Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 19.
Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2021 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte und Jonas hat mit Kingdoms einen Klassiker ausgekramt. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren!
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Der Avengers Tower im Micro-Scale: Herausragend und vor allem unverkennbar! / Gerhard
LEGO Harry Potter
Auf geht es von Gleis 9 ¾ nach Hogwarts: Über die bedruckte Fliese freue ich mich besonders, davon brauche ich noch viele mehr. / Jan
LEGO Star Wars
Heute gibt es einen Klassiker der Star Wars Geschichte: Die Slave I! Der Microbuild ist sehr schön gebaut und lässt sich gut ansehen. / Max
LEGO Friends
Wenn ich richtig nachgezählt habe, sind inzwischen fünf Minidolls aus dem Kalender geklettert. Diesmal rothaarig und mit einer Zuckerstange auf dem Pyjama. Auch ihre Socke findet einen Platz am Kamin und das Geschenk kann unter dem Baum landen. / Christina
LEGO City
Die Müllabfuhr ist da: Ein schickes kleines Gebilde nebst Schaufel und „Häufchen“ als Beigabe. / Andres
LEGO Kingdoms Classic
Ein Soldat der Löwenritter versteckt sich hinter Türchen 19. Er ist mit einem Speer bewaffnet und sehr willkommen, da man nie genug Truppen haben kann. Natürlich muss es tapfere Leute geben, die auf dem Weihnachtsmarkt für Ordnung sorgen, gerade wenn viel Glühw… Kinderpunsch fließt… / Jonas
Der Ganovenclan
Achtes Kapitel – Zahlungsunfähig
Am darauffolgenden Tag stürmte der Bürgermeister wutentbrannt in das Büro des Kommissars und rief zornig: „Was haben Sie sich dabei gedacht? Dachten Sie, ‚Ich bessere meine Pension ein wenig auf, ehe es andere tun‘, oder was?“ Konsterniert entgegnete Shnap-di-Gengsta: „Was soll ich denn verbrochen haben?“ „Das fragen Sie noch so scheinheilig?“, entgegnete Rehgihr-dii-Statt, sich immer weiter in Rage redend. „Sie haben veranlasst, dass heute früh sage und schreibe einhundert Millionen $LC von der Stadtkasse an ein Nummernkonto überwiesen werden, und besaßen dabei auch noch die Frechheit, dies von Ihrem Computer zu tätigen! Es gehört schon eine ganze Menge krimineller Energie dazu, eine Stadt derartig zu schädigen! Wissen Sie überhaupt, was Sie da angerichtet haben? Durch Ihr Verschulden ist LEGO City bis zum nächsten Steuereinzug bankrott! BANKROTT! Wir können nicht einmal mehr ein einziges Blatt Papier kaufen, um die Anklage gegen Sie zu protokollieren! Geschweige denn, den Prozess finanzieren!“ In dem Glauben, der Bürgermeister erlaube sich einen höchst geschmacklosen Scherz, antwortete der Kommissar: „Umso besser, da fällt die Anklage ja unter den Tisch.“ „Das ist ja wohl die Höhe!“, schrie Rehgihr-dii-Statt. „Sie werden nach Strich und Faden verklagt, und wenn ich den Prozess aus eigener Tasche finanzieren müsste!“ (Dann hätte sich der Prozess allerdings lange hinziehen können, ohne wegen Geldmangels eingestellt werden zu müssen…)
Noch immer verstand Shnap-di-Gengsta nicht recht. Er wusste ja, er hatte seit Tagen kein Geld mehr überwiesen, und er hatte auch noch nie dafür seinen Arbeitsrechner verwendet, aus Angst, die anderen Polizisten könnten seine Geheimnummer erfahren. Mit viel Geduld gelang es ihm immerhin, Rehgihr-dii-Statt davon zu überzeugen, dass er es nicht gewesen sein konnte. War er nicht klug genug, zu wissen, dass man nachvollziehen kann, von wo die Überweisung beauftragt wird? Hätte er sich nicht dann lieber in ein Internet-Café gesetzt? Und hätte er ein Nummernkonto verwendet, hätte er nichts vortäuschen wollen? Es musste also jemand anderes dafür in Frage kommen. Aber wer?
Der Bürgermeister gab, kaum beruhigt, dem Kommissar drei Tage zur Wiederbeschaffung des Geldes. Hatte er nicht in dieser Zeit Erfolg, müsste die Stadt sich Geld leihen. Aber welche Bank verleiht schon Geld, wenn auch dieses wieder „verschwinden“ könnte?
Kaum dass der Bürgermeister wieder gegangen war, fiel Shnap-di-Gengsta etwas ein. Erst vor wenigen Tagen war ein Vertreter einer Sicherheitsfirma bei ihm gewesen, um die „völlig neuen, geradezu revolutionären Videokameras“ seiner Firma anzupreisen. Zwar gab es bereits eine Überwachungsanlage im Polizeirevier, aber diese war bereits recht alt und lieferte nur sehr unscharfe Bilder. So war der Kommissar nicht abgeneigt gewesen, als ihm die neuen Kameras zu einem Sonderpreis angeboten wurden. Um aber nicht die Katze im Sack, respektive das Glas im Kunststoffkasten, zu kaufen, ließ er sich zunächst probeweise eine Kamera in seinem Büro installieren. Damit er sich aber nicht den ganzen Tag bei der Arbeit (also beim Kaffeetrinken) beobachtet fühlte, wies sie zum Eingang. Hoffnung fassend schaltete Shnap-di-Gengsta seinen Computer ein, sah in der Aufzeichnung der Überwachungsanlage nach und entdeckte eine ob der Dunkelheit nur schemenhafte Gestalt. Er war sich sicher, er hatte diese Person schon einmal irgendwo gesehen. Nur wo? / Simon