LEGO City 60379 Forscher-U-Boot im Review

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot | © Simon Brandt

Im Juni 2023 erschienen bei LEGO City eine Reihe von Forschungssets zur Arktis und Tiefsee, darunter das 60379 Forscher-U-Boot: Review.

Heute möchte ich einmal meinen Horizont erweitern: Für Classic Reviews ist normalerweise unser Redakteur Jonas zuständig. Nachdem ich mit dem LEGO City 60379 Forscher-U-Boot nun aber ein Set vorstelle, das am 1. Juni 2023 erschienen und bereits am 31. Dezember 2024 den Weg alles Sterblichen gegangen ist, komme ich mir durchaus wie im Classic Review vor. Das 842-teilige U-Boot kam mit sechs Forscher-Minifiguren und einem Skelett für eine UVP von stolzen 104,99 Euro auf den Markt.

Damals, im Sommer 2023, erschienen fünf Sets zu einem neuen Forschungsthema. Wobei, neu ist nicht ganz richtig, denn das Thema, Arktis- und Unterwasserforschung, wurde schon einige Male zuvor mit Sets bedient. Neu war aber die Kombination in einer einzigen Setwelle, die nun im Sommer 2025 um zwei weitere Arktis-Sets ergänzt wurde.

Während es für den Großteil der 2023er-Sets bereits 2024 hieß, Abschied zu nehmen, wurde das 60368 Arktis-Forschungsschiff überraschend um mindestens ein Jahr über das kolportierte EOL-Datum hinaus verlängert, sodass es nicht vor Ende 2025 vom Markt gehen wird. Das gab mir, als ich im Oktober die Sets aufgebaut hatte, noch etwas Luft für die anstehenden Reviews. Und da das U-Boot bereits im November nicht mehr erhältlich war, konnte ich mir mit dem Review noch mehr Zeit lassen. Bis heute. Nun ja.

Gemein ist den neuen Forschungssets, dass sie einige neue Tiere eingeführt haben, darunter einen Orca (bb1319pb01c02) im 60368 Arktis-Forschungsschiff, eine Robbe (3380pb01) und eine Babyrobbe (3399pb01) im 60376 Arktis-Schneemobil, eine Riesenschildkröte (102285pb01) im 60377 Meeresforscher-Boot, Eisbärbabys (3381pb01) im 60378 Arktis-Schneepflug mit mobilem Labor, und schließlich Polarfüchse (112411pb01) im 60470 Arktis-Polarexpress. Was das 60379 Forscher-U-Boot bereithält, werden wir nun gemeinsam erkunden!

Eckdaten

Setumfang

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Der Karton zeigt eine schöne Unterwasserlandschaft mit diversen Korallen, zuvorderst aber natürlich den einzelnen Modellen des Sets. Die Rückseite bildet (wie üblich) die Funktionen des Sets ab, und man sieht schon, dass das einige sind!

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot: Setumfang

Die acht Bauabschnitte des Sets sind auf zwei Anleitungen aufgeteilt, dazu liegt eine weitere Tüte mit einigen großen Elementen bei. Zwei MURPs (23996) sind unverpackt. Während zwar ein Stickerbogen vorhanden ist, umfasst er lediglich vier Aufkleber, auf die man im Zweifel auch verzichten könnte, wenn man sie nicht anbringen möchte.

Aufbau

Im ersten Bauabschnitt bauen wir einen Tauch-Mech – LEGO liebt Mechs –, gefolgt von fünf Tüten für das Forscher-U-Boot. Bauabschnitt sieben und acht widmen sich schließlich dem Schiffswrack.

Tauch-Mech

Für City-Verhältnisse sind die Figuren der Arktis-Reihe detailliert gestaltet. Leider wiederholen sie sich in den Sets oft mehrfach. So taucht der Taucher (cty1609) auch im 60368 Arktis-Forschungsschiff auf (beziehungsweise unter), während die Mechanikerin (cty1657) hier exklusiv ist. Durch bloßes Ändern des Kopfes hätte man für jedes Set individuelle Charaktere erzeugen können, ohne einen höheren Produktionsaufwand zu haben.

