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Luke Combs „Growin‘ up and Gettin‘ Old“ im Review

Auf dieses Duett warte ich noch: Alan Jackson und Luke Combs!

Auf dieses Duett warte ich noch: Alan Jackson und Luke Combs! | © Jonas Heyer

Luke Combs “Growin‘ up and Gettin‘ Old” im Review: Was höre ich gerne beim Bauen?

Willkommen in einem weiteren Review. Heute schauen wir uns aber keine Klemmbausteine an und sprechen nicht über Bautechniken. Dieser Artikel geht in die „Off-Topic“-Sektion, denn ich wollte einfach mal die Chance nutzen, über etwas abseits von Klemmbausteinen berichten, was mir in letzter Zeit viel Freude bereitet. Es handelt sich dabei um ein Album meines Lieblings-Musikers Luke Combs. Dieses Album namens „Getting Old“ kam am 24. März 2023 heraus und ist eine Art Fortsetzung des vorangegangenen Albums „Growing Up“. Das vierte Studioalbum ist mit 18 Titeln und einer Menge vom klassischen Songwriting-Talent von Mr. Combs vollgepackt.

Das Thema des Albums, was sich wie ein roter Faden durch das Album zieht, ist natürlich das Älterwerden. Mit diesem Release läutete Luke Combs auch seine erste Welttournee ein, zu welcher ich leider keine Tickets mehr bekommen habe. Aber werfen wir einen Blick auf den Sänger, Songwriter und Vater, dessen große Stärke in der Nahbarkeit von sowohl ihm als Person, als auch den Songs selbst liegt. Und damit soll es nun um den Song „Growin‘ Up and Gettin‘ Old“ gehen, den ich mir als Titelsong des Albums mal herauspicken wollte, da ich ihn in letzter Zeit rauf- und runterhöre.

Ich hätte gern auch das ganze Album rezensiert, habe aber gesehen, dass ich zu viele Gedanken zu den einzelnen Songs habe und daher möchte ich erstmal nur einem Song sein Spotlight geben.

Gettin‘ Old, wahrscheinlich mein Lieblingsalbum.

Der Song

Wenn ihr mit mir einen kleinen Ausflug in die Musik machen wollt, dann lest (und hört) hier gerne weiter. Sollte das nicht euer Fall sein, dann empfehle ich unsere Review-Sektion in der wir über LEGO Sets schreiben. Ich weiß, dass dieser Artikel nur eine kleine Gruppe ansprechen wird aber Musik ist neben LEGO auch eine große Passion und Inspiration in meinem Leben.

Der Song selbst sagt mehr als ich sagen könnte, also hört gern rein:

Gedanken zum Song

Dieser Song ist passenderweise der erste auf der Platte „Gettin‘ Old“ und „Lead-Title“ des Albums. Er knüpft da an, wo das Album „Growing Up“ endete. In the middle of growing up and getting old, wie Combs singt. Im Text geht es um den Gedanken an das Älterwerden. Man ist noch nicht da und vielleicht auch noch nicht bereit da zu sein, aber als Familienvater kann Combs einen Teil des „Altwerdens“ bereits spüren und zeigt, dass er die Zeit, die er früher in Bars und unterwegs verbracht hat, nun lieber bei seiner Familie verbringt. „So I spend most my happy hours here at home, in the middle of growing up and getting old” (Also verbringe ich die meisten meiner glücklichen Stunden hier zuhause, in der Mitte zwischen dem Erwachsen- und dem Altwerden)

Doch der glückliche Twist ist der Erkenntnis, dass der Prozess des Altwerdens und des Übernehmens von Verantwortung ein Balanceakt ist. Combs stellt seine zunehmend erwachsene Mentalität nicht als etwas hin, dass ihn daran hindert die Dinge zu tun, die er gern macht, sondern als etwas, in dem er mehr Erfüllung findet. Er ist noch immer so „verrückt“ wie früher, denkt aber mehr an die Verpflichtungen, die er hat. Dabei geht eben darum, warum es schön ist beides zu haben: Ruhige Momente und laute Momente. „I can still raise hell all night with the boys when I want to, lay that hammer down to see how fast she’ll go, but these days I hang my hat on what I won’t do, I’ve been finding peace of mind slowin’ my roll.” (Ich kann noch immer die Nacht mit den Jungs unsicher machen, wenn ich das möchte, das Pedal ganz durchdrücken, um zu sehen, wie schnell sie (der fahrbare Untersatz) fährt. Aber inzwischen hänge ich meinen Hut auch mal über das was ich nicht tue (entscheide mich dagegen etwas zu machen), der innere Frieden lässt mich manches etwas langsamer angehen.)

