Gehören LEGO Straßenplatten der Vergangenheit an? Laut durchgesickerten Katalog-Einträgen soll es bald gebaute Straßen geben.
Wenn man sich die LEGO Sets der vergangenen Jahre anschaut, wird schnell deutlich, dass immer mehr Sets ohne Grundplatten erscheinen. Aktuell setzen nur noch die modularen Häuser der Creator Expert-Serie und die 75978 Winkelgasse auf sogenannte „Baseplates“. Diese kommt mit gleich vier begehrenswerten 16×32 Noppen großen Baseplates in Dunkelgrau daher.
Update 11:52 Uhr: Auch wenn es sich noch um ein Gerücht handelt, möchten wir hiermit auf die Kommentare reagieren. Denn wer sich noch mit den aktuellen Straßenplatten eindecken möchte, der wird etwa bei Amazon 🛒 fündig. Dort sind beide Varianten aktuell im Angebot zu bekommen.
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Vor zehn Jahren gab es noch mit jeder Feuerwehrstation, Polizeiwache oder Tankstelle eine oder mehrere separate Grundplatten, die deutlich dünner und somit biegsamer sind als reguläre Platten mit einer Maximalgröße von 16×16 Noppen. Seit 2013 gibt beispielsweise bei der Feuerwehr keine flache Grundplatte mehr (siehe 60004 Feuerwehr Hauptquartier). Das ist natürlich ärgerlich, weil sich diese Sets dadurch schon lange nicht mehr schön mit den Straßenplatten der City-Serie kombinieren ließen.
Wie die Kollegen von Promobricks und StoneWars aufgrund von Einblick in Händlerkataloge berichteten, werden im kommenden Jahr auch die Straßenplatten ganz gestrichen. Stattdessen soll es geflieste Straßenplatten geben, die einen modularen Ansatz verfolgen und dabei zwei Platten hoch sein sollen. Bei den modularen Straßenplatten soll die Straße nur noch 16 Noppen breit sein und dafür auf den Bürgersteig verzichten. Wenn man die Fahrbahnmarkierung in der Mitte außer acht lässt, bleiben so nur noch acht statt vorher zehn Noppen breite Fahrbahnen übrig. Das kann besonders für die Fahrzeuge eng werden, die sowieso schon acht Noppen breit sind und darüber hinaus links und rechts einen Rückspiegel besitzen.
Die neuen Straßenplatten sollen bei diversen LEGO City-Sets dabei sein, die nächstes Jahr erscheinen. Und es soll noch ein separates Set geben, das nur aus den neuen Straßenplatten und Zubehör-Teilen bestehen soll. Das LEGO Set 60304 Straßenkreuzung mit Ampeln mit 112 Teilen erscheint laut Promobricks zum Jahreswechsel 2020 und 2021 mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 19,99 Euro.
Inhaltsverzeichnis
Kompatibilität
Auf dem ersten Blick scheint es kaum Berührungspunkte mit anderen LEGO Sets zu geben. Jedoch wenn man an viele 3-in-1-Häuser der Creator-Serie denkt, bemerkt man, dass dort Platte und Bordsteinkante ebenfalls zwei Platten hoch sind. Diese Konfiguration ist in fast allen dieser Häuser bereits vorhanden. Diese sollten bündig zu den neuen Straßen sein. Einige City-Sets haben ebenfalls diese Bordsteinkante, damit sie auf zwei Platten Höhe kommen. Als Beispiel ist hier das Rathaus aus dem neuen 60271 City Main Square zu nennen. Zukünftige Sets werden wohl diesem Beispiel folgen. Auch die Verbindung zu vorhandenen Straßenplatten sollte einfach möglich sein, dadurch dass höchstwahrscheinlich Rampen dabei sind – so können die LEGO Autos nahtlos auf die neue Straße „hochfahren“.
Offen bleibt natürlich wie man mit den Modular Buildings umgeht. Mit einem kleinem Trick lassen sich auch diese weiterhin nutzen: Wenn man zwei Grundplatten übereinander legt, entspricht das genau einer Platten-Höhe. Beim Setzen drei neuer Straßenelemente und das modulare Haus 10255 Stadtleben auf einer grauen 48×48 Grundplatte ist der Bürgersteig bündig zur Straße. Falls der Bürgersteig des Modular Buildings weiter angehoben werden soll, setzt man einfach eine zusätzliche Schicht Platten dazwischen.