Besonders der Helm (67298pb01), der in Rot für die Unterwasserforscher von 2020 entwickelt wurde, gefällt mir, aber auch der Tauchanzug (970c00pb1514/973pb5259c01). Dabei fällt mir gerade auf, dass die Hosen der beiden Figuren vertauscht sind. Da musste es nach einer gemeinsamen Nacht wohl schnell gehen… Eigentlich ist bei der Forscherin nur der Torso (973pb5258c01) bedruckt, während sich das Motiv der Hose als Fortsetzung des Torsos ihres Partners wesentlich besser macht. Simon, Simon, Simon…

Das erste richtige Modell ist alsdann die Tauchroboter-Mech-Hybride. Die stolzgeschwellte Brust bildet ein Formteil (27167), das LEGO schon seit vielen Jahren für Mechs einsetzt. Allerdings ist hier noch ein bedruckter Curved Slope (15068pb487) davorgebaut, der mit dem Explorers-Logo überdeutlich zeigt, wem der Mech gehört: mir!

Wenn das Modell dann noch Arme und Beine bekommen hat, sieht es pummelig wie ein Kleinkind aus. Nur besser. Tatsächlich gefallen mir die Kuppeln (49308) in Orange sehr gut, auch wenn ich mich frage, wie man mit solchen pseudomuskelbepackten Armen Schraubenschlüssel (4006) bedienen will. Aber immerhin wissen wir jetzt, warum das Element 1979 [sic!] in einer derartigen Übergröße eingeführt wurde. In den Händen eines mächtigen Mechs wirkt es nun aber fast schon niedlich. Zuschlagen kann man nun aber wohl noch besser. (Da fällt mir ein: Wann kommt der Bankraubs-Mech bei City?)

Besonders gut gefällt mir an dem Tauch-Mech das weiße Lenkrad (67811) hinten, das gleichermaßen als Träger der Scheinwerfer wie als Antrieb beim Schwimmen fungiert. Leider schließt die Glaskuppel (18990) nicht dicht ab, sodass der Tauchgang sehr kurz ausfallen dürfte… Deswegen also ist das Set End of Life…

U-Boot

Die Bootloaderin (U-Boot-Kapitänin, cty1641) kennen wir schon aus dem 60377 Meeresforscher-Boot. Der Druck auf ihrem Torso (973pb5295c01) ist zwischen Rettungsweste und Haaren zwar kaum sichtbar, aber schön gestaltet. Gleiches gilt für die Jacke (973pb5260c01) des Unterwasserarztes (cty1658), der auch im 60368 Arktis-Forschungsschiff enthalten ist, und 2025 nun im 60470 Arktis-Polarexpress und 60471 Arktis-Truck mit Labor.

Als cty1776 tritt er zudem in drei Dschungelforscher-Sets von 2024 auf, wie auch einige seiner Arktis-Kollegen. Da dürfte sich LEGO gern mal etwas Abwechslung einfallen lassen. Es ist ja nicht einmal verkehrt, wenn die Forscher in mehreren Reihen auftreten, eben als Universalgelehrte, aber dann wenigstens nicht in mehreren Sets derselben Reihe. Wenn ich eine Klonarmee wöllte, hätte ich mit dem Sammeln von LEGO Star Wars angefangen. Zum Glück wurde ich besser erzogen. (Autsch… Jetzt kommen die bösen Kommentare herein…)

Als ersten Teil des U-Bootes bauen wir eine Ladebucht, sodass man das Modell mit Fug und Recht als ein E-Boot bezeichnen könnte, im Einklang mit LEGOs Hang zu Elektroautos bei diversen Sets. Vier bedruckte Kacheln (2431pb0725) warnen vor dieser Idee.

