoot Thompson und Black Jack.

Weil die Kritik des öfteren bei aktuellen Sets aufkam: wie ihr sehen könnt hatten auch Figuren der „guten alten Zeit“ bereits Namen. Ihre Geschichten und Charaktere waren aber oftmals recht wage gelassen, was heute teils durch Fernsehshows anders ist aber ich denke nicht, dass es die Kreativität der Kinder im bedeutendem Maße einschränkt. Lizenzen neigen nur teilweise dazu die Sets aus Designersicht etwas einzuschränken. Aber das ist ein Thema für einen anderen Tag.

Die Figurenauswahl ist top, denn wir bekommen die beiden Gesetzeshüter, was ja ganz klar und unabdingbar für das Set ist, aber ebenfalls bekommen wir zwei Banditen, was der Kreativität so viele Möglichkeiten gibt. Möchte einer der Banditen den anderen befreien? Wollen sie sich gegenseitig verraten? Möchten sie ausgerechnet den Sheriff ausrauben? Was wird hier für ein Spiel gespielt.

Der Streifenwagen

Ein Pferd ist ebenfalls enthalten und auch wenn aus dem Boxart es niemandem zuordnet, so scheint es laut Anleitung Deputy Danny’s treues Pferd Duke zu sein.

Ich habe es mal dem Sheriff zugeordnet, denn ich finde ein weißes Pferd passt einfach zu ihm. Wahrscheinlich hat er es beim Pokern gewonnen, da er ja schließlich ein erfolgreicher ehrlicher Glückspieler war, einer der letzten von San Francisco bis nach Louisiana, bevor er zum Gesetzeshüter wurde. Okay, das habe ich mir gerade ausgedacht aber das sind die Wege, wie das Set meine Fantasie inspiriert. Sind Pferde nicht immer was Tolles?

Das Büro des Sheriffs

Da wir nun unsere Helden und Schurken kennengelernt haben, schauen wir uns jetzt das eigentliche Modell an. Zunächst einmal ist das Set natürlich simpel gehalten und verfügt nicht über viele „abgefahrene Designelemente“ aber ein Gebäude dieser Art braucht soetwas auch gar nicht. Gebäude in Westernstädten waren meist sehr simpel konstruiert.

Das heißt aber nicht, dass es nichts zu sehen gäbe. Beginnen wir mal mit dem Offensichtlichen: Die Aufkleber geben dem Gebäude viel Charakter und auch wenn ich die Art wie er angebracht ist nicht mag, liebe ich das Design des großen Sheriff-Stickers. Mir gefällt auch, dass es mit Einschusslöchern übersäht ist. Hier haben definitv einige Abenteuer unserer Helden stattgefunden und offenbar sind einige von diesen in wilden Schießereien ausgeartet…

Vor dem Büro ist die überdachte Veranda des Gebäudes, diese ist typisch für Westernbauten und in jedem alten Westernfilm vertreten. Es wäre natürlich das non-plus-ultra gewesen, hätte LEGO es geschafft hier einen Schaukelstuhl hinzuzufügen. Damit hätten sie dann so ziemlich jedes Klischee über Western Gebäude erschlagen.

Vor der „Front Porch“ befindet sich ein Steckbrief. Auf diesem wird eine Belohnung für Flatfoot Thompson, tot oder lebendig, von 500 Dollars ausgeschrieben. Ich fände „build or broken“ lustiger aber zum Glück hat LEGO die Chance diesen Witz zu nutzen in Minifigurenserie 19 ergriffen.

Bevor wir uns das Office von innen ansehen, möchte ich euch noch kurz das große Fass zeigen. Es steht vor einem Busch und ist ein Teil, welches damals neu für die Western Reihe eingeführt wurde. Es blieb auch für lange Zeit exklusiv für diese Reihe und wurde erst wesentlich später in anderen Farben verwendet.

Es ist auch groß genug, um eine Figur hineinzusetzen.

Nun sind wir im Inneren angekommen. Am interessantesten ist wohl der Tresor.

Die bedruckte Tresortür war ein sehr schönes bedrucktes Teil und es bleibt bis heute eines meiner liebsten bedruckten Teile.

Siiiiiiilver!!!

Wenn wir den Tresor aber öffnen, dann finden wir heraus, dass er leer ist… Was hat das zu bedeuten?

Nun das liegt daran, dass unser Sheriff ein kluger Mann ist und weiß, dass die Banditen hinter dem Tresor her sind. Daher versteckt er sein Geld in einem Geheimfach unter dem Tisch.

Clever!

And somewhere in the darkness, the gambler he broke even.

Auf dem Tisch finden wir eine weiße Kaffeetasse und ein weiteres meiner liebsten bedruckten Teile: Die Full House Fliese. Es wäre schön gewesen verschiedene Varianten dieses prints zu haben, wie z.B. einen Straight Flush oder die Dead Man’s Hand, aber eine Variante ist völlig ausreichend.

Der Sheriff hat auch einen gemütlichen Stuhl, welcher gekippt werden kann, damit er die Füße hochlegen kann, nachdem er einen langen Tag der Verbrecherjagd hinter sich hatte.