Luke Combs als LEGO Figur

Die Melody ist große Klasse, wirklich einprägsam und lässt sich gut mitsingen. Mir gefällt gerade, wie der erste Refrain etwas ruhiger ist und der Beat immer knapp hinter dem Gesang. Das gibt dem gesamten Song ein gewisses „gewichtiges Gefühl“, zumindest würde ich das so beschreiben.

Das Lied ist gespickt mit Formulierungen, die mich zum Lächeln bringen oder sogar für richtige Gänsehaut sorgen. „It’s when you start thinkin‘ how much time left you‘ve got, if it’s more sand in the bottom or the top.” (Wenn du anfängst daran zu denken, wie viel Zeit dir noch bleibt, ob da mehr Sand, am Boden oder am Deckel (der Sanduhr) ist.)

Vor dem letzten Refrain kommt eine kurze Bridge, welche ich absolut genial finde und ich weiß nicht einmal warum. Ich schätze, es liegt daran, dass sie die Gedanken des Liedes noch einmal Revue passieren lässt und zu einem „Aufschluss“ kommt. „I’m still bending rules, but think before I break’em, and I ain’t lost a step, I just look before I take’em.” (Ich verbiege noch immer Regeln aber denke bevor ich sie breche, ich setze keinen Schritt weniger aber schaue wohin ich trete.) Diese Zeile ist simpel aber sie sagt klar, wie der Künstler zum Altwerden steht, es geht nicht darum weniger zu tun, sondern mehr zu denken. Das finde ich eine sehr gelungene Portion von Gedanken. Damit eröffnet die Platte direkt unglaublich stark.

Fazit

Musik hat etwas unglaublich schönes und egal ob man Pop, Rock, Metal, Country oder Schlager hört, es ist schön Songs zu haben, in denen man einfach etwas versinken kann. Das passiert mir regelmäßig bei Songs und bei diesem war es einfach etwas besonderes, ihn zum ersten Mal auf meiner Anlage zu hören, was nun mittlerweile über ein Jahr her ist. Damals hatte ich diesen Artikel geschrieben. Seitdem habe ich den Song regelmäßig wieder gehört und heute während des Hörens den Entwurf wieder gefunden. Es tut mir leid, dass ich euch nun damit belästige aber ich liebe Musik und wollte etwas der Freude mit euch teilen. Irgendein Song schwirrt quasi immer in meinem Kopf herum und ich baue oftmals ein paar kleine Textzeilen oder musikalische Untermalungen in meine LEGO-Reviews ein.

Zudem habe ich lange keine Gedichtsinterpretation bei meinen Lehrern eingereicht, also wenn Sie das lesen: Ich hoffe Sie sind stolz auf mich. 😉

Je nachdem, wie euch diese kleine Off-Topic Exkursion gefallen hat, hätte ich eine ganze Menge mehr Songs, die ich im Detail besprechen könnte…

Eure Meinung!

Was haltet ihr von diesem Song? Kanntet ihr ihn? Habt ihr etwas neues für eure Playlist gefunden oder verdammt ihr mich gerade dafür, dass ich eure Ohren zum Bluten bringen musste? Welche Musik hört ihr gerne? Sagt es mir in den Kommentaren.

Jonas Heyer

Geht mit Johnny Thunder auf die Suche nach den Schätzen der LEGO Geschichte. Von den Gewässern Redbeards geliebter Karibik, über die Helden des Westens, bis hin zu den tapferen Rittern von Richard Löwenherz!

17 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Wie lustig?!? Genau meine Rochtung und auch genau das selbe was ich gerade beim Bauen immer höre. Allerdings steh ich jetzt eher auf das Lied „Where the wild Things are“. Und seine Version von „Fast car“ ist einfach göttlich!

    • Auch zwei super Songs, ich liebe dieses Album einfach. Und inzwischen ist sein nächstes Album ‚Fathers and Sons‘ ja auch schon erschienen mit Nachschub für meine Playlist 😄

  2. Ich mag Off-Topics und es ist ein guter Reminder, dass ich mir mal Zeit nehmen wollte, reinzuhören.
    Die Performance von Fast Car bei den Grammy Awards 2024 zusammen mit Tracy Chapman (!) war mega!

