Lego Duplo und Co.: Studie belegt, wie wichtig das Spielen ist

Der kleine Teamplayer! | © LEGO GbmH / Forsa

Eine neue forsa-Studie gibt an, dass Spielen für ein erfolgreichen Schul- und Berufsleben entscheidend ist. Lego hat die Studie in Auftrag gegeben – und dürfte sich bestätigt fühlen.

Am Tag spielen Kinder im Durchschnitt sieben Stunden. Und das ist laut einer forsa-Studie, die von der Lego GmbH in Auftrag gegeben wurde, auch gut so. Besonders einige „Schlüsselkompetenzen“ fallen dabei ins Gewicht und werden besonders gefördert.

Im Folgenden die Pressemitteilung im Wortlaut – und ja nicht das Lego Duplo einstauben lassen!

Lego Duplo Umfrage

Mehr als die Hälfte der Eltern (54 %) sind der Meinung, dass Kinder durch das freie Spiel alles Notwendige für ein erfolgreiches Schul- und Berufsleben lernen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen und repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts forsa im Auftrag der LEGO GmbH. Befragt wurden Mütter und Väter, die ein oder mehrere Kinder im Alter zwischen einem und fünf Jahren haben. Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Problemlösungskompetenz – drei Schlüsselkompetenzen der sogenannten „21st Century Skills“ – sind laut Eltern für ihr Kind besonders wichtig, um den sich kontinuierlich wandelnden Anforderungen in der Zukunft gewachsen zu sein.

Bei der Frage, ob frühkindliche Förderung sinnvoll sei oder durch das freie Spiel alles Notwendige erlernt werde, gaben 54 Prozent an, dass sie glaubten, Kinder lernten durch das freie Spiel all das, was notwendig sei. Weitere 25 Prozent gaben an, dass sie eine Kombination aus beidem für sinnvoll hielten. Dies spiegelt sich auch darin wider, dass Ein- bis Fünfjährige im Durchschnitt sieben Stunden pro Tag mit Spielen verbringen.

Elternsicht: Fähigkeiten, die für die Zukunft von Kindern wichtig sind

Als Fähigkeiten, die laut Eltern in der Zukunft besonders wichtig für ihr Kind sind, nennen sie an erster und zweiter Stelle Teamfähigkeit (55 %) und Kommunikationsfähigkeit (46 %). Dicht gefolgt werden diese Kompetenzen von Durchsetzungsfähigkeit (38 %), Lösungskompetenz (31 %) und Eigeninitiative (29 %). Damit zeigt die Umfrage, dass Eltern Fähigkeiten, die als Kernkompetenzen des 21. Jahrhunderts gelten, wichtig sind. Das ist umso spannender, da bisher 94 Prozent der Befragten noch nie etwas von den „21st Century Skills“ gehört haben.

Fähigkeiten, die durch Bauspielzeug gefördert werden

Gefragt nach den Fähigkeiten, die durch das Spielen mit Bauspielzeug unterstützt werden, gaben Eltern an, dass vor allem die Kreativität der Kinder (77 %) gefördert werde. Technische Kompetenz (44 %), Ausdauer (40 %) und Lösungskompetenz (38 %) werden nach Meinung von jeweils zwei Fünfteln der Befragten durch das Spielen in besonderer Weise gefördert. Dass dadurch auch die Entwicklung von Teamfähigkeit (29 %), Kommunikationsfähigkeit (14 %) und Empathie (4 %) unterstützt wird, ist nur wenigen bewusst. Dabei setzt wandelbares Spielzeug wie LEGO DUPLO Produkte genau hier an und unterstützt die Ausbildung der „21st Century Skills“. Die vielfältigen Spielwelten mit den bunten Steinen ermöglichen es jedem Baumeister, überraschende und einzigartige Werke zu schaffen und in Rollen unterschiedlichster Charaktere zu schlüpfen. Der damit einhergehende Perspektivenwechsel stärkt ihre Empathie. In Interaktion mit Eltern, Geschwistern und Freunden lernen sie zudem, wie sie ihre Ziele erreichen können, und erleben, was Kompromisse und soziale Kompetenz bedeuten. Demnach ist kindliches Spielen ein entscheidender Faktor für die Ausbildung von Schlüsselfähigkeiten, die Kindern dabei helfen, sich auf die sich schnell wandelnden Anforderungen der Gesellschaft vorzubereiten.

21st Century Skills – Schlüsselkompetenzen der Zukunft

Die Technisierung und die Globalisierung unserer Welt werden weiter zunehmen. Folglich sind Fähigkeiten zur Reduzierung dieser Komplexität mehr denn je gefragt. Auch in Zukunft werden wir vor Herausforderungen stehen, von denen wir jetzt nicht wissen, dass sie existieren werden. In dieser sich ständig wandelnden Welt sind daher immer mehr Schlüsselkompetenzen gefragt. Sie helfen, sich immer wieder neuen Anforderungen anzupassen. Diese Kompetenzen werden als „21st Century Skills“ bezeichnet: die Fähigkeiten des 21. Jahrhunderts. Die wichtigsten sind: Kreativität, Problemlösungskompetenz, Kommunikations- und Teamfähigkeit sowie Empathie. Weltweit befassen sich Wissenschaftler mit diesem Thema. Die amerikanische Organisation „P21“, der sich auch die LEGO Gruppe angeschlossen hat, hat es sich zum Ziel gesetzt, das Erlernen dieser Kompetenzen zu fördern. Jetzt haben Neurowissenschaftler nachgewiesen, wovon die LEGO GmbH schon lange überzeugt ist: Die Kindheit ist die wichtigste Zeit im Leben eines Menschen. In dieser Zeit entwickelt sich das Gehirn. Wie diese Entwicklung abläuft, hängt entscheidend davon ab, wie und was wir in den ersten, prägenden Jahren tun. Die Lieblingsbeschäftigung der Kleinen, das Spielen, nimmt dabei eine entscheidende Rolle ein. Spielerisch lernen sie nebenbei wichtige Fähigkeiten, die es ihnen erleichtern, sich auf immer neue Anforderungen einzustellen.

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Andres Lehmann

Einst mit LEGO City und der 12V-Eisenbahn durchgestartet, Sammler von Creator Expert, Ideas, Architecture und City Modellen und baut gerne MOCs, die hoch hinaus gehen.

Ein Kommentar Kommentar hinzufügen

  1. Also ich muss sagen ich finde diese Umfrage wenig repräsentativ.
    Der Titel sollte lauten: “Studie belegt, dass Eltern spielen für wichtig empfinden”

    Denn ob das Spielen an sich, oder Lego im Speziellen, diese genannten “Skills” fördern wird hier ja nicht wissenschaftlich belegt. Lediglich die Empfindungen der Eltern werden abgefragt.

    Ich persönlich bin natürlich auch der Meinung, dass Spielen enorm wichtig ist für meine Kleinen. Kommt bei mir gleich nach Essen, Trinken und Schlafen. Jedoch ist mir die Förderung irgendwelcher Fähigkeiten die die Kinder im Erwachsenenalter noch Leistungsfähiger machen sollen zweit- wenn nicht sogar drittrangig.
    Wichtig ist erstmal dass unsere Kinder, Kinder sind. Und Kinder sollen und müssen spielen. Einfach weil sie es können.
    Sie sind nicht wie wir an Verpflichtungen gebunden (egal welcher Art), die sie in Ihre Freiheiten einschränken. Und diese sollten auch die Erwachsenen nur wenig Einschränken.

    Leicht abgeschweift vom Thema. Egal ^^

    Gruß

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