Im Anschluss wird das Boot, dessen Hülle mit Flugzeugrumpfelementen (54091/67243) umgesetzt wurde, nach vorn verlängert. Hier ist Platz für drei Minifiguren, zwei Forscher und die Kapitänin. (Frau am Steuer und schon geht das Schiff unter…) Letztere darf mit einem Droidenkörper (30375) das Schiff steuern. So kann man den Untergang auf den Droiden schieben… Leider bedingt die gerade Struktur der Stangen, dass Minifiguren den Hebel nicht anfassen können.

Nun werden die Wände hinten hochgezogen, die der Designer Hang zu bunten Farben verdeutlicht. Allerdings gefällt mir die Nutzung von Glaswänden, um nach hinten den Durchblick zu behalten. Beziehungsweise den Rückblick. Davor wird ein kleines Labor eingerichtet, in dem vier Probengläser neben einem (bedruckten) Computerbildschirm stehen. Dieses Teil (85984pb077) hatte ich noch nie zuvor in den Händen gehalten. Es stellte sich nun heraus, dass es hauptsächlich bei LEGO Ninjago und Star Wars eingesetzt wurde. Wäre ich mal besser erzogen worden…

Über der Analysenbank findet nun der erste Sticker Verwendung, der die Struktur der Härchen auf dem Epithel von Korallen zu zeigen scheint. Gegenüber haben wir einen weiteren Monitor (3069pb0648) mit einer Seekarte. Daneben wird der Laborbereich mit einem Werkzeugrack abgeschlossen.

Für die Krebs-inspirierten Greifarme haben die Designer die 2022 eingeführten Klauenelemente (76755) in Orange genutzt. Dank eines Gummis schließen sie sich zuverlässig wieder, nachdem man sie durch Druck auf die hinteren Hebelstellen geöffnet hat. Wenn der Gummi gealtert ist, werden wir ein Problem haben… (Nicht nur, dass der Gummi bröselt, sondern, dass wir dann bemerken, dass auch wir entsprechend gealtert sein müssen…)

Im hintersten Teil des Forscher-U-Bootes, also dort, wo die Umweltbehörde niemals hinschaut, werden nun vier Tanks mit radioaktivem Abfall zur heimlichen Verklappung eingebaut. Offiziell sind das natürlich Treibstofftanks. Wer’s glaubt!

Nachdem an der Seite bereits zwei kleine Turbinen (41531/65768) montiert wurden, folgt nun in der Mitte der Urgroßvater aller Antriebspropeller (15038/87751): Das Teil macht einfach dermaßen Spaß, dass ich vergessen habe, kein kleines Kind mehr zu sein. Das weiße Oberteil des Rumpfes (67245) fügt sich wunderbar in die schlank zulaufende Form des Modells ein, nicht minder die gläserne Abdeckung der Ladebucht, die ein für Stuntz entwickeltes Technic-Panel (3251) nutzt.

Vorn erhält das U-Boot ein mächtiges Dach in Dunkelblau, das die Druckkabine abschließt. Die Einstiegsluke wird durch zwei kleine Lenkräder (30663) angedeutet, während davor der Lufteinlass für die Sauerstofftanks angebracht ist. Ganz vorn sind zudem zwei große Scheinwerfer montiert, in der Hoffnung, den Unterwasserkreaturen möge doch mal ein Licht aufgehen.

Im Anschluss werden über den Seitenflossen (23930) zwei mächtige Sauerstofftanks in Orange angebaut, die das Farbschema der Explorers vervollständigen. Die Wedges (77180/77182) sind hier neu in der Farbe (neben einem ebenfalls 2023 erschienenen Friends-Set, dem 41734 Seerettungsboot), während die bedruckten Kacheln mit dem Explorers-Logo (87079pb1292) auch im 60377 Meeresforscher-Boot enthalten sind.

Nun bekommt das Forscher-U-Boot an der Unterseite ein Gestell (95347), das es ihm vermutlich erlaubt, auf dem Meeresgrund zu stehen. Möglicherweise ist da auch ein Teil der Technik des Bootes enthalten, etwa für die Scheinwerfer vorn.

