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LEGO Harry Potter Newts Koffer der magischen Kreaturen 75952 im Review

Lego 75952 | © Jan Göbel

Wir packen unsere Sachen für das Jahr 2019: LEGO Harry Potter Newts Koffer der magischen Kreaturen 75952 im Review.

Um die Welt der Zauberer nach Harry Potter weiter leben zu lassen, schuf J.K. Rowling die Welt der Phantastischen Tierwesen, auf die aber auch in den Harry Potter Büchern bereits eingegangen wird. Der erste Teil der neuen Reihe „Phantastische Tierwesen und wo man sie findet“, handelt von einem Zauberer (Newt Scamander), der in einem Koffer magischen Tierwesen ein Zuhause gibt. Spoiler lassen sich nicht ganz vermeiden, also eventuell bitte nicht weiterlesen, da „Amnesia“ als Zauberspruch bei den von uns gewählten Testpersonen nicht funktioniert hat.

Gruppenbild aller im Set enthaltenen Tierwesen | © Jan Göbel

LEGO ist bekanntlich ein Kinderspielzeug, so dass ich mir diesmal tatkräftige Unterstützung von meinem Kumpel Jonas organisiert habe. Jonas ist elf Jahre alt und hat sowohl das Set gebaut als auch bei der Formulierung des Reviews geholfen.

Zusammenbau und Umfang

Dieses Set ist eines von zwei „Phantastische Tierwesen“ Sets und beinhaltet 694 Teile. Es besteht aus dem Koffer, den man zum Spielen ausklappen kann, fünf Tierwesen und vier Minifiguren. Im Karton befinden sich für den Aufbau vier nummerierte Tüten, zwei Anleitungen und ein Stickerbogen mit übersichtlichen sieben Stickern.

In der ersten Anleitung sind die fünf Tierwesen (Donnervogel, Erumpent, Occamy, Niffler und ein Bowtruckel) und die Minifiguren zu erbauen. An Minifiguren gibt es Newt Scamander (die Hauptfigur), Jacob Kowalski, (ein Muggel / No-Maj im Film) und die Hexengeschwister Queenie und Tina Goldstein. Die Körper der Minifiguren sind liebevoll bedruckt, die Köpfe sind mit beidseitigen Gesichtern versehen. Mr Kowalski hat sogar eine Austauschfrisur, alternativ kann er einen Helm tragen. Schön sind die kleinen Details, wie zum Beispiel die Teekanne und der Regenschirm. Wie bei allen Figuren aus der LEGO Harry Potter Reihe sind diese absolut gut gelungen.

v.l.n.r.: Newt Scamander mit Bowtruckle, Tina Goldstein, Queenie Goldstein, Jacob Kowalski | © Jan Göbel

Alle vier mit Alternativgesichtern und bei Jacob mit Helm | © Jan Göbel

Beginnen wir mit dem Occamy und damit mit der ersten Tüte. Dieser blaue Schlangenvogel schlüpft im Film aus einem Ei und sorgt in der Muggel-Welt für Verwirrung. Der Aufbau ist mit einigen beweglichen Gliedern einfach und schnell. Der Donnervogel („Franky“) ist schon im Film eine majestätische Figur. Aufgebaut ist Franky mit seinem goldenen und weißen Flügeln einfach nur schön anzuschauen. Bei Franky kommen die ersten Sticker zum Einsatz. Uns hat er ein wenig an die Elves-Drachen oder an einen großen Adler erinnert. Bei beiden Tieren sind besonders die schön bedruckten Köpfe hervor zu heben. Durch die beweglichen Elemente ist Spielspaß garantiert.

Zwei sehr sehr schöne Tiere. | © Jan Göbel

Kommen wir zur zweiten Tüte: Der Erumpent erinnert im Film schon ein wenig an ein Nashorn mit leuchtendem Kopf. Hier setzt LEGO auf orangene transparente Elemente, wie sie beispielsweise schon zur Darstellung von Lava zum Einsatz kommen. Das Horn ist beeindruckend, das Erumpent ist aber von allen die schwächste Figur. Cool sind die bedruckten 1×1 Fliesen, die die Augen darstellen.

