Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 20.
Weihnachten naht und wir zeigen auch in diesem Jahr täglich, was sich hinter den Türchen aller LEGO Adventskalender 2022 befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner neuen Weihnachtsgeschichte. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender? Äußert euch gerne in den Kommentaren!
Inhaltsverzeichnis
LEGO Marvel
Groot braucht natürlich einen weihnachtlichen Aufputz! / Gerhard
LEGO Harry Potter
Hier erwartet uns mein bisheriger Favorit, was die Minibuilds angeht: Der Fuchsbau ist auch im kleinen Maßstab unverkennbar – das große Vorbild, die 75980, geht Ende des Jahres leider aus bdem Sortiment – für mich noch immer eines der besten LEGO Harry Potter Sets. / Johann
LEGO Star Wars
Wir bleiben thematisch weiterhin auf Hoth! Heute gibt es eine Laserkanone für die Rebellen. / Max
LEGO Friends
Nun endlich: Der Weihnachtsbaum! Eine besonders schöne Bauvariante. / Christina
LEGO City
Ein „Mini-Build“ für alle Marshmallow-Freunde. Gern gesehen sind derweil viele löbliche Elemente! / Andres
Die Schule der Verbrecher
Zweiter Teil, siebentes Kapitel – Eine Spur
„Wihr-ihm-Kopp!“, rief der Junge aufgeregt. „Ich habe etwas entdeckt! Ich war heute Morgen in der Videoabteilung der Bibliothek und habe ‚Ein Kommissar auf Verbrecherjagd III‘ angeschaut, weil Nuhr-een-Trithbretfara diesen Film ja als Vorbild genommen hatte. Und weißt du, was ich entdeckt habe? In dem Film lässt der Verbrecher versehentlich eine Landkarte auf den Boden fallen, auf der sein Versteck angekreuzt ist! Meinst du nicht auch, dass Nuhr-een-Trithbretfara das genauso gemacht haben könnte?“ Nein, das konnte nicht wahr sein. Nicht einmal ein Nuhr-een-Trithbretfara konnte so dämlich sein, sich selbst zu verraten. Außerdem hatte Wihr-ihm-Kopp den Tatort doch gründlich abgesucht und nichts gefunden. Dennoch wurde er unsicher. Hatte er vielleicht etwas übersehen? „Wo lässt der Dieb in diesem scheußlichen Film denn die Karte fallen?“, fragte er. „Im Autohaus selbst, also dort, wo die Autos stehen, nicht im Kassenbereich. Der Verbrecher hatte sich sehr für einen der Sportwagen interessiert, ihn aber nicht knacken können.“ Dort hatte Wihr-ihm-Kopp tatsächlich nicht nachgeschaut, denn da nur die Kasse ausgeraubt worden war, alle Autos aber noch an ihrem Platz waren, hatte der Besitzer des Autohauses auch nicht an einen versuchten Autodiebstahl geglaubt. Jetzt freilich wusste der „Zerstörer“ sicher, dass Nuhr-een-Trithbretfara auch versucht haben wird, ein Auto zu stehlen, aber – sei es aus Inkompetenz, sei es aus übertriebener Nachahmungssucht – gescheitert war.
Sofort eilte er, seiner Familie sagend, sie möge sich derweil den Hafen anschauen, zum Zug und mit ihm zur Polizeiwache. Dort rief er Shnap-di-Gengsta und fuhr mit ihm im Streifenwagen zum Autohaus, um ganz offiziell als Polizist ermitteln zu können. Der Autohausbesitzer erlaubte die Durchsuchung bereitwilligst, als er erfuhr, dass doch noch eine Möglichkeit bestünde, den Täter zu finden. Wihr-ihm-Kopp griff also nach seiner Lupe und kroch auf dem Boden beider Etagen umher. Jeder noch so kleine Krümel wurde genau beachtet. Und er hatte Erfolg: An einem der Autos, einem LCSW (genau wie im Film, sogar dasselbe Modell) lag ein Zettel. Auf ihm stand: „Ananas, Uhr, Thymian, Orangen, Dextrose, Ingwer, Eier, Brot, Sellerie, Toastbrot, Apfelsaft, Honig, Leberwurst, Iodsalz, Sahne, Tee, Käse, Lammfilets, Avocado, Salami, Schokolade, Eis“. Ein Einkaufszettel. Na super, der half bestimmt! Mehr aus Gewohnheit steckte ihn der „Zerstörer“ ein, vielleicht ergab sich doch noch etwas daraus. Er suchte weiter, doch außer einigem Spinngewebe in der Ecke bei den besonders teuren Autos fand er nichts. Angesichts dieser „Reinlichkeit“ fragte der Kommissar entrüstet: „Ja, haben Sie denn gar keine Reinigungskraft hier? Wie wollen Sie denn etwas verkaufen, wenn alles voller Schmutz ist?“ „Ja, also“, stotterte der Besitzer des Autohauses verlegen, „ich habe schon eine, aber die meint, ich zahlte ihr zu wenig, da hätte sie es auch nicht nötig, alles zu reinigen. Sie meint, dahinten bei den LCSSW (LEGO-City-Supersportwagen) hielte sich ohnehin nie ein zahlungsfähiger Kunde auf, da bräuchte sie also auch nicht den Boden zu wischen.“ „Wann war sie denn das letzte Mal hier?“, fragte Wihr-ihm-Kopp. „Oh, erst heute Morgen.“ „Das bedeutet doch, der Zettel hier kann erst im Laufe des Tages hierher gelangt sein! Folglich ist er nicht von Nuhr-een-Trithbretfara und unsere Suche hier ist sinnlos.“ „Wir sollten aber die Dame fragen, ob sie einen Zettel gefunden hat“, meinte der Kommissar, und so geschah es. Ja, sie hatte einen gefunden. / Simon