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot: U-Boot

Zuletzt bekommt das Bötchen vorn noch eine Glaskuppel (95198, diesmal sogar dicht schließend), nebst einer Heckflosse (23930). Dann ist das Modell fertig. Und riesig. Man macht sich kaum eine Vorstellung davon, wie riesig das U-Boot ist, wenn man es nicht direkt vor sich stehen hat. Andererseits: Dank dieser Größe sieht es eben auch verdammt gut aus!

Als kleines Extra folgt zum Schluss noch ein ferngesteuerter Tauchroboter, der die Formsprache des großen Bruders recht gut nachempfindet. Über eine Öse (74698) kann er ins Wasser gelassen werden, ein passender Kran ist aber nur im 60368 Arktis-Forschungsschiff enthalten.

Und, wie man sieht, passt der Roboter perfekt in die Ladebucht. Was auch sein möchte, dafür ist sie ja da!

Schiffswrack

Unhaimlich gelungen ist der Riesenfisch (62605pb04c01) hier, der nach 2008 und 2020 nun den dritten Gesichtsausdruck aufgedruckt bekommen hat. Und er scheint hungrig zu sein!

Nebenbei bemerkt habe ich mir letztes Jahr ein Exemplar des Hais für meinen künftigen Zoo bei Pick a Brick gekauft. Kurz darauf gab es ihn um rund 30 Prozent reduziert im EOL-Abverkauf. Jetzt warten zwei darauf, dass ich endlich mal den Zoo baue…

Zwei weitere Taucher (cty1640/cty1656) besuchen das Schiffswrack. Beide tragen die gleichen Taucheranzüge. Er ist ebenfalls im 60368 Arktis-Forschungsschiff, 60378 Arktis-Schneepflug mit mobilem Labor und 60470 Arktis-Polarexpress enthalten, sie im 60377 Meeresforscher-Boot. Hat da jemand da capo gesagt? Nein! Das hieß, bau mal einen Capo! Einen Gangsterboss! Dammit! Im Ernst, die Figuren sind schön gestaltet, aber immer wieder dieselben Charaktere zu bekommen, ist einfach nur nervig.

Wo wir gerade bei „nervig“ sind: Mir ist gerade ein Witz (kein guter!) eingefallen, den ich vor einiger Zeit mal gelesen habe und nun natürlich mit euch teilen muss, damit ihr ebenso unter mentalen Schmerzen leiden dürft wie ich. Aaalso:

Q: What do you call a principal female opera singer whose high C is lower than those of other principal female opera singers?

A: A deep C diva.

Nicht lustig? Habe ich auch nicht behauptet.

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot: Hungriger Hai

Also hoffen wir auf eiliges Vergessen und geben ein Bild zur Erhaiterung.

Das Schiffswrack ist in einem Felsen eingekeilt, der mit einer Funktion aufwartet: Der Hai, auf einem Schiebemechanismus befestigt, kann nach vorn schnellen und dem unvorsichtigen Taucher den Schreck seines Lebens einflößen. Es wird auch der letzte gewesen sein… Und der kühne Pirat rechts (cty1659) könnte ein Lied davon singen. Wenn er denn noch könnte. (Die Diva von eben ist da wohl besser dran, nicht wahr?) Und dass die Taucher nur aus wissenschaftlichem Interesse tauchen, sieht man dann daran, dass sie den versteckten Schatz nicht einmal berühren! Schatz? Happs!

Nach und nach werden die Felsen in Hell- und Dunkelgrau modelliert, dann folgen die wenigen Rippen des Schiffsrumpfes, die die Zeit überdauert haben.

Nebst einigen Korallen (30093) und Seegras (49577) werden insgesamt vier Fische (64648) eingebaut, die phosphoreszieren! Bis heute ist es das einzige Set mit diesen Elementen in Glow In Dark White, es dürften aber gern noch mehr folgen! Phosphoreszenz ist eine der Funktionen bei LEGO, die keine spezialisierten Teile erfordern und einfach aufgrund ihrer Farbe wirken.