Hat etwas von einem mürrischen Nashorn | © Jan Göbel

Der kleine Niffler ist eine Mischung aus Maulwurf und Schnabeltier und liebt Gold und Silber über alles. Er ist ein kleiner Räuber und kennt keine Gnade, wenn es um das Sammeln von wertvollen Gegenständen geht, die er in seinem Beutel versteckt. Die Figur ist ein Formteil. Wie im Film ist er sehr süß und daher auch unser persönlicher Favorit, denn sind wir mal ehrlich, wer könnte nicht jemanden gebrauchen, der ständig Gold anschleppt, gerade als LEGO-Fan.

Im Film trägt Newt in seiner Jackentasche ein kleines „Stockmännchen-Tier“, den Bowtruckel. Bowtruckles leben nur in Bäumen, deren Holz für Zauberstäbe geeignet sind. LEGO stellt diese kleinen Racker mit einem kleinen Pflanzenelement dar.

Bowtruckle und Niffler, echt knuffig die beiden! | © Jan Göbel

Mit der zweiten Anleitung und der dritten Tüte erfolgt der Aufbau des Koffers. Im Film dient dieser den phantastischen Tierwesen als Zuhause. Hier kommen überwiegend braune LEGO Elemente zum Einsatz, so wie es sich für einen Lederkoffer gehört. Zusammengebaut ist der Koffer zirka 16 Zentimeter breit, zirka 11 Zentimeter hoch und zirka 5 Zentimeter tief. Dabei hat der Koffer zwei Funktionen: Zusammengeklappt stellt er einen normalen Lederkoffer dar. Dabei finden sich oben die Initialen des Besitzers N.S. und ein besonderes Schloss. Um der Muggel-Welt den magischen Inhalt beim Öffnen nicht preis zu geben, gibt es einen Drehknopf, der den Koffer „Muggel-tauglich“ macht. Dargestellt wird dies durch ein rundes Element samt Sticker.

Sieht gut aus der Koffer. | © Jan Göbel

Nettes Detail: das Kofferschloss | © Jan Göbel

Öffnet man den Koffer durch Hochklappen des Deckels, kommt eine magische Welt zum Vorschein. In der linken Ecke gibt es ein Waschbecken, einen Misthaufen, ein Beil, eine Fleischkeule und eine Bürste – also die Küche, in der Newt seinen Schützlingen das Essen vorbereitet. In der rechten Ecke befindet sich das Nest der Occamy mit einem Ei. Daneben findet sich der Baum der Bowtruckel und die Höhle des Nifflers samt seiner mehr oder weniger legal erlangten Goldschätze. In der Mitte des Koffers ist mit einer Leiter der Eingang des Koffers dargestellt. Im Eingangsbereich sind zwei Gläschen mit Tinkturen, sowie ein Bild von Newts Freundin aus Schulzeiten.

Aufgeklappt, das gute Stück | © Jan Göbel

Alles, was man für die magische Pflege benötigt. | © Jan Göbel

Ob man das Occamy-Ei als Rührei essen kann? | © Jan Göbel

Tinkturen | © Jan Göbel

Statt benutzter Unterhosen – wenn man den Koffer öffnet sieht es richtig gut aus. | © Jan Göbel

Zusammengeklappt finden in dem Koffer die Minifiguren Platz. Die Tierwesen sind hier jedoch hierfür zu groß. Das Zusammenklappen funktioniert wunderbar und der Koffer ist ausreichend stabil für den Einsatz im Kinderzimmer.

Fazit

Zusammenfassend gesagt liefert LEGO ein gelungenes Set für 49,99 Euro ab. Der Aufbau macht Spaß, erinnert an den Film und das fertige Set lädt zum Nachspielen der einzelnen Filmszenen ein. Mit diesem Set werden vor allem Kinder angesprochen, um mit Hilfe der Phantasie diesen wirklich unterhaltsamen Film aufleben zu lassen. Der Zusammenbau ist für Kinder sehr interessant und abwechslungsreich. Angenehmerweise ist der Einsatz von Stickern sehr überschaubar. Die Tatsache, dass die Tiere bis auf den Niffler und den Bowtruckle nicht in den Koffer passen, ist im Übrigen kein Kritikpunkt, ist doch auch der Koffer magisch verzaubert. Kritikpunkte sind ehrlich gesagt nicht zu finden, es ist einfach ein tolles und magisches Set.