Nachteile der neuen Straßenplatten
Es ist zu Beginn natürlich eine große Veränderung, die auf uns zukommen würde. Besonders für Baumeister, die bereits mittlere oder große Städte haben, ist diese neue Variante keine erfreuliche Nachricht. Entweder man deckt sich gut mit den alten Straßenplatten ein oder man muss nahezu alle Gebäude um eine Platte anheben, damit diese bündig zur neuen Straße werden. Beides zerrt am Geldbeutel. Ebenso offen bleibt die Frage, wie man mit Kurven umgeht. Vor diesen Problem standen schon andere Baumeister, die ihre Straßen zum Beispiel nach SNOT-Technik bauen.
Chancen
Ich persönlich sehe in der neuen Variante viel mehr Vor- als Nachteile. Die neuen Straßen passen viel besser in das System. Und dadurch, dass man vermutlich Steine darunter klemmen kann, sollten auch hohe Straßen, Parkhäuser und Brücken kein Problem mehr sein. Etwas, das mich in der Kombination Straßenplatten und Modular Buildings immer gestört hat: Die Modular Buildings hatten ihre Bordsteinkante immer am Rand. Wenn man das modulare Haus an eine Straßenplatte setzt, stellt sich folgende Frage: Was mache ich mit den Noppen von der Straßenplatte? Zweiter Bürgersteig, Grünstreifen, Parkplätze oder Radweg? (Hinweis: Ich zeige demnächst gerne noch, wie das mit dem Radweg beim neuen System aussehen könnte!) In meiner aktuellen Stadt habe ich irgendwie alles probiert, nur um diese Lücke zu füllen. Ein weiteres Problem, das ich aktuell habe: Am Ende meiner Stadt habe ich nur Platz für 16 Noppen tiefe Straßenplatten. Der Kenner weiß, dass es keine richtigen Straßenplatten gibt, die eine Größe von 16×32 haben. Und das Zerschneiden von Grundplatten lehne ich kategorisch ab. Also habe ich immer zwei 16×16 Grundplatten mit „Einfahrt“ genutzt wie sie bei alten Polizei- oder Feuerwehrstationen öfters benutzt wurden. Die neuen Straßenplatten geben uns hier mehr Flexibilität. Nun könnten Straßenabschnitte sogar nur acht Noppen lang sein.
Wie könnte das Set 60304 aussehen?
Da uns bisher noch keine offiziellen Bilder vorliegen und die bisherigen Vorlagen wohl nur wenige gesehen haben, kann man über Umfang und Details derzeit nur spekulieren. Dank der beiden genannten Quellen habe ich mich inspirieren lassen, wie ich mir das kommende Set 60304 Straßenkreuzung mit Ampeln vorstellen könnte. Für das eventuell neue Formteil habe ich den Part Designer von BrickLink genutzt – und für die bedruckte 2×4-Fliese ebenfalls. Tolles Programm! 🙂
Laut Promobricks könnten auf dem Formteil auch weitere Aussparungen für die Markierungen vorhanden sein. Jedoch hat ein Print für mich beim Erstellen mehr Sinn gemacht. Wie es tatsächlich aussehen wird, werden wir dann vermutlich bald oder spätestens Ende des Jahres sehen.
Insgesamt kommt mein Entwurf auf je 117 Teile – von daher sind Abweichungen vorprogrammiert. Ob jetzt ein Formteil, Schild, Pflanze, Ampel oder Laterne mehr oder weniger dabei sein werden, kann ich derzeit leider nicht sagen. Ich bin auf jeden Fall sehr gespannt!
Fazit
Ich selbst habe die neuen Straßenplatten noch nicht gesehen und berufe mich auf die Informationen der anderen LEGO News-Seiten. Falls die Gerüchte sich bewahrheiten, freue ich mich schon auf die LEGO Ausstellungen im Jahr 2021 und wie LEGO Städte zukünftig damit aussehen könnten – mit euren Autobahnen, Abbiegestreifen, Einbahnstraßen und Brücken.
Wie ist eure Meinung zu den neuen LEGO Straßenplatten? Seid ihr dafür, dagegen oder geteilter Meinung? Äußerst euch in den Kommentaren und beteiligt euch als Hobby-Stadtplaner gerne an der Diskussion.