Nicht minder freue ich mich, als Langzeitnutzer von Ubuntu 22.04 über die Inklusion der Quallen, die mit einem transparenten, kuppelförmigen Rundstein (79850) und einigen Pflanzenelementen (15469/24855) sehr realistisch aussehen. Etwas groß, ja, aber desto furchteinflößender sind sie!

Der verbliebene Rest des Decks und Mastes steht auf dem Felsen, in dem das Schiff seit Jahrhunderten vor Anker liegt. Dahinter haben wir eine Schatzkiste (4738ac01).

Und wo ein Schatz ist, ist der nächste Wächter nicht weit! Zwei weitere, kleinere Haie (14518c04pb04) drehen sich um den Mastkorb und passen auf, dass kein vorwitziger Taucher zu weit kommt. Und damit ist es mit dem Aufbau zu Ende gegangen. Und vielleicht nicht nur mit dem Aufbau…

Ersatzteile

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot: Ersatzteile

Unter den Ersatzteilen haben wir einige Minifigurenutensilien, über die ich mich besonders freue. Seien es der Säbel (2530), die Schere (18920) oder die Diamanten (30153), hier sind schöne Ergänzungen meiner Steinesammlung zu holen!

Finales Modell

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot: Finales Modell

Und nun haben wir ein Forscher-U-Boot und ein Schiffswrack mit haißhungrigen Wächtern. Jetzt wissen wir, wozu der Mech dient! Haikäfig? War gestern! Jetzt kommt Hai-Tech ins Spiel!

LEGO City 60379 Forscher-U-Boot: Finales Modell

Und wenn man mal die Dimensionen des U-Bootes mit dem Schiffswrack vergleicht, sieht man, welch Fortschritte in den Jahrhunderten erzielt wurden! Andererseits, die Konservendosen, die die modernen U-Boote am Meeresgrund werden, wären auch irgendwo langweilig in einem LEGO-Modell.

Und in der Panoramaansicht könnt ihr nun nochmal deutlich sehen, ein wie grandios designtes Boot wir hier doch haben. Ohne zu übertreiben, möchte ich es das beste U-Boot von ganz LEGO City nennen!

Fazit: 60379 Forscher-U-Boot

Es ist so weit, ihr habt euch bis zum Fazit vorgekämpft! Trotz all der wenig haimeligen Rechtschreibfehler. Und, falls ihr es noch nicht gemerkt habt, ich finde das Set fantastisch! Das U-Boot ist hervorragend gestaltet, verfügt mit dem Tauchroboter sogar über ein separat bespielbares Modell, und ist farblich genau richtig – grell, aber nicht erschlagend. Einziger (kleiner) Kritikpunkt: Das Boot ist riesig, und braucht entsprechend Platz. Wenn es das ist, was es für schöne Modelle braucht, nehme ich den erhöhten Platzbedarf gern in Kauf!

Während das Schiffswrack im Felsen ebenfalls gut aussieht, gefällt mir besonders der Bewuchs mit Pflanzen und Korallen. Zudem haben wir gleich drei Haie und vier erstmals phosphoreszierende Fische, vor denen sich die Forscher mit einem hübschen Mech schützen können. Leider sind sie in einer Reihe anderer Sets ebenfalls enthalten, während es nichts weiter gebraucht hätte als andere Köpfe, um neue Charaktere zu bekommen.