Nerd-Frage: Wie lange braucht ein Niffler, um die Höhle von Smaug auszuräumen? | © Jan Göbel

Jan Göbel

Familienvater, AFOL und Trekkie aus Leidenschaft

6 Kommentare Kommentar hinzufügen

  1. Wundervoll, ich hatte auch sehr viel spass beim bauen, für mich eines meiner top3 set 18

  2. Ich werde mir das Set auch kaufen und insbesondere freue ich mich auf den Niffler! Der, meines Erachtens nach, Smaugs bescheidene Höhle sicher in einem Tag ausgeräumt hat. Er ist flink genug, um Smaug in den Wahnsinn zu treiben und dank seines Dehnungszauber in seinem Beutel, dessen maximale Kapazität nicht bekannt ist, kann er sicher den ganzen Berg ausräumen, ohne seinen Beutel zu entleeren. Ich hoffe, ich habe die Nerd-Frage richtig gelöst. ?

    • Moin Daniel,

      fast… Hast du die Wurzel aus Schrittlänge des Nifflers mal die Zahnlänge von Smaugs linken Backenzahn hoch 2 mit eingerechnet?

      Dann kommst du auf genau 19 Stunden, 47 Minuten und 9 Sekunden.

      So passt es bei dir aber auch, gerade wenn man weiß, dass der Niffler noch ein wenig Zeit vertrödelt, in der er Smaug veräppelt.

      Gruß, Jan

  3. Die Zeit, in die der Niffler Smaug veräppelt, habe ich natürlich mitberechnet. Man darf auch nicht vergessen, dass der Niffler immer aufpassen muss, das er nicht von Smaug aufgefressen oder verbrannt wird. Das nimmt natürlich auch Zeit in Anspruch. Aber da Newt Scamander es schwer hat, den Niffler zu fangen, obwohl er ihn kennt, wird es Smaug sicher schwerer haben.

    • Logische Schlussfolgerung, Dr. Watson.

      In dem Sinne nachvollziehbar. Nur, kann ein Niffler einen Tag ohne Essen und Trinken aushalten?

      😉

      • Laut einer Fan-Seite (hier der Link: http://www.gryff-tower.de/WGweb/magische_menagerie/normale_tiere/Niffler.htm)fressen Niffler täglich das Doppelte ihres eigenen Körpergewichts, um den hohen Energiehaushalt aufrechter zu halten (vergleichbar mit kleinen Säugetieren aus der Muggel-Welt). Laut der einen Internetseite, wiegt ein Niffler ca 120 Gramm, das entspricht also 240 Gramm Körner, Samen, Wurzeln, Gräser, Kräuter und Insekten. In unserem Fall braucht er aber aufgrund der schweren Arbeit sicher mehr Nahrung, also nehmen wir einfachshalber 300 Gramm an.

        Eine Packung Studentenfutter hat sicher in seinem Beutel Platz und ich glaube kaum, dass Smaug der sauberste Drache in Mittelerde ist, daher findet unser Frechdachs sicher ein paar Schaben und Kakerlaken in der Höhle, die leben eh ziemlich überall! Eiweiß ist also gesichert, aber mit dem Wasser weiß ich nicht so recht. In den Zwergenminen gibt es sicher Quellen ohne Ende, aber Smaugs Höhle ist eigentlich eine ausgebaute Halle, die zu einem großen Gebäudekomplex untertage gehört. Unser Niffler kann also nur auf eine undichte Stelle in der Wand hoffen! Aber nach so einer langen Zeit ohne Renovierung tropft es sicher an ein paar Stellen, ob das Wasser genießbar ist, ist aber eine andere Frage.

        Man darf aber nicht vergessen, dass der Niffler instinktiv alles einsammelt, was glänzt. Daher hält er wahrscheinlich länger durch, wenn etwas glänzt. Außerdem wird bei soviel Gold Stress hervorgerufen, womit Adrenalin ausgestoßen wird und er kann länger durchhalten.
        Außerdem ist er ein magisches Tierwesen.

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