LEGO Adventskalender 2022 Tag 18: City, Star Wars, Harry Potter, Friends, Marvel und Geschichte!

Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 18.

Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2022 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren!

LEGO Marvel

Natürlich darf auch das zweite Schiff der Guardians, die Milano, nicht fehlen: Schick! / Gerhard

LEGO Harry Potter

Hinter Türchen 18. verbirgt sich Severus Snape – passend, steht er doch Pate für den Namen des sechsten Teils: Harry Potter und der Halbblutprinz. / Johann

LEGO Star Wars

Nach dem gestrigen Snowtrooper gibt es heute wieder ein Modell mit Hoth-Bezug: Einen Geschützturm der Rebellion. Ob sich das Imperium damit vom Eisplaneten vertreiben lässt? / Max

LEGO Friends

Nun folgt der passende Schlitten zum gestrigen Rentier: Abgefahren! / Christina

LEGO City

Es ist Zeit für Spielzeug: Mit dem Schaukelpferd und der Rakete rufen Abenteuer! Beides kleine schicke Gebilde. / Andres

Die Schule der Verbrecher

Zweiter Teil, fünftes Kapitel – Nachtwache

Wihr-ihm-Kopp war sofort zum Tatort gefahren, hatte dort aber keine Spuren finden können. Eine Überwachungskamera gab es nicht (sonst hätte er damals auch dort nicht die Lektion im Tresorknacken beendet), sodass einzig und allein die Intuition des Kommissars auf den Täter schließen ließ. Der „Zerstörer“ war natürlich ebenfalls davon überzeugt, als er von der Verwechslung gehört hatte. Doch, auf welche Weise könnte er Nuhr-een-Trithbretfara endlich habhaft werden? Noch einmal den Film ausstrahlen zu lassen erschien nicht tunlich, da sich dann vermutlich tausende Fernsehsüchtige zusammengerottet hätten, um gegen das eintönige Fernsehprogramm zu demonstrieren (nicht aber gegen dessen Intellektualität). Diese hätten ihn auf seinem Weg zum Kaufhaus, um dort eine Festnahme auszuführen, erheblich behindert, und so musste er sich etwas Neues überlegen.

Eine Weile später fiel ihm ein, wer ihn damals beinahe aufgespürt hätte: Löhse-den-Phall! Er als Detektiv hatte ja noch so einige andere Möglichkeiten, namentlich Verbindungen zu Verbrechern in der Nachbarstadt, die Wihr-ihm-Kopp abgingen. Zwar bezweifelte er, dass Löhse-den-Phall mehr Erfolg haben könnte, aber einen Versuch war es wert. Mit diesen Gedanken griff er zum Telefon (dem einzigen abhörsicheren von ganz LEGO City – aus dem simplen Grund, dass Wihr-ihm-Kopp der Einzige war, der in der Lage war, Telefone abzuhören, und sein eigenes hörte er ja wohl kaum ab…) und wählte eine Nummer.

Der Detektiv meldete sich und erklärte sich nach der Darlegung des „Zerstörers“ Gründe bereit, seinerseits einige Nachforschungen anzustellen. Dazu wollte er als Nachtwächter verkleidet im nächtlichen LEGO City umherschreiten, in der Hoffnung, durch Zufall Nuhr-een-Trithbretfara zu begegnen, eine Tätigkeit, die Wihr-ihm-Kopp in seiner Eigenschaft als Schullehrer nicht auszuführen imstande war – und der Kommissar brauchte seine Nachtruhe. Es schien ja erwiesen, dass der Verbrecher nur in LEGO City „arbeitete“, da aus der Nachbarstadt kein einziges unaufgeklärtes Verbrechen gemeldet wurde (das hätte ja auch bedeutet, dass die dortigen Polizisten ihre Inkompetenz eingestehen, und das wollte dann doch niemand).

Kaum war es dunkel geworden, sah man eine Gestalt durch die finstere Innenstadt schleichen. Eine schwach leuchtende Laterne in der Hand, schaute sie mal nach links, mal nach rechts, hielt an, drehte um, besann sich dann eines Besseren, und nahm die alte Richtung wieder ein. Diese Gestalt war Löhse-den-Phall. Er schritt das Pflaster auf und ab, drehte Runde um Runde über den Marktplatz und die angrenzende Einkaufsstraße, doch nichts passierte. Auf einmal hörte er ein leichtes Klirren. Er stellte die Laterne ab und rannte los, in die Richtung, aus der er das Geräusch vernommen hatte. Es klirrte erneut, und er sah einen dunklen Schatten in das Fenster des Spielwarenladens steigen. „Tasche zu Tasche, Raub zu Raub…“, murmelte er. Der Detektiv rannte zu ihm, packte ihn an seinen Armen und versuchte, ihn festzuhalten. Doch die Gestalt schüttelte seinen Arm ab und machte sich davon. Unmöglich, sie einzuholen, zumal sie alsbald auf einen Motorroller stieg und davonbrauste. Löhse-den-Phall blieb nur noch, seiner Rolle getreu, zu rufen: „Hört ihr Leut‘ und lasst euch sagen, die Fensterscheib‘ ward eingeschlagen“. Er rief die Polizei und diese sicherte den Tatort, bis am nächsten Morgen der Kommissar und Wihr-ihm-Kopp kamen. / Simon