15. September 2020 um 10:32
Danke für den klasse Artikel, Timon!
Das Hauptproblem sehe ich in der verkleinerten Breite der Spur und in den Kurven. Ich befürchte, da hat LEGO auch keine Lösung parat – lasse mich aber gerne überraschen. 🙂
Wir haben übrigens bei LEGO offiziell um Infos gebeten und das LEGO City Team wurde informiert. Sollten zum jetzigen Zeitpunkt schon offizielle Informationen eintrudeln, reichen wir die gerne nach. Wie von Timon oben klar gesagt: Das alles ist noch ein Gerücht!
15. September 2020 um 10:44
Schöne Zusammenfassung dieses Gerüchtes. Mal schauen, was da passiert.
Der Nostalgiker in mir (der hier ja hin und wieder durchkommt) ist natürlich traurig, einen weiteren Teil seiner Kindheit gehen zu sehen. Allerdings kann je nach Umsetzung die Änderung für viele Möglichkeiten sorgen, die du ja gut zusammengefasst hast.
Ich finde zwar an den alten Platten gibt es nichts auszusetzen aber wenn es bedeutet, dass LEGO mit diesem System wieder Häuser und eine Grundkompatibilität in der City Reihe einführt, dann ist es großartig.
Das Einzige, worüber ich mich beschweren würde, ist der Preis. Bei 20 Euro pro Straßenstück zahlt man einen ganz schönen Preis, wenn man seine Stadt auf eine dezente Größe bringen möchte. Wenn es aber so aussieht, wie dein Entwurf, dann denke ich, dass es doch fair ist.
15. September 2020 um 11:06
Vielen Dank für den Hinweis! Und im Grunde genommen auch für die Warnung! Da meine Modular City derzeit natürlich auf die herkömmlichen Straßenplatten setzt, werde ich mich wohl zeitnah noch mit diesen bevorraten müssen! Es sei denn, ich greife auf ein ähnliches Produkt zurück, was dann nicht mehr von LEGO stammt! Eigentlich möchte ich dies aber nicht tun…!
Was das neue Straßensystem angeht, so wird sich dieses sicherlich erst in der Praxis beweisen müssen! Teurer wird es offensichtlich aber allemal!
15. September 2020 um 11:11
„Ich persönlich sehe in der neuen Variante viel mehr Vor- als Nachteile.“
ich sehe das sehr viel kritischer.
es mag zwar sein, dass so ein neues modulares system, das aus steinen gebaut ist für den anspruchsvolleren städtebauer mehr möglichkeiten bietet. aber für den, der unbedingt gebaute straßen wollte, besteht diese möglichkeit -mit ein paar einschränkungen- ja jetzt schon. und für den durchschnittskunden und vor allem kinder waren die straßenplatten ein wunderbares und einfaches system. dass man die einzelnen plattentypen nicht mehr einzeln kaufen kann, sondern nur im zweierpack und man so eigentlich immer überflüssige teile hat, ist ärgerlich. aber das ist ja kein fehler des platten-systems, sondern eine unschöne entscheidung von lego.
jetzt aber die platten komplett zu streichen und so die gebauten straßen nicht mehr optional zu machen, sondern obligatorisch finde ich sehr fragwürdig.
lego spart seit jahren die für sie „teuren“ platten weg, packt aber jetzt mit den gebauten straßen mehr (überflüssige) teile in die sets, die der kunde dann aber bezahlt.
absurderweise würde einem ein vieleicht besseres preis/teil-verhältnis dann sogar vorgaukeln, dass man dann mehr für sein geld bekommt. nur weil man jetzt 50 teile für etwas verbaut, was vorher ein teil erledigt hätte.
hinzu kommt, dass das neue system in seiner grundkonfiguration sogar schlechter ist, weil die straßen schmäler werden.
mit immer breiteren lego fahrzeugen müssten die straßen aber eigentlich sogar breiter werden, um modernen ansprüchen zu genügen.
also ich bin wirklich keiner, der immer gleich auf lego drauf haut, wenn mir etwas persönlich nicht passt. aber für diesen schritt habe ich -zumindest zum jetzigen zeitpunkt, wo man noch nicht alle details kennt- kein verständnis.