Und so hätte ich das Set unumwunden empfehlen können – wenn es denn noch auf dem Markt gewesen wäre – wäre da nicht eine gewaltige Hürde: der Preis. Um nichts in der Welt kann ich die UVP von 105 Euro gutheißen. 80 Euro wären schon hoch, aber bei der Teilezahl noch vertretbar gewesen. Bei 60 bis 65 Euro im freien Handel war das Set aber tatsächlich das Geld wert. Also: Schöne Optik und Bespielbarkeit, aber leider einfach zu teuer für ein Top-Set…

Bewertung

Positiv Negativ
  • Phänomenales U-Boot
  • Schönes Farbschema
  • Schiffswrack mit Hailigtum
  • Phosphoreszierende Fische
  • Klon-Forscher
  • Viel zu hohe UVP
  • (U-Boot etwas arg groß)

Benotung 🎵

Gesamtnote: 8
  • Umfang & Bauspaß: 9
  • Optik & Farben: 10
  • Minifiguren: 8
  • Bespielbarkeit: 9
  • Preis/Leistung: 5

Von 1 (mau) bis 10 (wow)

Eure Meinung!

Wie gefällt euch das Forscher-U-Boot mit Schiffswrack? Habt ihr es euch damals gekauft? Wie gefällt euch die Kombination von Arktis- und Unterwasserforschung in den Sets von 2023 und 2025? Und stört es euch auch, wenn generischen Sets identische Minifiguren beiliegen? Äußert eure Meinung gern in den Kommentaren!

Simon Brandt

Seit frühester Kindheit begeisterter LEGO-Fan und sammelt vor allem City und Creator.

9 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Ich habe damals lange innerlich mit mir gerungen, aber auch mir war es dann einfach zu teuer. Mich hat vor allem die Verwendung der großen Formteile gestört. Sowas minimiert immer den Bauspaß. Natürlich ist das bei einem Kinder-Set nicht ganz zu vermeiden, aber es wäre eben auch anders gegangen. Bei dem Preis hätte auch noch ein zweiter großer Hai, ein Hammerhai, ein Rochen oder gar ein Orca drin sein müssen.

  2. Meine Söhne wären vermutlich beghaistert gewesen, da sie entweder Haie oder Tiefsee mögen, da es das Ding aber nicht mehr auf dem Markt gibt, brauche ich mir über den Preis aber zumindest keine Gedanken mehr machen. Rhain vom Design her gefällt es mir aber sehr gut.

  3. The Storytelling Brick

    22. September 2025 um 12:48

    Das Set finde ich insgesamt supercool (wobei das „Riff“ ist etwas fragil ausfällt)! Ist ein richtiger Prügel, ‚Das Boot‘ hat ordentlich Gewicht und liegt gut in Erwachsenenhänden (für Kinder vielleicht etwas zu schwer und ein bissel unhandlich beim Umhertragen). Allerdings habe ich mich beim und nach dem Aufbau immer wieder gefragt, ob es wirklich diese ausdesignten Modelle für die Zielgruppe braucht? Ich meine, Mitte der 90er gab es bspw. mit der 6441 auch schon ein Unterwasserset und es hat das Tiefsee-Feeling super rübergebracht, mit erheblich weniger Teileanzahl und nicht unbedingt arg viel weniger Funktionen am U-Boot selbst. Das Forscher U-Boot hier geht schon eher in Richtung Diorama-Display-Ausstellungs-Modell. Für meinen Geschmack hat LEGO es hier viel viel viel zu gut gemeint, wenn man die Zielgruppe im Hinterkopf behält.

  4. Die UVP ist in der Tat völlig überzogen. Glücklicherweise konnte ich das Set für so 65 Euro ergattern, was um einiges fairer erscheint. Das U-Boot selbst passt, finde ich, eher zur jetzigen Space Exploration Reihe und wird von mir auch da eingesetzt. Die großen Formteile stören mich jetzt nicht wirklich und sie lassen sich auch gut in eigene Kreationen integrieren. Nettes Set!

  5. Auch ich habe das Set für 65€ ergattern können 😎. Und es dann auch gleich noch zweimal an Kinder in der Verwandtschaft verschenkt. Ein großartiges U-Boot.

    Ich hoffe sehr es gibt bald wieder neue Tauch-Forscher um mein Unterwasserdiorama zu erweitern 🐙

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