LEGO Adventskalender Tag 11: City, Star Wars, Harry Potter, Friends und Geschichte

Türchen Nummer 11 | © Simon Brandt

Jeden Tag öffnet die Zusammengebaut-Redaktion alle Türchen der LEGO Adventskalender und obendrein gibt es eine Weihnachtsgeschichte: Tag 11.

Weihnachten naht und wir zeigen täglich, was sich hinter den Türchen der vier LEGO Adventskalender befindet. Zudem erzählt Simon jeden Tag ein Kapitel aus seiner Weihnachtsgeschichte. Eine Übersicht über alle Türchen der Adventskalender findet ihr hier. Wie gefallen euch die diesjährigen Adventskalender und was sagt ihr zur heutigen Ausbeute? Äußert euch gerne in den Kommentaren.

LEGO City

Die Feuerwehr ist da! Diese kleinen Mini-Builds gefallen mir gut, so denn erkennbar ist, um was es sich handelt. Hier ist dieser Tatbestand erfüllt! / Andres

LEGO Friends

Den Geburtstag hatte Emma völlig vergessen. Deshalb schaut sie kurz mal bei der Kollegin vorbei. Andrea hat jedoch keine Zeit für einen Plausch. Die Deadline für das neue Projekt der Firma „Supreme Train“ rückt näher. / Christina

LEGO Star Wars

Die schnellste Schrottmühle der Galaxis fliegt uns heute entgegen! Man erkennt das Schiff sofort und es werden im Vergleich zu anderen Tagen ziemlich viele Steine verbaut. / Max

LEGO Harry Potter

Darf an Weihnachten in Hogwarts nicht fehlen: Ein Kamin mit Feuer und einer Weihnachtssocke. Nicht mehr, nicht weniger, völlig ausreichend. / Jan


Chaotische Weihnachten in LEGO City

Erster Teil, elftes Kapitel – Der Überfall!

Wihr-ihm-Kopp sah erneut auf die Uhr. Es war inzwischen zehn nach zwölf. Er wurde unruhig. Sollte der Geldtransportfahrer seine Route geändert haben? Das war doch zumindest unwahrscheinlich, befolgte er sie doch seit nunmehr zehn Jahren. Was war dann los? Er beschloss, dies herauszufinden. Zuerst fuhr er zum Autohaus. Hier war alles in Ordnung. Das Unternehmen war noch nicht insolvent, was einen Grund für die Routenänderung bedeutet hätte, folglich musste es einen anderen Grund für die Verspätung geben. Bekanntermaßen beginnt des Fahrers Strecke im Villenviertel, wo er der reichen Nabobs Privatschätze anlieferte (es soll ja selbst in LEGO City immer noch Leute geben, die sich trotz täglicher Einbrüche einbilden, mit ihrer Alarmanlage Verbrecher abschrecken zu können und daher die Juwelen zu Hause lagern, um sich an deren Anblick zu ergötzen). Dies wissend fuhr der „Zerstörer“ dorthin, wieder den Berg hinunter, am Bahnhof vorbei und schließlich auf den riesigen Hof des Villenviertels. Aufgrund des hiesigen Fahrverbotes stoppte er sein Auto und stieg aus, um zu Fuß das Viertel zu durchmessen.
Nach einigen Schritten blieb er abrupt stehen, als wäre er gegen ein unsichtbares Hindernis geprallt, und schrie entsetzt auf. Vor seinen Augen stand der Geldtransporter zwar, aber er war nicht allein! Vier, nein volle fünf maskierte, schwer bewaffnete Gestalten rannten um ihn herum und entluden dessen wertvolle Fracht, während zwei andere die beiden Fahrer fesselten und mit ihren Waffen bedrohten! Wihr-ihm-Kopp fluchte vor sich hin. Das konnte und durfte doch nicht wahr sein! Aber es war wahr. Seine erhoffte Beute wurde gestohlen, und er konnte nur machtlos zusehen! Es war ihm nicht einmal vergönnt, zur eigenen Befriedigung als Augenzeuge zur Polizei zu gehen, war er ja ein gesuchter Schwerkrimineller und würde demnach sofort wieder inhaftiert werden! Was sollte er tun?

Plötzlich kam ihm eine Idee. Der Überfall schien noch einige Zeit zu beanspruchen. Das wollte er für einen anonymen Anruf bei der Polizei nutzen. Binnen zwei Minuten musste dann das ganze Viertel hermetisch abgeriegelt worden sein. Der Plan verhieß Erfolg, und so führte ihn der „Zerstörer“ aus. Jetzt musste er freilich so schnell wie möglich selbst fliehen, ehe die Polizisten auch ihn kontrollieren. Dabei konnte die eindeutige Identifikation mit dem gesuchten Schwerverbrecher Wihr-ihm-Kopp nicht ausbleiben und er würde wieder eingesperrt. Er fuhr so schnell wie möglich zum Strand in ein Versteck und die Flucht gelang. Er war in Sicherheit. Der Verbrecher atmete erleichtert auf.

Jetzt wollte er „seinen“ Leuchtturm etwas wohnlicher gestalten. Dazu demontierte er „sein“ Auto und verlud die Einzelteile heimlich auf das Boot, das zum Glück immer noch fest vertäut am Steg lag. Nach einer Stunde Schwerstarbeit erreichte er den maroden Steg des Leuchtturmes, wo er schnell anlegte und ausstieg. Die folgende halbe Stunde verbrachte er damit, die Teile ins Haus zu schaffen. Nun ruderte er zurück an den Strand. Hier stahl und demontierte er im schwindenden Lichte eines arbeitsamen Tages weitere Autos, die er nacheinander zum Leuchtturm beförderte. Am späten Abend und in mittlerweile finsterster Nacht beendete er seine Arbeit, nicht ohne vorher das Boot zurück in den Schuppen gebracht und ausgiebig gegessen zu haben. Nun schlief er den Schlaf der (Un-)Gerechten.

Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

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