das mag sich noch ändern, wenn die neuen straßen da sind. aber ich bleibe sehr skeptisch. denn günstiger werden sets und straßen dadurch sicher nicht…
15. September 2020 um 11:15
Schön und sachlich zusammengefasst 🙂
15. September 2020 um 11:13
Was ich nicht verstehe – warum baut man die neuen Straßen nicht auf Baseplates in entsprechender Größe, sondern auf normale Plates? So killt man jede Kompatibilität mit den Modular Buildings, die aufwendig umgestaltet werden müssen. Ich bin nicht der größte Fan vom aktuellen, überteuerten und Platz verschwendenden System, aber das neue scheint mir bisher ebenso wenig durchdacht genug. Nichtsdestotrotz warte ich mit endgültigen Urteilen ab, bis ich das System im Einsatz gesehen habe.
15. September 2020 um 11:16
Ich bin zwar Städebauer, aber nicht einer der solche Straßenplatten benötigt da dies nicht in meine Epoche passt. Sehe aber für die Allgemeinheit hier einfach mehr Optionen als die vorherigen bieten konnten. Was ich jedoch schade finde ich auch die breite wie sollen da Speed Champions nachts ungestört zB rasen oder ein LKW rum gurken. Das Kurven wohl fehlen erinnert mich an das Strassennetz von NY zB^^ Aber vll müssen wir ja hier einfach kreativer sein, als zuvor! =)
15. September 2020 um 11:26
Hält dich ja keiner auf das bei dir zu nutzen fürs Kinderzimmer ist es aber schon direkt uninteressant weil kein Kind dieser Welt permanent Tiles auseinanderpopelt wenn es heisst aufräumen. Viele Afols sind direkt mit gefi…. Denn entweder hast du einen Versatz oder kommst Modular + Straße auf eine 48×48 ans Nageln und das Modular minimum 2 Plates ans anheben wenn du Bürgersteig haben willst sogar mehr und fast das gleiche gilt für die Kulissen nur das du die eine Plate dann weniger anheben darfst. Das System verspreche ich dir jetzt schon wirst du dir nicht lange merken müssen denn außer für ganz wenige ausnahmen taugt es 0
15. September 2020 um 11:31
Ups vergessen. Vor allem zeig mir mal neuerdings die Fahrzeuge selbst bei City die maximal 6 Studs breit sind die kannst du an einer Hand abzählen und andere passen da nicht mehr drauf
15. September 2020 um 11:39
also ich habe das Gerücht auch schon auf den anderen Seiten gesehn (und die dortigen Render) und bin hochgradig unglücklich drüber schon die jetzigen Platten sind für 8wide Fahrzeuge (namentlich zb der City Eiswagen und aktuelle Speed Champions ) ziemlich eng und bei den neuen seh ich schwarz
15. September 2020 um 12:28
Im Übrigen sei erwähnt: der (Online-)Handel reagiert bereits auf die Gerüchte.
Waren die 60236 und 60237 bspw. am letzten Freitag bei den Steinehelden noch für knappe €6 verfügbar, waren sie gestern garnicht, und heute dann wieder für €10 zu bekommen.
Bei anderen Händlern verhält es sich ähnlich.
Die Chancen, Strassenplatten zu einem guten Kurs zu bekommen schwinden also bereits merklich.
15. September 2020 um 12:55
Siehe bitte oben: Bei Amazon aktuell 21 Prozent Rabatt auf beide Sets.
15. September 2020 um 13:09
Kaum kommen Gerüchte über einen Wechsel auf wird schon der Untergang des geliebten Lego Abendlandes verkündigt. 😉
Ich warte mal ab wie es denn definitiv ausschaut. Evtl. lässt sich so eine Strasse auch verbreitern.
15. September 2020 um 14:17
bestimmt lassen sich die verbreitern. wird halt dann noch teurer als dieses neue system eh schon ist.
der untergang des lego-abendlandes ist es sicher nicht. eher eine verschlimmbesserung. vor allem aus finanzieller sicht. dieser punkt dürfte unstrittig sein.
15. September 2020 um 13:11
Also keine Kurve? Und wenn ich mich richtig erinnere haben die 6×6 Platten doch eine raue Oberfläche.