Schön finde ich, dass man obwohl das Gebäude relativ klein ist (behaltet im Hinterkopf, es war ein 25 Euro Set), hat man relativ viel Platz im Inneren um Figuren zu positionieren und zu spielen. Das ist gut gemacht für Kinder.

Nun kehren wir mal nach draußen zurück, denn es gibt noch mehr, was wir uns ansehen können. Links vom Büro des Sheriffs befindet sich noch eine kleine Gefängniszelle. Es wäre vielleicht realistischer gewesen, wenn die Zelle in das Gebäude integriert wäre aber um ehrlich zu sein stört es mich persönlich nicht wirklich. Einen Nachteil den es aber hat ist, dass man das Modell nicht so einfach hochheben kann, ohne, dass sich Grundplatte durchbiegt. 🙁

Die Zelle selbst ist aber sehr schön gemacht. Sie verwendet die große Zellentür, die wir seit 1984 von LEGO Fabuland kennen und hat an der Seite ein kleines Fenster zum Durchreichen des Heißgetränkes der Wahl. Auf der Zelle ist eine kleine Aussichtsplattform mit Zinnen. Mir gefällt das zwar gut, aber ich frage mich, wie man dort hinaufkommen soll…

Das beste Feature kommt aber jetzt: Hinten ist ein verdächtiges kleines Loch in der Zelle. Wenn wir das beigelegte Dynamit (die tolle bedruckte Fliese) dort hineinschieben:

Kaboom! sprengen wir das Gefängnis. Ich bin mir nicht sicher, wie ungefährlich das für den Insassen ist, aber es macht definitiv Spaß. Ich könnte das den ganzen Tag machen.

Die Eckdaten

  • Nummer: 6755/6764
  • Name: Büro des Sheriffs / Sheriff’s Lock-Up
  • Teilzahl: 176
  • Retail-Preis: 25 Euro / 30 Euro
  • Figuren: 4
  • Tiere: 1
  • Bauanleitung: PDF-Download

Fazit: 6755/6764 Sheriff’s Lock-Up

She’s the diamond of the desert, she’s the golden flower’s spring, she’s the yellow rose of Texas, she can make a man a king!

Dieses Set hat einen ganz besonderen Charme. Insgesamt hat die Western Reihe so starke Spielsets gehabt. Ein zeitloses Design, tolle Figuren, tolle Spielmöglichkeiten und ein Land der unbegrenzten Möglichkeiten direkt in der Fantasie machen dieses Set zurecht zu einem absoluten Klassiker.

Ich mag einfach alles daran und bin sehr froh, dieses Set in meiner Sammlung zu haben. Ein Western Thema per se werden wir wohl nie wieder sehen, da das Thema politisch geladen ist und LEGO sich hier nicht auf dünnes Eis begeben wird. Außerdem fehlen heute einfach die Filme um den Wilden Westen Mainstream machen zu können. Als ich ein Kind war gab es viele alte Westerfilme, die regelmäßig im Fernsehen liefen, es gab Winnetou, Lucky Luke und einige mehr. All diese Sachen sprechen Kinder heutzutage wohl weniger an, insofern sehe ich leider keine Chancen für den Wilden Westen. Lone Ranger war LEGOs letzter Versuch und obwohl die Sets teils wunderbar waren, floppte der Film… womit die Sets ebenfalls nicht gut aufgenommen wurden.

Empfehle ich dieses Set? Auf jeden Fall, aber seid gewarnt. Dieses Modell kommt mit einem Preis. 50 Euro scheint ihr in etwa für ein vollständiges Exemplar mit allen drei Stickern bezahlen zu müssen. Das erscheint mir dann doch etwas viel für das was ihr am Ende bekommt. Wenn ihr eines für einen Preis seht, den ihr für gerechtfertigt haltet, dann zögert nicht, es ist ein großartiges Modell.

Bewertung

Positiv Negativ
  • Tolles zeitloses Design
  • Unendliche Möglichkeiten
  • Tolle ikonische Figuren
  • Dynamitfunktion am Gefängnis
  • Sticker… aber es sind nur drei… ich muss hier irgendwas reinschreiben… 😀

Eure Meinung

Wie findet ihr dieses Set? Würdet ihr euch die Rückkehr des Wilden Westens bei LEGO wünschen? Was sind eure Schätze der 90er? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