  3. Wie soll ich es sagen oder auch schreiben jeder soll das hören und genießen, was er so will im Leben und beim Bauen mit klemmbausteine

    Vielleicht rümpft der eine oder auch andere Leser jetzt die Nase, aber hier schreibt einer, der viele musikrichtung mag rock / Pop, schlager, country, aber auch ein wenig klassik

    Ich persönlich kenne die Musik von Luke combs nicht vielleicht offenbart sich hierbei 1 weitere bildungslücke bei mir

    • Ich glaube, dass Mr. Combs hier in Europa eher noch unbekannter ist. Und definitiv, Musik ist geschmackssache und wird es immer sein. Ich höre ebenfalls von Rock bis Country alles 🙂

  4. mal ganz abseits der Musik aber on topic – „getting old“ heißt schlicht alt werden. Der Junge Mann mag ja gern wahrnehmen dass er älter wird und reicher an Erfahrung oder was immer, aber ganz ehrlich: alt werden ist was anderes und nichts für schwache Nerven. Baujahr 1953 mit sehr diversem Musikgeschmack. Und wie von anderen schon bemerkt: Musik ist Geschmackssache.

    • Ich glaube in einer Phase im Leben, wo man die wilde Jugendzeit hinter sich lässt und mehr Verantwortung durch Kinder, Familie, Job etc. hinzukommen, kann man auch als „älter werden“ bezeichnen. Sicherlich gibt es da noch andere Seiten des Themas, die in diesem Song nicht beleuchtend werden.

  5. Jooooonaaasss… Man was ist der Junge gut… Hab gerade das Alben an… „Still“ ist mein absoluter Favorit… Ja, die Richtung ist klasse, mag ich saugerne… Den Jungen kann ich noch nicht und bin echt begeistert… Das macht Spaß beim Bauen…
    Vom Text ist es eine Inspiration… Da sitzt er nun und sinnt über seine Liebe… Mehr als ein Kompliment… Still im Herbstlaub… Ist doch schön einfach den Blättern zuzuschauen und ein bißchen in seinern Bricks zu wühlen… Danke, man… Echt, das Review ist wieder etwas besonderes in dieser stürmischen Zeit… 😉

    • Es freut mich, dass dieser kleine Exkurs in ein Thema weitgehend abseits der Bausteine so gut angenommen wird. Tatsächlich hatte ich Sorge, dass mehr Kommentare in Richtung „Wo sind die Bausteine“ kommen würden, was auch verständlich gewesen wäre 😀

      Außerdem freut es mich natürlich, dass ich deine Richtung getroffen habe 🙂

      • Deshalb auch der Song, der mir so gefällt… Kontrovers „Still“… Mit Musik geht es besser… Und auch die Bausteine machen ja das alt bekannte Lied… Das kramen in einer LEGO-Kiste macht Musik… Abseits der vielen, vielen Sets und Reviews ist es wirklich „schön“ mal „still“ zu sein und ein wenig auf andere Klänge zu lauschen… 😉

  6. Luke Combs ist wirklich grandios. Schon seit seinem Debütalbum „This One’s For You“ beherrscht er die US Country Charts fast nach Belieben…und läuft bei mir mindestens wöchentlich. Super Stimme, Super Sound und grundsympathisch 🙂
    Wobei das aktuelle Album „Father and Sons“ da nicht der ideale Einstieg ist, da eher ruhig und eher Herzensprojekt von Luke.
    Ich freue mich immer wenn hierzulande jemand diese Art Musik für sich entdeckt, die hier viel zu selten eine Chance bekommt. Irgendwie assoziiert man hierzulande damit Truck Stop, Tom Astor oder hält gar Boss Hoss für Musik.
    Wenn es interessiert: Zu empfehlen ist für nebenher der Internet-Radiosender „Country108“, das läuft bei mir zumeist beim Bauen und man entdeckt viele tolle Künstler.

  7. Musik geht immer 🙂 Das Lied hier gefällt mir auch ziemlich gut. Im Moment bin ich aber noch im musikalischen Ausnahmezustand, bei SWR1 BW läuft diese Woche die Hitparade. Mehr Abwechslung und Stilbrüche geht nicht. Wenn das rum ist, muss ich mich mal einhören.

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