15. September 2020 um 13:17
Ja, diese ist ein wenig matter. Vielleicht wird es bei den neuen 16×16-Formteilen auch etwas matter. Leider habe ich darauf bei BrickLink Studio keinen Einfluss.
15. September 2020 um 13:17
Hm, das neue System finde ich interessant, mal sehen, wie es dann aussieht. Andererseits hatte ich mich gerade entschlossen, im Herbst und über Winter doch erstmal einen weiteren Tisch zu erwerben und mein kleines Stadtlayout zu erweitern, um eine vier Platten lange Straße, vier Baseplates 32*32 und vier Baseplates 16*32 für einen Bahnhof, ein Hochhaus und ein Gleisstück für jeweils einen meiner Züge im Wechsel. Der Durchgang zur Tür wird dann zwar nicht mehr so großzügig sein, aber immer noch fast einen Meter breit. Deshalb habe ich sofort, als ich das Gerücht am Freitag las, vier Straßenplattenduos mit einer geraden Straße gekauft – bei den Steinehelden, da war ich also mit für die Verknappung verantwortlich. Sind gestern angekommen. Die Baseplates hatte ich schon zuvor bei Steine und Teile bestellt.
15. September 2020 um 13:45
Ich bin verhalten optimistisch. Aus Platzmangel habe ich keine normalen Modulars, statt dessen aber die beiden Ninjago City Sets, zu denen sich nächstes Jahr potentiell ein drittes gesellen wird. Mit den neuen Straßenelementen könnte sich nun die Hochstraße gut darstellen lassen, die ja auf Höhe des Gehweg-Balkons angesiedelt ist. Ich bin gespannt!
15. September 2020 um 18:24
Ich begrüße die Entscheidung sehr…. Ich kaufe des öfteren Legosammlumgen auf und das was zuerst weggeht, sind die Straßenplatten. Ich mochte diese raue Oberfläche noch nie, genau so das sie einfach unflexibel zu verbauen sind… Aber am Ende geht es um den Preis – das neue System wird sein Preis haben,für größere Anlagen….
16. September 2020 um 9:01
Bei Promobricks und Stonewars sind die Strassenplatten mit jeweils 112 Teilen gelistet – also kommt dein entwurf ganz gut hin 😉
Ich möchte zwar den neuen Strassen eine Chance geben, da ich mir schon einige Dinge vorstellen kann, die bisher nicht oder nur schwer umzusetzen waren – ich nenne mal eine „erhöhte“ Strasse, ein Deichweg, ein Fluss (Wasser generell) welcher UNTER Strassenniveau läuft. NUR Beispiele, da gibt’s sicher mehr…
Trotzdem sehe ich viel das mir Kopfzerbrechen bereitet
z.B. Die geringere Breite – von vielen schon kritisiert ich weiss, keine Neuigkeit – möglicherweise (je nach dem wie die neuen Strassen dann endgültig aussehen) kann man ja zwei nebeneinander für eine breitere Fahrbahn bauen???
Das NIVEAU – jetzt habe ich den Gehweg eine Plattendicke höher als das Strassenniveau (wenn ich den „Seitenstreifen“ pflastere) – sozusagen eine „Auto“ Bordsteinkante – Im neuen Niveau müsste ich meine alte Platte mal „aufbocken“ – Also ich lege „unter“ meine „Baseplate“ eine Lage Platten um auf Höhe „3-Platten“ zu kommen (also untere Plattenlage, darüber alte Baseplate auf Studs=“1 Plattehöhe“ darüber Fliese) Damit bin ich wieder um eine Platte höher bin, liegt jetzt die neue Strasse auf „normalem“ Untergrund auf (z.b. Tischplatte). Ich kann auch alternativ alle Baseplates durch Platten ersetzen (wer jetzt viele Baseplates verbaut hat ;), viel spass …
Das bedeutet aber, dass ich mit dem Beispielhaus (oben – Ecktierhandlung 3-1)“Plan“ mit der Strassenebene bin – muss ich also auch „aufbocken“ (in der jetzigen Lösung baue ich das gleiche Haus direkt auf eine Grundplatte und habe sozusagen die unterste Plattenlage „übrig“)
Jetzt komme ich zu Eisenbahnen – eine Schiene hat (wenn ich mich nicht täusche) die Höhe von zwei Plates – auf den ersten Blick super weil ich mir die jetzigen Rampen erspare und im neuen System „eben“ über die Schienen komme – Jetzt führt das aber dazu, dass die Schiene nicht mehr auf einer Baseplate ruht, sondern direkt auf dem Untergrund (Tisch z.b.) liegt und dieser Untergrund (so wie die Baseplate) durchscheint – Auf die Baseplate kann ich einfach Legosteine setzen – eine Tischplatte hat keine Noppen, also „bocke“ ich die Schiene auf – damit brauche ich wieder eine Rampe – selbe Situation wie vorher – oder ich lege eine weitere Lage Plates (kann ich inzwischen nicht schon teilweise Bricks verwenden?) unter meine Stadt (OK gut für Schlaglöcher, Gruben, Wasserläufe , die sich jetzt in den Untergrund „eingraben ;))
Kurven, Weichen sind immer ein „Problem“ (ausser lego macht mal Schienenuntergrundplates 😉 – egal ob Base oder nicht…
Ich meine Alle „Probleme“ sind lösbar, nur erfordern sie eine Menge zusätzlicher Steine um zum selben Ergebnis wie „jetzige“ Strassenplatte zu kommen.