7 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Juhuu, endlich mal wieder ein Classic Review, das letzte ist leider schon sehr lange her gewesen…
    Danke für die Vorstellung dieses tollen Sets. Es kommt zwar meiner Meinung nach nicht an die Mine oder das große Indianerdorf heran, geschweige denn das Fort, aber es gehört natürlich zu jeder ordentlichen Stadt dazu und ich finde es schöner, als die beiden anderen Stadthäuser, die wir in der Serie noch bekommen. Hauptsächlich liegt das aber an der Sprengvorrichtung der Zelle, die hier wirklich klasse gelöst ist. Die Spielmöglichkeiten sind hier auch toll mit jeweils zwei Figuren pro „Seite“.
    Übrigens lässt sich die Stadt hervorragend ergänzen mit Jonas‘ Saloon aus dem Bricklink AFOL designer program von vor zwei Jahren 😊 Habt ihr vielleicht den auch für ein Review. Und wer diesen tollen Saloon nicht bekommen hat, hat ja vielleicht im Sommer nochmal die Gelegenheit einen tollen Saloon im aktuellen Bricklink designer program zu bekommen…
    50,- Euro finde ich übrigens nicht zu teuer – für ein gut erhaltenes Set. Sehr viel mehr sollte es aber tatsächlich nicht sein. Man muss sich aber immer vor Augen halten, dass vor allem die Stickerteile 25 Jahre lang relativ gut aufbewahrt werden mussten. Hierfür ein Euro Aufschlag pro Jahr ist hier, denke ich, immer in Ordnung.
    Hoffentlich dauert es nicht mehr so lange bis zur nächsten Classic Review! 😉

    • Den Saloon aus dem Bricklink Designerprogramm habe ich leider nicht für ein Review da 🙁 aber ein paar Western Sets kommen sicher noch 😉

      Wenn man es so sieht, dann sind die 50 Euro in Ordnung, aber rein für das was man bekommt an Masse, ist es leider etwas wenig für das Geld.

      Danke für den netten Kommentar. Mehr Classic Reviews werden nicht lange auf sich warten lassen 😉

  2. Mal wieder ein hervorragendes Review das mich zurück in meine Kindheit gebracht hat!
    Ich liebe die Western Welt und hab damals unglaublich viel Spaß damit gehabt ( Fort Legoredo muss definitiv noch iwann in meine Sammlung). Du weißt ja das ich auch nicht denke das Lego nochmal in der Richtung was machen wird auch wenn es sehr schade ist kann man die Probleme die dadurch entstehen könnten nicht wegdiskutieren. Vielleicht werden wir aber auch nochmal überrascht ähnlich wie mit den Rittern und auch Piraten 😁😁

    LG The Brickpool

  3. So wie alle Sets dieser Zeit sehr karg und plump. Unglaublich wie sehr sich die Bautechniken, Setdetails usw. weiterentwickelt haben. Heutzutage würden Lego und auch die Konkurrenz für solch ein Set in der Luft zerfetzt werden. Dennoch ein großartiges Set mit viel Charme. Selbstverständlich schwingt dabei eine gehörige Portion Nostalgie mit. Danke für das Review!

    • Damals war es mehr Spielzeug und weniger Modellbau. Und um ehrlich zu sein weiß ich nicht, ob LEGO, wenn sie das Set wieder für 25 Euro herausbringen zerfetzt werden würde.

      Zumal ich sagen muss, dass es nicht wirklich weniger komplex ist, als die aktuellen City Häuser 😀 Nostalgie schwingt natürlich mit, aber mich catcht diese simple Optik einfach. Allerdings habe ich dieses Set als Kind nie gesehen oder im Zimmer stehen gehabt. 😉

  4. Knuffiges Set über den „Wilden Westen“ als (männlichen) Sehnsuchtsort. Die Fotos sind klasse, Jonas! Dank Balken mit Spalt im Hintergrund sehe ich direkt eine Felsformation. Das mit den Lone Ranger-Sets habe ich nie so recht verstanden – wobei ich den Film noch nicht gesehen habe (Notiz an mich: prüfen, ob der gerade bei einem der von uns frequentierten Streaminganbieter verfügbar ist). Die Stagecoach (super Set!) habe ich mir damals als noch relativ frisch gebackene Afoline, die sonst nur auf World Buildings und Architecture schaute, mit einem schönen Rabatt gesichert, steht immer noch aufgebaut in der Legohöhle. Ich finde, das von Jonas vorgestellte Set ist gar nicht so weit weg von beispielsweise der aktuellen Polizei-Steinebox 60270: einfach gebautes, hinten offenes Haus, zwei Parteien, Spielfunktionen. Schon klar, im „Wilden Westen“ fehlen die Automobile, dafür immerhin ein Pferd. Den Torso des Kartenspielers habe ich sogar! Vielen Dank für Deine Rezension!

    • Leider hast du recht, dass diese Sets vor allem an eine männliche Audienz gerichtet waren, was die vollständige Abwesenheit von weiblichen Charakteren in der ersten Welle zeigt. Ich habe mich anderen torsos dieser Zeit bedient um ein paar Damen für mein Western Display zusammen zu bekommen. Die Amerikanischen Ureinwohner, die ich auch irgendwann zeigen werde, hatten dann eine weibliche Figur.

      Lone Ranger hatte gute Sets, aber der Film war leider sehr unbeliebt, obwohl ich ihn persönlich unterhaltsam fand.

      Simple Strukturen waren damals ja das A und O um die Fantasie anzuregen, da alles dadurch einfach mit Teilen, die man da hatte erweiterbar war, ohne dass es „fehl am Platz“ aussieht. Bei viele heutigen Sets ist der Detailgrad so hoch, dass es dadurch schwer ist, eine passende Erweiterung zu bauen, ohne ein riesiges Budget zu verpulvern.

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