Ich sehe ein weiteres Problem (wenn das System so oder so ähnlich kommt wie im obigen Beispiel)
Dort werden die Zubehörteile – die ich wirklich zu schätzen wüsste (Xtra – Strassenschilder z.B.) – seitlich an die Strasse „geklipst“ – was aber dazu führt, dass ich erst recht wieder meine Häuser nicht „direkt an die Strasse stellen kann – oder zumindest nur dort, wo kein Baum, keine Laterne, kein Strassenschild, etc steht – oder ich baue mir einen Seitenstreifen 8dann bin ich aber erst recht wieder „breiter“ und brauch zusätzliche Steine. Oder ich bau die Schilder direkt auf die Strasse (oder wenn Platz zu den Gebäuden – beim obigen Beispielgebäude hätt ich aber damit Probleme…)
Sagen wir mal „Fazit“ – ich hab so meine Zweifel, dass das neue System „besser“ als das „alte“ ist.
Ich hätte gerne ein „Original“ des neuen Systems zur Begutachtung (zumindest ein „Originalbild“ von Lego)
Aber ich bin stark versucht mich mit Strassen(base)plates und in weiterer Folge mit „normalen“ Plates einzudecken – wie lange es die noch geben wird????
Oder ich steige wirklich gleich auf das MILS-System um…
16. September 2020 um 17:40
Hallo bausteinchen!
Danke für deinen sehr guten und ausführlichen Kommentar 😊 Du hast schön weitere Möglichkeiten aufgezählt, die mit den neuen Straßensystem möglich wären.
Zur Breite werde ich ausführlich berichten, sobald wir ein originales Exemplar vorliegen haben. Ich habe gestern mal geschaut und festgestellt, dass der Pizza-Truck (60150) 6 Noppen breit ist (ohne Rückspiegel) – hingegen ist der neue Abschleppwagen aus der Tuning-Werkstatt (60258) genau 8 Noppen breit (inkl. Radkappen und Räder). Nur die kleinen Griffe der Werkzeugtüren gucken darüber hinaus. Das wird auf jeden Fall eng, wenn sich zwei dieser Abschleppwagen kreuzen.
Das mit dem Niveau wird ein Problem sein. Ich werde wohl viel mit günstigen Plates aus der Pick a Brick-Wand anheben, sofern ich mich für das System entscheide. Dieses Anheben könnte man aber auch als weitere Chance sehen. Mit normalen Baseplates war es vorher sehr schwierig Kabel für Beleuchtung zu verlegen. Entweder die Baseplates haben diese flachgedrückt oder man hat Löcher in seine Anlage gebohrt.
Dass die Zubehör-Teile seitlich von der Straße sind, finde ich eigentlich super. Besonders für Kinder, die keine Anlage besitzen. So ist es viel weniger ein Problem wenn beim Spielen mal ein Rückspiegel oder ein anderes Detail über die Straße ragt.
Zu den Schienen muss ich aber leider sagen: Die sind 3 Plates hoch – besonders gut an den Steinen von Bahnübergängen zu sehen (Element 4515). Schön wäre es, wenn es einen Slope geben würde, der nur eine Steigung von einer Plate hat, um das zukünftig auszugleichen.
MILS ist ebenfalls ein gutes Stichwort. Ich kann mir vorstellen, dass sich dieses System gut in MILS integrieren lässt, da es von unten bebaubar sein könnte. Dann gibt es da ggf. Standards mit bebauten Radwegen und Bürgersteigen. Und bei MILS-Abschnitten auf 32×32 Grundplatten, die ein Stein hoch sind, kann man die Straße super versenken!
Aber ja – am besten lässt sich darüber spekulieren, wenn man das fertige Set sehen könnte. Ich bleibe gespannt!
16. September 2020 um 9:58
Wenn die Lösung für die Modular Buildings sein soll, dass man unter jedes Gebäude eine weitere Baseplate legt, so bleibt ja zu hoffen, dass die Baseplates nicht auch noch abgeschafft werden! Von einer grundsätzlichen Nutzung in der Modular Buildings Reihe einmal abgesehen!
16. September 2020 um 11:47
Da Creator Expert ja „endet“, bin ich mir inzwischen nicht mehr sicher, ob die „Modulars“ in der bestehenden Form weitergeführt werden – Masterbuilder-Alternative kann dann ja „Anders“ (no pun intended) aussehen. Einen Änderung könnte z.B. sein, dass man die baseplate durch „plates“ ersetzt – schon gesehen z.B. beim Geisterhaus/Fallturm – obwohl da kann es auch an Klappmechanismus liegen. Aber vielelicht sind zuzkünftige Modulars auch zum klappen 😉
Damit fällt der letzte (vorletzte?) Grund für Baseplates weg..
16. September 2020 um 14:05
Hmm, das wäre natürlich durchaus möglich! Bin mir nicht sicher, ob mir dieser Gedanke gefällt…! Aber mal sehen, irgendwie würden diese Modulars sich hoffentlich auch integrieren lassen!
À propos, beginnt nicht bald wieder die spannende Phase des Ratens, welches Model als nächstes veröffentlicht wird😉?
16. September 2020 um 14:58
La Poste 😉
16. September 2020 um 15:48
Polizeiwache mit integrierter Post! Aber ich möchte nicht hier schon anfangen zu spekulieren😉!
17. September 2020 um 13:58
Lego hat gerade erst die Winkelgasse auf 16×32 Baseplates gesetzt. Die wird wohl eine Weile im Programm bleiben, da sieht es für mich nicht so aus, als plante Lego, die Baseplates abzuschaffen. Sie werden nur seltener verwendet, sie limitieren ja doch ein wenig in Sachen Größe und Grundform.
Solange ich die aber noch einzeln kaufen und meine MOCs wie auch Sets draufsetzen kann, bin ich glücklich. Die Totenkopfinsel aus dem 3-in-1 Piratenschiff z. B. sieht mit blauer Grundplatte einfach besser aus.
17. September 2020 um 11:41
Bei Bricklink im Shop „Steinchenwelt“ für 7,10 €, und noch 1000 Stück auf Lager!
17. September 2020 um 12:35
Welche Stadt hat denn Kurven? Eine normale Großstat besteht aus Geraden und Kreuzungen…
17. September 2020 um 12:42
Diesen Gedanken hatte ich die Tage auch schon. 😉
Macht der Gewohnheit: Es hab immer auch Kurven, zumindest in der LEGO City. 😀
22. September 2020 um 15:28
Der einzige Vorteil, den ich in den neuen „Platten“ sehe, ist, dass man die Straße dann beliebig verbreitern kann, um z.B. Radwege (oder auch „Pop-Up“-Radwege) einzubauen, Straßenbahn-Trassen, oder alternative Pflasterungen zu verwenden. Man wird so gesehen flexibler, aber es wird definitiv teurer. Und wie man das am besten mit den Modulars macht, das ist auch noch nicht ganz klar. Obwohl der Tipp aus obigem Artikel gar nicht schlecht ist, wenn auch kostenintensiv, aber das ist Lego sowieso…
2. Oktober 2020 um 18:26
Rossman hat derzeit noch viele der alten Platten im Abverkauf, 2er Pack für 10€, was denke ich ganz fair ist – nur als Info 🙂
2. Oktober 2020 um 19:40
Danke für den Hinweis! 🙂